Schurken Wiki
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“Aenys war schwach, Maegor war grausam und Aegon II. habgierig. Aber kein König vor oder nach Aegon IV. regierte vorsätzlich so schlecht wie er.”

— Maester Kaeth

König Aegon IV. Targaryen, auch bekannt als Aegon der Unwerte, ist ein posthumer Schurke aus dem Universum der Das Lied von Eis und Feuer-Romane und speziell der Prequel-Reihe Der Heckenritter von Westeros . Der elfte Targaryen-König gilt als einer der schlechtesten Herrscher der Geschichte von Westeros. Die Konsequenzen seiner Missherrschaft legten den Grundstein für die Schwarzfeuer-Rebellionen.

Biografie[]

Kindheit[]

Aegon wurde 135 n. A. E. als Sohn von Prinz Viserys Targaryen und Larra Rogare geboren und nach seinem Onkel Aegon III. Targaryen benannt. Ein Jahr später kam sein Bruder Aemon zur Welt und Larra erwischte Aegon dabei, wie er Aemon mit dessen Drachenei schlug. 138 n. A erblickte seine Schwester Naerys das Licht der Welt. Aegons Mutter hatte sich bei Hofe nie wohl gefühlt, 139 n. A. E. kehrte sie in ihre Heimt Lys zurück, wo sie 6 Jahre später verstarb. Viserys wurde danach wohl sehr ernst.

Im Alter von 14 Jahren verlor Aegon seine Unschuld an die 10 Jahre ältere Falena Schurwerth. Ein Ritter der Königsgarde fand die beiden 151 n. A. E zusammen im Bett, woraufhin Viserys Faelena mit dem Waffenmeister Lucas Widersten vermählte und ihn von Aegon III. zum Lord von Harrenhall ernennen ließ. Auf diese Weise verschwand Faelena vom Hof, Aegon stattete in den nächsten zwei Jahre Harrenhall jedoch regelmäßig Besuche ab. Aus dem Verhältnis gingen keine anerkannten Bastarde hervor, allerdings besteht die Möglichkeit, dass Aegon der Vater von Faelenas Tochter Jeyne war, die Jahrzehnte später ebenfalls zu seiner Mätresse wurde.

Erwachsenenalter[]

In seiner Jugend war Aegon noch sehr gut aussehend, er liebte die Jagd, die Beizjagd und den Tanz. Am Hof war er lange Zeit der klügste Prinz und sein Scharfsinn wurde bewundert, jedoch mangelte es ihm an Selbstbeherrschung.

153 n. A. E. verheiratete Viserys Naerys und Aegon miteinander. Naerys sich fühlte jedoch eher zu Aemon hingezogen und liebte die Sieben so sehr, dass sie vielleicht sogar eine Septa geworden wäre, wenn ihr Vater es erlaubt hätte. Laut den Sängern weinten sie und Aemon während der gesamten Zeremonie, den Chronisten zufolge stritten sich Aegon und Aemon am Hochzeitstag und Naerys weinte während des Bettens. Kurz nach der Hochzeit trat Aemon der Königsgarde bei. Am letzten Tag des Jahres gebar Naerys ihren Sohn Daeron. Maester Alfurt warnte, dass eine erneute Schwangerschaft sie umbringen würde, und sie bat Aegon, dass sie von nun an ohne Geschlechtsverkehr miteinander leben würden, er weigerte sich jedoch.

Aegons Pferd verlor 155 n. A. E. nahe Schönmarkt ein Hufeisen und beim nahen Schmied fiel ihm dessen Frau Megette (auch "Die lustige Meg" genannt) auf. Er kaufte sie dem Mann für sieben Golddrachen ab, wobei der anwesende Ser Gottfrid Steinhof von der Königsgarde noch zusätzliche Drohungen machte. Megette bekam ein Haus in Königsmund und sie heirateten in einer geheimen Zeremonie mit einem Mimen als Septon. Ihre vier Kinder Alysanne, Lilie, Weide und Rosi wurden in ebenso vielen Jahren geboren. Viserys beendete auch dieses Verhältnis, er schickte Megette zu ihrem Mann zurück und ließ ihre Kinder vom Glauben zu Septas erziehen. Innerhalb eines Jahres prügelte der Schmied seine Frau zu Tode.

Nach dem Tod Aegons III. im Jahre 157 n. A. E. bestieg dessen ältester Sohn Daeron I. den Eisernen Thron und setzte es sich zum Ziel, Dorne zu erobern. Aegon kämpfte dabei mit und als Sonnenspeer schließlich unterworfen worden war, begleitete er die dornischen Geiseln nach Königsmund. Dabei begann er ein Verhältnis mit Casella Vaith. Nachdem Daeron I. von den Dornischen ermordet wurde, ließ Viserys alle Geiseln in den Kerker werfen, wo sie auf ihre Hinrichtung warten sollten. Aegon war inzwischen von Casella gelangweilt und händigte auch sie aus. Daerons Bruder und Nachfolger Baelor I. begnadigte die Gefangenen jedoch und führte sie nach Dorne zurück (Casella heiratete nie und erlag später dem Wahn, die einzig wahre Liebe Aegons gewesen zu sein und dass er noch nach ihr schicken werde). Baelor I. schaffte es, Frieden mit Dorne zu schließen, wobei ein Teil des Abkommens vorsah, dass Aegons Sohn Daeron Prinzessin Myriah Martell heiratete.

161 n. A. E wurde Naerys erneut schwanger, was fast ihren Tod bedeutete und die geborenen Zwillinge überlebten nicht. Im gleichen Jahr schickte Baelor I. Aegon als Gesandten nach Braavos, Berichten zufolge war es nur ein Vorwand, damit sich Naerys erholen konnte. Dort lernte der Prinz Bellegere Otherys (auch "Die schwarze Perle von Braavos") kennen. Zehn Jahre dauerte das Verhältnis, Aegon war aber nur einer von Bellegeres vielen Liebhabern, weswegen seine Vaterschaft in Bezug auf ihre Kinder Bellenora, Narha und Balerion angezweifelt werden kann.

Baelor I. hatte seine Schwestern Daena, Rhaena und Elaena im Roten Bergfried eingesperrt, Daena schaffte es jedoch, dreimal zu entkommen, einmal mit der Hilfe Aegons. 170 n. A. E. brachte sie einen Bastard zur Welt, dem sie den Namen Daemon gab. Obwohl sie nie verriet, wer der Vater des Jungen war, gab es Gerüchte um Aegons Beteiligung. Die Geburt Daemons verursachte eine erneute Fastenzeit Baelors I., die schließlich 171 n. A. E. zu seinem Tod führte. Aegons Vater bestieg nun als Viserys II. den Thron, Baelors Schwestern durften sich wieder frei bewegen und Aegon fiel Barba Bracken auf, eine der Gefährtinnen der Prinzessinnen. 172 n. A. E. verstarb Viserys II. aufgrund einer plötzlichen Krankheit. Obwohl sie Verdacht erregte, dauerte es fast ein Jahrzehnt, bis zum ersten Mal die Anschuldigung niedergeschrieben wurde, dass Aegon seinen Vater vergiftet habe.

Herrschaft[]

Aegon füllte seinen Hof bald mit Männern, die ihn besonders belustigen oder umschmeicheln konnten, und Frauen, an denen er seine Gelüste stillte. So ernannte er nach seiner Krönung Lord Bracken zu seiner Hand und Barba zu seiner öffentlichen Mätresse, die einen Sohn namens Aegor (später als "Bitterstahl" bekannt) gebar. Als der König einmal Steinheck besuchte und auf der Jagd die beiden Hügel namens "Zitzen" erblickte, taufte er sie zu Ehren seiner Mätresse "Barbas Zitzen". Zwei Wochen nach Aegors Geburt brachte Königin Naerys Zwillinge zur Welt (einen totgeborenen Sohn und eine lebende Tochter namens Daenerys) und während sie mit dem Tode rang, sprach Lord Bracken offen darüber, Barba zur neuen Gemahlin des Königs zu machen. Nach Naerys’ Genesung zwangen Daeron und Aemon den König dazu, Barba mitsamt ihrem Sohn vom Hof zu schicken.

Aegon plante, erneut Krieg gegen Dorne zu führen, sein Sohn Daeron sprach sich jedoch vehement dagegen aus, weshalb Aegon zum ersten Mal die Drohung äußerte, einen seiner Bastarde zum Thronfolger zu ernennen. Zu dieser Zeit beschuldigte Ser Morgil Hastwyk die Königin, Ehebruch begangen zu haben. Großmaester Kaeth meint, der König selbst habe das veranlasst, obwohl dieser es damals abstritt. Aemon verteidigte seine Schwester in einem gerichtlichen Zweikampf und mit Morgils Tod wurde die Anklage entkräftet. Die Kriegspläne gegen Dorne scheiterten 174 n. A. E. endgültig, da Stürme die riesige gebaute Flotte schon auf dem Weg dorthin zerstörten. Außerdem hatte Aegon die Gilde der Alchemisten angewiesen, ihm hölzerne Drachen mit Pumpen voller Seefeuer zu bauen. Im Königswald ging der erste bereits in Flammen auf und als sich alle sieben entzündeten, verbrannte fast ein Viertel des Waldes. Danach sprach Aegon nie wieder von Dorne.

Angeblich schlief Aegon niemals allein und betrachtete Nacht erst für beendet, wenn er sich in eine Frau ergossen hatte. Laut eigener Aussage hatte er mit über 900 Frauen geschlafen (die genaue Zahl kannte auch er nicht). Dafür verschenkte er sogar kostbare Schätze, so gab er seiner Hand Lord Butterquell ein Drachenei, damit er dessen drei jungfräuliche Töchter haben konnte. Seine nächste Mätresse war Melissa "Lissy" Schwarzhain, die er von all seinen Mätressen am meisten liebte und die auch von Naerys, Aemon und Daeron geschätzt wurde. Das Verhältnis hielt fünf Jahre, in dieser Zeit bekam Lissy drei Kinder: Mya, Gwendys und Brynden (genannt "Blutrabe"). Als Aegon hörte, wie sich Barba über die schmalen Brüste von Lissy amüsierte, benannte er "Barbas Zitzen" in "Lissys Zitzen" um und schenkte sie den Schwarzhains. Solche Vorfälle, in denen er Dinge willkürlich von einem Haus an das andere übergab, kamen häufiger vor. Auch beraubte er Männer ihres Erbes, wenn er das Vermögen begehrte, so wie es Gerüchten zufolge bei Lord Pflum nach dessen Tod der Fall war. 176 n. A. E. heiratete Elaena Targaryen den alten Lord Pflum, der noch in der Hochzeitsnacht verstarb. Seine Braut wurde trotzdem schwanger, allerdings entstanden Gerüchte, dass sie ihren Sohn Viserys in Wirklichkeit mit Aegon IV. gezeugt habe.

177 n. A. E. besuchte Aegon seinen Sohn Aegor auf Steinheck und ihm fiel Barbas jüngere Schwester Bethyna auf, die ihn sofort entzückte. Bethyna war von ihrem Vater und ihrer Schwester ermutigt worden, seine Gunst zu gewinnen und Lissy zu stürzen, sie konnte den mittlerweile dicklichen und übellaunigen König aber nur schwer ertragen. Sie begann ein Verhältnis mit Ser Terrenz Toyn von der Königsgarde. Aegon erwischte die beiden 178 n. A. E. und ließ Terrenz zu Tode foltern, während Bethyna und ihr Vater hingerichtet wurden. Terrenz’ Brüder wollten dessen Tod rächen und bei der Verteidigung des Königs starb Aemon. Ein Jahr später folgte Königin Naerys im Kindbett. Nach dem Tod seiner Geschwister lästerte Aegon nun in aller Öffentlichkeit über die angeblich uneheliche Herkunft von Daeron, enterbte ihn trotz aller Drohungen aber nie. Möglicherweise war ihm bewusst, dass Daerons Verbündete in Dorne dessen Rechte verteidigen und das Reich so in einen Krieg stürzen würden.

Aegon machte Lord Lucas Widersten 178 n. A. E. zu seiner Hand und rief ihn mitsamt Faelena und Jeyne an den Hof. Angeblich vergnügte er sich mit Mutter und Tochter gleichzeitig, bald verbannte er aber alle drei, nachdem er Jeyne mit der Lusteuche ansteckte, die er sich von den Huren geholt hatte.

Mit nur 12 Jahren wurde Daemon Wasser 182 n. A. E. vom König zum bisher jüngsten Ritter der Targaryen-Geschichte geschlagen und von ihm offiziell als sein Sohn anerkannt. Zum Schock der Anwesenden schenkte er Daemon neben Ländereien und anderen Ehren auch das Schwert Schwarzfeuer, das Schwert des Eroberers und aller bisherigen Könige. Daemon nahm daraufhin den Namen Schwarzfeuer für sein Haus an. Aegons Wunsch war es, dass Daemon Rohanne von Tyrosh heiraten sollte, vielleicht weil ihm ein Bündnis mit Tyrosh und dessen Flotte bei einem erneuten Angriff auf Dorne von Nutzen sein könnten. Daemon liebte zwar seine Schwester Daenerys, war aber der Ansicht, er könne sich wie Aegon I. und Maegor I. mehrere Frauen nehmen. Einige seiner Anhänger behaupteten später, sein Vater habe ihm so etwas auch versprochen.

Jon Hohenturm brachte Serenei von Lys an den Hof, die letzte und auch schönste Mätresse Aegons. Manche fragten sich jedoch, wie sie seine Umarmungen noch ertragen konnte, zu dieser Zeit war der König schon so unglaublich fett geworden, dass er kaum mehr richtig gehen konnte. Serenei starb bei der Geburt von Shiera Seestern.

Mit 49 Jahren fand Aegon IV. schließlich einen fürchterlichen Tod: Er konnte seinen aufgeqollenen Leib nicht mehr erheben, seine Glieder verfaulten und wimmelten von Fleischwürmern. Die Maester hatten so etwas noch nie gesehen und die Septone sprachen von einer Strafe der Götter. Auf seinem Sterbebett verfasste er sein Testament und legitimierte darin alle seinen anerkannten Bastarde.

Vermächtnis[]

Aegon IV. ging als einer der schlimmsten Könige in die Geschichte ein. Maester Kaeth nennt ihn in seinem Werk Leben vierer Könige in einer Reihe mit Maegor I. und Aegon II. und stellt noch heraus, dass kein König jemals so vorsätzlich schlecht regierte wie der Unwerte.

Aegons Herrschaft hatte katastrophale Auswirkungen auf seine Nachfolger: 196 n. A. E. erhob sich Daemon Schwarzfeuer in blutiger Rebellion gegen Daeron II. Seine Anhänger beriefen sich dabei auf Daerons angeblich uneheliche Geburt und behaupteten, Aegon IV. hätte Daemon als seinen Erben haben wollen und ihm deswegen das Schwert geschenkt. Die Rebellion zog über mehrere Generationen vier weitere Konflikte nach sich, in denen Schwarzfeuer-Prätendenten das Haus Targaryen zu stürzen versuchten, bis schließlich Barristan Selmy 260 n. A. E. Maelys I. Schwarzfeuer erschlug, den letzten männlichen Vertreter des Hauses.

Gallerie[]

Trivia[]

  • Aegon IV. weist einige Ähnlichkeiten mit Figuren von "Das Lied von Eis und Feuer" auf
    • Wie Aegon war auch Robert Baratheon in seiner Jugend ein gutaussehender junger Mann, der nachdem er König wird dem Hedonismus verfällt, immer mehr an Gewicht gewinnt und mit sehr vielen Frauen schläft. In beiden Fällen besteht auch die Anschuldigung, dass ihre Ehefrauen (Cersei, Naerys) eine Affäre mit ihrem Bruder, einem Mitglied der Königsgarde (Jaime, Aemon), hatten und ihre offiziellen Nachfolger (Daeron II., Joffrey) aus diesem Verhältnis gezeugt wurden.
      • Robert findet Cerseis Ehebruch und die wahre Herkunft seines Erben jedoch niemals heraus, während Aegon IV. das Gerücht selbst in die Welt gesetzt hat und es niemals bewiesen werden konnte.
    • Tyrion Lennister ist ebenfalls der Sohn einer einflussreichen Hand des Königs, die nach dem Tod ihrer Frau sehr ernst geworden ist und eine sehr schlechte Beziehung mit dem Sohn hat. Die Geschichte um Aegon und Meg weist Parallelen zu Tyrions kurzer Ehe zu Tysha auf: In beiden Fällen hat der Sohn eine kurze Ehe mit einer Frau aus dem gemeinen Volk, die dann von seinem Vater beendet wird. Tyrion ermordet Tywin letztendlich auch und bei Aegon besteht der Verdacht, dass er Viserys vergiftet haben könnte.
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