Schurken Wiki
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“Warum habt Ihr Euer Leben weggeworfen? Für diese Hure? Sie ist es nicht wert. Eine Verräterin. Der Drache darf niemals verlieren.”

— Aerion Targaryen zu Ser Duncan. (Der Heckenritter von Westeros - Der Heckenritter)

Prinz Aerion Targaryen (auch bekannt als „Aerion Leuchtflamme“ oder "Aerion, der Monströse") ist der Hauptantagonist der Kurzgeschichte „Der Heckenritter“, der ersten Geschichte der Novellensammlung „Der Heckenritter von Westeros“, eine Prequelreihe zur Fantasy-Saga „Das Lied von Eis und Feuer“, in der er postum lediglich erwähnt wird.

Aerion ist der zweitgeborene Sohn des späteren Königs Maekar I. Targaryen und der ältere Bruder von Maester Aemon Targaryen, einer wiederkehrenden Figur in den Romanen der „Eis und Feuer“-Saga und Prinz Aegon Targaryen (genannt Ei), einem der beiden Protagonisten der Novellensammlung, der später zum König gekrönt wird.

Aussehen[]

In seiner Jugend war Aerion schlank und von durchschnittlicher Höhe mit lockigem, silbernen Haar, einem statuenhaftes Gesicht mit starken Wangenknochen, einer gerade Nase und blasse Haut. Seine Augen sind violett.

Biographie[]

Vergangenheit[]

“... ich erinnere mich, als ich klein war, kam er nachts immer in mein Schlafgemach und hat sein Messer zwischen meine Beine gehalten. Er hätte zu viele Brüder, sagte er dann, und eines Nachts würde er mich vielleicht zu seiner Schwester machen, damit er mich heiraten könnte. Und er hat meine Katze in den Brunnen geworfen.”

— Aegon Targaryen beschreibt das Aufwachsen mit seinem Bruder Aerion. (Der Heckenritter von Westeros - Der Heckenritter)

Prinz Aerion Targaryen wird zwischen 191 und 194 nach Aegons Eroberung als zweiter Sohn von Prinz Maekar Targaryen und Lady Dyanna Dayn geboren. Er ist der Enkel von König Daeron Targaryen, der jüngere Bruder von Daeron Targaryen und der ältere Bruder von Aemon und Aegon Targaryen. Wenngleich seine Eltern die bei den Targaryen traditionell übliche Inzucht unterlassen haben, zeigt Aerion früh schon Anzeichen des berüchtigten Targaryen-Wahnsinns. Der Prinz ist ein Sadist, der sich zwar vor seinem Vater Maekar zu benehmen weiß, aber sein wahres Wesen vor Anderen nicht extra versteckt. Seine Brüder verachten ihn allesamt. Besonders Aegon, der Jüngste der Brüder, der von allen nur „Ei“ genannt wird, leidet unter Aerion. Unter anderem hat er dessen Katze in einen Brunnen geworfen und ertränkt. Weiterhin schleicht er sich eines Nachts in die Gemächer seines Bruders und droht ihn zu kastrieren, nur um ihn als „Schwester“ heiraten zu können.

Der Heckenritter[]

Im Jahre 209 nach Aegons Eroberung nehmen Aerion und seine Brüder am Turnier von Aschfurth teil, wobei sie dafür unterschiedliche Begeisterung an den Tag legen. Der älteste Bruder Daeron, der Pferde und Schwerter verachtet, muss von seinem Vater zur Teilnahme gezwungen werden (in der Hoffnung, seine Söhne mögen die Söhne seines Bruders besiegen), weswegen er mit seinem jüngsten Bruder Aegon das Weite sucht. Um ihre Identität zu verschleiern, rasiert er Ei das charakteristische silberne Haar ab, bevor er sich in einem Wirtshaus betrinkt. Aegon will dagegen unbedingt dem bevorstehenden Turnier beiwohnen, weswegen er sich heimlich unter seinem Spitznamen Ei dem Heckenritter Duncan, dem Großen anschließt, während Daeron seinen Rausch ausschläft. Als der später von der Königsgarde gefunden wird, behauptet er wahrheitswidrig, dass Aegon von einem Raubritter entführt wurde, um sein Versäumnis zu verbergen.

Aerion hingegen erscheint am nächsten Tag mit seinem Gefolge in Aschfurth, wo er Ser Duncan erst für einen Stallburschen, dann für einen Diener hält, weswegen er ihn arrogant anweist, sich sowohl um sein Pferd zu kümmern, wie auch ihm Wein und eine Prostituierte zu bringen. Als er von Dunk erfährt, dass es sich bei ihm um einen Ritter handelt, bemerkt der Prinz nur, dass es sich um traurige Zeiten für den Ritterstand handelt. Kaum erscheint der echte Stallbursche, um sich um das Pferd des Prinzen zu kümmern, hat Aerion Dunk auch schon vergessen.

Am Nachmittag des ersten Turniertages erscheint Prinz Aerion und erweist seinem Onkel, Prinz Baelor „Speerbrecher“ Targaryen, eine beinahe nachlässige Ehrerbietung. Bei seinem Anblick wird sein jüngerer Bruder Aegon, der unerkannt die Kämpfe in der Menge auf den Schultern des Heckenritters Duncan, der Große, verfolgt, so wütend, dass er die Beine zusammendrückt und seinen neuen Gefährten droht zu erwürgen. Aerion ignoriert die Lords Tyrell und Baratheon und mit einem Lachen selbst seinen Vetter, Prinz Valarr, bevor er sich den bisher sehr erfolgreichen Ritter Ser Umfried Hardyng zum Gegner aussucht. Aegon brüllt im folgenden Tjost Ser Umfried voller Verachtung zu, dass er seinen Bruder töten soll. Der hält die Lanze viel zu tief als das er seinen Kontrahenten aus dem Sattel werfen könnte, stattdessen zielt er direkt auf das Pferd Ser Umfrieds. Dieses wird im Hals aufgespießt und verendet qualvoll, sehr zur Bestürzung Aegons und der restlichen Zuschauer. Ser Umfried bricht sich beim Sturz das Bein, als sein Pferd auf ihn fällt. Das unglückselige Tier wird anschließend von seinen Qualen erlöst und das Turnier für diesen Tag beendet. Wenngleich Duncan seinem jungen Knappen versichert, dass Unfälle wie dieser des Öfteren bei solchen Veranstaltungen geschehen, spricht der Junge aus, was der Heckenritter bereits ahnt: Das war kein Unfall und Aerion hat das Tier mit voller Absicht getötet.

Raymun bestätigt dies Dunk bei einem späteren Gespräch unter vier Augen. Als Ausgleich für das verendete Tier hat Lord Aschfurt verfügt, vermutlich auf Betreiben Prinz Baelors, dass Aerions Streitross an den verletzten Ser Umfried geht, sehr zur Verärgerung des Prinzen. Nichtsdestotrotz kann Umfried mit seinem gebrochenen Bein nicht länger am Turnier teilnehmen. Während des Gespräches kommt plötzlich sein Knappe Ei ins Zelt gestürzt, der ihm aufgeregt berichtet, dass Aerion einer Puppenspielerin, auf die Dunk ein Auge geworfen hat, wehtut. Trotz Raymuns Warnung, dass der Aggressor von königlichem Geblüt ist, eilt der rechtschaffene Heckenritter ihr zu Hilfe.

Frustriert über den Verlust seines Pferdes lässt Prinz Aerion seine Wut an den wehrlosen Puppenspielern aus, da diese in seinen Augen Hochverrat begangen haben, weil sie die Niederlage eines Drachen dargestellt haben. Vor einem Dutzend Schaulustigen zerstören seine Soldaten die selbst bemalten Puppen, während der Prinz selbst der talentierten Tanselle einen Finger bricht. Der hünenhafte Ser Duncan kann ohne Probleme den Soldaten, der ihm den Weg versperren will, umstoßen und schlägt Aerion mit einem Fausthieb zu Boden, bevor er ihm mit einer Stiefelspitze in den Magen tritt. Ehe er sich’s versehen kann, haben ihn die Soldaten aber überwältigt. Aerion meint Dunk zu erkennen, woraufhin dieser ihn daran erinnert, dass der Prinz ihn für einen Stallburschen gehalten hat. Dafür, dass der Heckenritter ihm einen Zahn gelockert hat, verfügt Aerion, dass ihm sämtliche Zähne ausgeschlagen werden. Er fragt belustigt, weswegen er sein Leben für eine Verräterin wegwirft. Bevor die Soldaten den Hammer holen können, mischt sich plötzlich zu Dunks Entsetzen sein Knappe Ei ein. Anstatt wegzulaufen, wie sein Herr es ihm befiehlt, befiehlt der Junge stattdessen den Soldaten den Heckenritter loszulassen. Zur allgemeinen Verwunderung gehorchen die Männer, deren Namen Ei kennt. Auch Aerion erkennt in dem kahl geschorenen Knappen Ei nun seinen jüngeren Bruder Aegon, der behauptet sich das Haar abrasiert zu haben, damit er nicht so aussieht wie die Leuchtflamme.

Für den Angriff auf einen Prinzen wird Dunk in ein Turmverließ gesperrt. Wenngleich sowohl Aegon als auch sein Onkel, Prinz Baelor, die Hand des Königs, Verständnis für das Eingreifen des Heckenritters haben, verlangt Aerion dessen Kopf. Baelor Speerbrecher versichert Ser Duncan, dass er den nicht bekommen wird, aber Aerions Vater verlangt trotzdem eine Bestrafung. Da sein ältester Sohn Daeron ein Trinker ist, der das Kämpfen verabscheut, hat Prinz Maekar seine ganze Hoffnung auf Aerion Leuchtflamme gesetzt, um Prinz Baelors Söhne beim Turnier zu besiegen. Auf Grund von Daerons vorheriger Lüge, Aegon sei von einem hünenhaften Raubritter entführt worden, ist Duncan der ideale Kandidat als Ausgleich für Prinz Maekars Frust bestraft zu werden. Baelor schlägt vor, sich dem Ankläger in einem Zweikampf zu stellen, da jeder Ritter dieses Recht hat, um seine Unschuld zu beweisen.

Nicht willens, sich dem großen Heckenritter allein zu stellen, verlangt Aerion ein Urteil der Sieben, wenngleich er seinem Vater gegenüber behauptet, es habe nichts mit Angst zu tun, sondern er wolle seine Bruder Daeron nicht um seine „Gerechtigkeit“ bringen, da der angebliche Raubritter ihm auch Unrecht getan habe. Daeron, der seine Lüge zwecks Aegons Verschwinden schnell bereut hat, ist wenig begeistert von dem Gefallen seines Bruders. Wie Dunk erfährt, bedeutet es, dass sieben Ritter gegeneinander kämpfen werden, um seine Unschuld zu beweisen, er aber automatisch für schuldig gesprochen wird, wenn er keine sechs Ritter als Mitstreiter auftreiben kann. Dunk ist verzweifelt, da er keine Gefährten hat, die er bitten kann, wenngleich Ser Steffon Fossowey sich schnell seiner Sache anschließt und verspricht weitere Recken aufzutreiben. Daeron sucht Ser Duncan auf und warnt ihn, dass neben Aerion auch sein Vater Maekar und drei Ritter der Königsgarde gegen sie kämpfen werden. Daeron selbst will als Wiedergutmachung nach nur einem Schlag aufgeben, um so Dunks Siegchancen erhöhen. Für den siebten Recken braucht die Leuchtflamme aber lediglich genug Gold anbieten.

Kurz vor Beginn des Kampfes lässt Ser Steffon aber auf sich warten, die Recken, die sich Duncans Sache anschließen, werden größtenteils von Aegon aufgetrieben. Als Fossoway schließlich auftaucht, bemerkt er, dass er lediglich fünf Recken sieht, sehr zu Verwunderung seines Vetters und Dunks, die ihn daran erinnern, dass er der Sechste sei. Steffon korrigiert gleichmütig, dass er der Siebte sei, aber für Aerions Seite. Die Anwesenden sind entrüstet, aber Fossoway erklärt, dass eine Lordschaft für ihn herausspringt, wenn er für den Prinzen kämpft. Sein Vetter Raymund weigert sich ihm weiterhin als Knappe zu dienen oder an dessen Verrat teilzunehmen und lässt sich von Ser Lyonel Baratheon zum Ritter schlagen. Aerion, der auf einem Apfelschimmel zu ihm stößt, bemerkt höhnisch, dass er zu wenig Recken besitzt. Da es nicht gestattet wird, dass sechs gegen sieben Ritter antreten, sucht Dunk unter den Zuschauern einen Ritter, der sich ihm anschließt. Die verzweifelten, aber letztlich vergeblichen Versuche des Heckenritters sein Leben zu retten, amüsieren Aerion, bis sein eigener Onkel Baelor Targaryen sich bereit erklärt als Recke anzutreten. Dessen Bruder Maekar ist empört, doch die Hand des Königs ist überzeugt von der Rechtmäßigkeit der Sache Ser Duncans, da dieser lediglich getan hat, was jeder gute Ritter hätte tun sollen: Die Schwachen beschützen.

Speerbrechers Strategie sieht vor, dass er gegen die Ritter der Königsgarde kämpfen wird, da ihr Eid es ihnen verbietet gegen jemanden mit königlichem Blut zu kämpfen. Bewaffnen werden sie sich mit Turnierlanzen, um die Gegner auf Abstand zu halten. Er macht seinen Gefährten klar, dass der Kampf zu ihren Gunsten entschieden ist, sobald Aerion aufgibt und seine Anschuldigung zurück nimmt.

Aerion lässt sich eine zweieinhalb Meter lange Kriegslanze geben. Als das Urteil der Sieben beginnt, konzentriert sich Duncan allein auf seinen Ankläger, jedoch trifft er nur das Schild des Prinzen, wohingegen er selbst von Aerion mit seiner Lanze in die Seite getroffen wird. Unter Schmerzen zieht Dunk sein Schwert, kann in dem Durcheinander aber den Prinzen nicht rechtzeitig finden, bevor der ihn mit seinem Pferd rammt. Duncan geht zu Boden und erwischt einen Hieb von Aerions Morgenstern, noch ehe er sich erheben kann. Der Prinz bietet dem schwerverletzten Heckenritter an, aufzugeben, woraufhin er ihm nur einen Fuß und eine Hand abschlagen und die Zähne ausschlagen will. Als keine Reaktion erfolgt, holt er erneut mit seinem Morgenstern aus, doch dieses Mal kann Dunk sich schnell genug wegrollen und seinen Gegner ebenfalls zu Boden ringen, in dem er seine Beine umfasst. Da Ser Duncan auf ihm liegt, kann er seinen Morgenstern nicht mehr schwingen, weswegen Aerion stattdessen mit der Spitze seines Schildes zuschlägt, was aber dank des Helmes wenig Wirkung zeigt. Einem zweiten Hieb kommt der Heckenritter zuvor, in dem er Leuchtflamme die Waffe aus den Händen reißt, bevor er den Spieß umdreht und voller Wut auf den Prinzen einschlägt. Unter den auf ihn einprasselnden Hieben lässt Aerion seinen Morgenstern bald los und langt nach seinem Dolch, doch ein weiterer Schlag mit dem Schild lässt diesen in den Schlamm fliegen. Damit ist auch jede Gegenwehr Aerions erloschen, der entsetzt und mit weit aufgerissenen Augen der Gnade Duncans ausgeliefert ist. Dieser widersteht dem Drang seinem Gegenspieler die Augen zu zerquetschen, weil es nicht ritterlich wäre; stattdessen zwingt er ihn, aufzugeben. Aerion kommt der Aufforderung nur im Flüsterton nach, weswegen es niemand mitbekommt und der Kampf weitergeht. Als Duncan das heillose Chaos betrachtet, nutzt Aerion eine letzte Chance nach seinem Morgenstern zu greifen, handelt sich dafür jedoch einen Tritt in den Rücken ein, woraufhin er mit dem Gesicht voraus erneut zu Boden geht. Nun gänzlich auf die Samthandschuhe verzichtend, zerrt der Heckenritter ihn am Bein zur Zuschauertribüne, wo Lord Aschfurt sitzt. Völlig verdreckt muss Leuchtflamme laut verkünden, dass er seine Anklage zurückzieht, woraufhin der Kampf endet.

Ser Umfried Biengraben überlebt die erste Runde nicht, während Ser Umfried Hardyng Tage später seinen beim Turnier zugezogenen Verletzungen erliegt. Aber auch Aerions Onkel Prinz Baelor hat sich eine tödliche Verletzung zugezogen, die er zuerst überhaupt nicht bemerkt. Erst als er seinen Helm abnimmt, wird offensichtlich, dass ein Hieb seines Bruders versehentlich seinen Schädel eingedrückt hat und Teile des Gehirns offen liegen. Der Erbe des Eisernen Throns bricht sofort tot zusammen.

Sowohl Dunk als auch Prinz Maekar machen sich schwere Vorwürfe wegen Baelors Tod. Letzterer informiert den Heckenritter, dass er seinen Sohn Aerion in die Verbannung in die Freien Städte geschickt hat, in der Hoffnung, dass dies einen besseren Menschen aus ihm machen wird. Dunk ist zwar froh zu hören, dass Leuchtflamme Westeros verlassen hat, erwidert aber vorsichtshalber nichts darauf. Stattdessen bittet er den Prinzen darum seinen jüngsten Sohn Aegon als Knappe ausbilden und mit ihm durch Westeros ziehen zu dürfen. Wenngleich Maekar entgeistert von der Vorstellung ist, dass sein Sohn unter freiem Himmel schläft und Dörrfleisch isst, überzeugt Duncan ihn schließlich mit dem Argument, dass weder Daeron, noch Aerion jemals außerhalb einer Burg leben mussten, und sich als große Enttäuschung für ihren Vater erwiesen haben. Ein Leben außerhalb des Luxus im Roten Bergfried könnte eine ähnliche Entwicklung bei Aegon verhindern.

Späteres Leben[]

Prinz Maekars Hoffnung, dass das Exil aus Aerion einen besseren Menschen macht, bestätigt sich leider nicht. In den folgenden Jahren nehmen sein Irrsinn und seine Grausamkeit hingegen noch zu. Er zeugt mehrere uneheliche Kinder und schließt sich schließlich zeitweise der Söldnertruppe der Zweitgeborenen an.

Noch im Jahre 209 erliegen erst Baelors Söhne Valaar und Matarys, danach König Daeron II. der Pandemie der großen Frühlingsseuche, weswegen Aerions Onkel Aerys I. den Eisernen Thron besteigt. Bis zum Jahr 217 sind sowohl Kronprinz Rhaegel (der dritte Sohn König Daerons II.) als auch seine Kinder tot, weswegen unerwarteterweise Prinz Maekar der Thronerbe des kinderlosen Aerys wird. Als dieser 221 stirbt besteigt daher Aerions Vater den Eisernen Thron und ruft alle seine Söhne an den Hof zurück. Diese bereiten ihm nach wie vor Kopfzerbrechen: Daeron, der Älteste trinkt nach wie vor über die Maßen und stirbt noch vor seinem Vater an einer Krankheit, die er sich bei einer Prostituierten zugezogen hat. Dadurch wird der sadistische Aerion zum Kronprinzen erklärt. Zu einem unbekannten Zeitpunkt heiratet er seine Cousine Daenora Targaryen, die ihm 232 einen Sohn schenkt, den er Maegor nennt, ein Tabubruch, da kein Targaryen je sein Kind nach Maegor, dem Grausamen benannte.

Aerion stirbt schließlich im selben Jahr, als er betrunken und in einem Anflug von Größenwahn einen Kelch Seefeuer trinkt, in dem Glauben, sich dadurch in einen Drachen zu verwandeln. Das hat seinen qualvollen Tod zu Folge.

Vermächtnis[]

“Dort in dieser Urne liegt die Asche von Aerion Targaryen. Aerion Leuchtflamme nannten sie ihn. Er dachte Seefeuer zu trinken würde ihn in einen Drachen verwandeln. Er irrte sich.”

— Joffrey Baratheon zu Margaery Tyrell (Game of Thrones – Staffel 3, Folge 4)

Sein Vater König Maekar stirbt ein Jahr später während der dritten Schwarzfeuer-Rebellion bei der Erstürmung von Sternspitz. Bei dem Großen Rat, der die Thronfolge klären sollte, werden sowohl Aerions neugeborener Sohn als auch seine geistig zurückgebliebene Tochter übergegangen. Sein jüngerer Bruder Aemon lehnt die Krone auf Grund des Schwures, den er als Meister der Zitadelle abgelegt hat, ab und schließt sich der Nachtwache an, um sich sicherheitshalber endgültig aus der Frage der Thronfolge zu nehmen. Somit erhält die Krone Aerions jüngster Bruder Aegon, der als Aegon, der Unwahrscheinliche in die Geschichte eingeht, da er der vierte Sohn des vierten Sohnes eines Königs war.

Aerion Targaryens grausamer Tod ist weithin bekannt in Westeros und ein gutes Beispiel für den Wahnsinn, der die Mitglieder von Haus Targaryen befallen kann. Er wird von Olenna Tyrell zudem auch als ein Beweis genannt, dass attraktive Menschen trotz ihres Aussehens Monster sein können, als sie und ihre Enkelin Margaery von Sansa Stark etwas über die wahre Natur von König Joffrey Baratheon erfahren wollen, der zwar attraktiv ist, ansonsten aber weithin eine schlechte Reputation genießt.

Persönlichkeit[]

“... Aerion ist ein Ungeheuer. Wisst Ihr, er hält sich für einen Drachen in Menschengestalt.”

— Daeron Targaryen über seinen jüngeren Bruder Aerion. (Der Heckenritter von Westeros - Der Heckenritter)

“... Aerion Leuchtflamme sah gut aus und war trotzdem ein Ungeheuer.”

Olenna Tyrell über Aerion Targaryen. (Das Lied von Eis und Feuer - Band 5: Sturm der Schwerter)

Aerion Targaryen geht als einer der grausamsten und wahnsinnigsten Targaryen in die Geschichte ein. Er zeigt schon seit seiner Jugend sadistische Züge, vermag es aber stets dies vor seinem Vater, Prinz Maekar, zu verbergen. Vor allen anderen macht er sich aber nicht die Mühe seine wahre Natur zu verbergen, sodass er schnell eine berüchtigte Figur wird. Selbst seine Familie verachtet ihn zutiefst. Sein jüngster Bruder Aegon verachtet ihn ganz besonders, da er ihn von Anfang gequält hat, vom Ertränken seiner Katze, bis hin zur Androhung der Kastration, um eine „Schwester“ zu bekommen, die er heiraten kann. So groß ist der Hass, den der Jüngste für seinen Bruder empfindet, dass Aerions bloßer Anblick dazu führt, dass der Junge sich verkrampft. Auch sein Onkel Baelor, die Hand des Königs, verachtet seinen Neffen so sehr, dass er sich, ohne zu zögern, einem fremden Heckenritter anschließt und gegen Aerion und seinen eigenen Bruder antritt, überzeugt, dass er damit eine gerechte Sache vertritt und in dem Wissen, dass Aerion die Schwachen gequält hat. Zuvor hat er ihm als Strafe für sein unritterliches Verhalten im Tjost gegen Ser Umfried bereits sein Pferd abgesprochen. Nicht viel mehr hat sein älterer Bruder Daeron für die Leuchtflamme über. Sein passiver Widerstand besteht darin im Kampf an der Seite seines Bruders ganz einfach so früh wie möglich aufzugeben und der Gegenseite einen Vorteil zu verschaffen, in dem er Aerion den Platz eines möglicherweise talentierten Kämpfers nimmt. Damit will er auch die Schuld seiner eigenen Lüge wieder wettmachen, die es seinem Bruder so leicht gemacht hat, den unschuldigen Ser Duncan zum Verbrecher abzustempeln. Da Maekor so enttäuscht von seinem alkoholabhängigen Erben Daeron ist, ist er lange Zeit nicht willens Aerions wahres Wesen zu akzeptieren, weil er in ihm die einzige Möglichkeit sah, einen kampferprobten Nachfolger zu haben, der ihn mit Stolz erfüllen kann. Nichtsdestotrotz bröckelt die Fassade langsam, als sein Vater ungläubig realisiert, dass sein Zweitgeborener sich weigert dem Heckenritter im Kampf alleine gegenüberzustehen. Nach dem Urteil der Sieben hat Maekar jegliche Illusion bezüglich Aerions verloren und er verbannt ihn, um einen besseren Menschen aus ihm zu machen, was sie letztlich als Fehlschlag entpuppt.

Als Prinz voller Luxus und Privilegien geboren worden zu sein, verstärkt von Anfang an Aerions Arroganz. Er behandelt alle als Diener von oben herab und verlangt bevorzugt behandelt zu werden. Voller Erhabenheit spricht er von sich selbst stets in der dritten Person als Drache, der weit über allen anderen steht, die kein königliches Blut besitzen. Zudem glaubt er sich auf Grund seiner Herkunft jedem Gesetz erhaben und schert sich nicht darum Gräueltaten in aller Öffentlichkeit zu begehen, sei es das Töten eines Pferdes beim Tjost, wobei keinem entgeht, dass es volle Absicht war, noch das Misshandeln einer gewöhnlichen Puppenspielerin. Dieser Akt widert dermaßen viele Menschen an, dass die Mehrheit für Ser Duncan jubelt, als das Urteil der Sieben beginnt. Wie viele grausame Tyrannen vor und nach ihm, fehlt Aerion der Weitblick zu erkennen, dass sein ungebührliches Verhalten nicht nur ihm Schande bereitet, sondern auch dem gesamten Königshaus.

Jede negative Darstellung des Wappentieres seines Hauses ist für ihn ein persönlicher Affront, der strengstens bestraft werden muss. Als Prinz aus dem mächtigen Hause Targaryen hat Aerion keinerlei Skrupel das wehrlose gemeine Volk zu quälen, wobei es der Frauenhasser besonders auf das weibliche Geschlecht abgesehen hat, wohl weil er sie als die einfacheren Opfer ansieht. Im Gefolge seiner Soldaten scheut er aber auch nicht davor zurück, sich mit einem größeren Mann anzulegen. Als ein gewöhnlicher Heckenritter es wagt, gegen ihn die Hand zu erheben, findet es Aerion (der sich als etwas Besseres sieht) vollkommen gerechtfertigt, Ser Duncan eine Hand und einen Fuß abschlagen und ihm die Zähne ausschlagen zu lassen, nur weil dieser ihn geschlagen, getreten und einen Zahn gelockert hat. Wäre sein Onkel Baelor nicht eingeschritten hätte er für den Angriff auf seine eigene Person auch den Kopf des Heckenritters eingefordert. Auch später verliert Aerion nichts von seiner Überheblichkeit, denn als es so aussieht, dass Ser Duncan, für den es um sein Leben geht, nicht die nötigen Ritter findet, hat er nichts als Spott und Hohn für seinen Widersacher übrig. Am Ende wird ihm sein Hochmut zum Verhängnis, da er den am Boden liegenden Dunk siegessicher nach wie vor verspottet und diesem die Möglichkeit bietet, ihn doch noch niederzuringen und zu besigen.

Trotz seiner körperlichen Stärke und seines Talentes im Turnierkampf ist Aerion ein Feigling, der sich bevorzugt die Schwachen zum Quälen aussucht, sei es sein kleiner Bruder Aegon oder eine Puppenspielerin aus niederer Abstammung. Als er sich aber der Aussicht gegenüber sieht im Zweikampf gegen den hünenhaften Heckenritter antreten zu müssen, fordert er unter einem Vorwand (den dieses Mal nicht mal seinen sonst so blinden Vater überzeugt) ein Urteil der Sieben, sodass er zusammen mit sechs weiteren Rittern gegen Ser Duncan antreten kann, wobei Aerion vermutlich darauf baut, dass dieser nicht so viele Ritter zusammentrommeln kann und es somit gar nicht erst zum Kampf kommt. Als er am Boden und ohne die Unterstützung seiner Soldaten vom bedeutend stärkeren Heckenritter verprügelt wird, ist seine Kampfeslust schnell dahin und er kann nur entsetzt daliegen, vor Angst getötet zu werden. Seine Aufgabe ist so schwach und leise, das niemand es mitbekommt, außer Ser Duncan, der auf ihm kniet. Aerion erweist sich auch als schlechter Verlierer, da er eine Unachtsamkeit des Heckenritters für einen letzten Angriff nutzt, als dieser ihm den Rücken zuwendet. Dafür wird der arrogante Prinz durch den Schmutz gezogen, bis er lauthals seine Niederlage eingestehen muss.

Das Exil verbessert sein Wesen nicht, stattdessen wachsen seine Arroganz und sein Wahnsinn gleichermaßen. Seinen Sohn benennt er nach dem Tyrannen Maegor, dem Grausamen, wie kein Targayren es vor ihm je zu tun wagte, wohl weil ihm dessen Grausamkeit imponiert. Zudem tut er es seinem Bruder Daeron nach und trinkt in seinen letzten Lebensjahren viel, wobei sei Irrsinn im betrunkenen Zustand fatale Dimensionen annimmt. Auch seine Überzeugung ein Drache zu sein verschwindet nicht, mit dem Resultat, dass er in seinem betrunkenen Wahn einen Kelch Seefeuer trinkt und danach qualvoll innerlich verbrennt.

Gallerie[]

Trivia[]

Navigation[]

           Bösewichte aus Das Lied von Eis und Feuer

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