“Die Verräter wollen meine Stadt [...] doch sie werden außer Asche nichts bekommen. Soll Robert doch König über verkohlte Knochen und verkochtes Fleisch werden.”
— Aerys plant ganz Königsmund zu verbrennen.
König Aerys II. Targaryen, auch als der Irre König bezeichnet, ist der posthume Schurke aus dem Universum der Das Lied von Eis und Feuer-Romane, die 17 Jahre nach seiner Ermordung spielen. In den Romanen tritt er lediglich in den Erinnerungen der Figuren und Visionen auf.
Er war der letzte König aus dem Haus Targaryen, der die Sieben Königreiche regierte. Unterstützt von seiner fähigen Hand Tywin Lennister, waren die ersten Jahre seiner Herrschaft eine Zeit des Wohlstands und des Friedens, doch Eifersucht und Arroganz seitens des Monarchen führte zum Bruch der Freundschaft, bevor dieser schließlich immer weiter in den Wahnsinn abdriftet. Dadurch entwickelte Aerys sich in einen grausamen Tyrannen, der Verbündete verstieß und reale und eingebildete Feinde qualvoll hinrichten ließ. Das führte zu Roberts Rebellion, der mit dem Sturz seines Hauses und seiner Ermordung durch einen Ritternseiner eigenen Königsgarde, Ser Jaime Lennister endete, da er im Augenblick seines Untergangs die Hauptstadt Königsmund vernichten lassen wollte, um dem Aufständischen Robert Baratheon nichts als Asche über lassen wollte. Seine im Exil lebenden letzten Kinder Viserys und Daenerys planen den Thron ihres Vaters zurück zu erobern.
In der Serienadaption Game of Thrones erschien Aerys in der 2016 veröffentlichten sechsten Staffel in Form von Rückblenden, wo er von David Rintoul (* 1948) dargestellt und von Christian Jungwirth synchronisiert wurde.
Biographie[]
Vergangenheit[]
Aerys wurde im Jahr 244 n. A. E. als Sohn von Prinz Jaehaeerys Targaryen geboren. Dieser war der zweitgeborene Sohn von König Aegon V. und seiner Schwester und Ehefrau Shaera. Wähend seiner Jugend wurde Aerys gemäß der inzestuösen Targaryen-Tradition, innerhalb der Familie zu heiraten, mit seiner Schwester Rhaella vermählt. Während König Aegon sich dieser Ehe ursprünglich entgegenstellte, setzte sich Jaehaerys sich schließlich durch und die Ehe wurde geschlossen. Allerdings bestanden keinerlei romantischen Gefühle zwischen den beiden Geschwistern.
Während seiner Jugend knüpfte Aerys eine Freundschaft mit Tywin Lennister, dem Erben von Haus Lennister, der als Page am Königshof diente. Die beiden freundeten sich außerdem mit Steffon Baratheon, dem Erben von Sturmkap an; dieser war zudem Aerys' Vetter. Im Jahre 259 n. A. E. brachte Rhaella einen Sohn, Prinz Rhaegar, auf Sommerhall – dem Sommersitz von Haus Targaryen – zur Welt. Zur selben Zeit brach in Sommerhall ein verheerendes Feuer aus, in dem unter anderem König Aegon und sein Sohn und Erbe Prinz Duncan ums Leben kamen. Daraufhin folgte Aerys' Vater, Jaehaerys, Aegon auf den Thron.
Während des Kriegs der Neunheller-Könige diente Aerys als Knappe und kämpfte in Konflikten auf den Trittsteinen. Im Alter von sechzehn Jahren wurde er dort zum Ritter geschlagen; es war sein Freund Tywin, der diese Ehre inne hatte. Im Jahr 262 n. A.E. verstarb Aerys Vater und Aerys folgte ihm als König Aerys II. Targaryen auf den Thron nach. Aerys hatte große Pläne und wollte als guter König herrschen und bewundert werden. So ersetzte er schnell viele der alteingesessenen Würdenträger am Hofe durch jüngere Männer. Zudem ernannte er seinen alten Freund Ser Tywin Lennister zur Hand des Königs, da er beeindruckt war, wie dieser im Umgang mit den rebellischen Häusern Regn und Tarbeck in den Westlanden umgesprungen war.
Frühe Herrschaft[]

Aerys heiratet Rhaella
In seinen Ambitionen hatte Aerys viele große Pläne, verlor jedoch schnell auch wieder das Interesse an ihnen; keines der Projekte wurde jemals aktiv begonnen, geschweige denn zu Ende geführt. Nichtsdestotrotz prosperierten die Sieben Königreiche unter Aerys' Herrschaft, was hauptsächlich der enormen Effektivität seiner Hand Tywin Lennister geschuldet war. Tywin setzte das, was er für notwendig hielt, rücksichtslos durch und war deswegen zwar alles andere als beliebt, auch wenn seine Handlungen stets die erhofften Wirkungen zeigten und die Königreiche langfristig von ihnen profitierten. Allerdings erwies sich Tywin als so effektiv, dass Aerys seine Wahl der Hand schnell bereute; schon bald keimten Gerüchte auf, es sei Tywin und nicht Aerys, der die Königreiche beherrschte.

Aerys und seine Hand, Tywin Lennister
Im Verlauf der Jahre kühlte die Beziehung zwischen Aerys und Tywin daher merklich ab. Ein erheblicher Grund dafür war auch, dass Aerys Tywins Verlobte, Lady Joanna Lennister, begehrte. Während der Hochzeitszeremonie war Aerys zu Gast und gab betrunken zu Wort, dass es eine Schande sei, dass das Recht der Ersten Nacht abgeschafft sei. Zudem nahm er sich bei der Zeremonie des Bettens einige Freiheiten veraus, die Tywin ihm Gerüchten zufolge nie vergab. Nichtsdestotrotz führte Tywin seine Rolle als Hand pflichtbewusst fort. Aerys' eigene Ehe war derweil alles andere als harmonisch; nach Rhaegars Geburt hatte Rhaella in den Jahren 267, 270 und 271 n. A. E. einige Fehlgeburten und zwei in den Jahren 272 und 279 geborene Kinder lebten nicht lange.

Aerys lässt Ilyn Payn die Zunge rausreißen
Aerys verkündete daraufhin, dass Rhaella ihm untreu gewesen sein musste und die Götter die Kinder getötet hätten, um zu verhindern, dass Bastardkinder den Thron erben würden. Entsprechend verbannte er Rhaella in ihre Gemächer in Maegors Festung im Roten Bergfried und verfügte, dass zwei Septas fortan bei ihr schlafen würden, um weitere angebliche eheliche Fehltritte zu vermeiden. Zeitgleich begann Aerys immer öfter, mit seiner Hand Tywin zu streiten – tatsächlich schien er aus Geltungssucht und Trotz oft genau das Gegenteil von dem zu tun, was Tywin ihm riet. Er begann auch, kompetente Männer am Hofe zu ersetzen, wenn er sie für Günstlinge Tywins hielt. Als Aerys erfuhr, dass Tywins Hauptmann der Garde, Ser Ilyn Payn, im Scherz geprahlt hatte, Tywin wäre der wahre Herrscher der Königreiche, ließ Aerys ihm die Zunge mit glühenden Eisen ausreißen. Am Hofe erkannten die Menschen schnell, dass man Aerys' Gunst erwerben konnte, indem man sich über Lord Tywin lustig machte.
Im Jahr 273 starb Tywins Ehefrau Joanna bei der Geburt ihres kleinwüchsigen Sohnes Tyrion Lennister. Als Aerys davon erfuhr, bezeichnete er Tyrions Geburt als eine Strafe der Götter, um Tywin Demut zu lehren. Schon bald erreichten Aerys' Worte den trauernden Tywin auf Casterlystein und fortan war jegliche Freundschaft zwischen den beiden unwiederbringlich zerbrochen. Pflichtbewusst setzte Tywin dennoch seinen Dienst als Hand fort und ertrug den fortwährenden Spott und die Demütigungen am Hof ohne eine Regung zu zeigen. Aerys sah dies jedoch als weiteren Versuch Tywins an, ihm zu schaden. Tatsächlich wurde Aerys im Verlauf der Zeit immer misstrauischer und paranoider.
Im Jahr 274 brachte Lady Rhaella einen Sohn, Jaehaerys, zur Welt. Die Geburt des Sohnes brachte Aerys kurzzeitig Frieden, doch als der Junge noch im selben Jahr starb, bracht Aerys' Zorn und sein Wahnsinn erneut hervor. So ließ er die Amme Jaehaerys' sowie eine seiner Mätressen hinrichten, deren Familie er zudem foltern und schließlich töten ließ. Schon bald verspürte Aerys jedoch Reue für diese Tat, fastete für einige Zeit und suchte den Hohen Septon auf, um um Vergebung zu bitten. Er schwor zudem, fortan keine Mätressen mehr zu nehmen und seiner Frau treu zu bleiben; diesen Schwur hielt er bis an sein Lebensende. Zwei Jahre später brachte Rhaella einen gesunden Jungen, Viserys, zur Welt. Aerys war bezüglich der Sicherheit seines Sohnes extrem besorgt und befahl seiner Königsgarde daher, die Krippe des Kindes Tag und Nacht zu bewachen.
Noch im selben Jahr hielt Lord Tywin zur Feier von Viserys' Geburt ein Turnier in Lennishort ab, was allgemein als wohlmeinende Geste und Friedensangebot interpretiert wurde. Während des Turniers schlug Tywin Aerys zudem vor, eine Verlobung zwischen Kronprinz Rhaegar und seiner eigenen Tochter, Cersei, zu arrangieren. Aerys lehnte dieses Angebot jedoch brüsk ab und behauptete, dass Tywin zwar ein guter und effektiver Diener sei, dass er seinen Sohn aber nicht mit der Tochter eines Dieners verheiraten würde. Somit hatte Aerys Tywin erneut schwer beleidigt und reiste schon bald aus Lennishort ab; das Turnier endete ohne ein krönendes Festmahl.
Der Aufstand von Dämmertal[]
Im Jahr 277 n. A. E. kam es zu einem Zerwürfnis zwischen der Krone und Lord Denys Finsterlyn, der der Krone daraufhin Hafensteuern vorenthielt. Aerys war begierig, sich zu beweisen und diesen Konflikt ohne Tywins Einmischung zu lösen. Daher ignorierte er Tywins Einwände und begab sich in Begleitung eines einzelnen Ritters der Königsgarde, Ser Gawan Hager, nach Dämmertal, um Lord Denys zu verhaften und hinzurichten. Allerdings verfiel Lord Denys daraufhin in Panik und befahl seinen Männern, Aerys gefangen zu nehmen. Ser Gawan wurde dabei erschlagen und Aerys landete im Kerker von Dämmertal. Somit fiel es Lord Tywin zu die eskalierte Situation zu lösen, ohne dabei das Leben des Königs zu riskieren.

Aerys verurteilt die Finsterlyns zum Tode
Lord Tywin führte eine Armee nach Dämmertal und belagerte die Stadt, doch da Lord Denys drohte, Aerys zu töten, wagte er keinen direkten Angriff. Sechs Monate lang belagerte Tywin Dämmertal. Schlussendlich gelang es einem Ritter der Königsgarde, Ser Barristan Selmy, Dämmertal zu infiltrieren und König Aerys zu befreien. Nachdem er erfuhr, dass Aerys nicht länger in seiner Gewalt war, ergab Lord Denys sich augenblicklich und seine Truppen streckten die Waffen. Aerys ließ ihn allerdings augenblicklich hinrichten und befahl in seinem Zorn die vollkommene Vernichtung von Haus Finsterlyn. Auch Haus Hollard fiel der Vernichtung anheim, da es Ser Symon Hollard war, der Ser Gawan erschlagen hatte. Lediglich ein einzelner Vertreter von Haus Hollard, das Kind Dontos, wurde verschont, da Ser Barristan Aerys darum bat.
Die Gefangenschaft in Dämmertal hatte Aerys nur noch paranoider, ängstlicher und wahnsinniger werden lassen. Er weigerte sich jahrelang, den Roten Bergfried zu verlassen und er begann, an jeder Ecke Verrat und Verschwörung zu wittern. So redete er sich ein, dass Lord Tywin ihn in Dämmertal sterben lassen wollte und sich dabei sogar mit seinem Sohn und Erben Rhaegar verschworen hatte. Um zu verhindern, dass Rhaegar diesen eingebildeten Plan mit einer Ehe mit Tywins Tochter Cersei besiegeln konnte, sandte Aerys seinen alten Freund und Vetter, Lord Steffon Baratheon, nach Volantis, um dort eine Ehefrau valyrischen Blutes für Rhaegar zu finden. Allerdings erwies diese Reise sich als Fehlschlag und auf dem Rückweg sank Lord Steffords Schiff.
Auch dies schob Aerys in seinem wachsenden Wahnsinn auf Lord Tywin. In dem festen Glauben, Tywin plane seinen Tod, traf Aerys sich fortan nicht länger mit seiner Hand, wenn nicht alle sieben Ritter der Königsgarde zugegen waren. In seiner Suche nach Verbündeten gegen Tywin erfuhr Aerys schließlich von einem talentierten Eunuchen namens Varys, den er an den Hof holte und als Meister der Flüsterer in seinen Kleinen Rat aufnahm. Da Varys nicht aus Westeros stammte, ging Aerys davon aus, dass der Eunuch ihm gegenüber völlig loyal war und ihn vor drohenden Gefahren warnen würde. Zudem fand Aerys einen Weg, sich um Rhaegar zu kümmern, indem er ihn im Jahr 279 n. A. E. mit Prinzessin Elia Martell von Dorne vermählte. Es kam zu einer großen Hochzeitsfeier in Königsmund, doch aus Angst vor möglichen Anschlägen war Aerys nicht präsent und verbot es auch seinem Sohn Viserys, teilzunehmen.
Rhaegar und Elia begaben sich daraufhin nach Drachenstein und hielten sich vom Hofe fern. Als Rhaegar später am Hofe erschien, um seine Tochter Rhaenys zu präsentieren, verhielt Aerys sich ihnen gegenüber distanziert und kühl. Aerys entwickelte schließlich eine Besessenheit mit Feuer, das er als das natürliche Element von Haus Targaryen ansah. Insbesondere die alchemistische Substanz Seefeuer hatte es ihm angetan, da sie Drachenfeuer am nächsten kamp. Dies hatte zur Folge, dass die Pyromanen plötzlich eine vielgesehene Fraktion am Hofe waren und Aerys fortan Hinrichtungen durch Feuer durchführen ließ. Einer der Pyromanen, Rossart, wurde von Aerys in den Kleinen Rat berufen. Darüber hinaus ignorierte Aerys seine Ehefrau – bis zu dem Moment, wo er ihre Gemächer aufsuchte, und sie regelmäßig brutal vergewaltigte.
Das Jahr des falschen Frühlings[]

Der Irre König, Aerys Targaryen
Nach dem Tod von Ser Harlan Grandison, einem Ritter der Königsgarde, ließ Aerys den Sohn und Erben von Lord Tywin, Jaime Lennister, zu Grandisons Nachfolger ernennen. Jaime, der dadurch zum jüngsten Ritter der Königsgarde überhaupt wurde, sah dies als Ehre an, aber in Wirklichkeit war es eine Beleidigung des Königs, der Tywin dadurch seinen Erben raubte und ihn gleichzeitig in seine Gewalt brachte. Da Aerys diese Entscheidung vor dem Hofstaat verkündete, war Tywin gezwungen, ihm öffentlich für diese Ehre zu danken. Innerlich war er jedoch außer sich vor Zorn, gab seine Position als Hand unter einem Vorwand auf und zog sich nach Casterlystein zurück. Aerys akzeptierte dies und ernannte Lord Owen Sonnwetter zur neuen Hand des Königs.
Nachdem Lord Tywin vom Hofe verschwunden war, wurde Kronprinz Rhaegar zum neuen Ziel von Aerys' Paranoia. Der König war überzeugt davon, dass Rhaegar ihn aus dem Weg räumen wollte und tatsächlich sah Rhaegar den merklichen Wahnsinn seines Vaters mit wachsender Besorgnis für das Reich an. Schnell fanden sich am Hofe Günstlinge Aerys', die den Wahnsinn des Königs zu ihrem eigenen Vorteil zu nutzen wussten, und Unterstützer Rhaegars, die dem Prinzen gegenüber treu waren. Lord Sonnwetter und Großmaester Pycelle fiel die undankbare Aufgabe zu, den Frieden zwischen diesen Fraktionen zu wahren. Großmaester Pycelle fürchtete einen offenen Konflikt zwischen den Parteien.
Als Lord Whent im Jahr 280 n. A. E. ein ausschweifendes Turnier ankündigte, welches im folgenden Jahr auf seinem Sitz Harrenhal stattfinden sollte, fürchtete Aerys, dass das Turnier nur ein Vorwand war, um seine Feinde zu versammeln. Daher beschloss Aerys zur Überraschung des Reichs, seit Jahren erstmals wieder den Roten Bergfried zu verlassen und selbst zum Turnier anzureisen. Er wollte das Turnier nutzen, um Ser Jaime in die Königsgarde aufzunehmen und gleichzeitig die Gunst der Bevölkerung durch einen öffentlichen Auftritt gewinnen. Zudem wollte er durch seine Anwesenheit mögliche Verschwörungen unterbinden. Der äußerlich heruntergekommene König – seit seiner Gefangenschaft hatte Aerys Klingen in seiner Gegenwart verboten und hatte daher langes, zerzaustes Haar und lange Fingernägel – reiste daher selbst nach Harrenhal.
Die Lords der Sieben Königreiche waren entsetzt darüber, was aus ihrem König geworden war, nicht nur wirkte er äußerlich abstoßend, er litt auch unter extremen Stimmungsschwankungen, so dass sich in seiner Gegenwart niemand sicher fühlen konnte; Aerys hatte bereits unzählige Menschen für die kleinsten Vergehen – egal ob real oder eingebildet – verbrennen lassen. Im Gegensatz zu dem Irren König wirkte sein Erbe Rhaegar wie der geborene Herrscher; gutaussehend, edel und charismatisch. Rhaegar gewann das Turnier, krönte zur Überraschung aller Anwesenden jedoch nicht seine Ehefrau Elia, sondern die junge Lyanna Stark, Tochter von Lord Rickard Stark, zu seiner Königin der Liebe und Schönheit.

Aerys Wahnsinn führt langsam aber sicher seinen Untergang herbei
Im nächsten Jahr verschwand Rhaegar kurz nach der Geburt seines Sohnes und Erben, Prinz Aegon, urplötzlich mit Lyanna Stark und es hieß, er habe sie entführt und verschleppt. Außer sich vor Wut ritt Lyannas impulsiver Bruder, Brandon Stark, daraufhin in Begleitung einiger Getreuer nach Königsmund, wo er im Roten Bergfried erschien und forderte, Rhaegar solle herauskommen und sterben. Rhaegar war jedoch nicht zugegen und Aerys, der die Schmähung seines Sohnes hörte, ließ die Männer fangen und in Ketten legen. Er sandte Botschaften an die Väter der jungen Männer, sie sollten sich am Hofe einfinden und für die Taten ihrer Söhne verantworten. Als die Männer erschienen, ließ Aerys sie allesamt hinrichten.

Aerys foltert die Starks zu Tode
Einzig Lord Rickard Stark forderte einen Schiedsspruch durch Kampf. Er ging davon aus, gegen einen Ritter der Königsgarde antreten zu müssen, doch Aerys verkündete, dass Feuer der Recke von Haus Targaryen sei. Daher ließ er Lord Rickard in seiner Rüstung über einem Feuer aufhängen, welches von den Alchemisten so entzündet wurde, dass Lord Rickard langsam in seiner Rüstung kochte. Brandon Stark wurde währenddessen in eine Folterapparatur geschnallt und ein Schwert wurde knapp außerhalb seiner Reichweite abgelegt. In dem Versuch, an das Schwert zu gelangen und seinen Vater zu retten, wurde Brandon von der Apparatur stranguliert und getötet. Dies reichte dem wahnsinnigen Aerys jedoch noch nicht.
Roberts Rebellion und Untergang von Haus Targaryen[]
Voll und ganz im Griff seiner Paranoia schickte er eine Anweisung an Lord Jon Arryn, den Herrn des Tals. Diesem wurde befohlen, Aerys die Köpfe seiner beiden Mündel, Eddard Stark und Robert Baratheon – Lyannas Bruder und ihr Verlobter – zu schicken. Arryn entschied sich jedoch dagegen und rief stattdessen seine Banner. Diese Handlung begann den Krieg der schließlich als Roberts Rebellion bekannt war. Auch die Häuser Stark und Baratheon riefen ihre Truppen zusammen, um Aerys zu stürzen und das Reich von seiner tyrannischen Herrschaft zu bewahren.
Da Aerys Hand, Lord Owen, dieser Rebellion nicht effektiv genug entgegen wirken konnte, enthob Aerys ihn seines Amtes und verbannte ihn. Stattdessen ernannte er einen jüngeren Krieger, Lord Jon Connington, zur neuen Hand. Connington versprach Aerys Roberts Kopf, doch in einer verheerenden Schlacht in Steinsepte unterlag Connington den Truppen Roberts. Für sein Versagen wurde auch Connington ins Exil verbannt und Lord Qarlton Chelsted wurde zur neuen Hand. Inzwischen hatte sich der Kriegsverlauf stark zu Gunsten der Rebellen entwickelt und Aerys fürchtete, dass die Feinde gewinnen könnten.
Allerdings war Aerys – zu diesem Zeitpunkt vollkommen von Wahnsinn zerfressen – nicht willens, dem Feind den Sieg zu überlassen. Daher schmiedete er gemeinsam mit seinen Alchemisten einen verheerenden Plan und ließ Lager voller Seefeuer unter ganz Königsmund anbringen. Sein Plan war, damit die gesamte Stadt und alle ihre Einwohner zu verbrennen, falls Königsmund an die Feinde zu fallen drohte. Als Lord Chelsted von diesem wahnsinnigen Plan erfuhr, versuchte er Aerys davon abzubringen. Als er erkannnte, dass Aerys Worten nicht länger zugänglich war, warf er ihm sein Abzeichen als Hand vor die Füße. Aerys ließ Chelsted daraufhin von dem Alchemisten Rossart verbrennen und ernannte ihn zu seiner – finalen – Hand des Königs.
Nachdem die Targaryen-Armee in der Schlacht am Trident bezwungen wurde und Rhaegar dort von Robert Baratheon im Zweikampf getötet wurde, war der Sieg der Rebellen unausweichlich. Während die Feinde sich Königsmund nährten, ließ Aerys seine Ehefrau Rhaella – die mit einer Tochter schwanger war – nach Drachenstein segeln. Rhaegars Frau und Kinder behielt er jedoch am Hofe; als Geiseln, um die Loyalität von Haus Martell zu gewährleisten. In den finalen Stunden seiner Herrschaft erfuhr Aerys, dass Lord Tywin eine Armee von Westmännern nach Königsmund führte und Einlass forderte; sie schworen, Aerys treu zu sein und die Stadt gegen die Feinde zu verteidigen.

Tywins Heer steht vor Königsmund
Varys riet Aerys davon ab, Lord Tywin zu vertrauen und die Stadttore zu öffnen. Großmaester Pycelle hingegen, der den Wächter des Westens als ideale Besetzung für den Eisernen Thron ansah, bezeichnete ihn als treuen Verbündeten des Königs und riet die Lennisters einzulassen. Aerys beging den folgenschweren Fehler, Pycelle zu vertrauen: Kaum innnerhalb der Stadt begannen die Lennister-Truppen sofort, die Stadt im Namen von König Robert Baratheon zu plündern, denn Tywin hatte beschlossen, auf der Seite der Sieger zu stehen. Königsmund hatte den Lennisters nicht entgegenzusetzen. Auch der Rote Bergfried wurde gestürmt und Elia Martell und ihre jungen Kinder wurden brutal von Ser Gregor Clegane und Ser Amory Lorch getötet.

Aerys stirbt durch die Hand seiner Königsgarde, Ser Jaime Lennister
Im Thronsaal erkannte Aerys, dass das Ende gekommen war. Beschützt wurde er nur noch vom letzten verbliebenen Ritter seiner Königsgarde, Tywins Sohn Jaime. In seiner Rage befahl Aerys Jaime, ihm den Kopf seines Vaters zu bringen und befahl Rossart zudem, das Seefeuer in Königsmund zu entzünden und die ganze Stadt zu vernichten. Als Jaime erfuhr, was Rossart plante, verfolgte er den Pyromanen und tötete ihn, bevor er seinen Plan in die Tat umsetzen konnte. Mit dessen Blut an der Klinge kehrte er zum König zurück, der fragte, ob es Tywins sei und der Befehl ausgeführt wurde. Jaime entgegnete lediglich, dass es Rossards Blut sein, worauf Aerys die Kontrolle über seinen Schließmuskel verlor, sich beschmutzte und den Thron raufflüchten wollte. Er kam nicht weit und Jaime schlitzte dem Irren König kurzerhand die Kehle auf.
Nach seinem Tod[]
Mit Aerys' Tod endete die Herrschaft von Haus Targaryen in Westeros. Bevor er den Mord jemand Anderem in die Schuhe schieben konnte, wurde Jaime von Vasallen seines Vaters bei der Leiche des Königs entdeckt und gefragt, wer König werden sollte. Mit einem Blick auf den toten Irren König, entschied er, dass es auf keinen Fall Viserys sein sollte, da der gleiche Wahnsinn in seinem Blut fließt. Anstatt eine Entscheidung zu treffen, setzte sich Jaime auf den Thron, um zu sehen, wer kommen würde, um das Reich zu beanspruchen. So fand Eddard stark ihn vor und wenngleich Aerys sowohl seinen Vater als auch seinen Bruder zu Tode gefoltert hatte, war Ned erzürnt darüber, dass ein Ritter der Königsgarde seinen Monarchen umgebracht hatte. Da Jaime den wahren Grund für seine Tat geheim hielt, dachte jeder nur, er wolle nicht mit den Targaryens untergehen, sein Leben retten und seine Familie an der Macht halten.
Robert Baratheon wurde Aufgrund seiner Verwandtschaft zu Haus Targaryen zum König gekrönt und Frieden kehrte ein. Aerys verbliebene Kinder, Viserys und Daenerys, flohen vor dem Fall von Drachenstein ins Exil nach Essos. Für die Ermordung des Königs, den er zu schützen geschworen hatte, wurde Ser Jaime fortan geächtet und bekam von Robert den Spitznamen "Königsmörder" verpasst. Allerdings war er dankbar für Jaimes Tat, da jemand den Tyrannen töten musste. Da er mit der Heirat von Cersei Lennister das mächtige Haus Lennister auf seine Seite bringen konnte, wurden sowohl Jaime als auch Tywin für ihre Taten begnadigt, was Eddard erzürnte. Schlimmer noch in seinen Augen war die Tatsache, dass der Königsmörder seine Position als Ritter der Königsgarde behalten durfte.
Bekannte Opfer[]
Mörder | Nummer | Opfer | Umstände |
---|---|---|---|
Indirekt: | 1. | Eine Amme | auf Aerys' Befehl hingerichtet |
2. | Seine Mätresse | ||
3. | Familie der Mätresse | auf Aerys' Befehl gefoltert und hingerichtet | |
>4. | Lord Denys Finsterlyn | auf Aerys' Befehl enthauptet | |
>5. | Lady Serala von Myr | auf Aerys' Befehl zu Tode gefoltert | |
>6. | Ser Jon Hollard | auf Aerys' Befehl hingerichtet | |
>7. | Haus Finsterlyn | ||
>8. | Haus Hollard | ||
>9.->10. | Kyle Rois & Vater | ||
>11.->12. | Jeffor Mallister & Vater | ||
>13. | Elbert Arryn | ||
>14. | Lord Rickard Stark | auf Aerys' Befehl bei lebendigem Leib verbrannt | |
>15. | Brandon Stark | Stranguliert durch eine von Aerys' Konstruktion beim Versuch seinen Vater zu befreien | |
>16. | Lord Qarlton Chelsted | auf Aerys' Befehl bei lebendigem Leib verbrannt | |
>17. | Rebellen | von Targaryen-Soldaten getötet |
Persönlichkeit[]
“Aerys hatte vor, sich mit dem größten Scheiterhaufen der Geschichte zu verabschieden. Obwohl ich eigentlich glaube, dass er nicht wirklich damit rechnete, dass er auch sterben würde. Wie Aerion Leuchtfeuer vor ihm hat Aerys gedacht, das Feuer würde ihn verwandeln ... und danach würde er sich von neuem erheben, wiedergeborene als Drache, und all seine Feinde zu Asche verbrennen.”
— Jaime Lennister liefert ein Beispiel für Aerys' Wahnsinn. (Das Lied von Eis und Feuer - Band 5: Sturm der Schwerter)
Aerys II. Targaryen begann seine Herrschaft als ein gütiger und großzügiger König, der junge fähige Männer um sich scharte und somit frischen Wind in seinen kleinen Rat brachte. Unter seiner kompetenten Hand Tywin Lennister, begann eine Zeit des Friedens und des Wohlstands.
Aerys war in einer arrangierten Ehe mit seiner Schwester verheiratet, doch zwischen ihnen herrschte keine Liebe und der König war bekannt für mehrere Affären.
Auf Grund der Tradition der Targaryen, dir Blutlinie rein zu halten, in dem sie die Geschwister heirateten, zog sich in den Jahren der Irrsinn durch die königliche Familie, der bei einigen Mitgliedern zu grausamen Persönlichkeiten führte. Aerys schien erst davon verschont worden zu sein, entwickelte aber in späteren Jahren eine starke Paranoia, vor allem in Bezug auf seinen Freund, den ambitionierten Tywin Lennister. Es war ein offenes Geheimnis, das der Wohlstand während seiner Herrschaft der Kompetenz der Hand zuzuschreiben war, was Aerys verärgerte. Jedem, der es wagte dies öffentlich auszusprechen musste mit dem Zorn des temperamentvollen Aerys' rechnen, da er dafür Zungen herausreißen ließ. In den Jahren verschlechterte sich die Freundschaft zwischen Aerys und der Hand, da der stolze Tywin von seinem König viele Demütigungen und Beleidigungen ertragen musste. Aerys sah die Targaryen allgemein als mehr wert an und Tywin, trotz seiner treuen Dienste, als nicht mehr als einen Diener, dessen Tochter es nicht wert war, den Kronprinzen zu ehelichen. Auch das Verhalten gegen Lady Joanna Lennister war eines Königs unwürdig: Aerys begehrte sie mehr als seine eigene Frau und machte nie ein Gehemnis daraus, sehr zur Verärgerung Königin Rhaellas und Tywins.
Aerys' Eifersucht gegenüber seiner Hand brachte ihn zu einer verhängnisvollen Entscheidung: Um sich und der Welt zu beweisen, dass er nicht von Tywin abhängig war wollte der König persönlich mit einem aufständischen Lord abrechnen, entgegen des Ratschlags seines engsten Beraters. Das resultierte in Aerys' Einkerkerung, die seine Paranoia ins Unermessliche steigerte. Anstatt den Fehler bei sich zu suchen, fühlte der König sich von allen verraten, zu mal Tywin (um Aerys' Leben nicht zu gefährden) ungewöhnlich zurückhaltend war, als er die Festung belagerte, in der sein Monarch festgehalten wurde. Dadurch wurde Aerys überzeugt, dass Tywin sich mit Rhaegar verschworen hatte, um ihn zu beseitigen und Rhaegar zum König zu machen.
Nach seiner Befreiung durch Ser Barristans nahm Aerys fürchterliche Rache an seinen Peinigern und losch gesamte Familien aus, egal wie wenig sie mit seiner Gefangennahme auch zu tun hatte. Die Auslöschung von Haus Finsterly zeigte erstmal, wozu Aerys in seiner Wut fähig war, Gnade zeigte er nur bei einem einzigen Kind, Dontos Hollard, und das auch nur, weil sein Retter es erbat. Aerys fürchtete sehr um sein Leben und traf sich künftig nur noch mit seiner Hand, wenn alle Ritter der Königsgarde anwesend waren.
Unterschiede zwischen Romanen und Serie[]
Bücher | Serie | |
---|---|---|
Aerys ist der Sohn von Jaehaerys II. Targaryen, dem 16. König der Targaryen-Dynastie, der Enkel von Aegon V. Targaryen (besser bekannt als Ei) und der Großneffe von Maester Aemon Targaryen. Aerys ist daher der 17. König. | Jaehaerys wird aus der Serie gestrichen, weswegen Aerys der 16. König der Targaryen-Dynastie, der Sohn Aegons V. und der Neffe von Aemon Targayren ist. | |
Aerys wird von Jaime mit seinem Schwert die Kehle durchschnitten. | Aerys wird von Jaime von hinten durchbohrt. |
Gallerie[]
Trivia[]
- Ursprünglich wurde für die erste Staffel von Game of Thrones eine Rückblenden-Szene von Brandon Starks Hinrichtung gefilmt. In dieser wurde Aerys von Liam Burke dargestellt, doch die Szene wurde schlussendlich nicht verwendet.
- Aerys basiert auf der historischen Figur Heinrich VI. (*1421, †1471), dem letzten König von England aus dem Hause Lancaster.
- Weitere mögliche Liste der Inspirationen#Vermutete historische Inspiration könnten zwei der berüchtigsten Kaiser des römischen Imperiums sein, Caligula (*12, †41) und Nero (*37, †68), die als Tyrannen in die Geschichte eingegangen sind.
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Bösewichte aus Das Lied von Eis und Feuer | ||
WESTEROS Nördlich der Mauer Die Anderen (Die Weißen Wanderer) :
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Arya Stark Haus Bolton: Untergebene
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