“Ich denke, wir haben ein Problem!”
— Fitch
Deputy Director Alan Fitch, auch als der Dekabrist bekannt, ist ein wichtiger Schurke aus den ersten Staffeln der Serie The Blacklist. Trotz seiner wenigen Auftritte und seiner eher hintergründigen Rolle ist er verantwortlich für den handlungstragenden Konflikt der ersten Staffel. Er kehrt in der zweiten Staffel zurück, wo er als wichtiger Schurke in der achten Folge, Der Dekabrist, erscheint.
Fitch ist eine hochrangige Person im Spionageapparat der Vereinigten Staaten von Amerika und gleichzeitig der Vorsitzende der als Cabal bekannten, internationalen Schattenregierung. Im Zuge der politischen Machenschaften des Cabal orchestrierte Fitch eine bittere Fehde zwischen Raymond Reddington und Milos Kirchoff um beide so zu beschäftigen und zu schwächen. Nichtsdestotrotz erweist er sich später als ein Vertrauter Reddingtons, da sie aufgrund gleicher Ziele von Zeit zu Zeit zur Kooperation gezwungen sind.
Er wurde von Alan Alda dargestellt und von Bodo Wolf synchronisiert.
Biographie[]
Vergangenheit[]
Fitch ist der stellvertretende Direktor des U.S.-Inlandsgeheimdienstes und der Vorsitzende einer als Cabal bekannten globalen Schattenregierung, deren Mitglieder ihre Interessen unabhängig von politischer Zugehörigkeit durchsetzen und durch ihre hochrangigen Positionierungen in dutzenden Regierungen erheblichen Einfluss auf die Geschehnisse in der Welt und auf der politischen Ebene ausüben können. Dabei werden Entscheidungen per Mehrheitsentscheidung beschlossen. Fitch gehört innerhalb dem Cabal zum moderaten Flügel. Nachdem der Meisterverbrecher Raymond Reddington die Fulcrum-Datenbank stahl, auf der Beweise über die Existenz des Cabal sowie eine Mitgliederliste gespeichert waren, verhandelte Fitch ein Abkommen zwischen Reddington und dem Cabal, welches besagte dass man sich gegenseitig in Ruhe lassen würde. Damit bildete er einen Gegenpol zu Direktor Peter Kotsiopulos, der mit Gewalt gegen Reddington vorgehen wollte.
Unter dem Alias Dekabrist war Fitch maßgeblich am Fall der Sowjetunion beteiligt, da er im Jahr 1991 einen Sprengstoffanschlag in der Stadt Kursk begehen ließ, bei dem die Überreste der alten Garde der Sowjet-Führung ermordet wurden. Die Platzierung der Bombe ließ er von dem Russen Kiryl Morozov, der später im Kreml aufstieg. Lediglich Milos Kirchoff überlebte den Anschlag und Fitch beschloss, sich auf eine andere Art und Weise um diesen zu kümmern. Nachdem er Kirchoffs Tochter die Flucht in die USA ermöglichte und ihr eine neue Identität verschaffte, heuerte er den als Stewmaker bekannten Säuberer an um den Tod des jungen Mädchens vorzutäuschen. Nachdem Kirchoff davon erfuhr, streute Fitch die Gerüchte das Raymond Reddington für den Tod des Mädchens verantwortlich sei und orchestrierte so eine bittere Fehde zwischen den beiden; das Ziel war es, beide zu schwächen und abhängig vom Cabal zu machen.
Jahre später nimmt Reddington – auch wegen seiner ausufernden Fehde mit Kirchoff – Kontakt zum FBI auf, was die Gründung einer speziellen Task Force zur Folge hatte. Dieser lieferte Reddington im Austausch für Straffreiheit und andere Annehmlichkeiten ausgewählte Verbrecher aus, von deren Existenz das FBI bisher nicht einmal wusste. Dies besorgte allerdings einige Mitglieder des Cabal, die fürchteten dass Reddington auch sie verraten würde. Während sie für die Tötung Reddingtons plädierten, gelang es Fitch, die Situation zu schwichten und sie an Reddingtons Besitz des Fulcrums zu erinnern. Stattdessen heuerte er den Söldner Anslo Garrick an, damit dieser als Machtdemonstration das Hauptquartier der Task Force stürmen und Reddington entführen würde, der dann zu einem Gespräch zu Fitch gebracht werden sollte.
Kontakte mit Raymond Reddington[]

Fitch spricht mit dem gefangenen Reddington
Als dieser in die Halle tritt, offenbart er Reddington dass er ihn entführen lassen hat, weil er und seine Geschäftspartner durch Reddingtons Bündnis mit dem FBI skeptisch bezüglich Reddingtons Loyalität geworden sind. Er fragt rhetorisch, dass die Geschäftspartner nervös geworden sind ob Reddington ihre Abmachung noch respektiert und verkündet auch, dass sie Reddington problemlos in den letzten zwanzig Jahren hätten töten können. Fitch behauptet dass sie wissen, welche Daten Reddington gegen sie in der Hand hat und dass sie ihn daher in Ruhe lassen, dass sie im Gegenzug aber auch darauf vertrauen, dass Reddington die Informationen für sich behält – was sie durch den Deal mit dem FBI nicht länger gewährleistet sehen. Reddington entgegnet, dass sich nichts geändert hat, doch Fitch behauptet dass sich alles geändert hat.
Reddington kann Fitch jedoch glaubhaft versichern, dass sein Gründe für die Kooperation nicht mit Fitch und seinen Leuten zu tun haben. Zufriedengestellt steht Fitch auf und wendet sich zum Gehen, erklärt dann aber auch, dass sie Reddington beim Spatzierengehen im Park hätten entführen können, sich aber für den Angriff auf die FBI-Black Site entschlossen haben um zu demonstrieren, wie ernst es ihnen ist. Mit dieser eher unverhohlenen Warnung lässt Fitch den geschwächten Reddington zurück. An der Tür tritt Garrick an ihn, den Fitch ermahnt und daran erinnert, dass Reddington trotz Garricks Rachegelüsten nicht sterben darf. Kurz nachdem Fitch das Gebäude verlassen hat, kann Reddington Garrick überwältigen, ihn töten und entkommen. Da das FBI erkannt hat, dass Garricks Angriff nur durch einen Maulwurf möglich geworden sein kann, muss Fitch in seiner Rolle als Vorsitzender des Inlandsgeheimdiensts nun damit beginnen den Angriff aufzuklären, den er selbst in Auftrag gegeben hat.

Fitch beginnt die Aufklärung des Vorfalls
Monate später wird der entsetzte Fitch bei einem Restaurantbesuch von Raymond Reddington konfrontiert und fragt ihn wütend, ob dieser den Verstand verloren hat. Reddington schert sich jedoch nicht um Fitchs Einwände, da er sein Imperium durch einen unbekannten Feind – Milos Kirchoff – attackiert sieht, der ihn systematisch schwächen will. Fitch fragt höhnisch, warum er sich in Reddingtons Probleme hereinziehen lassen soll und erinnert ihn daran, dass der Cabal Reddington zwar toleriert, jedoch keineswegs auf ihn angewiesen ist. Reddington entgegnet, dass er nach wie vor den Fulcrum besitzt und Fitch und seine Verbündeten mit den Informationen daraus zerstören könnte. Fitch wirft ein dass die Veröffentlichung der Informationen Reddingtons sofortige Eliminierung zur Folge hätte, doch Reddington erklärt, dass er nicht vorhat die Daten zu veröffentlichen, sondern sie weiterhin als Faustpfand verwenden will. Er impliziert aber, dass sein Feind dies anders sehen könnte, falls er nach Reddingtons Tod in Besitz des Fulcrums gelangen könnte und dass es daher im Interesse des Cabal ist, dass Reddington obsiegt.
Fitch unterbreitet Reddingtons Hilfegesuch bei einem Treffen hochrangigen Mitgliedern des Cabal, die jedoch zögern, ihn zu unterstützen. Sie werfen ein, dass Reddingtons Feind bisher noch nichts über ihre Existenz weiß und dass sie sich einen so mächtigen, unbekannten Gegenspieler nicht zum Feind machen sollten, solange dies nicht unausweichlich ist. Fitch gibt die Sache zur Abstimmung frei und stimmt selbst dafür, Reddington zu helfen, die Mehrzahl stimmt jedoch dafür, Reddington nicht zu unterstützen und das Risiko, dass die Fulcrum-Daten in fremde Hände geraten, hinzunehmen. In einem weiteren Treffen teilt Fitch Reddington dies mit, der daraufhin wütend entgegnet, dass er den Kampf gegen seinen Feind auch ohne das Cabal gewinnen wird und dass Fitch und das Cabal im Anschluss nicht länger mit seiner Unterstützung rechnen können. Fitch fühlt sich jedoch nicht wohl mit dem Ausgang der Sache und als Kirchoff unter dem Alias Berlin kurz darauf in New York erscheint, während Reddington vom der C.I.A. verhaftet wird, beschließt Fitch, auf eigene Faust zu handeln.

Fitch versucht den Cabal zu überzeugen
Er sucht Reddington in der C.I.A.-Blacksite auf und gibt zu, dass der Cabal vermutlich die falsche Entscheidung getroffen hat als sie entschieden haben, Reddington nicht zu helfen. Er verrät, dass er sich große Mühe gemacht hat, die Identität Berlins herauszufinden und zu identifizieren, woher das abgestürzte Flugzeug kam, dass ihn transportierte. Dabei hatte er allerdings keinen Erfolg, so dass Fitch stattdessen entschieden hat, Reddington aus der Haft zu befreien. Er hat daher für eine Verlegung Reddingtons gesorgt und dem begleitenden Beamten befohlen, Reddington entkommen zu lassen. Er stellt aber klar, dass Reddington nach wie vor vogelfrei ist und daher mit keinerlei weiterer behördlicher Unterstützung rechnen kann. Entgegen dieser Aussage hilft Alan Reddington aber doch, Berlin mithilfe der Geheimdienst-Ressourcen ausfindig zu machen, nachdem Reddington diesen als Milos Pavel Kinsky identifizieren konnte.
Berlins Rache[]
Während einer Sitzung bekommt Fitch einige Monate später eine verdeckte Botschaft von Raymond Reddington und verlässt die Konferenz, ohne noch ein weiteres Wort zu äußern. Er findet sich zu einem Treffen mit Reddington ein, wo dieser offenbart, Kiryl Morozov getroffen zu haben und von diesem von Fitchs Vergangenheit als Dekabrist erfahren zu haben. Wütend erinnert Reddington Fitch an ihre Vereinbarung, sich gegenseitig in Ruhe zu lassen, woraufhin Fitch nur entgegnet, dass Berlin eben Vorrang hatte. Als Reddington ihn auch damit konfrontiert, dass Fitch Reddington für den Tod von Berlins Tochter verantwortlich gemacht und damit die Fehde zwischen den beiden begonnen hat, doch Fitch erinnert Reddington daran, dass Reddington und der Cabal damals nicht das beste Verhältnis hatten. Er behauptet auch, ihre Vereinbarung dennoch in Ehren gehalten zu haben und dass er nicht wissen konnte, dass Berlin sich nicht kontrollieren lassen wird.

Reddington warnt Fitch vor Berlin
Düster verkündet Reddington, dass all dies nun auf Fitch zurückfällt, da Berlin die Jagd auf ihn eröffnet hat und selbst Reddington ihn nicht stoppen kann. Daraufhin behauptet Fitch ernst, dass Reddington außer ihm keinerlei Unterstützer im Cabal finden wird und der Cabal sich ohne Fitchs Schutz auf ihn stürzen wird. Damit stellt er klar, dass Berlin ebenso Reddingtons Problem ist, wie es Fitchs Problem ist, und macht sich auf den Weg. Unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen und einer schweren Eskorte soll Fitch nun in Sicherheit gebracht werden, doch da einige der Agenten Doppelagenten Berlins sind, kann Fitch dennoch entführt und zu Berlin gebracht werden. In einem sicheren Unterschlupf lässt Berlin Fitch eine Vorrichtung um den Hals schnallen, die eine Zeitbombe enthält die sich außerdem aktivieren wird, falls man versucht sie zu entfernen. In dieser Verfassung wird Fitch von Berlin zurückgelassen und kurz darauf von einer Sondereinheit gefunden.
Man macht sich nun daran, die Bombe zu entschärfen. Damit die Bombe nicht vorzeitig via Funk gezündet werden kann, wird Fitch ins Hauptquartier der FBI-Task Force gebracht aus dem er Reddington einst von Garrick entführen ließ. Dort wird Fitch mit zwei Sprengfachleuten in der detonationssichere Spezialzelle eingesperrt und versiegelt, während die Fachleute die Bombe analyiseren. Allerdings hat Berlin auch diesbezüglich Vorkehrungen getroffen; der Sprengsatz hat einen zweiten Timer der aktiviert wurde, als die Bombe den Funkkontakt mit Berlin verlor. Entsprechend haben die Fachleute nur eine unbestimmte Zeit um Fitchs Leben zu retten und bringen dabei auch ihr eigenes Leben in Gefahr. Dies will Fitch nicht in Kauf nehmen; er hat erkannt, dass die Bombe nicht entschärft werden kann und er den Tag nicht überleben wird. Er will nicht noch weitere Leben opfern und weist den Techniker daher an, die Kammer zu verlassen, nachdem er sich für seine Versuche bedankt hat.

Fitch erkennt, dass es für ihn vorbei ist
Da ihm nicht viel Zeit verbleibt, spricht Fitch über Funk mit Harold Cooper und verrät, dass er dringend mit Reddington sprechen muss. Dieser erscheint kurz darauf an der Zelle und sorgt dafür, dass der Strom der Anlage abgestellt wird, damit keinerlei Videoaufnahmen über ihr Gespräch existieren. Da ihm nicht mehr viel Zeit verbleibt, kommt Fitch direkt zur Sache und verrät, dass Reddingtons größtes Problem darin liegt, dass die Mitglieder des Cabal nicht länger davon überzeugt sind, dass Reddington die Fulcrum wirklich besitzt. Er behauptet, dass sie einen Beweis fordern werden und dass Fitchs Tod eine Reihe von Ereignissen auslösen wird, nennt ihm Mitchum und Hobbs als mögliche Kontakte innerhalb der CABAL und verrät Reddington von einem Safe in einem Haus in St. Petersburg, den er unbedingt leeren muss. Er nennt Reddington die Safekombination – das Geburtsdatum seiner verstorbenen Frau – und schwelgt in Erinnerung an seine glückliche Ehe mit Margaret als die Bombe schließlich zündet und Fitch brutal tötet.