“Mutter? Nein, sie verdient diesen Ehrentitel nicht! [...} Ihr Verwesen in dem Garten ist das einzige Mal, dass diese Frau jemals etwas genährt hat.”
— Johnston offenbart den Hass auf seine Mutter
Anton Johnston ist ein Schurke aus der 2023 veröffentlichten zehnten und finalen Staffel der Serie The Blacklist. Er erscheint als Hauptschurke in der fünften Folge, Die Affäre Dockery.
Er wurde von Charlie Semine dargestellt.
Biographie[]
Vergangenheit[]
Johnston wuchs als Sohn einer reichen Familie auf. Seine Mutter war ein Arbeitstier und war unentwegt auf Geschäftsreisen im Ausland. Da sie sich nicht um ihren Sohn kümmern konnte, schickte sie Johnston in ein Internat in New Hampshire. Dies ließ Johnstons Vater faktisch alleine zurück und er fiel in eine tiefe Depression, in deren Verlauf er sich letztlich das Leben nahm. Johnston machte seine Mutter dafür verantwortlich und entwickelte einen tiefen Hass auf sie – sowie auf erfolgreiche Frauen generell. Als Johnstons Mutter nicht einmal der Beerdigung beiwohnte, da sie zu einer Geschäftsreise nach England geflogen war – Johnston erfuhr später, dass sie dort eine Affäre hatte – fasste Johnston einen Entschluss. Zu einem unbekannten Zeitpunkt ermordete er seine Mutter und vergrub sie im Garten des Familienanwesens.
Er wurde nicht für das Verschwinden seiner Mutter verdächtigt und als Alleinerbe erbte er das Anwesen sowie ein beträchtliches Vermögen. Dies ermöglichte Johnston einen luxuriösen Lebensstil, doch noch immer wurde er von seinem Hass auf Frauen mit erfolgreichen Karrieren getrieben. So begann er Kontakte zu solchen Frauen zu knüpfen, sie durch sein gutes Aussehen und seinen charismatischen Charme zu verführen, sie zu sich nach Hause zu locken und sie zu ermorden. Wie seine Mutter wurden die Opfer in seinem Garten begraben und Johnston pflanzte weiße Calla-Lilien über ihnen ein. Aufgrund des nährstoffreichen Bodens gediehen die Pflanzen und Johnston machte es sich zum modus operandi, seinen Opfern während seines Umwerbens einen Strauß dieser Blumen zu schenken.
Eines von Johnstons Opfern war Emma Moody. Sie war auch das erste Opfer, für dessen Verschwinden Johnston als Verdächtiger in Frage kam. Nachdem man Emmas Haare und DNA in Johnstons Wagen fand, schien es, als würden seine Morde endlich ihr Ende finden. Johnston behauptete in seiner Verteidigung aber, dass er Emma zwar in seinem Auto mitfahren lassen hatte, dass er sie aber nur zu einer Bar fuhr, in der sie ihre Freundin treffen wollte. Aufgrund begründeter Zweifel wurde Johnston letztendlich von Richterin Alice Dockery freigesprochen. Im Anschluss stellte Johnston den Urteilsspruch als Sieg der Justiz in einem ungerechten Verfahren dar. Zudem gründete er eine Stiftung für Rechtssicherheit und lud Dockery ein, in den Vorstand zu kommen. Die Richterin lehnte aus berufsethischen Gründen jedoch ab.
Nach dem Urteilsspruch blieb Johnston mit Dockery in Kontakt und verliebte sich in sie. In der Richterin sah er das komplette Gegenstück zu seiner Mutter und den anderen von ihm verhassten Frauen. Schließlich begannen die beiden eine Affäre und Johnston sah Dockery als "Heilung" für seine verkommene Natur an. Eines Nachts fand Dockery in Johnstons Nachttisch jedoch eine Halskette, die Emma Moody gehörte und erkannte geschockt, dass Johnston doch ihr Mörder sein musste. Entsetzt floh sie aus dem Anwesen nach Hause und rief einen ihr bekannten Polizisten an, den sie anflehte, zu ihr zu kommen. Zu dem Zeitpunkt hatte Johnston jedoch bereits zu ihr aufgeholt und da ihm klar war, dass Dockery die Wahrheit erfahren hatte, tötete er sie mit mehreren Messerstichen in die Brust und in den Rücken.
Um seine Spuren zu verwischen, platzierte Johnston Dockerys Leiche an ihrem Schreibtisch und öffnete ein Word-Dokument, in das er die Worte "Lobo" eintippte. Tatsächlich gelang es ihm so vorerst, die Mordermittlungen in Richtung der Mafiafamilie Bruno zu lenken, deren Patriarch dank einer Verurteilung durch Dockery in einem Bundesgefängnis einsitzt. Allerdings stellte sich bei der forensischen Untersuchung heraus, dass die Messerstiche Dockerys Rückgrat durchtrennten und sie nach der Verwundung somit gar nichts mehr eingetippt haben könnte.
Ein Ende der Morde[]
Johnston hat ein neues Opfer in seiner Gewalt
Daraufhin werden neue Ermittlungen aufgenommen und Personen aus alten Fällen Dockerys werden zur Richterin befragt. Auch Johnston wird vorgeladen und ist voll des Lobes für Dockery, die ihn seiner Aussage nach vor der Verurteilung für ein Verbrechen rettete, das er nicht begangen hatte. Im Zuge der späteren Ermittlungen will FBI-Agentin Siya Malik später noch einmal Kontakt zu Johnston aufnehmen und fährt zu dessen Anwesen. Dorthin hat Johnston allerdings bereits ein neues Opfer eingeladen und ist bereit, sie zu ermorden. So kann er seinem Opfer einen vergifteten Drink aushändigen und als sie kurz darauf schwach wird und zusammenbricht, schleppt er sie ins Schlafzimmer.
Bevor Johnston sein Opfer ermorden kann, klingelt Malik mit ihrem Partner Donald Ressler an der Tür. Johnston sieht sich gezwungen, die beiden ins Anwesen zu lassen und versucht verzweifelt, die beiden schnell abzuwimmeln. Malik und Ressler wollen Johnston zu ihrem aktuellen Hauptverdächtigen, Emma Moodys Vater, befragen, welcher im Anschluss an den Prozess wütende Drohbriefe an Dockery schrieb. Im Gespräch stellt Johnston Moody als unberechenbaren und hitzköpfigen Mann dar, verplappert sich dabei aber und lässt durchblicken, dass er Alice Dockery näher stand als zuvor angegeben. Im selben Moment erkennt Ressler die Blumen auf Johnstons Veranda als die Calla-Lilien, die am Tatort gefunden wurden.
Johnston berichtet, wie er Dockery ermordete
Während Ressler nach draußen tritt, versucht Johnston im Gespräch mit Malik, Schadensbegrenzung zu betreiben. Plötzlich offenbart ein Stöhnen aus dem Obergeschoss aber, dass Johnstons Opfer wieder zu sich gekommen ist. Sofort zückt die skeptische Siya ihre Pistole und zwingt Johnston, sie nach oben zu führen. Dort finden sie die wieder zu sich kommende Frau vor, aber Johnston nutzt die Gelegenheit, um sich auf Malik zu stürzen und sie zu entwaffnen. Nachdem Malik ihn von sich stößt, sprintet Johnston die Treppe hinunter, wo Ressler ihn aber bereits mit gezückter Waffe erwartet und verhaftet. Im Anschluss an Johnstons Verhaftung gräbt das FBI den Garten des Anwesens um und findet mehrere Frauenleichen – inklusive Emma Moody und Johnstons Mutter. Im Verhör bestreitet Johnston seine Morde nicht länger und rechtfertigt sie in seiner verbitterten Wut mit der Erfahrung, die er mit Frauen gemacht hatte.
Galerie[]
