“Spieglein, Spieglein an der Wand. Wer ist nun die Schönste im ganzen Land?”
— Die Böse Königin glaubt Schneewittchen beseitigt. (Schneewittchen und die sieben Zwerge (1994 Version))
“Und wenn sie ihn isst, das schöne Kind, den Apfel hier in meiner Hand, ihr Atem stockt, ihr Blut gerinnt, ICH BIN DIE SCHÖNSTE DANN IM LAND!”
— Die Böse Königin über ihre Pläne, Schneewittchen zu vergiften. (Schneewittchen und die sieben Zwerge (1994 Version))
Die Böse Königin (auch bekannt als Die Hexe oder nur Die Königin) ist die Hauptantagonistin von Disneys erstem abendfüllenden Zeichentrickfilm Schneewittchen und die sieben Zwerge aus dem Jahre 1937, der auf dem deutschen Märchen Schneewittchen aus dem Jahr 1812 basiert von den Brüdern Grimm. In älteren Versionen wird sie Königin Grimhilde genannt.
Ihre berühmteste Inkarnation ist im Disney-Film, aber der Ursprung der Geschichte reicht bis in die Folklore selbst zurück. Als beliebtes Märchen hatte Disneys Film einen enormen Einfluss darauf, wie sie als Bösewicht gesehen wird, und führte das Konzept ihres Zauberspiegels und ihrer endgültigen Verwandlung von einer jungen und schönen Frau in eine hässliche alte Hexe ein. Sie ist Schneewittchens Stiefmutter, sowie ihre Erzfeindin.
In der englischen Originalfassung wurde sie von der verstorbenen Lucille La Verne (* 1872, † 1945) gesprochen. Im Deutschen wurde sie in der ersten, vor der Übernahme der Nationalsozialisten 1938 in Österreich hergestellten Synchronisation, laut Wikipedia von der 1943 in Auschwitz ermordeten Schauspielerin Dora Gerson (* 1899, † 1943) und laut der deutschen Synchrokartei von Dagny Servaes (* 1894, † 1961) gesprochen. In der zweiten Synchronisation von 1966 übernahm Gisela Reißmann (* 1920, † 2009) die Rolle. In der dritten Synchronisation von 1994 wurde die Rolle erstmals aufgeteilt: Gisela Fritsch (* 1936, † 2013) sprach die Figur in Gestalt der Königin, wobei Kerstin Sander-Dornseiff (* 1943) den Sprechanteil nach ihrer Verwandlung in die Hexe übernahm.
Biografie[]
Frühe Jahre[]
Grimhilde ist eine geheimnisvolle, gerissene und schöne Frau, die Königin wird, indem sie einen verwitweten König heiratet. Nach seinem Tod erhält sie die absolute Kontrolle über das Königreich, welches sie mit eiserner Faust regiert. Viele Skelette in ihrem Verlies lassen vermuten, dass sie eine Tyrannin ist, die ihre Untertanen quält. Gleichzeitig scheint sie wenig an der Regentschaft an sich interessiert zu sein, sondern viel mehr daran, sicher zu stellen, dass niemand die ihre Schönheit übertrifft. Zu diesem Zweck bedient sich die böse Königin eines magischen Spiegels in ihrem Besitz, dessen allwissenden Sklaven sie Tag für Tag fragt, wer denn die Schönste im Land sei. Sie ist zufrieden, wenn das rauchige Gesicht ihr versichert, dass niemand schöner sei als sie. In den folgenden Jahren wächst ihre Stieftochter, Prinzessin Schneewittchen, zu einer anmutigen Frau heran und schon bald beginnt die Königin zu befürchten, von dieser in den Schatten gestellt zu werden. Um das zu verhindern zwingt sie das Mädchen Lumpen zu tragen und in ihrem eigenen Schloss als Dienerin zu arbeiten.
Schneewittchen und die sieben Zwerge[]

Die Königin beschwört den Spiegel.
Als die Böse Königin ihren Zauberspiegel eines Tages erneut befragt, muss sie erfahren, dass Lumpen die Schönheit ihrer Stieftochter nicht länger verbergen und sie nicht länger die Schönste im Lande ist. Kurze Zeit später beobachtet sie, wie Schneewittchen bei der Arbeit die Aufmerksamkeit und Zuneigung eines vorbeireitenden Prinzen gewinnen kann. Während sich die Liebenden gegenseitig vorsingen, beobachtet die Königin das Ganze unbemerkt aus ihren Gemächern, bis sie wütend vor Eifersucht die Vorhänge schließt.

Die Böse Königin befiehlt den Tod Schneewittchens.
Die Königin ruft ihren treuen Jäger zu sich und befiehlt ihm, Schneewittchen weit in einen abgelegenen Bereich des Waldes zu bringen, wo sie wilde Blumen pflücken soll. Zu seinem Entsetzen trägt sie ihm auf, dass Mädchen dort zu töten, wobei sie jeden Protest seinerseits sofort streng unterbindet und ihn daran erinnert, was ihm droht, sollte er sie enttäuschen. Der Jäger stimmt der Gräueltat schließlich eingeschüchtert zu und erhält von seiner Regentin eine Kiste, in der er als Beweis für Schneewittchens Tod ihr Herz mitbringen muss. Wie gewünscht bringt er das ahnungslose Mädchen zum Waldrand, wo sie sofort begeistert Blumen pflückt. Nach dem er sich vergewissert hat, dass keine Zeugen in der Nähe sind zwingt er sich dazu den Befehl auszuführen. Schneewittchen sieht erst im letzten Augenblick, wie der Schatten des Jägers mit erhobenem Messer über ihr aufragt. Schlussendlich kann er sich nicht dazu überwinden, die Prinzessin kaltblütig zu ermorden und er bricht vor ihr weinend zusammen. Der Jäger erklärt dem entsetzten Schneewittchen, dass ihre grausame und eitle Stiefmutter ihm den Mordanschlag befohlen habe und vor nichts zurückschrecken werde, um ihre nichtsahnende Rivalin auszuschalten. Er drängt sie tief in den Wald zu fliehen und nie zurückzukehren.
Schneewittchen tut wie geheißen, verirrt sich aber bald im tiefen und finsteren Wald, woraufhin sie die Tiere zur Hütte der sieben Zwerge führen. Nach dem diese von der Arbeit zurückkehren und die Prinzessin in ihren Betten vorfinden, sind sie zuerst hoch erfreut, aber auch entsetzt, sobald sie erfahren, dass die Böse Königin ihr nach dem Leben trachtet. Vor allem der griesgrämige Brummbär warnt vor ihren dunklen Zauberkräften und hält es nicht für ausgeschlossen, dass die Tyrannin längst weiß, wo ihre Stieftochter sich versteckt hält und einfach wie ein Wirbelwind zur Hütte geflogen kommt. Nichtsdestotrotz beschließen die Zwerge die Flüchtige bei sich aufzunehmen, da sie verspricht für sie die unliebsame Hausarbeit zu übernehmen.
Der Jäger kehrt zur Königin mit dem Herz eines Schweins in der Schachtel zurück, um sie zu täuschen. Höchst zufrieden konsultiert sie abends erneut den Zauberspiegel und verlangt zu wissen, wer nun die Schönste im ganzen Land sei. Dieser informiert sie darüber, dass Schneewittchen bei den sieben Zwergen diesen Titel nach wie vor innehält, was die Königin jedoch abtut, da sie überzeugt ist, dass das Mädchen tot im Wald liegt und ihm zum Beweis die Schachtel mit dem Schweineherz präsentiert. Erbost muss sie daraufhin erfahren, dass sie von ihrem Jäger lediglich eine Schweineherz erhalten hat.

Die Königin hat einen Verwandlungstrank, ...

... mit dem sie sich in eine Hexe verwandelt.
Wütend über diesen Betrug, steigt die Königin eine Wendeltreppe hinab und betritt eine dunkle Kammer voller magischer Artefakte sowie ihres Rabens, der auf einem Schädel sitzt. Die Sache in die eigenen Hände nehmend beschließt sie, selbst zur Hütte zu gehen und konsultiert ein Zauberbuch über Verkleidungen. Damit sie niemand erkennt, nutzt sie eine magische Formel, mit der sie sich das Aussehen einer alten Bettlerin verschafft. Die benötigten Trankzutaten beinhalten Mumienstaub, um sie alt zu machen, das Schwarz der Nacht, um ihre Kleidung zu verhüllen, das Gackern einer alten Hexe, um ihre Stimme altern zu lassen, ein Angstschrei, um ihr Haar weiß werden zu lassen, und ein Windstoß, um ihren Hass zu schüren. Zum Schluss beschwört sie schließlich einen Donnerschlag herauf, um alles gut zu vermischen. Nachdem sie alle Zutaten zusammengestellt hat, trinkt sie das Gebräu und verwandelt sich unter Schmerzen von einer jungen, sehr attraktiven Königin in eine hässliche und abscheuliche, alte Hexe. Ihre Haut und ihre Hände werden faltig, ihre königliche Kleidung wird zum schwarzen Umhang und auch ihre Stimme hat sich verändert. Begeistert von ihrer neuen hässlichen Gestalt erklärt sie, dass es sich um eine perfekte Verkleidung handelt.

Die Hexe mit dem vergifteten Apfel.
Sie beschließt, Schneewittchen mit einem vergifteten Apfel zu töten, was ihr Opfer in einen „Todesschlaf“ versetzt. Die Hexe braut das Gift und taucht einen Apfel in das Gebräu, wodurch er sich zuerst schwarz und dann verführerisch rot verfärbt. Die vergiftete Frucht erhält dadurch das Aussehen eines gewöhnlichen, ansonsten sehr appetitlich aussehenden Apfels, mit dem sie ihren Raben erschreckt. Plötzlich kommt ihr der Gedanke, dass es ein Gegenmittel geben könnte, welches ihre Pläne zunichte macht. Um nichts zu übersehen, zieht sie erneut ihr Zauberbuch zu Rate und stellt schnell fest, dass das Opfer des „Schlafenden Todes“ nur durch „Der Liebe erster Kuss“ wiederbelebt werden kann. Das tut sie aber arrogant als Unsinn ab, da sie überzeugt ist, das die Zwerge sie für tot halten und lebendig begraben werden. Sie gackert vor sich hin, legt den Apfel in einen Korb, geht durch den Kerker hinunter und kommt auf einem Floß aus den Katakomben des Schlosses heraus. Auf ihrem Weg durch die Katakomben kommt sie an einem Skelett vorbei, das nach einem leeren Krug Wasser zu greifen scheint und sarkastisch fragt, ob er etwas trinken möchte, bevor sie den Krug in das Skelett tritt und es in Stücke zerschmettert. Als sie sich auf den Weg zur Hütte der Zwerge macht, sehen sie zwei finstere Geier, die sie stillschweigend verfolgen, da sie spüren, dass der Tod die Alte unmittelbar begleitet.

Die Hexe bietet Schneewittchen den vergifteten Apfel an.
Sie erreicht die Hütte und stellt wie geplant fest, dass die Zwerge zur Arbeit gegangen sind und Schneewittchen allein ist. Als die Hexe die Prinzessin überrascht, wie sie einen Stachelbeerkuchen für dihre Gastgeber zubereitet, gibt sie sich als Verkäuferin aus und behauptet, Apfelkuchen würde den Zwergen viel besser schmecken. Sie bietet Schneewittchen den vergifteten Apfel zum Probieren an, doch die erwartungsvoll dreinschauenden Geier erwecken das Misstrauen der tierischen Freunde des Mädchens und sie greifen die Alte an, ehe sie zugreifen kann. Die ahnungslose Prinzessin rügt die Vögel und verscheucht die Tiere, bevor sie sich bei der Hexe entschuldigt, nach wie vor nichts von ihren bösen Absichten ahnend. Diese nutzt die Hilfsbereitschaft ihrer Stieftochter sofort aus und gibt vor einen Herzinfarkt vor Schreck erlitten zu haben. Besorgt bringt Schneewittchen die Alte ins Haus und gibt ihr einen Schluck Wasser zu trinken. Dies zwingt die Vögel und andere Waldtiere, zu den Diamantenminen zu eilen und die Zwerge um Hilfe zu bitten, doch diese brauchen lange, um zu erkennen, dass die Tiere nur so aufgeregt sind, weil sich Schneewittchen in tödlicher Gefahr befindet.

Die Hexe wähnt sich am Ziel.
In der Zwischenzeit manipuliert die Hexe Schneewittchen und lässt sie glauben, der Apfel sei tatsächlich ein „magischer Wunschapfel“, der Träume mit einem einfachen Bissen wahr werden lassen könne und den sie ihr für ihre Freundlichkeit anbietet. Die Hexe bedrängt die immer eingeschüchterter werdende Prinzessin immer weiter und nutzt die Liebe, die sie für den Prinzen empfindet, um Schneewittchen davon zu überzeugen, einen Bissen zu nehmen. Um endlich wieder mit ihm zusammen zu sein, nimmt sie den Apfel, wünscht sich ein glückliches Leben an seiner Seite und beißt hinein. Innerhalb von Sekunden verfällt sie dem Fluch und fällt bewusstlos zu Boden. Die Hexe gackert vor Freude über den Sieg und verkündet, dass sie nun die Schönste im Land sei (ungeachtet ihres momentan abschreckenden Äußeren) und macht sich auf den Weg zurück zum Schloss als ein Gewitter losbricht.

Die Hexe stürzt in den Tod.
Vor der Hütte muss sie festzustellen, dass die Zwerge von den Waldtieren zurückgeholt worden, woraufhin sie ängstlich die Flucht ergreift, da sie in der Unterzahl ist, nach wie verfolgt von den Geiern. Mit den mit Knüppeln bewaffneten Zwergen im Genick eilt sie durch den Wald und klettert erschöpft eine Klippe hinauf, wobei sie oben angekommen erkennen muss, dass sie vor einem Abgrund steht ohne einen Ausweg zu haben. Während die Geier auf einem nahegelegenen Ast sitzen und der weiteren Entwicklung harren, versucht die Königin ihre Verfolger mit einem nahen Felsbrocken zu zermalmen. Bevor ihr das gelingen kann, schlägt plötzlich ein Blitz in die Klippe ein, zerstört den Teil, der die Hexe trägt, und lässt sie mehrere hundert Meter tief in den Tod stürzen. Der Felsbrocken stürzt hinter ihr herab und zerquetscht ihren Körper. Die Zwerge können nur herabblicken, während die Geier die Klippe hinunterfliegen, um ihre Überreste zu verschlingen.
Sie kehren voll Trauer in die Hütte zurück und glauben, dass Schneewittchen tot sei, können es aber nicht über sich bringen, sie zu begraben. Stattdessen legen sie die schöne Prinzessin in einen Glassarg und trauern um sie. Der Prinz hat von der schlafenden Schönheit gehört und erlöst sie mit einem Kuss, woraufhin Schneewittchen wieder erwacht und der Plan der bösen Königin vollends gescheitert ist.
Persönlichkeit[]
“Sie ist böse und eifersüchtig, sie schreckt vor nichts zurück!”
— Der Jäger warnt Schneewittchen vor der Königin. (Schneewittchen und die sieben Zwerge (1994 Version))

Die Königin grün vor Neid.
Die Königin möchte nichts weiter, als die Schönste im Land zu sein, und scheint nicht wesentlich an der Regierung ihres Königreichs interessiert zu sein, obwohl die Skelettreste der Gefangenen in ihrem Verlies darauf hinweisen, dass sie eine tyrannische Herrscherin ist. Ihre Opfer werden nicht schnell getötet, sondern so lange am Leben gehalten, wie es geht. Auch nach ihrem Tod hat die Königin nichts als Spott für ihre Gefangenen übrig, da sie einem bereits skelletiertem Leichnam etwas zu trinken anbietet. Das Schicksal ihrer Feinde scheint kein Geheimnis zu sein, da der Jägersmann von der Königin alleine mit der Drohung einer Strafe dazu gebracht werden kann, Schneewittchen fast umzubringen. In dem Wissen, was ihm blüht, wenn er sich der Königin widersetzt, führt er den Befehl nur widerwillig aus. Auch bis zu den isoliert lebenden Zwergen ist die schreckliche Reputation der Königin durchgedrungen.

Die Hexe verspottet einen lange Verstorbenen
Sie ist eine kalte, sadistische und gefürchtete Monarchin, unfähig zu ertragen, dass jemand sie an Schönheit übertrifft. Ihre Eitelkeit und Eifersucht auf Schneewittchens überragende Schönheit und die Zuneigung des Prinzen treiben sie schließlich in mörderischen Wahnsinn. Um ihre Gestalt zu ändern ist sie bereit ihre Schönheit zu ruinieren (wenn auch nur zeitweise) und sich in eine abscheuliche Hexe zu verwandeln, was sie ironischerweise meilenweit von ihrem ursprünglichen Ziel entfernt. Für ihr nichtsahnend es Opfer braut sie ein Gift zusammen, um sie endgültig aus dem Weg zu räumen. Da es sich bei der Hexe um eine alternative Form der Königin handelt, sind die meisten ihrer Persönlichkeitsmerkmale – vor allem ihre Eitelkeit und ihr labiler Neid auf Schneewittchen – erhalten geblieben.
Teilweise aufgrund der Verwandlung ist sie jedoch auch äußerlich wahnsinniger, soziopathischer, schmählicher, teuflischer und sadistischer geworden, gackert ständig vor sich hin und versucht einmal, ihrem Raben einen äußerst grausamen Scherz zu spielen, indem sie es so aussehen lässt, als sollte er den vergifteten Apfel fressen. Trotz ihres Wahnsinns ist sie auch äußerst intelligent, manipulativ (wobei sie Schneewittchens Mitleid mit der scheinbar harmlosen alten Dame zu ihrem Vorteil nutzt), scharfsinnig, berechnend und vorsichtig. Ihr entgeht nicht die Möglichkeit eines vorhandenen Gegenmittels, dass ihre Pläne ruinieren könnte, doch im Endeffekt tut sie Schneewittchens Rettung durch der Liebe ersten Kuss als Unsinn ab, da die Totgeglaubte vermutlich lebendig begraben wird.
Die Hexe erweist sich als keine mutige Person. Als die Zwerge sie vereint angreifen ergreift sie angesichts ihrer Überzahl die Flucht und findet sich bald schon in die Enge gedrängt wieder. Erst dann unternimmt sie Anstrengungen, um sich zu verteidigen, als sie keinen anderen Ausweg mehr hat, um sich zu retten.
Aussehen[]
Die Königin ist eine eisig schöne Frau mit einem heiteren, gefühllosen Gesicht und einer schlanken Figur. Sie hat blasse Haut, grüne Augen, brustlanges schwarzes Haar (wie bei ihrer Verwandlung in ihre Hexenverkleidung zum Vorschein kam), rote Lippen, bräunlich-grauen Lidschatten, rosa Rouge auf den Wangen, rote Fingernägel und scheinbar mit Bleistift aufgetragene Augenbrauen. Die Königin trägt ein lilafarbenes, langärmliges, knöchellanges Kleid und einen roten Seilgürtel, der um ihre Taille gebunden ist. Sie trägt eine schwarze Sturmhaube, die ihre Ohren, ihren Hals und ihr Haar bedeckt und ihr Gesicht frei lässt. Die Königin trägt einen langen schwarzen Umhang, der Teil der Kutte zu sein scheint. Der Umhang ist innen rot gefüttert und die Unterseite des Umhangs ist mit weißem Fell gefüttert. An ihrem Umhang ist ein hoher weißer Kragen befestigt. Außerdem trägt sie einen goldenen Anhänger, der mit dem Halsband verbunden zu sein scheint. Außerdem trägt sie orange-gelbe High-Heel-Pumps. Um ihr königliches Aussehen abzurunden, trägt die böse Königin auf ihrem Kopf eine goldene Krone mit fünf Zacken auf der Vorderseite und einem Juwel an der Spitze des mittleren und höchsten Zackens. Die Farbgebung ihrer Kleidung spiegelt ihren Stolz und ihre Eitelkeit wider.
In ihrer Hexenverkleidung verändert sich das äußere Erscheinungsbild der Königin von dem einer jugendlichen Königin mit gefühllosem Gesichtsausdruck zu dem eines hässlichen, alten Hausierers, der lebhafte Gefühle zeigt. Sie hat langes, wirres, brustlanges weißes Haar, dichte Augenbrauen, die gleichen grünen Augen wie ihre normale Gestalt und dunkle Ringe um die Augen. Ihre Nase wird lang und schief und weist eine große Warze auf, und an ihrem Unterkiefer hat sie nur einen sichtbaren Zahn. Ihre Hände sind knorrig und haben spitze, schmutzige Fingernägel.
Sie trägt ein schwarzes Gewand mit Kapuze, in dem die herabhängenden Ärmel ihres Kleides sichtbar sind. Sie scheint auch graue Hausschuhe zu tragen. Walt Disney beschrieb die Königin als „eine Mischung aus Lady Macbeth und dem großen bösen Wolf … ihre Schönheit ist unheimlich, reif, mit vielen Kurven … sie wird hässlich und bedrohlich, wenn sie ihre Gifte intrigiert und mischt; magische Flüssigkeiten verwandeln sie in …“ eine alte, hexenartige Hexe.
Gallerie[]
Trivia[]
- Die böse Königin steht auf Platz 10 der AFI-Liste „100 Jahre...100 Helden und Schurken“ als einer von drei Disney-Schurken. Sie ist noch von Der Jäger aus Bambi an Platz 20 und Cruella De Vil aus 101 Dalmatiner von 1961 auf Platz 39.
- Sie steht auf Platz 4 der Top 30 der Disney-Schurken.
- Die böse Königin war Lucille La Vernes letzte Filmrolle vor ihrem Tod am 4. März 1945.
- Die böse Königin ist Disneys erster Filmgegner und der erste Disney-Bösewicht, der am Ende des Films stirbt.
- Die Königin ist auch die erste von vielen Disney-Bösewichten, die in den Tod stürzt.
- Der Thron der Königin ist dekoriert mit der Statue eines Pfauen, der als der schönste und überheblichste Vogel angesehen wird. Das demonstriert weiterhin die Eitelkeit der Königin.
- Mögliche Inspiartionen der Bösen Königin sind einerseits Uta von Ballenstedt, deren Statue im Naumburger Dom zu finden ist und der Hauptantagonistin aus dem Film She – Herrscherin einer versunkenen Welt von 1935, Königin She.
- In Gestalt der Königin interagiert sie nie mit Schneewittchen, sondern erst in Gestalt der Hexe.