“Es tut mir so leid, aber wissen Sie, der Sinn des neuen Gesichts ist nun mal, dass niemand weiß, wer ich wirklich bin. Und das schließt Sie mit ein!”
— Moreau tötet Dr. Koehler
“Wenn Sie mich engagieren, gibt es bestimmte Zusicherungen. Doch es kann vielleicht länger dauern als Ihnen lieb ist, weil es ein paar Stolperstellen gibt unterwegs. Aber zu guter Letzt wird der Job so erledigt, dass es niemals auf Sie oder Ihre Leute zurückfällt!”
— Moreau
Bastien Moreau, besser als der Korse bekannt, ist ein wiederkehrender Schurke aus der sechsten Staffel der Serie The Blacklist. Er erscheint zum ersten Mal in der ersten Folge und kehrt auch in der zweiten sowie der elften und zwölften Folge zurück.
Moreau ist ein nationalistischer Auftragsmörder, der sich auch ausschließlich nationalistischen Zielen verschreibt. Unter dem Vorwand, einer deutschen Extremisten-Gruppe zu dienen wird er von Anna McMahon angeheuert, um die deutsche BND-Chefin Ava Ziegler bei einem Besuch in Washington zu ermorden. Moreau ist nicht nur eine große Gefahr, da er äußerst präzise und gnadenlos vorgeht, er hat zudem durch den Chirurgen Hans Koehler ein neues Aussehen erhalten, so dass niemand ihn identifizieren kann.
Er wurde von Christopher Lambert dargestellt und von Joachim Tennstedt gesprochen, der auch Sébastien de Valmont, Cyrus Grissom, Pascal Sauvage, Raymond Sellers, Adrian Toomes, Walter White und Vilos Coohagen sprach.
Biographie[]
Vergangenheit[]
Moreau stammt höchstwahrscheinlich aus Korsika. Unter dem Namen "der Korse" ist einer der tödlichsten Attentäter der Welt, der aus Überzeugung mordet und sich ausschließlich nationalistischen Zielen und Anti-Globalisierungsgruppen verschreibt. Er arbeitete bereits für die tamilischen Tiger und die kosovarische Befreiungsarmee. Anschläge Moreaus beinhalten einen Angriff auf ein UNESCO-Büro in Genf, ein Konferenzzentrum in Davos und die EU-Zentrale in Den Haag. In letzterem Fall konnte seine Bombe kurz vor der Generalversammlung gefunden und entschärft werden.
Lange Zeit war der Korse anonym, bis er in Danzig mit einer Kamera festgehalten und als Bastien Moreau identifiziert werden konnte. Moreau wird schließlich von Anna McMahon kontaktiert. Diese gibt sich als Vertreterin der deutschen Extremistengruppe Schwarze Faust aus und heuert ihn an, um die Bundesnachrichtendienst-Chefin Ava Ziegler sowie den Ex-MI6-Agenten Christopher Miles zu töten. Moreau soll den beiden zudem ein Dossier abnehmen, welches für McMahon sehr wichtig ist. Moreau weiß jedoch nicht, dass McMahon in Wirklichkeit eine Vertreterin der U.S.-Regierung ist und verhindern will, dass Ziegler ein Komplott des Präsidenten offenlegt.
Nachdem Moreau seinen Auftrag erhalten hat, entwickelt er einen Plan. Dazu gehört zuallererst, wieder vollkommen anonym zu werden. Zu diesem Zweck entführt Moreau den plastischen Chirurgen Hans Koehler sowie dessen Team und zwingt ihn monatelang zur Zusammenarbeit. Im Verlauf mehrerer Operationen und chirurgischer Eingriffe kann Koehler Moreau ein neues Gesicht verschaffen, so dass fortan niemand mehr weiß, wie er aussieht. In der Zwischenzeit hat Moreau sich außerdem von dem deutschen Sprengstoffspezialisten Max Ruddiger eine Bombe besorgt, mit der er Ziegler während eines Treffens im U.N.-Hauptquartier in New York ermorden will.
Anschlag auf die Vereinten Nationen[]

Moreau nach dem chirurgischen Eingriff
Als Moreau nach der letzten Operation aus der Narkose erwacht, betrachtet er sein neues Gesicht begeistert durch einen Spiegel. Nachdem alles abgeschlossen ist, lässt er den gefangenen Doktor und sein Team versammeln. Er entschuldigt sich für die Bedingungen, unter denen er sie die letzten Monate gefangen ließ, und verspricht dass diese nun enden. Er lässt die Ketten der Gefangenen aufschließen, eröffnet dann aber das Feuer auf Koehler und dessen Mitarbeiter. Bevor Moreau den verwundeten Koehler mit einem weiteren Schuss töten kann, stürmt aber eine FBI-Spezialeinheit die Halle und zwingt Moreau und seine Handlanger zur Flucht.
Einer der Handlanger wird bei der Flucht erschossen, Moreau und der Rest entkommt jedoch. Obwohl die Leiche des Handlangers das FBI zweifellos zu Moreau führen wird, ist dieser unbesorgt, da niemand seine neue Identität und sein Aussehen kennt. Um dies auch beizubehalten, tötet Moreau noch im Wagen seine eigenen Handlanger. Dann setzt er sich in einen Rollstuhl, um seine Tarnung noch weiter zu gestalten und in dieser Form den Reagan International Airport zu betreten. Noch während er auf dem Weg zum Gate ist, wird der Flughafen aber vom FBI abgeriegelt, da man Moreaus Spuren verfolgen konnte. Daher lässt Moreau sich von einem Mitarbeiter zur Toilette schieben, wo er den Mann überwältigt und seine Uniform stiehlt.

Moreau konfrontiert den Diplomaten
Da seine Abreise per Flugzeug nun nicht länger möglich ist, stiehlt Moreau ein Auto aus der Parkgarage und fährt mit diesem davon. Er reist mit dem Wagen nach New York und widmet sich dann seinem Auftrag, wird aber von Anna McMahon kontaktiert die wissen will, ob noch alles nach Plan verläuft. Moreau bestätigt ihr dies und zieht dann los. Im Parkhaus des Generalhauptquartiers der Vereinten Nationen überwältigt und verhört er einen Mitarbeiter des türkischen Konsulats, dessen Rolle er einnehmen will. Von diesem lässt er sich detailliert über die Protokolle und Sicherheitschecks innerhalb des Gebäudes informieren, bevor er ihm seinen Ausweis abnimmt, ihn in den Kofferraum zwingt und ihn dann erschießt.
Mit dem Ausweis seines Opfers kann Moreau sich Zugang zum Gebäude verschaffen. Aufgrund des Diplomatenkoffers, den er dem Mann abnahm, kann er auch seine Bombe problemlos ins Gebäude schmuggeln. Nachdem er die Bombe in einer belebten Lobby platziert hat, macht Moreau sich wieder auf den Rückweg. Nur Momente später ertönt ein Alarm, der sämtliche Mitarbeiter und Gäste zur Evakuierung drängt. Moreau mischt sich in die Menschenmenge, attackiert dann aber einen Sicherheitsbeamten, nimmt ihm seine Waffe ab und verwundet ihn durch einen Schuss. Nun bewaffnet versucht Moreau betont ruhig zu entkommen, wird vor dem Gebäude aber von dem FBI-Agenten Donald Ressler konfrontiert. Daraufhin nimmt Moreau einen Zivilisten als Geisel und schießt dem Mann in die Brust, damit Ressler sich um den verwundeten Mann kümmern muss. Sein Plan geht auf und die Flucht gelingt.
Ermordung von Ava Ziegler[]

Moreau beruhigt Anna McMahon
Dass man Moreau enttarnt und die Bombe bei der UN entschärft hat, wirft ihn zum Ärger von Anna McMahon mehrere Wochen in seinem Zeitplan zurück. Nichtsdestotrotz versichert Moreau ihr bei ihrem nächsten Anruf, dass die Ziele binnen zwei Tagen tot sein werden. Moreau hat sich von General Shiro bereits Larven tödlicher Insekten zusenden lassen. Erneut plant Moreau, für seinen Mord die Rolle eines anderen anzunehmen und besticht mit Hilfe des Kryptobänkers Jonas Kruger, einen Agenten des Bundesnachrichtendienstes, mit fünf Millionen Dollar, damit er ihm Zieglers Terminkalender und seinen Ausweis überlässt. Nachdem er den Ausweis erhalten hat, erklärt Moreau Kruger zufrieden, dass ihre gemeinsame Arbeit beendet ist. Im Gegensatz zu dem Diplomaten beim ersten Anschlag lässt Moreau Kruger, dessen Identität er annehmen will, aber am Leben und geleitet ihn aus seiner Wohnung.
Mit Krugers Ausweis kann Moreau in den gesicherten BND-Bereich eines Hotels gelangen, in dem Ziegler sich aufhält. Es ist ihm möglich, Zieglers Nahrung mit den Insektenlarven General Shiros zu infizieren, die nach der Konsumierung daraufhin in Zieglers Körper wachsen und sich vermehren. Am Folgetag dringt Moreau als Hotelangestellter verkleidet in das Hotel ein, in dem Ziegler das Dossier an einen US-Senator übergeben will. Moreau tarnt sich als Zimmerservice und zückt dann eine Pistole, als Miles ihm die Tür öffnet. Er verschafft sich so Zugang zu Miles' Zimmer und fordert, dass dieser ihm das Dossier aushändigt. Miles entgegnet, dass er das Dossier nicht vor Ort hat und Moreau fordert, dass Miles ihn dann eben zu ihm führt. Zur selben Zeit versuchen die Insekten in Zieglers Körper, durch ihre Luftröhre zu entkommen, was zur Folge hat dass Ziegler qualvoll erstickt.

Moreau zwingt Miles, ihn zu dem Dossier zu führen
Mit seinem Gefangenen steigt Moreau in ein Auto und befiehlt ihm, loszufahren. Miles hat keine andere Wahl als Moreau zu seiner Wohnung zu führen und ihm den Fundort seines Safes zu offenbaren. Er lässt Miles den Safe öffnen und fordert dann, dass Miles von dem Safe wegtritt. Moreau greift sich den USB-Stick aus dem Safe und nimmt somit das Dossier an sich. Miles versichert ihm panisch, dass es keine Kopien gibt, doch Moreau glaubt ihm das nicht. Um ganz sicherzugehen, dass Miles ihn nicht belügt oder ihm etwas vorenthält, schießt Moreau ihm ins Bein und beginnt, ihn mit düsterer Grausamkeit zu verhören. Dabei wird er aber von Anna McMahon angerufen und informiert, dass Raymond Reddington Jagd auf ihn macht. McMahon befiehlt ihm daher, Reddington zu eliminieren und nennt ihm dessen Standort.
Kurz darauf stürmt ein Sondereinsatzkommando die Wohnung, in der Moreau Miles verhört. Moreau erkennt, dass ihm nur die Flucht bleibt, feuert Miles aber zwei Mal in die Brust, bevor er aus dem Fenster und über die Feuerleiter entkommt. Der FBI-Agent Donald Ressler verfolgt ihn zwar, aber Moreau kann durch eine Seitenstraße fliehen und in einer Menschenmenge untertauchen. Mit den von McMahon erhaltenen Koordinaten kann Moreau schon kurz darauf Reddington ausfindig machen und Reddington und seinen Kameraden Dembe Zuma in einem Restaurant konfrontieren. Düster grinsend behauptet Moreau, dass es Zeit ist, dass die beiden sich kennen lernen und setzt sich zu Reddington an den Tisch. Reddington erkennt aber, dass Moreau nicht gekommen ist, um ihn zu töten, da Moreau insgeheim fürchtet, dass man ihn ausnutzt und vermutlich verraten will, nachdem er seinen Auftrag erledigt hat.

Moreau konfrontiert McMahon
Reddington bestätigt Moreau dies und offenbart, dass seine Auftraggeberin Anna McMahon keine Gesandte der Schwarzen Faust ist, sondern die Beraterin des U.S.-Präsidenten; somit hat Moreau keine nationalistischen Ziele gefördert, sondern die persönlichen Ziele McMahons. Reddington offenbart zudem, dass er weiß, dass das von Moreau gestohlene Dossier passwortgeschützt ist und verkündet, dass er das Passwort kennt. Er bietet Moreau an, dass sie gemeinsam das Dossier öffnen und lesen um herauszufinden, ob Moreau tatsächlich von deutschen Nationalisten, oder einer Vertreterin der U.S.-Regierung angeheuert wurde. Nachdem Moreau das Passwort von Reddington erhalten hat, erkennt er geschockt, dass Reddington die Wahrheit gesagt hat. Im Gegenzug verschont Moreau Reddington, teilt ihm den Inhalt des Dossiers aber nicht mit. Moreau verlässt daraufhin das Restaurant und zieht davon – entschlossen, Rache an McMahon für ihre Täuschung zu nehmen.
Um McMahon habhaft zu werden, platziert Moreau das Dossier wie vereinbart am Übergabeort und gibt seiner Auftraggeberin Bescheid. Als eine Botin das Dossier spätabends abholt, folgt Moreau ihr zu McMahons Wohnung und ersticht sie. Er verschafft sich Zugang zum Haus, zerrt die Leiche herein und wartet dann auf McMahons Ankunft. Als McMahon erscheint, konfrontiert er sie und behauptet kühl, dass er dachte dass er das Dossier persönlich vorbeibringen sollte. Hasserfüllt konfrontiert er McMahon mit dem Vorwurf, dass sie ihn ausgenutzt und belogen hat. Bevor er McMahon etwas antun kann, stürmen aber FBI-Agenten die Wohnung. Sofort flieht Moreau zum Hinterausgang und lässt McMahon zurück. Als er auf eine Straße flieht, kann er einem Zivilisten heimlich das Dossier in den Rucksack schmuggeln, bevor er von den Agenten umzingelt und verhaftet wird. Noch während seiner Verhaftung wird er aber mit mehreren Schüssen von einem Scharfschützen hingerichtet, bevor er irgendwelche Informationen preisgeben kann.
Galerie[]
Trivia[]
- Moreau ist Nummer 20 auf Reddingtons schwarzer Liste.
- Insgesamt sind drei Folgen der sechsten Staffel nach Moreau benannt (Der Korse, Bastien Moreau und Bastien Moreau – Teil 2). Damit ist er der The Blacklist-Charakter, nach dem die meisten Episodentitel benannt sind. Seit dem Ende der neunten Staffel ist Moreau gleichauf mit Marvin Gerard, nach dem ebenfalls drei Folgen benannt sind.