“Eine eitrige Fäulnis hat diesen Scir überkommen! Eine Krankheit, für die es nur eine Heilung gibt! Für den Ruhm der Ältesten! Lasst niemanden am Leben!”
— Herefrith befehligt das Massaker
“Ich starb bereits, als ich mich hinter Gewand und Kreuz versteckte. Ich erniedrigte mich, um meinem Orden zu Glanz zu verhelfen. Ich kämpfte mich and die Spitze dieser gewöhnlichen Religion voller gewöhnlicher Leute. Ich hätte wie die Ältesten leben sollen.”
— Herefriths letzte Worte
Bischof Herefrith, auch als der Hirtenstab bekannt, ist ein Schurke aus dem 2020 veröffentlichten Videospiel Assassin's Creed Valhalla. Der Bischof ist ein Mitglied des Ordens der Ältesten und gehört den Wächtern des Reichtums an. Er erscheint als Hauptschurke der Saga Das Hunwaldlied in Lincolnescir.
Herefrith ist der Bischof von Lincolne und ist bestrebt, die Stadt und den Scir für den Orden der Ältesten unter Kontrolle zu bringen. Die Krankheit von Aldermann Hundbeorht kommt ihm dabei nur zugute und er nutzt die erstbeste Gelegenheit, um dessen Sohn und Erben Hunwald aus dem Scir zu verbannen. Als Huwald in Begleitung der Wikingerin Eivor zurückkehrt, führt Herefrith seine intriganten Pläne weiter – mit dem Plan, als Nachfolger des mittlerweile verstorbenen Aldermanns vollkommen die Kontrolle über Lincolnescir zu übernehmen.
Er wurde im Deutschen von Gregor Höppner gesprochen, der bereits Tamir in Assassin's Creed sprach.
Biographie[]
Vergangenheit[]
Herefrith wurde im 9. Jahrhundert geboren und wurde als junger Kirchgänger vom Orden der Ältesten angeworben. Er wurde zu einem Mitglied des Zweigs der Wächter des Reichtums. Unter dem Pseudonym "der Hirtenstab" reiste Herefrith durch ganz Westseaxe und verbreitete die Botschaft des Ordens. Eines Tages wurden Herefrith und einige weitere Opfer eines Überfalls. Einer der Täter, Tatfrid, verschonte das Leben von Herefrith und zwei weiteren Opfern. Im Gegenzug rekrutierte Herefrith Tatfrid in den Orden der Ältesten und tatsächlich stieg Tatfrid sogar bis in den Rang eines Magisters auf. Herefrith und Wigmund, der "Erl", schenkten Tatfrid zu dieser Beförderung feine Kleidung.
Zudem entwickelte Herefrith sich zum Mentor von Hafleik, einem weiteren Mitglied des Ordens. Schließlich erlangte Herefrith für seine Dienste den Rang eines Pharra und kehrte in seine Heimat Lincolnescir zurück. Er konnte die fragile politische Hierarchie ausnutzen, und Macht über die Entrechteten zu erlangen, die er zur Erfüllung der Pläne des Ordens missbrauchte. Während er sich öffentlich als gläubiger Bischof ausgab, war sein christlicher Glaube nur eine Tarnung, um die Ziele des Ordens zu vertreten. Wie die restlichen Ordensmitglieder betete Herefrith in Wirklichkeit die Vorläuferrase der Isu als Gottheiten an. Als Aldermann Hundbeorht erkrankte, sah Herefrith dies als Gelegenheit, um die Macht in Lincolnescir an sich zu reißen.
So ließ er Hundbeorht in Achas Hospitium bringen, damit er genesen könne. In Abwesenheit des Aldermanns ließ Herefrith dessen Sohn, Hunwald, unter einem Vorwand verbannen, ohne dabei selbst als Verantwortlicher in Erscheinung zu treten. Einige Tage später ließ er Hundbeorht von bewaffneten Männern aus dem Hospiz holen, um ihn in die Bolingbroc-Veste zu bringen. Allerdings wird die Gruppe auf dem Weg angegriffen. Hundbeorht wird schwer verwundet und obwohl er überlebt, erliegt er in der Veste schließlich seinen Wunden. Herefrith lässt den Tod des Aldermanns geheim halten und schiebt vor, dadurch politische Unruhen vermeiden zu wollen. Stattdessen übernimmt er selbst stellvertretend die Regierungsgeschäfte – gemeinsam mit Acha und Than Ælfgar.
Hunwalds Rückkehr[]

Herefrith ist von Hunwalds Rückkehr nicht begeistert
Schließlich kehrt Hunwald in Begleitung einer Wikingerin, Eivor Varinsdottir, nach Lincolne zurück und begibt sich zum Gemeindesaal, wo er seinen Vater vermutet. Stattdessen trifft er dort auf Herefrith und Acha, die beide überrascht sind, ihn zu sehen. Herefrith behauptet, es würde das Gerücht umhergehen, Hunwald sei im Norden verschollen und würde einer Dänin den Hof machen. Weder Herefrith noch Acha klären Hunwald über den Aufenthaltsort – oder den Status – seines Vaters auf. Stattdessen berichtet Herefrith von einem heraufziehenden Sturm. Er offenbart, dass Hundbeorht um sein Leben bangte, sich aber aufgrund seines geschwächten Zustands zurückziehen musste.
Herefrith behauptet, das Hunwalds abrupte Rückkehr in Begleitung einer Dänin daher suspekt wirkt und obwohl Hunwald protestiert, dass er seinem Vater niemals etwas antun würde, kann Herefrith seine Begründung nutzen, um Hunwald weitere Informationen zu verweigern. Eivor nimmt daraufhin selbst Ermittlungen auf, erfährt von der missglückten Überführung nach Bolingbroc und kann dort auch den toten Aldermann finden. Daraufhin kehrt sie in den Gemeindesaal zurück, wo sie Hunwald vom Tod seines Vaters berichtet und auch den Gemeinderat mit den Vorwürfen konfrontiert. Herefrith lässt sich dabei nichts anmerken und als Acha offenbart, dass sie wusste, dass der Aldermann im Sterben lag, fällt Hunwalds Wut in seiner Trauer auf sie.

Eivor bespricht sich mit Herefrith und den anderen
Herefrith kann dies zu seinem eigenen Vorteil nutzen. Nachdem Hunwald davongestürmt ist und Acha ihm gefolgt ist, behauptet Herefrith, dass Acha etwas hätte sagen müssen. Von Eivor auf den Nachfolger des verstorbenen Aldermanns angesprochen verrät Herefrith ihr, dass der Titel nicht erblich ist. Stattdessen müssen die potenziellen Kandidaten ihren Fall vor dem Scirgemot vortragen, welches dann einen neuen Aldermann wählt. Herefrith teilt auch sogleich mit, selbst für das Amt des Aldermanns kandidieren zu wollen und begründet dies damit, dass der Scir unter seiner Führung in letzter Zeit zur Ruhe gekommen ist.
Herefrith entsendet nun seine Priester, um in ganz Lincolnescir von der kommenden Versammlung zu berichten. Zudem möchte Herefrith mit Eivor sprechen. Nun, da die Macht über den Scir in greifbarer Nähe ist, schlägt er versöhnlichere Töne an und entschuldigt sich für sein Verhalten bei ihrem ersten Aufeinandertreffen. Er bedankt sich dafür, das Geheimnis um den Aldermann gelüftet zu haben und lädt Eivor ein, selbst am Scirgemot zugegen zu sein. In den folgenden Tagen entsendet Herefrith heimlich Angreifer, die Ælfgars Gehöft angreifen und niederbrennen. Auch lässt er ein Kopfgeld auf Hunwald aussetzen. Ælfgar kann die Angreifer mit Eivors Hilfe niederstrecken und überleben. Auch Hunwald kann unbeschadet bis zum Scirgemot durchkommen.

Herefrith befiehlt das Massaker an den Lords von Lincolnescir
Schließlich beginnt das Scirgemot. Sowohl Herefrith als auch Ælfgar und Hunwald stellen sich zur Wahl auf und bekommen zu allem Überfluss die selbe Anzahl an Stimmen. Daraufhin einigen die drei Kandidaten sich darauf, dass die entscheidende Stimme Eivor zufallen soll. Diese kann sich für jeden der drei Kandidaten entscheiden. Falls sie sich für Ælfgar oder Hunwald entscheidet, ist Herefrith außer sich vor Wut. Während der darauffolgenden Feier tritt Herefrith daraufhin entschlossen auf die Tür der Gemeindehalle zu, lässt bewaffnete Soldaten hinein und befiehlt ihnen, alle Personen in der Halle im Namen des Ordens abzuschlachten. Er selbst zieht sich in seine Veste, Anecæster zurück.
Wenn Eivor stattdessen Herefrith wählt, ist dieser dankbar und verspricht, sich für Lincolnescir einzusetzen. Auch Eivor gegenüber zeigt Herefrith sich dankbar und verspricht ihr und ihrem Rabenclan die Unterstützung Lincolnescirs, falls sie diese brauchen sollten. Allerdings zeigt Herefrith bald seine wahre Natur und verrät die Bevölkerung Lincolnescirs, um die Interessen des Ordens durchzusetzen. Auch in diesem Fall zieht Herefrith sich nach Anecæster zurück. Dort erreicht ihn die Nachricht des als "Vater" bekannten Großmagisters des Ordens, der Herefrith für seinen Verrat am christlichen Glauben zurechtweist und seinen Rücktritt fordert – andernfalls droht ihm der Tod. Das "Instrument" hingegen rät ihm, an seinem Kurs festzuhalten und alle zu töten, die sich dem "wahren" Glauben in den Weg stellen.

Herefrith hat sich in seiner Kirche verschanzt
In jedem Fall kann Eivor Herefrith als Mitglied des Ordens der Ältesten enttarnen, woraufhin sie mit Ælfgars Hilfe ein Heer versammelt und die Veste stürmt. In dieser ist der fahrige Herefrith mittlerweile dazu übergegangen, Andersgläubige und Heiden zu foltern und hinzurichten. Es ist Eivor, die die Kirche der Veste stürmt, Herefrith dort ausfindig macht und ihn konfrontiert. Sie kann Herefrith tödlich verwunden, der mit seinen letzten Worten behauptet, dass sein wahres Ich schon starb, als er gezwungen war, die kirchlichen Gewänder für das Gelingen seiner Pläne anzulegen. Er beklagt, dass er wie die Ältesten hätte leben sollen und erliegt dann seinen Wunden. Eivor nimmt der Leiche des Bischofs das Medaillon ab, welches ihn als Mitglied des Ordens identifiziert.