“Seht sie euch an, diese heidnischen Ratten! Unbändige Bestien, die sich über heiliges Land ergießen!”
— König Burgred über das Heer, dass seine Veste belagert
“Der Tod erwartet euch, Dänen. Euer Ende war beschieden, als ihr es auf mich abgesehen hattet. Dafür habe ich gesorgt! Die Eiferer werden eure Namen bald kennen. Wo auch immer ihr seid und wie weit ihr auch reist, sie werden euch finden!”
— König Burgred warnt vor der Rache der Eiferer
König Burgred von Mercia ist ein Schurke aus dem 2020 veröffentlichten Videospiel Assassin's Creed Valhalla. Er ist der Hauptschurke der Sage Die Sage der Königsmacher. Er basiert auf dem gleichnamigen historischen König Mercias.
Burgred ist der König des angelsächsischen Reichs Mercia und sieht sein Territorium von der Invasion des Wikingerheers der Söhne Ragnars bedroht. Burgred ist entschlossen, seinen Thron bis zum letzten Soldaten zu verteidigen, um zu verhindern, dass die heidnischen Nordmänner Mercia erobern. Dabei ignoriert er die Wünsche und Ratschläge seiner Untertanen und der Bevölkerung – willens, sein ganzes Reich bis an den Rand des Ruins zu bringen, wenn es zur Ausmerzung der verhassten Feinde notwendig ist.
Er wurde im englischen Original von Tim Watson gesprochen und im Deutschen von Uve Teschner synchronisiert.
Biographie[]
Vergangenheit[]
König Burgred bestieg im Jahr 852 den Thron Mercias. Gemeinsam mit den Westsachsen führte er kurz nach Beginn seiner Herrschaft Kriege gegen die Waliser. Im Jahr 865 erreichten die Dänen Mercia und begannen, zu plündern und zu brandschatzen. Da er keine Verbündete hatte, die er zur Hilfe rufen konnte, zahlte Burgred den Wikingern ein Lösegeld, um Mercia zu verlassen. Im Jahr 874 kehrten sie allerdings zurück – bestrebt, Mercia zu erobern und zu beherrschen. Burgred sah die Dänen als minderwertige Heiden an und war nicht willens, ihnen sein christliches Land zu überlassen. Entsprechend begannen blutige Gefechte in ganz Mercia.
Dabei wurden Burgreds Truppen allerdings immer herbere Schläge zugefügt und auch der Rückhalt in der Bevölkerung schwand. Zudem hatten die Wikinger den Sachsen Ceolwulf auf ihre Seite gezogen und planten, ihn als neuen Herrscher einzusetzen. Damit wäre weiterhin ein Christ und Sachse König Mercias, allerdings einer, der den Wikingern wesentlich sympathischer gegenüberstand. Burgred verweigerte sich ungeachtet der Tatsache, dass er den Krieg zu verlieren drohte, sämtlichen Friedensangeboten der Söhne Ragnar und lehnte es ab, abzudanken um die Kämpfe zu beenden. Auch die Ratschläge seines Kriegsthans Leofrith schlug er in den Wind – bereit, bis auf den letzten Mercer zu kämpfen.
Die immer größeren Verluste zwangen Burgred schließlich, sich in der Veste Tameweorth zu verschanzen, die schnell vom Wikingerheer belagert wurde. Allerdings konnte Burgred die Söldner-Führerin Tonna, die für die Ragnarssons arbeitet, bestechen und dazu bringen, für ihn zu spionieren. Dadurch erfuhr er, dass die Wikinger Ceolbert auf seiner Seite hatten und dass zudem ein weiterer Wikinger, Sigurd vom Rabenclan, sich den Ragnarssons in ihrem Feldzug angeschlossen hatte. Wissend, dass Tameweorth dem Angriff des feindlichen Heeres nicht standhalten könnte, ließ Burgred Tonna Vorkehrungen treffen, um sichere Verstecke für sich sowie seine Ehefrau Æthelswith vorzubereiten, in denen sie überdauern können, während die Soldaten Mercias in einem nicht zu gewinnenden Krieg für ihren König fielen.
Burgred erfuhr schließlich, dass der feindliche Anführer Halfdan Mercia verlassen hatte und sich durch seine Brüder Ubba und Ivar vertreten ließ. Für Burgred wirkte es, als würde Halfdan davon ausgehen, dass Burgreds Entthronung bereits beschlossene Sache sei. Er selbst sah dies allerdings anders und war entschlossen, sein Land um jeden Preis vor den Heiden zu befreien. Die von den Wikingern eroberte Stadt Hreopedun erkannte Burgred zwar als verloren an, war aber dennoch sicher, dass dies seinem letztendlichen Sieg über das Wikingerheer nicht im Weg stehen würde. Er war zudem überzeugt, dass es den Wikingern nicht gelingen würde, das Volk Mercias gegen ihn aufzubringen, wobei ein Großteil der Mercer sich längst mit der neuen Herrschaft arrangiert hatte.
Krieg in Mercia[]

Burgred verflucht die Feinde vor seinen Mauern
Mit dem Wikingerheer vor seinern Mauern verbleibt Burgred äußerst missmutig. Auf den Zinnen der Mauern blickt er auf die "heidnischen Ratten" herab und behauptet grimmig, dass dieses sein heiliges Land besudeln. Leofrith warnt ihn, dass sie den Kampf mit dem überlegenen Heer nicht überleben werden, so dass Burgred es in Betracht ziehen müssen wird, mit ihnen zu verhandeln. Burgred ist jedoch anderer Meinung. Kurz darauf versammelt sich eine Gruppe der Wikinger vor Tameweorths Toren. Die Gruppe ruft Burgred zu, dass sie Burgreds Krone verlangen, doch Burgred entgegnet hasserfüllt, dass noch nie ein Däne auf Mercias Thron gesessen hat und dass sich dies auch nicht ändern wird.
Trotz Leofriths besorgter Warnung, maßvoller zu reagieren, verflucht Burgred die Invasoren und verweigert sich somit jeder friedlicher Lösung. Noch am selben Tag beginnen die Wikinger ihren Angriff auf Tameweorth und können die Veste im Zuge eines blutigen Gefechts auch erobern. Tameweorth fällt zwar an die Söhne Ragnars, doch Burgred und Leofrith sind nicht aufzufinden. Tatsächlich ist es Burgred mit Hilfe der Söldnerin Tonna gelungen, aus der Veste zu fliehen. Burgred selbst flieht in die Gruft eines verlassenen Klosters bei Offenchirch, während er Æthelswith in der Festung Tempelburh in Sicherheit bringt. Weitere Vorräte zur Kriegsführung lässt er in Legracæster lagern. Burgred lässt aus seinem Versteck aus Anweisungen für Leofrith senden, der ungeachtet der Situation einen verheerenden Angriff auf Hreopedun leiten soll. Zudem knüpft er Kontakt zu König Ælfred, dessen treue Jäger auf Eivor angesetzt werden sollen.

Der gefangene Burgred wird nach Tameweorth gebracht
Allerdings erfahren die Wikinger von Tonnas Beteiligung an Burgreds Machenschaften und können daraufhin von ihr von den Verstecken in Tempelburh und Legracæster erfahren. Dies ermöglicht es ihnen durch gezielte Angriffe, die Versorgung von Burgreds Truppen zu unterbinden und seine Ehefrau gefangen zu nehmen. Im Verhör sieht Æthelswith sich schließlich gezwungen, Burgreds Aufenthaltsort preiszugeben. Eivor zieht daraufhin los und infiltriert die schwer bewachte Gruft, wo sie König Burgred schließlich auch stellen kann. Zwar zieht der verzweifelte Burgred sein Schwert und will sich verteidigen, wird aber mühelos von Eivor überwältigt und verschnürt. Geschützt von Ivar, Ubba und Sigurd transportiert Eivor den gefangenen Burgred zurück nach Tameweorth, wo Ceolwulf und der versammelte Hofstaat bereits warten.
Während Burgred selbst von der Zivilbevölkerung nun nichts als Abscheu entgegenschlägt, wird er zumindest mit seiner Frau wieder vereint. Einige Stunden später wird Burgred vor die versammelten Herrscher und Adeligen Mercias geführt, die zu Ceolwulfs Krönung gekommen sind. Burgred wird stolzen Hauptes in die Halle geführt. Trotz der Umstände zeigt er sich wenig beeindruckt und verspottet sogar Ceolwulf. Man verkündigt ihm den Entschluss des Witenagemots, dass Burgred mangels Eignung abgesetzt wird und Reich und Krone an Ceolwulf abzutreten hat. Außer sich vor Abscheu tritt Burgred an Ceolwulf heran und behauptet spöttisch, dass er diesen fast nicht erkannt hätte, da das Gewand der Rechtschaffenheit nicht gut auf seinen Schultern sitzt.

Burgred tritt die Krone ab
Burgred zieht auch die weitere Zeremonie ins Lächerliche und will schließlich sogar Bedingungen für eine friedliche Übergabe stellen. Dann aber tritt Ceolwulf bedrohlich an ihn heran und schlägt ihm ins Gesicht. Er warnt ihn eiskalt, dass niemand der Anwesenden ihm mehr folgt und dass er ausschließlich um sein Leben flehen könne – mehr hat Burgred nicht zu erwarten. Sich des Ernstes der Situation nun doch bewusst, bricht Burgreds spöttische Fassade zusammen. Er fleht um Gnade, tritt die Krone ab und wird im Anschluss von Ceolbert ins Exil nach Rom verbannt. Noch während Burgred und seine Ehefrau abgeführt werden und Ceolwulf gekrönt wird, erreicht die Halle die Nachricht von Leofriths Angriff auf Hreopedun. Dieser kann letztendlich aber zurückgeschlagen werden und Burgreds letzter Schlag ist abgewehrt.
Galerie[]
Trivia[]
- Wenn Leofrith verschont wird und erfährt, dass Burgred längst abgedankt hat, sieht er dies als Verrat durch seinen König an. Er beschließt, Burgred nach Rom zu folgen, um Rache für diesen ehrlosen Verrat zu nehmen. Leofrith verrät Eivor unter diesen Umständen auch, wie er verhindern kann, dass die Eiferer Eivor jagen.