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“Ich töte keine Leute. Das ist ... sowas würde ich nie im Leben tun!”
— Carl, das Lama tut unschuldig
“Nun, ähh ... ich töte Leute und esse Hände, das sind zwei verschiedene Sachen.”
— Carl, das Lama gesteht seine Schuld.
Carl, das Lama ist der schurkische Hauptprotagonist der schwarzhumorigen zwölfteiligen Web-Animationsserie “Llamas with Hats“ (auf Deutsch: “Lamas mit Hüten“, 2009 – 2015), geschrieben, produziert und gedreht von Jason Steele.
Das fragliche Lama ist ein gemeingefährlicher, mörderischer Soziopath, der regelmäßig auf schreckliche und brutale Art Menschen umbringt, wobei der Humor der Serie meistens daraus entsteht, wenn Paul, Carls bester Freund, mit Entsetzen und Abscheu auf die Taten reagiert aber Carl selber seine Verbrechen mit fast kindlich-naiver Unschuld bzw. Gleichgültigkeit erklärt, kleinredet oder komplett ignoriert.
Der Running Gag der Serie, Pauls schrilles: “CAAAAAARL!!!“ wurde zum Meme und hat der Serie mittlerweile zum Kultstatus verholfen.
Im Original wurde Carl, das Lama von Chris Alex gesprochen.
Biografie[]
37 Messerstiche, Kreuzfahrt & Südamerika[]
Als Carl einen Menschen mit 37 Messerstichen in die Brust getötet und danach seine Hände verspeist hat, wird er von seinem Freund und Mitbewohner damit konfrontiert, nachdem er die Leiche einfach im Wohnzimmer hat liegenlassen. Sein einfaches Abtun der blutigen Situation mit der Aussage, er habe “Hunger auf Hände“ verspürt, führt zum ersten von vielen weiteren “CAAAAAARL!!!“ seitens Paul.
Bei anderer Gelegenheit endet eine gemütliche Reise auf einem Kreuzfahrtschiff darin, dass Carl den Kapitän, viele Passagiere, darunter auch kleine Kinder, getötet oder zum ertrinken über Bord geworfen hat und dann Sex mit den Eisskulpturen am Buffet hat. Die Schreie der Ertrinkenden und die folgende Stille nachdem sie untergegangen sind, ist für Carl “das Geräusch der Vergebung“.
Carls nächstes großes Verbrechen ist der Sturz der Regierung eines südamerikanischen Landes, wobei er viele Menschen in einen riesigen Ventilator geworfen hat. Außerdem hat er mehrere Waisenkinder ermordet und benutzt ihr Fleisch, um damit sein großes Kunstprojekt, eine “Fleischdrachen-Skulptur“ zu bauen.
Happy Birthday, Babyhände & Fleischdrache[]
Um seinen Freund Paul zum Geburtstag zu überraschen, zerstört Carl die ganze Stadt in der sie leben mit einer Atombombe und lässt einen Regen aus Luftballons vom Himmel regnen. An die Ballons hat er aber die abgeschnittenen Gesichter der Stadtbewohner gebunden, was wieder mal zu einem weiteren “CAAAAAARL!!!“ führt.
An einem anderen Tag, erzählt Carl Paul, wie er seine Zeit verbracht hat. Als erstes hat er den Wagen gewaschen, dann den Pfadfinderinnen Geld gespendet, Bananenbrot für die Nachbarn gebacken, einen verspäteten Film in die Videothek zurückgebracht und aus Versehen ist er auf einen kleinen Marienkäfer getreten. Erst als Paul misstrauisch fragt, ob das alles war, erwähnt Carl nebenbei, dass er auch noch ein Loch ins Raum-Zeit-Gefüge gerissen hat und darin massenhaft Babyhände sammelt.
Als Carl Zuhause ein Fleischförderband aufbauen will, damit er das Material für seinen Fleischdrachen leichter transportieren kann, beschließt Paul auszuziehen. Nachdem der Drache fertig ist, meint Paul nur ganz trocken, dass er ekelhaft ist.
Schafe, Schwäne & Masken[]
Nachdem Paul gegangen ist, versucht Carl, der sich einsam fühlt, seinen Freund zu ersetzen. Er setzt einem Schaf eine “Paul-Maske“ auf und tut so, als würde er das Gebrabbel, das es von sich gibt verstehen. Außerdem baut er einen Stuhl in Form einer Hand und benutzt dafür abgeschnittene Gesichtsteile von den Stadträten, die er getötet hat, weil er mit dem Ausgang der Wahl unzufrieden war. Am ende bringt er auch das Schaf um, weil es den echten Paul nicht ersetzen kann.
Weil Carl sich mit Paul versöhnen will, brennt er sein Haus nieder, investiert seine ganzen Ersparnisse in Schwäne und schickt Paul ein “Versöhnungs-Klavier“, das dieser aber ablehnt, weil Klaviere normalerweise nicht “schreien und bluten“. Später schickt er ihm ein Klavier, das aus den getöteten Schwänen gebaut wurde.
Ohne Paul rutscht Carl immer tiefer in den Wahnsinn und führt Gespräche mit der “Paul-Maske“, die er ursprünglich für das Schaf gemacht hatte. Die Maske erwacht dabei zum Leben und stachelt Carl an, dass er “noch viel Arbeit vor sich hat“.
Die Grube, Ödland & Tod[]
Später fällt Carl in seine eigene Blutgrube voller abgetrennter Körperteile. Die Paul-Maske warnt ihn, aus der Grube so schnell wie möglich zu verschwinden, weil er in Gefahr ist und noch irgendwas da unten lauert. Aber Carl erwidert, dass das nur der Basilisk ist und der ist harmlos weil er nur Chipotles (Geräucherte Jalapeños) frisst.
11 Jahre später ist Carl ziemlich heruntergekommen, hat einen Bart und ein Holzbein und mittlerweile die gesamte Weltbevölkerung ausgerottet. Trotzdem treibt ihn die Paul-Maske immer noch an, dass er “noch nicht fertig ist“. Carl sieht sich das trostlose Ödland an, zu dem er die Welt gemacht hat und denkt an seine Taten wie den Blutstrudel in Paris zurück oder die Kugel aus Nervenbahnen, die er gebaut hat und die Menschenfleisch frisst. Nach einem Streit mit der Paul-Maske beschließt Carl, den echten Paul zu suchen.
Carl besucht Pauls Appartment, von dem nur noch Schutt übrig ist und findet dort das Skelett seines mittlerweile ebenfalls toten Freundes. Als er erkennt, dass seine Handlungen auch seinen Freund umgebracht haben, verstummt die Paul-Maske wieder und Carl erkennt, dass es die ganze Zeit über sein eigener Wahnsinn war, der ihn angetrieben hat. In seiner Trauer geht er zur Coronado-Brücke in Kalifornien und schreit als Erinnerung an Paul ein letztes Mal “CAAAAAARL!!!“, bevor er sich ins Meer zu Tode stürzt.
Über den Charakter[]
Carl ist ein graues Lama mit einer grünen Zipfelmütze auf dem Kopf. Nachdem 11 Jahre vergangen sind, wirkt er ungepflegt, hat einen struppigen Bart am Kinn und sein rechtes Hinterbein wurde gegen ein Holzbein ausgetauscht.
Er kann die grausamsten Verbrechen begehen, hat aber keinerlei Verständnis oder Gespür für das Entsetzen, das sie bei anderen auslösen. Wenn er damit konfrontiert wird, meint er lässig, dass er ein verrückter Soziopath ist.
Andererseits ist er ein begnadeter Künstler, der die fantastischsten Sachen herstellen kann, auch wenn die Materialien für seine Kunstwerke meistens menschliche Körperteile oder Fleisch sind und sehr makaber und bizarr wirken.
Carls Verbrechen[]
- Folge 1: Carl hat einen Mann mit 37 Messerstichen getötet, seine Hände abgehackt, diese gekocht und gegessen.
- Folge 2: Carl hat ein Kreuzfahrtschiff versenkt, davor noch den Kapitän mit einer Harpune ins Gesicht getötet, Kinder über Bord geworfen, ein altes Ehepaar ermordet weil es sämtliche Würstchen (im engl. Original Croissants) vom Buffet gegessen hatte und Löcher in alle Rettungsboote gestochen, damit niemand überlebt.
- Folge 3: Carl hat Pauls Urlaub ruiniert, indem er die Regierung einer südamerikanischen Nation gestürzt hat, den Revolutionsführer, sowie viele andere Menschen in einen riesigen Ventilator gestoßen hat und einen Barkeeper in einem Stück aufgefressen hat. Außerdem hat er Waisenkinder getötet, um ihr Fleisch für den Bau seines Fleischdrachens zu benutzen.
- Folge 4: Carl löst als Geburtstagsüberraschung für Paul eine Atomexplosion aus. Davor hat er dutzende Menschen getötet und ihnen die Gesichter abgeschält und als Dekoration an Luftballons gebunden.
- Folge 5: Carl hat einen Raum-Zeit-Riss im Universum erschaffen und lagert darin die Hände von zahllosen getöteten Babies.
- Folge 6: Carl hat ein Förderband für Fleisch und einen Fleischwolf installiert und damit genug Waisenkinder zerhackt, um seinen Fleischdrachen fertig bauen zu können.
- Folge 7: Carl hat die Stadträte seiner Heimatstadt getötet und ihnen die Gesichter abgezogen weil er mit dem Ergebnis der letzten Wahl unzufrieden war. Mit den Gesichtern hat er einen Stuhl in Handform bezogen. Vermutlich hat er auch das Schaf getötet, das Paul ersetzen sollte.
- Folge 8: Carl hat sein Haus niedergebrannt und ein Klavier gebaut, das “schreien und bluten“ kann. Danach tötet er einen Schwarm Schwäne, für die er vorher seine Ersparnisse ausgegeben hat, und baut aus ihnen ein weiteres Klavier.
- Folge 9: Carl hat jemanden zerstückelt und projiziert seinen Wahn auf die Paul-Maske, die er gebastelt hat, weshalb sie ihm lebendig erscheint.
- Folge 10: Carl begeht hier keinen aktuellen Mord, sitzt aber in seiner eigenen Blutgrube fest, in der überall die abgetrennten Gliedmaßen von früheren Opfern verteilt liegen. Außerdem scheint er in der Grube einen Basilisken gefangen zu halten.
- Folge 11: Carl hat die ganze Weltbevölkerung ausgelöscht. Davor hat er einen Blutstrudel in Paris verursacht und eine Kugel aus Nervenbahnen geschaffen, die Menschenfleisch frisst.
- Folge 12: Carl bemerkt, dass auch Paul durch seine Aktionen umgekommen ist. Er stürzt sich danach schreiend von den Resten der Coronado-Brücke in Kalifornien und mit seinem Tod gibt es nur noch Stille auf der Welt.
Auftritte[]
- Folge 1 – “First Incident“
- Folge 2 – “Cruise Ship Massacre“
- Folge 3 – “Dismantling the South American Gouvernment“
- Folge 4 – “The Nuke and the Faces“
- Folge 5 – “Collecting Baby Hands“
- Folge 6 – “Completing the Meat Dragon“
- Folge 7 – “The Hand Chair Made of Face“
- Folge 8 – “Attempted Reconsiliation with Paul“
- Folge 9 – “The Mask Comes to Life“
- Folge 10 – “The Gore Pit“
- Folge 11 – “Completition“
- Folge 12 – “Death“
Sonstiges[]
- In Folge 8 sagt Carl, dass es kein Gefängnis gibt, aus dem er sich nicht herausnagen könnte. Das impliziert, dass er in der Vergangenheit schon mindestens einmal eingesperrt war.
- In der zweiten Folge erwähnt Carl gegenüber Paul an einer Stelle, dass Vergebung wie “Schreie und dann Stille“ klingt. Als Carl in der letzten Folge bemerkt, dass Paul gestorben war, verliert er völlig den Verstand und schreit auf einer Brücke vor sich hin (und ahmt ihre früheren Auseinandersetzungen nach), bevor er ins Wasser springt und alles unheimlich still wird.