“Der Mann nimmt Rache für den Tod seiner Frau und Kinder, was bedeutet, wir sind der letzte Rest Familie, den er noch hat. Also kümmern wir uns um ihn, so wie er sich um uns. Und jetzt lassen Sie mich meine Arbeit machen... und ziehen Sie nie wieder über diesen wunderbaren Mann her!”
— VanDyke verteidigt Townsend
“Und deshalb werde ich sie auch finden! Und wenn ich sie habe, werde ich dafür sorgen, dass Reddington sie sterben sieht!”
— VanDykes Schwur
Charles VanDyke ist ein wiederkehrender Schurke aus der achten Staffel der Serie The Blacklist. Er erscheint zum ersten Mal in der neunten Folge und fungiert als sekundärer Antagonist der Staffel. Aufgrund seiner Handlungen ist er zudem ein handlungstragender Schurke der neunten Staffel.
VanDyke ist der Leibwächter des Verbrecherbosses Neville Townsend und fungiert als dessen engster Vertrauter. Seinem Meister fanatisch ergeben sieht er dessen Rachefeldzug gegen Raymond Reddington als seinen eigenen an, so dass er mit einer entsprechenden Entschlossenheit und Gnadenlosigkeit ins Feld zieht, um seine Befehle zu erfüllen. Nach dem Tod seines Mentors und Auftraggebers, verbündet er sich mit Marvin Gerard, um Rache an Reddington zu nehmen, indem er Elizabeth Keen tötet.
Er wurde von Lukas Hassel dargestellt und im Deutschen von Stefan Lehnen synchronisiert.
Biographie[]
Vergangenheit[]
VanDyke ist der treue Handlanger von Neville Townsend, dem Anführer der verbrecherischen Townsend-Organisation. VanDyke ist Townsend fanatisch ergeben und sieht sich sogar als Teil dessen Familie an. Da Townsends echte Familie vor Jahrzehnten ermordet wurde, ist VanDyke entschlossen, ihm dabei zu helfen, ihre Ermordung zu rächen. VanDyke fungiert als Townsends effektivster und unerbittlichster Feldagent und als sein Leibwächter. Nur wenige genießen so viel Vertrauen, wie er, was auch daran liegt, dass er und Townsends die selben Ziele verfolgen. Als Townsends Schwester, Mary Bremmer, plötzlich verschwindet, wird VanDyke beauftragt, sie zu finden.
In Townsends Diensten[]

VanDyke entführt Liz' Doppelgängerin
Zu seiner Überraschung nimmt die Entführerin Kontakt auf und entpuppt sich als Elizabeth Keen. Diese ist die Tochter von Katarina Rostova, der mittlerweile getöteten russischen Geheimagentin, die Townsend für den Verlust seiner Familie verantwortlich macht. Keen will Bremmer nutzen, um Kontakt zu Townsend aufzunehmen und nennt ihre Adresse. Daraufhin macht VanDyke sich mit einigen Handlangern auf den Weg dorthin, doch die Situation eskaliert, als auch ein FBI-Team erscheint, um Keen zu fassen. VanDyke zwingt Keen daraufhin mit vorgehaltener Waffe, mit ihm zu fliehen. Die Gruppe erreicht ein in der Nähe geparktes Auto, ist aber gezwungen, Mary zurückzulassen. Dennoch bringt VanDyke Keen zu Townsend, der die Frau vor ihm sofort als Doppelgängerin der echten Keen erkennt.
Keen nutzt ihre Doppelgängerin als Sprachrohr, um ein Bündnis mit Townsend gegen Raymond Reddington zu schmieden, den Keen als den wahren Verantwortlichen für den Tod von Townsends Familie offenbart. Townsend beginnt daraufhin sofort hasserfüllt mit dem Schmieden von Plänen. Eine Gelegenheit bietet sich, als die Gruppe herausfindet, dass Reddington regelmäßig seine Freundin, die Zivilistin Anne Foster, in einer Kleinstadt in Kansas besucht. VanDyke koordiniert daraufhin einen Angriff und stellt ein Todesschwadron zusammen, mit dem er durch die Kleinstadt fegt, um Reddington zu erwischen. Nachdem Reddington und Anne ins lokale Polizeirevier geflohen sind, attackieren Vandkye und sein Team auf Townsends Befehl hin auch die Polizei. VanDyke erschießt dabei als Machtdemonstration den Chief.

VanDyke erschießt den Chief
Letztendlich können Reddington und seine Verbündeten sich aber lange genug zur Wehr setzen, dass Verstärkung erscheint. VanDyke und sein Team müssen den Angriff daher abbrechen und ziehen sich zurück, um Townsend in Sicherheit zu bringen. Zurück in seinem Anwesen ist Townsend rasend vor Wut über die gescheiterte Gelegenheit. VanDyke wird außen vor gelassen, aber alle anderen Handlanger werden von Townsend hingerichtet. Auch Elizabeth Keen wird auf Townsend Geheiß hin von VanDyke auf die Knie gezwungen, ihr Leben wird aber verschont. Townsend belässt es bei einer Warnung, beginnt aber, Liz zu misstrauen. Auf Anraten seines Stellvertreters Godwin Page befiehlt Townsend VanDyke daraufhin, Liz' Kommunikation zu überwachen.
So kann Townsend in Erfahrung bringen, dass Liz den russischen Geheimagenten Ivan Stepanov für Reddingtons Handler hält. Er informiert Townsend darüber und dieser beschließt, Stepanov zu entführen, um ihm Informationen zu entreißen. VanDyke wird daraufhin beauftragt, ein Team zusammenzustellen, um Stepanov zu überwältigen und zu Townsend zu bringen. VanDyke reist nicht mit seinem Team nach Moskau, sondern überwacht derweil weiterhin Liz' Kommunikation. Die Entführung gelingt und Townsend kann Stepanov im Verhör fundamentale Informationen entreißen. Seine erste Reaktion ist es daraufhin, die Ermordung von Elizabeth Keen zu befehlen, da dies Reddington scheinbar extrem schaden wird. VanDyke betäubt Liz daraufhin mit Chloroform, damit Townsend sich mit der Ermordung von Liz an einem sichereren Ort Zeit lassen kann.

VanDyke macht ernst
Bevor sie Liz abtransportieren können, wird die Lagerhalle aber von Reddington und einer Gruppe bewaffneter Handlanger gestürmt. Um Townsends Sicherheit bemüht, zieht VanDyke sich mit diesem kurz zurück, doch schnell können Townsends Handlanger Reddingtons Leute entweder töten oder in die Enge treiben. VanDyke kehrt daraufhin zurück, um den Feinden den Rest zu geben, doch im selben Moment erhält Reddington Verstärkung durch eine FBI-Sondereinheit. Zahlenmäßig vollkommen unterlegen müssen Townsends Leute daraufhin die Flucht ergreifen und es gelingt VanDyke, seinen Herrn in Sicherheit zu bringen.
Townsends einziges Ziel ist es im Folgenden, Liz' habhaft zu werden, um Reddington durch ihre Ermordung zu quälen. In seiner Besessenheit scheint er nun vollends den Verstand zu verlieren, doch im Gegensatz zum Rest von Townsends Leuten nimmt der loyale VanDyke dies gar nicht wahr. Als er erfährt, dass Liz sich in FBI-Gewahrsam befindet, will VanDyke Townsend darüber informieren. Townsends Leibarzt hält ihn zurück und teilt ihm seine Sorge mit, dass Townsend völlig wahnsinnig ist und sie alle in seinem Rachedurst mit in den Abgrund ziehen wird. VanDyke ist erbost darüber, wie der Mann über den von ihm vergötterten Townsend spricht und weist ihn mit brutaler Härte zurecht. Nachdem VanDyke Townsend informiert hat, befiehlt dieser, den Konvoi, der Liz ins Hauptquartier ihrer FBI-Task-Force bringen soll, noch während der Überführung zu attackieren.

VanDyke und seine Männer greifen an
Zwar gelingt es VanDyke und seinem Team, den Konvoi zu attackieren und den Großteil von Liz' Verteidigern abzuschlachten, aber Liz und der verwundete Ressler können zu Fuß fliehen. VanDyke erhält daraufhin den Auftrag, mit seinen Leuten die Gegend zu durchkämmen. Zwar ist es ihr primäres Ziel, Liz gefangen zu nehmen, aber Townsend behauptet, dass sie sie töten sollen, falls es ihnen nicht möglich ist. VanDyke und seine Truppen beobachten schließlich, wie Liz und Ressler eine vermeintlich leerstehende Bar betreten und eröffnen von draußen das Feuer auf das Gebäude. Als sie das Gebäude stürmen, findet sich jedoch keine Spur von Liz und Ressler.
Perplex lässt VanDyke das Gebäude durchsuchen, kann die beiden aber nicht finden. Da mittlerweile auch ein Großaufgebot der Polizei anrückt, sind VanDyke und seine Leute gezwungen, sich davonzumachen und VanDyke muss dem wütenden Townsend sein Scheitern verkünden. In der Zwischenzeit hat Townsends Imperium schwere Schläge einstecken müssen und droht, zu zerfallen. Townsend ist jedoch weiterhin viel zu sehr in seine Rache vertieft, um sich dafür zu interessieren. Daher verbleibt es an VanDyke, die Flucht Godwin Pages in die Wege zu leiten, da dieser mittlerweile behördlich verfolgt wird. VanDyke verspricht Page zum Abschied, dass er Townsend Wünsche bis zuletzt erfüllen wird und dafür sorgen wird, dass Reddington Liz sterben sieht.

VanDyke bleibt Townsend treu
Eine Gelegenheit dazu findet sich, als Townsend Reddingtons und Liz' Spuren nach Lettland verfolgen kann. Wissend, dass diese ihn dort nicht erwarten werden, reist Townsend persönlich als Kopf einer Angriffseinheit nach Riga, während VanDyke in den Vereinigten Staaten zurückbleibt. Telefonisch hält er aber Rücksprache mit Townsend, schickt diesem ein Extraktionsteam und gratuliert ihm dazu, dass er sein Ziel nun endlich erreicht hat. Allerdings kommt es anders, da Townsend und sein ganzes Team in Lettland getötet werden. Für VanDyke bricht eine Welt zusammen und nach dem Tod seines Mentors kann er an nichts als Rache denken.
Rache[]

VanDyke wird von Gerard konfrontiert
Daher macht er es sich zum Ziel, Reddington zu töten. Er reist nach New York, doch als er da sein Hotelzimmer betritt, sieht er sich plötzlich von einem ihm unbekannten Mann konfrontiert. Nachdem dieser VanDyke entwaffnet und auf einen Stuhl gebeten hat, offenbart er, für Reddington zu arbeiten; er ist Reddingtons Anwalt Marvin Gerard. Marvin offenbart, dass ihm klar ist, dass VanDyke Townsend vergöttert hat und ihn daher um jeden Preis rächen will. Er fügt an, dass auch er selbst seinen Chef Reddington vergöttert, dass VanDykes Rachegelüste aber nicht zwangsbedingt seinen Tod bedeuten müssten.
Marvin schlägt daher vor, dass VanDyke nicht Reddington ausschalten soll, sondern ihm einen Schlag verpassen soll, von dem dieser sich nie erholen wird. Marvin erinnert VanDyke, dass es auch Townsends Plan war, Elizabeth Keen vor Reddingtons Augen zu töten und dass dies das Grausamste wäre, was man Reddington antun könnte. VanDyke ist interessiert und lässt sich überzeugen, dass dies der einzige Weg wäre, den letzten Wunsch seines verstorbenen Mentors zu erfüllen. Als VanDyke fragt, wie er Keen denn finden soll, antwortet Marvin, dass sie bereits am nächsten Tag einen GPS-Peilsender an sich tragen wird. Er händigt VanDyke einen Laptop mit einer App aus, durch die er Liz verfolgen und aufspüren kann.

VanDyke erschießt Elizabeth
Nachdem VanDyke sich bereiterklärt hat, das zu tun, lässt Marvin ihn gehen. Tatsächlich hält Marvin Wort und am nächsten Tag kann VanDyke Liz durch den Peilsender tracken. Er verfolgt sie durch ganz New York, bis diese sich abends bei einem Restaurant mit Reddington trifft. Somit bietet sich VanDyke die perfekte Gelegenheit, seinen Plan umzusetzen. Da Reddington und Liz sich nach Townsends Tod sicher wähnen, ist es VanDyke ein Leichtes, sich an sie heranzuschleichen und Liz auf offener Straße mit einem Schuss mitten ins Herz zu töten. Zwar wird er augenblicklich von Reddington erschossen, aber für Liz ist es bereits zu spät. Nach Liz' Tod verfällt Reddington in eine tiefe Trauer, von der er sich erst Jahre später erholt.