“Jetzt hör mir mal gut zu, Anthony. Ich habe mich 40 Jahre über Wasser gehalten und das ist in diesem Geschäft nicht ganz einfach. Aber wenn dieses Schiff untergeht, dann wird es hier keine Rettungsboote geben, hast du verstanden? Jeder wird untergehen... inklusive dir.”
— Cullen warnt Hammond
“Man muss Herr seines eigenen Schicksals sein, oder? Und wenn du die Welt nicht änderst, dann ändert die Welt dich!”
— Cullen
Clifford "Cliff" Cullen ist der Hauptschurke aus dem 2021 veröffentlichten Film The Corrupted – Ein blutiges Erbe.
Cullen ist ein skrupelloser Immobilienhai und Drogenschmuggler aus London, der durch geschickte wenngleich illegale Geländekäufe zu großem Einfluss gekommen ist. Cullen ist ein völlig erbarmungsloser und mörderischer Gangsterboss dessen größter Vorteil ist, dass er die Londoner Polizeibehörden vollkommen unterwandert hat und eine Atmosphäre der Korruption bis in die höchsten Ränge gefördert hat. Entsprechend ist Cullen faktisch unantastbar, da Ermittlungen gegen ihn auch zum Fall aller beteiligter Polizisten führen könnte.
Er wurde von Timothy Spall dargestellt, der auch Peter Pettigrew in den Harry Potter-Verfilmungen spielte. Im Deutschen wurde er von Roberto Guerra synchronisiert.
Biographie[]
Vergangenheit[]
In seiner Kindheit stand Clifford Cullen vor dem Nichts. Nach dem Tod seiner Eltern wurde er im Jahr 1959 in das Waisenhaus Stepney Causeway eingewiesen, was ihm das Leben rettete. Obwohl er mit Nichts anfing, konnte Cullen dennoch ein präsentables Geschäftsimperium. Als Baulöwe und Anteilseigner mehrerer Firmen fing er allerdings auch an, sich kriminellen Unterfangen zuzuwenden. Nachdem er in Kontakt mit Anthony Hammond kam, der ihm dabei half, die richtigen Kontakte zu knüpfen, konnte er seine Geschäftsverbindungen ausnutzen, um Kokain aus Venezuela nach Großbritannien zu schmuggeln und zu verkaufen. Um selbst nicht mit den Geschäften in Verbindung gebracht werden zu können, nutzte Cullen den Gangster Isaac Gale als Verbindungsmann.
Durch von Hammond erhaltene Informationen erfuhr Cullen vorzeitig davon, dass die olympischen Spiele 2012 in Stradford ausgetragen werden sollten. Dies ermöglichte es ihm, schnell Land und Grundstücke in der Region zu erwerben, die er später mit immensem Gewinn an die East London Development Agency verkaufen konnte. Allerdings war für dieses Vorhaben ein bestimmtes Grundstück von besonderer Bedeutung – ohne den Erwerb dieses Grundstücks wären Cullens Pläne vereitelt gewesen. Da der Grundstückbesitzer, Eamon McDonagh, jedoch nicht verkaufen wollte, sah Cullen sich gezwungen, härter durchzugreifen.
Mit einigen Begleitern, darunter auch Gale, fuhr Cullen zum Schrottplatz, wo der besorgte Eamon sie mit einem Baseballschläger in der Hand erwartete. Cullen behauptete jedoch, mit einem Friedensangebot gekommen zu sein; nicht nur würde er Eamon das fünffache des Marktwerts für das Grundstück zahlen, er würde ihn sogar an dem Gewinn beteiligen, den das Grundstück ihm einbringen würde. Eamon unterzeichnete daraufhin einen Grundstückstransfer und verkaufte Cullen das Grundstück, nur um unmittelbar darauf von Cullens Handlangern ermordet zu werden. Die Männer nutzten eine Pistole, um den Mord an Eamon als Selbstmord zu tarnen.
Durch den Erwerb des Grundstücks konnte Cullen seinen Plan in die Tat umsetzen und durch den Verkauf der Grundstücke enormen Profit machen. Zudem wurden dank Bestechung und Manipulation der verantwortlichen Behördenmitarbeitern Cullens Firmen für die dortigen Bauprojekte engagiert, so dass Cullens Macht, Einfluss und Reichtum stetig wuchs. Cullen nutzte seine Geschäfte allerdings weiterhin, um Drogen nach London zu schmuggeln und dort zu verkaufen. Viele Jahre nach der Ermordung ihres Vater gerieten ausgerechnet Eamon McDonaghs Söhne, Liam und Sean, in Cullens Einflussbereich. Nachdem Liam wegen Raubüberfalls ins Gefängnis ging, begann Sean, als Drogenkurier und Handlanger ür Cullen zu arbeiten – ohne zu wissen, dass dieser seinen Vater auf dem Gewissen hatte.
Probleme fürs Geschäft[]

Cullen startet sein neustes Projekt
Im Jahr 2021 ist Cullen längst eine bekannte Größe im Osten Londons und hat mit diversen Wohltätigkeitsprojekten viel für die dortigen Menschen getan. Zudem spendet er regelmäßig hohe Summen für Benefizveranstaltungen der Polizei, wobei ein Großteil der dortigen Polizisten – einschließlich des Detective Chief Inspectors Raymond Ellery – von ihm geschmiert werden und somit in seiner Tasche stecken. Gegenwärtig bereitet Cullen ein Programm für erschwinglichen Wohnraum in Stratford vor, für das er dank Hammonds Kontakten den Bürgermeister von Newham als Verbündeten gewinnen konnte. Nachdem er dies in einer Pressekonferenz groß angekündigt hat, wird Cullen noch am selben Abend informiert, dass einer seiner Drogenkuriere fast von der Polizei erwischt wurde.
Bei der Verfolgungsjagd konnte der Mann, Warren Byford, zwar entkommen, hat aber die Drogen im Wert von 250.000 Pfund verloren und zu allem Überfluss auch noch eine Schießerei in einer Schule begonnen. Nachdem Cullens Leute Byford gefunden und in Gewahrsam genommen haben, lässt Cullen Byford zu einem Schlachthaus bringen. Obwohl der verzweifelte Byford um sein Leben bettelt und verspricht, Cullen niemals zu verraten, tötet Cullen Byford persönlich mit einem Bolzenschussgerät. Cullens Leute zerstückeln die Leiche auf seinen Befehl hin, um es wie einen Akt der russischen Mafia darzustellen; DNA eines russischen Kriminellen, Besmir Rugova, wird an der Leiche gefunden. Somit ist das Problem scheinbar gelöst. Rugova wird im Gefängnis ebenfalls ermordet und es wird dargestellt, als hätte er sich erhängt.

Cullen tötet Warren Byford
Somit kann Cullen nur kurz darauf in Ruhe seinen Geburtstag feiern und lädt einige Gäste zu sich nach Hause ein. Auch Hammond ist zugegen und hält eine lobende Rede auf Cullen, in der er unter anderem dessen Großzügigkeit preist. Zudem nutzt er die Gelegenheit, um Cullen über eine Boxveranstaltung zu informieren, die von der Polizei zu wohltätigen Zwecken veranstaltet wird. Zu Hammonds Zufriedenheit verspricht Cullen, teilzunehmen. Zudem kündigt Cullen an, dass er auch die Kämpfer für Veranstaltung treffen wird. Er sucht daher einen alten Bekannten auf, der ein Boxstudio führt. Dort trifft er auch Liam McDonagh, der frisch aus dem Gefängnis entlassen wurde, und heuert ihn als Kämpfer für die Veranstaltung an – Liam kann das Geld gebrauchen.
Bei der Veranstaltung hält Cullen eine flammende Rede, in der er um Spenden für das Wohltätigkeitsprojekt bittet. Ihm fällt zudem auf, dass Liams Ex-Freundin und ihr gemeinsamer Sohn im Publikum sitzen. Nach dem Kampf kommt er darauf zu sprechen und verspricht dem dankbaren Liam, sie auf die Prioritäten-Liste seines neuen Wohnungsbau-Projekts zu setzen, damit sie aus ihrer bisherigen Wohnung ausziehen können. Nur kurz darauf aber zeigen sich erste Probleme; Newhams Bürgermeister hat kalte Füße bekommen, da Cullen nun eine zu bekannte Person ist und er dessen Geschäfte als zu risikobehaftet empfindet. Um dafür zu sorgen, dass der Mann seinen Bauantrag dennoch durchgehen lässt, erpresst Cullen ihn zu Hammonds Ärger mit pikanten Fotos. Allerdings gibt es noch weitere Probleme für Cullen.

Cullen spricht mit Hammond
Der Investigativreporter Nayan Khaliq bittet um ein Gespräch und konfrontiert Cullen dann mit Belegen dafür, dass Warren Byford in der Vergangenheit für seine Firma gearbeitet hat und im Zuge dieser Arbeit auch diverse Polizeireviere der Stadt besuchen konnte. Sofort wird Cullen eisig und geleitet Khaliq aus seinem Anwesen. Noch im Flur packt er aber eine Stein-Dekoration, schlägt sie Khaliq über den Schädel und faucht dann bedrohlich, dass er Khaliq und seine ganze Familie ermorden wird, falls dieser auch nur ein Wort über ihn drucken sollte. Dann wirft er den verwundeten Khaliq aus dem Haus, überlegt aber besorgt, ob er Khaliq nicht doch besser töten sollte. Hammond, dem er von Khaliqs Ermittlungen berichtet, rät ihm davon ab.
Zornig erinnert Cullen ihn daraufhin daran, dass Hammond auch untergehen wird, falls Cullen untergeht. Hammond entgegnet daraufhin kühl, dass er sich um alles kümmern wird, woraufhin Cullen abrauscht. Nachdem es dem Polizisten Neil Beckett gelungen ist, Sean McDonagh umzudrehen, erfährt er von einer Drogenlieferung aus Venezuela im Wert von 50 Millionen Pfund, die er an Hafen festsetzen kann. Von Hammond erfährt Cullen, dass es einen Maulwurf in seiner Organisation gibt, der bereits Dixon, Gale und Dwyer belastet hat. Entsetzt ruft Cullen, dass Hammond sich doch um die Probleme kümmern wollte. Hammond beharrt weiter darauf, dass Cullen sich um nichts sorgen muss, doch Cullen sieht das anders. Aus diesem Grund befiehlt er Chief Ellery, selbst aktiv zu werden und den Maulwurf um jeden Preis zu eliminieren.

Cullen erfährt schlechte Neuigkeiten
Tatsächlich kann Sean getötet werden, er hatte seinem Bruder Liam aber zuvor noch sämtliche brisante Unterlagen zu Cullens Geschäften zukommen lassen. Als Liam eine darin vermerkte Nummer anruft und Cullen selbst ans Telefon geht, erkennt Liam, dass Cullen der Kopf hinter Isaac Gale und dessen Machenschaften sein muss und vermutlich auch hinter dem Verschwinden seines Bruders steckt. Die Situation entwickelt sich für Cullen auch weiterhin zum Schlechten. Zwar kann Sean McDonagh als Maulwurf enttarnt und getötet werden, zuvor hatte er aber noch drei Millionen Dollar von Cullens Kurieren eingetrieben. Darüber hinaus ist die Lieferung aus Venezuela unwiderruflich verloren. Als Cullen von seinen Handlangern von Seans Diebstahl erfährt, befiehlt Cullen seinen Handlangern er daraufhin, Seans Bruder Liam zu finden.
Er geht davon aus, dass Sean das Geld Liam überlassen hat. Cullen befiehlt den Handlangern zudem, Liams Ex-Freundin und Sohn einen Besuch abzustatten, wenn sie Liam nicht finden können. Bei dem Versuch, dies zu tun, werden Gale und Dixon allerdings von Liam und Detective Beckett getötet. Entsprechend aufgebracht ist Cullen, als er das nächste Mal mit Hammond spricht. Hammond fügt zu allem Überfluss auch noch hinzu, dass ihre Partner in Venezuela alles andere als begeistert sind und Cullen eine Woche hat, sie für die verlorene Lieferung zu entschädigen. Als Cullen daraufhin ausfallend wird, bedarf es nur eines einzigen, eisigen Blicks Hammond, damit er sich für seine Wortwahl entschuldigt. Da seine Geldmittel dank des Diebstahls aufgebraucht sind, bittet Cullen darum, dass Hammond eine weitere Lieferung aus Venezuela veranlasst.

Cullen hat Liams Familie als Geiseln
Hammond antwortet, dass er dies bereits versucht hat, dass Cullen sein Kreditlimit aber leider erreicht hat. Mit düsterem Blick rät Hammond Cullen, das gestohlene Geld schnellstens zurück zu beschaffen, bevor er davontritt und den ratlosen Cullen alleine zurücklässt. Nachdem Gale und Dixon bei dem Versuch, Liams Ex-Freundin zu entführen, getötet wurden, hat Cullen nicht mehr viele Optionen. In seiner Verzweiflung versucht er, schnell einige Grundstücke zu verkaufen, um genug Geld zu beschaffen. Letztlich schaffen Cullens verbliebene Handlanger es dank durch Hammond erhaltener Informationen aber doch, Liams Ex-Frau und seinen Sohn zu entführen, so dass Cullen nun ein Druckmittel in der Hand hat. Dadurch kann er Liam zwingen, sich zu einem Treffen an einer abgelegenen Straße einzufinden, wo er ihm das gestohlene Geld übergeben soll.
Als Liams Wagen sich nähert, steigt Cullens Handlanger Dwyer aus dem Auto und fordert ihn mit gezückter Waffe, auszusteigen. Liam folgt den Befehlen Dwyers, legt die Geldtasche ab und tritt dann zurück. Nachdem Dwyer in die Tasche geblickt hat und bestätigt hat, dass das Geld vollständig ist, steigt Cullen selbst aus dem Wagen. Sofort beginnt Liam zu flehen und bittet Cullen, seine Familie laufen zu lassen. Cullen merkt düster an, dass Familie doch ein wunderbarer Antrieb – wenngleich auch die größte Schwäche – ist. Nachdem er sich Liams Bitte kurz angehört an, befiehlt er Dwyer, sowohl Liam als auch seine Familie zu ermorden. Mit diesen Worten dreht er um und läuft zu seinem Wagen zurück. Noch bevor er den Wagen erreicht hat Liam aber eine Waffe gezückt und Dwyer erschossen. Cullen erstarrt und dreht sich dann langsam zu dem zornigen Liam um.

Cullen konfrontiert Liam
Während Cullen sein Schicksal schweigend akzeptiert, ruft Liam hasserfüllt, dass er mittlerweile weiß, dass Cullen seinen Vater ermorden lassen hat und auch am Tod seines Bruders Schuld trägt. Cullen antwortet trocken, dass sie falsche Entscheidungen trafen und dass Liam sicherlich klüger ist. Er warnt, dass seine Partner seinen Tod sicherlich nicht hinnehmen werden, solange Stratford nur "halb gebaut" ist. Tatsächlich überschätzt er seinen Wert für seine Partner maßlos, da Hammond ihm absichtlich die Adresse von Liams Familie gegeben hat, damit Liam ihn aus Rache umbringt. Cullen behauptet arrogant, dass Liam nichts versteht und verspricht, dass er eines Tages verstehen wird. Mit diesen Worten tritt er herausfordernd auf Liam zu, so dass dieser mehrere Schüsse abfeuert und Cullen tötet.
Galerie[]
Trivia[]
- Cullen hat bei der Brexit-Abstimmung dafür abgestimmt, die EU zu verlassen.