“Captain, lassen Sie mich eins sagen: Herausragende Leistung, beeindruckend! Die hochkarätige Elitetruppe, die wir auf Sie angesetzt haben, zu eliminieren, das war überragend! Seien Sie stolz auf sich, trotz des unbefriedigenden Resultats! So bitter Ihnen diese Niederlage auch erscheinen mag, so wünsche ich Ihnen als Bruder im Kampfe auch ein wenig Trost!”
— Ventor respektiert Roys Gegenwehr
“Die guten Vorsätze unsere Lebens, sie rinnen dahin mit unserem Blut... Aber wenn wir unsere Welt neu erschaffen könnten, unsere Fehler auslöschen... was, wenn die Möglichkeit, Geschichte neu zu schreiben, wahr wäre? Adolf Hitler, Pearl Harbor, Stalin... wem würden Sie so ein mächtiges Werkzeug wie die Osiris-Spindel anvertrauen? Die Antwort ist klar, Captain! Mir! Einem Mann geschmiedet vom Hammer des menschlichen Leids, einem Mann, der wie Sie die Schrecken des Krieges versteht! Wem stünde dieses Werkzeug wohl sonst zu?”
— Ventor sieht sich als Auserwählten
Colonel Clive Ventor ist der Hauptschurke aus dem 2021 erschienenen Action-Thrillerfilm Boss Level.
Der Ex-Soldat und CIA-Agent Ventor ist der Leiter des Rüstungsunternehmens Dynow Labs, wo er und seine Untergebenen an der Erschaffung der Osiris-Spindel arbeiten. Mit dieser will Ventor durch Zeitreisen die Weltgeschichte neu schreiben, doch als seine Forschungsleiterin Jemma Wells erkennt, dass der größenwahnsinnige Ventor sich zu einem Herrscher aufschwingen würde, versucht sie mit einem verzweifelten Schritt, dies zu verhindern.
Sie lädt die DNA ihres Ex-Mannes Roy Pulver in die Spindel und verdammt ihn dadurch dazu, in einer Zeitschleife gefangen zu sein, die mit seinem Tod neu gestartet wird. Der paranoide Ventor hetzt Roy zwar Auftragsmörder auf den Hals, doch mit jedem Mord an Roy erhält dieser so auch eine neue Chance, Ventor und seine zerstörerischen Pläne aufzuhalten.
Er wurde von Mel Gibson dargestellt.
Biographie[]
Vergangenheit[]
Ventor war einst ein Colonel im US-Militär und fungierte außerdem als CIA-Agent. Im Jahr 1979 war Ventor an einer Geheimoperation der CIA in Burma beteiligt, in der er und sein Team im großen Stil Opium ins Land schmuggelten, um damit einen blutigen Umsturz zu finanzieren, der erst zehn Jahre später stattfand. Während dieser Zeit fand Ventor sich nur mit einem Gewehr bewaffnet im Dschungel vor Rangun wieder, wo sein gesamtes Team von einer Einheit feindlicher Scharfschützen aufgerieben wurde. Ventor wurde von diesen eingekesselt, doch bevor es zum Kampf kam, stürmte plötzlich ein aufgebrachtes Wildschwein heran, welches die Rebellen in die Flucht schlug.
Zwar rettete dies Ventors Leben, doch unmittelbar darauf sah er sich selbst mit dem rasenden Tier konfrontiert, welches auf ihn zustürmte. Bevor es ihn erreichte, wurde das Wildschwein jedoch von einer Python angegriffen, welche heranschnellte, das Schwein umwickelte und es erdrückte. Gebannt beobachtete Ventor, wie das Schwein von der Python langsam getötet und schließlich verschlungen wurde. Erst nach Stunden erkannte er, dass das Nest der Python in der Nähe war und dass die Schlange nur ihr Nest verteidigt hatte. Er sah dieses Ereigniss jedoch als Lektion darüber an, dass man Dinge, die einem wichtig sind, um jeden Preis verteidigen muss.
In der Gegenwart ist Ventor aus dem Militär ausgeschieden. Durch diverse Kriegseinsätze gezeichnet wurde er zum Leiter des Rüstungsunternehmens Dynow Labs, wo er ein Forschungsteam unter Dr. Jemma Wells beauftragte, die sogenannte Osiris-Spindel zu entwickeln. Bei dieser handelte es sich um ein strenggeheimes Projekt, welches es möglich machen sollte, die Weltgeschichte neu zu schreiben, indem man in der Zeit zurückreiste und schreckliche Ereignisse wie beispielsweise Hitlers Machtergreifung oder den Angriff auf Pearl Harbor zu verhindern. In der Überzeugung, dass nur er selbst würdig sei, diese Maschine zu verwenden, beobachtete Ventor jede Phase des Projekts genaustens.
Gegenwehr von Roy Pulver[]

Ventor lässt Maßnahmen ergreifen
Als Ventor und sein Sicherheitschef Brett über die Überwachungskameras des Labors mitbekommen, dass Jemma ihren Ex-Mann Roy Pulver unter dem Vorwand eines Vorstellungsgesprächs als Wachmann eingeladen hat, werden die beiden argwöhnisch. Besorgt darüber, dass Jemma einen Unbekannten in das hochgeheime Labor lässt, schickt Ventor Brett, um Roy aus dem Labor zu führen. Zurück bei Ventor berichtet Brett, dass Roy seinen Lebenslauf für eine Bewerbung einreichen wollte, obwohl die Firma niemanden einstellt. Ventor lässt sich den Lebenslauf aushändigen und als er erfährt, dass Roy ein gerissener und ehrgeiziger Ex-Soldat war, sieht er dies als Anlass zur Besorgnis. Daher veranlasst er, dass Brett Roy überwachen lässt und befiehlt, ihn eliminieren zu lassen, falls er zu einem Problem werden sollte. Dabei stellt er klar, dass Brett externe Auftragsmörder anheuern soll, damit nichts zu Dynow zurückverfolgt werden kann. Brett lässt Roy daraufhin bei einem Zahnarzttermin heimlich einen Peilsender in den Backenzahn einpflanzen, so dass man ihn fortan stets orten kann.
Ventor lässt auch Jemma zu sich rufen, um sich mit ihr zu besprechen; ihre Eigenständigkeit und ihre Entschlossenheit lassen ihn fürchten, dass er sie nicht mehr lange kontrollieren können wird. Daher ist er auch äußerst alarmiert, als Jemma ihm berichtet, dass es einen kleinen Rückschlag gab, so dass sie die Spindel erst in einer Woche in Betrieb nehmen können. Ventor erkundigt sich auch nach dem Grund für Roys Anwesenheit und Gemma gibt vor, dass er aus Eigeninitiative seinen Lebenslauf einreichen wollte. Da Ventor Jemma nicht glaubt, erzählt er die Geschichte seiner Zeit in Burma, um Jemma zu warnen, dass er zu allem bereit ist, um zu verhindern, dass sein Projekt gefährdet wird. Mit dieser Drohung entlässt er Jemma aus dem Gespräch, behält sie im Folgenden aber genau im Auge. Als er und Brett erfahren, dass Jemma die Osiris-Spindel ohne seine Erlaubnis in Betrieb genommen hat, konfrontiert er sie daher im Labor. Auf Ventors Befehl packt Brett Gemma, der man nicht länger vertrauen kann, und bricht ihr das Genick. Wie befohlen heuert Brett außerdem eine Reihe skurriler Auftragsmörder an, um Roy sowie Jemmas Sohn Joe zu töten.

Ventor offenbart Roy von Jemmas Tod
Allerdings ist Brett und Ventor nicht bewusst, dass Jemma Roys DNA in die Spindel geladen und diese aktiviert hat, so dass Roy in einer Zeitschleife gefangen ist und jedes Mal, wenn er getötet wird, am Morgen des selben Tages neu erwacht. Zwar endet sein Tag immer wieder abrupt durch seinen Tod durch einen von Bretts Auftragsmördern, doch er nutzt die Zeit, die er hat, um Informationen zu sammeln. Dadurch gelingt es ihm schließlich, Ventor und Dynow mit den Vorkommnissen in Zusammenhang zu bringen und nach mehreren gescheiterten Anläufen Ventors Penthouse-Büro zu stürmen. Dort findet er sich jedoch von der Mörderin Guan Yin konfrontiert, die ihn tödlich verwunden kann. Bevor Roy seinen Wunden erliegt, tritt Ventor an ihn heran. Ventor würdigt seine Leistung, da ihm nicht klar ist wie viele Anläufe Roy benötigt hat, bis er in der Lage war, die Elite-Mörder zu töten und so weit vorzudringen. Ventor spricht auch kurz davon, dass er der Auserwählte ist, die Geschichte mit der Osiris-Spindel neu zu schreiben, bevor er Roy mit Guan Yins Schwert enthauptet. Nach einigen weiteren Versuchen kann Roy jedoch auch Guan Yin im Kampf töten.
Als Brett und Ventor hinzutreten, tötet Roy Brett, so dass er Ventor direkt gegenübersteht. Es kommt zu einem kurzen Faustkampf, der aber damit endet, dass Roy Ventors Hand mit Guan Yins Schwert durchbohrt und ihn so an den Boden pinnt. Ventor ist verblüfft und fragt, wie Roy ihn und seine Leute so problemlos fertigmachen konnte. Erst dann erkennt er ungläubig, dass die Spindel funktionieren muss und Jemma Roy hineingeladen haben muss. Frustriert ruft er Roy zu, ob dieser auch weiß, dass die Spindel den ganzen Planeten zerstören könnte, wenn sie zu lange aktiviert bleibt. Mit einem letzten zornigen Blick auf Roy offenbart Ventor diesem gehässig, dass er zwar bei Dynow einen Sieg errungen haben mag, dass er aber sicher seinen Sohn Joe nicht gerettet hat, der ebenfalls ein Ziel der Auftragsmörder war. Entsetzt enthauptet Roe Ventor mit seinem Schwert, bevor er die Stadt nach seinem Sohn durchsucht. Nachdem er erfährt, dass Ventor die Wahrheit gesagt hat und Joe tatsächlich getötet wurde, kommt Roy ums Leben, als die Spindel wie von Ventor vorhergesagt explodiert und dabei die gesamte Erde zerstört. Nachdem der Tag neu begonnen hat, will Roy seinen Sohn um jeden Preis retten. Dabei erfährt Roy auch, dass die Ermordung Jemmas ebenfalls in den Zeitraum der Zeitschleife fällt.

Kurz vor seinem Tod erkennt Ventor, dass die Spindel funktioniert
Roy erkennt, dass Jemmas Tod somit verhindert werden kann, wenn er sich 14 Minuten nach seinem Erwachen bei Dynow einfindet und Ventor und Brett stoppt. Bereits beim ersten Versuch gelingt es ihm, Ventor und Brett zu konfrontieren, doch Gemma ist bereits getötet worden. Nach einer kurzen Konfrontation mit Ventor, in der dieser erkennt, dass die Spindel funktionieren muss, tötet Roy erst Ventor, dann Brett und dann sich selbst, um es erneut zu versuchen. Durch all sein Wissen der vergangenen Durchgänge gelingt Roy dies letztendlich tatsächlich und gerade als Brett Jemma packen und töten will, stürmt er in den Raum und tötet Brett mit Guan Yins Schwert. Noch während Brett zusammenbricht, fängt Roy dessen Pistole auf und streckt Ventor mit mehreren Schüssen nieder. Um die Zeitschleife aufzuhalten, tritt Roy schließlich in die Spindel, woraufhin der Tag ein letztes Mal neu startet und der normale Zeitfluss wieder hergestellt wird. In dem Wissen, dass dieser Durchgang final ist und er wirklich stirbt, wenn er den Tod findet, bricht Roy nun ein letztes Mal auf um Brett und Ventor zu stoppen und seine Familie zu retten; den effektivsten Weg, um dies erfolgreich zu bewerkstelligen, kennt er nach all seinen Durchläufen nun ja.