“Ich bin ein den Göttern gefälliger Mann, und die Götter behüten mich. Falls solche Wesen kommen, weiß ich, auf welche Weise ich sie in ihre Gräber zurücktreiben kann.”
— Craster (Das Lied von Eis und Feuer - Band 3: Der Thron der sieben Königreiche.)
Craster ist ein Antagonist in der Romanreihe Das Lied von Eis und Feuer und deren TV-Verfilmung Game of Thrones, in der er von Robert Pugh (* 1950) dargestellt und von Holger Schwiers (* 1947) synchronisiert.
Craster ist ein mit der Nachtwache verbündeter Wildling, der in einem bergfriedartigen Holzgebilde nördlich der Mauer wohnt, wo Grenzer der Nachtwache in der feindlichen Umgebung oft eine letzte Zuflucht finden und Informationen über ihre Feine erhalten. Craster ist aber ein unzuverlässiger und grausamer Mann, der seine Töchter vergewaltigt und heiratet, aber alle Söhne den Anderen opfert. Gleichzeitig weigert er sich einem anderen Menschen zu dienen; er ist einer der wenigen Wildlingen, der sich Mance Rayder, dem König jenseits der Mauer, nicht anschließen, vollauf überzeugt davon, dass sein Pakt mit den Dämonen, die die Reiche der Mensche bedrohen, ihn und seine Frauen schützen werden.
Aussehen[]
Einst war Craster ein kräftiger und leistungsfähiger Mann, im Alter hat er aber nur wenig an Stärke verloren. Er hat eine grauweiße Mähne, eine flache Nase, herunterhängende Mundwinkel und ein Ohr durch Frost verloren, zusätzlich sind seine Zähne abgebrochen und braun. Durch die zerrissenen stinkenden Schafshäute, die er Tag und Nacht trägt, wirkt er noch massiger.
Rolle[]
Vergangenheit[]
Craster ist ein Bastard eines Nachtwache-Soldaten und einer Wildlingsfrau aus dem Dorf Weißbaum. Noch vor seiner Geburt verließ sein Vater die Mutter, um zur Nachtwache zurückzukehren. Als seine Mutter nach Crasters Geburt an der Mauer auftauchte, wurde sie von der Nachtwache fortgejagt.
Craster hat sich einen Bergfried aufgebaut, in dem er sich sein eigenes, kleines Reich errichtet. Er zeugt einige Töchter, die er später heiratet, vergewaltigt und weitere Töchter mit ihnen zeugt. Jede seiner Töchter muss letztendlich eine seiner Ehefrauen werden, wohingegen die Söhne allerdings den Anderen (auch bekannt als die "kalten Götter") geopfert werden. Deswegen müssen die Bewohner seines Bergfriedes keine Angriffe durch die Anderen oder die Wiedergänger fürchten. Zum Zeitpunkt der Romane hat Craster 19 Ehefrauen.
Auch Craster wird vom Wildlingsführer Manke Rayder eingeladen, sich ihm anzuschließen, doch dieser schneidet dem Boten einfach die Zunge heraus und nagelt sie an die Wand. Die Wildlinge verachten Craster allesamt, weil er mit der Nachtwache gemeinsame Sache macht und seine eigenen Töchter zur Frau nimmt; ein Tabu, selbst in dem Land, im dem kein Gesetz gilt. Die Nachtwache bis hin zum Lordkommandanten weiß um Crasters Taten, jedoch sehen sie ihn als ein notwendiges Übel, da sein Bergfried schon so manchem Grenzer der Nachtwache das Leben gerettet hat.
Königsfehde / Game of Thrones 2: Unser ist der Zorn[]
Band 3 - Der Thron der sieben Königreiche[]
Während die Nachtwache auf der Suche nach Manke Rayder nach Norden zieht, machen sie bei Crasters Bergfried Halt, wo sie nach sechs verlassenen Dörfern endlich auf Menschen treffen. Dort empfängt Craster sie widerwillig und lässt sie herein, unter der Vorraussetzung, das die Männer die Finger von seinen Frauen lassen und nicht mit ihnen reden. Er verrät Lord Kommandant Mormont außerdem Informationen über Manke und sein Heer. Als Mormont nach Benjen Stark fragt behauptet Craster, diesen seit mindestens drei Jahren nicht mehr gesehen zu haben. Er behauptet dass dies ihm nicht leidtut, da Benjen und er sich verachten. Er verrät allerdings, dass er Waymar Rois, Gared und Will beherbergt hat, als diese auf dem Weg gen Norden waren.
Nachdem Mormont von Craster lernt, dass Manke die Wildlinge am Milchwasser-Fluss zusammenruft, bietet er Craster an, diesen mit einer Eskorte südlich der Mauer zu bringen. Craster lehnt jedoch ab, da er sich weder der Nachtwache noch den südlichen Gesetzen beugen will. Er zwingt eine der Frauen zu sagen, wie sehr es ihnen gefällt frei zu sein und das Craster gut für sie sorge.
Zur selben Zeit ist eine von Crasters Tochterfrauen namens Goldi in nicht ganz so freudiger Erwartung. Sie fürchtet einen Jungen zu bekommen und verrät dem Knappen von Mormont Jon Schnee und seinem Freund Samwell Tarly, welches Schicksal jeden Sohn Crasters erwartet. Als sie erfährt, dass Jon der Halbbruder eines Königs ist, bittet sie ihn, sie vom Bergfried fortzubringen, doch er muss sie enttäuschen, weil sie Richtung Norden ziehen.
Als Gegenleistung für seine Hilfe erhält Craster von Mormont eine Stahlaxt, Wein und eine Armbrust, bevor die Nachtwache weiter nach Norden zieht. Da er aber zu viel trinkt, verschläft er den Aufbruch seiner unliebsamen Gäste.
Jon spricht Mormont auf Crasters Taten an und dieser gibt zu, dass er sich im Klaren darüber ist, was mit den Söhnen passiert. Er gibt zu bedenken, dass die Nachtwache Craster brauche und der Bergfried schon oft als letzte Rettung diente. Gleichzeitig wäre er nicht traurig darüber, wenn die 19 Frauen Crasters Rausch nutzen würden, um ihn mit der Axt zu erschlagen.
Schwertgewitter / Game of Thrones 3: Hört mich brüllen[]
Band 5 - Sturm der Schwerter[]
Auf der Faust der Ersten Menschen wird die Nachtwache von den Anderen attackiert und fast völlig abgeschlachtet. 44 Überlebenden gelingt die Flucht und sie schaffen es, sich zu Crasters Bergfried zurückzuschlagen, unter Anderem auch Lord Kommandant Mormont und Samwell Tarly. Einige von ihnen sind jedoch stark verwundet und drei sterben noch am ersten Tag. Craster macht klar, dass sie unter seinem Dach nicht willkommen sind und die Anspannung, zusätzlich zu der unzureichenden Hilfe für die Verwundeten, die weitere Tote fordert, steigt stark an. Gleichzeitig werden sie Zeugen, wie der Wildling seine Frauen misshandelt und sie finden, dass Craster ihnen nicht genug Essen überlässt, was weiteren Männern der Nachtwache das Leben kostet.
Die Männer der Nachtwache bleiben mehrere Tage, bis alle Verwundeten kräftig genug sind, um zu reisen. Craster bezweifelt, dass da je der Fall sein wird und bietet an, sich um die Zurückbleibenden zu kümmern, was Mormont aber ablehnt.
Als die Mitglieder schließlich beschließen, weiter nach Süden zur Mauer zu ziehen, gibt Craster ein kleines Abschiedsfest und wirkt fast freundlich. Goldi bringt, wie sie befürchtet hat, einen Jungen zur Welt. Um ihm die Opferung an die Anderen zu ersparen, bietet Sam vorlaut an, dass sie das Neugeborene mit zur Mauer nehmen können, um ihn dort zu einem Mann der Nachtwache zu erziehen, doch Mormont und Craster befehlen ihm zu schweigen.

Meuterei in Crasters Bergfried
Vorgeschichte[]
Craster ist ein Wildling, der nördlich der Mauer in einem sogenannten Bergfried lebt und einer der Wenigen ist, der der Nachtwache nördlich der Mauer Obdacht und Informationen bietet. Daher tolerieren sie widerwillig seine Praxis, die eigenen Töchter zu ehelichen, zu vergewaltigen und zu schwängern. Neugeborene Mädchen werden zu seinen Frauen großgezogen, die Söhne aber opfert er den Weißen Wanderer, damit er vor ihnen und ihren Wiedergängern geschützt ist. Während des Krieges der Fünf Könige hat er 19 Frauen.
Staffel 2[]

Craster beherbergt die Nachtwache.

Craster gibt Lordkommandant Mormont Informationen.
Als eine seiner Töchter einen Sohn gebärt, bringt Craster diesen in die Wälder um ihn den weißen Wanderern zu opfern. Er wird von Jon verfolgt, bemerkt dies jedoch und lauert daher Jon auf und schlägt ihn bewusstlos. Nachdem er seinen Sohn auf einem Altar dargebracht hat, schleppt er Jon zurück zum Bergfried und befiehlt der Nachtwache, zu verschwinden.
Jon ist entsetzt, dass der Lordkommandant längst über Crasters Taten Bescheid wusste, aber diese akzeptieren muss, weil dieser für die Nachtwache ein wichtiger Verbündeter ist.
Staffel 3[]
Jon wird vom verstorbenen Grenzer Qorin Halbhand aufgetragen die Wildlinge zu infiltrieren und das Vertrauen vom König jenseits der Mauer zu erwerben. Manke ist nicht zufrieden mit Schnees erster Erklärung, weswegen er desertiert ist, weswegen er Crasters Opfer an die Weißen Wanderer und die Toleranz der Nachtwache als wahren Grund angibt. Er will für die Seite der Lebenden kämpfen.
Auf der Faust der Ersten Menschen wird die Nachtwache von den Weißen Wanderern attackiert und fast völlig abgeschlachtet. Einigen gelingt die Flucht und sie schaffen es, sich zu Crasters Bergfried zurückzuschlagen, unter Anderem Lord Kommandant Mormont und Samwell Tarly. Goldi liegt gerade in den Wegen und Craster beschwert sich über ihre Schmerzensschreie. Einige Männer sind so stark verwundet, dass drei noch am ersten Tag sterben. Dies macht die übrigen Nachtwache-Soldaten angespannt, weil sie denken, dass Craster sie verkaufen wird. Zudem glauben sie, dass er ihnen Lebensmittel vorenthält und ihre Brüder sterben lässt. Craster will seine unliebsamen Gäste wieder loswerden und sagt Mormont, dass die Verletzten nie wieder kräftig genug werden, um weiterzureisen. Er bietet an, sich um die zu kümmern, die zu schwach sind, wenn Mormont es nicht über sich bringt.

Craster wird ermordet.
Persönlichkeit[]

Craster und seine Frauen.
Craster ist ein grausamer, dominierender und sadistischer Mann, der keinerlei Empathie für einen anderen Menschen empfindet, nicht einmal für seine Frauen, Töchter oder Söhne. Der extrem perverse Mann vergewaltigt seine Töchter, zeugt neue Töchter mit ihnen und vergewaltigt auch diese Frauen, die gleichermaßen seine Enkeltöchter sind, sobald sie alt genug sind, wodurch sein kranker Kreislauf fortgesetzt wird. Für andere männliche Individuen hat er in seinem Leben keinerlei Verwendung und er setzt sie im Wald aus, damit sie den monströsen Anderen geopfert werden zu können. Craster und seinen Frauen ist nur allzu klar, dass die ausgesetzten Kinder in Andere verwandelt werden.
Trotz seiner vielen unmoralischen Taten sieht Craster sich als ein göttlicher Mann, wobei natürlich Götter gemeint sind, deren kein ehrbarer Mensch dienen würde. Er ist zudem ein Heuchler, der Männer verachtet, die eine Frau schwängern und sie mit einem unehelichen Kind sitzen lassen (wie es sein Vater, ein Mann von der Nachtwache, einst mit seiner Mutter tat), wenngleich er für seine Praxis, seine Töchter "zur Frau zu nehmen " und zu schwängern von der Nachtwache und den Wildlingen gleichermaßen verachtet wird. Da die Frauen in diesen Fällen keine Wahl haben, ist Craster nichts weiter als ein Vergewaltiger, der auch vor inzestuösen Liebschaften nicht zurückschreckt.
Craster ist ein Opportunist, der für sich selbst immer das Meiste herauszuholen weiß: Er bietet als einziger Wildling der Nachtwache Obdach, Schutz und Informationen und kann somit die begehrten Wertgegenstände südlich der Mauer ergatterten, von gutem Wein bis hin zu einer guten Axt. Ein noch extremeres Beispiel ist seine Abmachung mit den Anderen. Während er durch das Opfern seiner Söhne an die Monster zwar sich und seine Frauen vor ihnen und den Wiedergängern schützen kann, stärkt er durch die Vermehrung dieser Kreaturen eine Spezies, deren ultimatives Ziel es ist die Menschheit auszurotten.
Da er vor der größten Gefahr für die Lebenden geschützt ist, hat Craster eine unglaubliche Arroganz entwickelt, der sich sowohl der Nachtwache als auch den restlichen Wildlingen als überlegen betrachtet und (fälschlicherweise, wie er zu spät bemerkt) denkt, nichts von ihnen zu befürchten zu haben. Bei beiden Fraktionen ist er nicht sehr hoch angesehen. Obwohl Manke Rayder ihm einen Platz in seinem Heer angeboten hat, rät seine rechte Hand Tormund Riesentod dem König jenseits der Mauer ihn zu töten. Die Nachtwache hat auch nur Verachtung für ihn übrig und toleriert eher zähneknirschend seine vielen Abscheulichkeiten wie Inzest, Vergewaltigung und Opfer für die Anderen, da Crasters Bergfried einer der wenigen sicheren Häfen nördlich der Mauer ist und somit vielen Grenzern schon das Leben gerettet hat.
Der Misanthrop verachtet Frauen als schwach und hält sie als Sklaven für dich, die ihn sowohl bedienen als auch sexuell zufrieden stellen müssen. Craster selbst rührt keinen Finger bei der Verwaltung seines Bergfriedes, er kommandiert nur herum und lässt für sich arbeiten. Söhne haben bei ihm keine Existenzberechtigung und erleiden ein schlimmeres Schicksal als die Töchter, weswegen seine Tochterfrau vergeblich auf ein Mädchen hofft. Zugleich empfindet er auch ihre Schmerzensschreie bei der Geburt als ein Zeichen der weiblichen Schwäche. Männer, die es wagen, ihre Abscheu für seinen Lebensstil zu bekunden, wie Benjen Stark oder Ser Waymar Rois, empfindet er als arrogant. Aber auch für Männer, die ihm Höflichkeit erweisen, hat er nichts als Hohn und Spott übrig. Lordkommandant Jeor Mormont muss sich anhören, dass seine Lebensentscheidung ihn zu einem Leben mit vielen Männern verurteilt hat, während Craster mit den ihn zur Verfügung stehenden Frauen prahlt, wobei auch Mormont von dieser Praxis angewidert ist. Wie viele andere degradiert er Jon Schnee wegen seiner Bastardabstammung (selbst wenn er auch ein uneheliches Kind ist) und Sam Tarly auf Grund seines Übergewichts.
Das harte Leben nördlich der Mauer hat Craster genauso hart werden lassen. Er tötet ohne zu zögern jedes Kind, dass die gefährlichen und hochansteckenden Grauschuppen bekommt. Auch bietet er dem Lordkommandanten an, die Verwundeten, die seiner Meinung zu schwer verletzt sind um die Mauer zu erreichen, zu töten, da sie die Heimkehr nie überleben würden.
Craster hat seine Frauen komplett unter Kontrolle und reagiert erbost, wenn seine Regeln nicht eingehalten werden. Wenngleich alle Brüder der Nachtwache sehen können, was für ein elendes Leben die Frauen führen, sind sie zu eingeschüchtert, ihm zu widersprechen. Auch führt er sich sicher genug, sich bis zur Besinnungslosigkeit zu betrinken, ohne zu befürchten, dass eine der 19 Frauen ihn im Rausch mit der bereit liegenden Axt erschlägt. Tatsächlich greift eine der Frauen sogar die Nachtwache an, nachdem Craster getötet wurde, offenbar davon überzeugt, dass der Schutz, den ihr grausamer Vater ihr gewährt hat, mit seinem Tod verflogen ist.
In seiner Wut, sobald er provoziert wird, ist er nicht zu bremsen und wird, auch dank seinem übermäßigen Alkoholsonsum, zu einem leichten Opfer der viel jüngeren Männer der Nachtwache.
Gallerie[]
Trivia[]
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Bösewichte aus Das Lied von Eis und Feuer | ||
WESTEROS Nördlich der Mauer Die Anderen (Die Weißen Wanderer) :
Der Nachtkönig Die Wildlinge: Craster Die Nachtwache Die Meuterer: Allisar Thorn | Bowen Marsch | Othell Yarwick | Chett | Karl Tanner | Olly | Rast
Arya Stark Haus Bolton: Untergebene
Lysa Arryn |
Petyr Baelish Untergebene
Haus Frey: Die Bruderschaft ohne Banner: Die Tapferen Kameraden:
Haus Graufreud: Untergebene
Haus Lennister: Untergebene Die Männer des Berges:
Chiswyck |
Dreckschnauze |
Dunsen |
Der Kitzler |
Polliver |
Rafford
Haus Baratheon: Untergebene
Haus Targaryen: Mitglieder Untergebene Drachen: Sonnfeuer | Vhagar Haus Schwarzfeuer: Untergebene Die Unbefleckten: Grauer Wurm | Drogon | Varys Der Kriegerische Arm des Glaubens Die Weite Olenna Tyrell |
Maes Tyrell |
Randyll Tarly Der Heckenritter von Westeros Steffon Fossowey | Bennis | Lukas Zollfeld | Rohanne Weber Dorne Ellaria Sand | Obara Sand | Nymeria Sand | Tyene Sand | Gerold Dayn
ESSOS Sklaventreiber Belicho Paenymion | Hizdahr zo Loraq | Kraznys mo Nakloz | Razdal mo Eraz | Xaro Xhoan Daxos | Yezzan zo Qaggaz | Die Weisen Herren Die Söhne der Harpyen: Vala Die Dothraki: Sonstige |
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