“Du denkst, ich will mich den Flammen entziehen? Ich gehe freudig zum Weidenmann. Doch lege ich Glowecæster nicht in die Hände eines christlichen Eiferers.”
— Cynon rechtfertigt seine Taten
Aldermann Cynon ist ein Schurke aus dem 2020 veröffentlichten Videospiel Assassin's Creed Valhalla. Er ist der Hauptschurke der Sage Die Geschichte von Weidenmann.
Cynon ist der Aldermann von Glowecæsterscir, unter dessen Führung ein friedliches Gleichgewicht zwischen Christentum und heidnischen Bräuchen entstanden ist. Nachdem eine schlechte Ernte zur Folge hat, dass Cynon traditionsbedingt im rituellen Weidenmann geopfert werden soll, ist er bereit, dieses Opfer für seinen Scir zu erbringen. Allerdings besorgt ihn, dass sein Nachfolger Tewdwr ein tiefgläubiger Christ ist, der die heidnischen Bräuche verachtet. Um zu verhindern, dass Tewdwr die Heiden vertreibt oder tötet, nachdem er selbst Aldermann geworden ist, ist Cynon bereit, drastische Schritte zu gehen und so den Frieden zu schützen, den er geschaffen hat.
Er wurde im Original von Mark Bonnar gesprochen und im Deutschen von Sven Brieger.
Biographie[]
Vergangenheit[]
Cynon lebte im 9. Jahrhundert in Glowecæster. Die Region hat starke heidnische Wurzeln und obwohl das Christentum sich ausbreitet – Cynon ist selber Christ – sind paganistische Rituale und Feiern noch immer stark verbreitet. So herrscht auch das heidnische Ritual, eine schlechte Ernte als Strafe der Götter zu sehen und daraufhin den Aldermann der Region in einem Weidenmann als Opfer zu verbrennen. So war Cynon im Jahr 857 bei der Verbrennung des Aldermanns Simkin zugegen und nahm im Anschluss dessen Tochter Brigit wie seine eigene Tochter auf. Cynon wurde nach dem Samhain-Fest zum Aldermann von Glowecæsterscir.
Während seiner Zeit als Aldermann traf Cynon mehrfach auf die Hohepriesterin Modron, welche die paganen und druidischen Glauben in Glowecæsterscir praktizierte und führte. Cynon war von Modron fasziniert, was eine gute Zusammenarbeit zwischen Christen und Heiden in Glowecæsterscir ermöglichte. Modron bat Cynon schließlich auch, an einem Fruchtbarkeitsritual teilzunehmen. Aus der Vereinigung der beiden entstand eine Tochter, Gwenydd. Cynon und Modron standen sich auch weiterhin sehr nahe und Cynon sorgte dafür, dass heidnische Bräuche und pagane Rituale in Glowecæsterscir möglich blieben. Der Scir profitierte von dieser ungewöhnlichen Toleranz zwischen den Glauben.
In den 870er Jahren – nach 20 Jahren prosperierender Regentschaft als Aldermann – wird eine schlechte Ernte eingefahren. Daraufhin erklärt Cynon sich bereit, als "Erntekönig" im Zuge des Samhain-Fests verbrannt zu werden und die Götter so milde zu stimmen. Allerdings sorgt er sich über die Natur seines Nachfolgers Tewdwr, der gläubiger Christ ist und dem die Ausbreitung heidnischer Glauben in Glowecæsterscir missfällt. Sowohl Cynon als auch Modron befürchten, dass es unter Tewdwrs Regentschaft zu einem Massaker an den Heiden kommen könnte und dass auch ihre Tochter Gwenydd dann in Gefahr sei. Aus diesem Grund beschließen sie, Tewdwr vor der Verbrennung des Weidenmanns aus dem Weg zu räumen.
Verschwörung zu Samhain[]

Cynon spricht mit Eivor
Zusätzlich zum Samhain-Fest verkündet Cynons Ziehtochter Brigit, dass sie einen Nordmann, Gunnar, heiraten wird. Dieser kommt daraufhin nach Glowecæster, wo er sich vorstellig macht. Zur Hochzeit lädt Gunnar auch seine Clanführerin, Eivor, ein und diese wird Cynon während der Vorbereitungen des Festes auch vorgestellt. Cynon heißt sie als Ehrengast herzlich willkommen, während Tewdwr merklich kühler ist. Cynon "befiehlt" Tewdwr daher fröhlich, sich zusammenzureißen und die Feierlichkeiten zu genießen. Tewdwr hingegen will sich dem entziehen und einen nahen Schrein aufsuchen, um dort den heiligen Cynehelm zu preisen. Cynon weiß, dass in der Nähe wile Tiere lauern und bittet Eivor daher, Tewdwr zu seinem eigenen Schutz zu begleiten.
In der ersten Nacht von Samhain sollen von Cynon angeheuerte Mörder unter Gwilims Führung Tewdwr ermorden. Die Schuld dafür soll Eivor angelastet werden, deren Alkohol im Zuge des Festes durch ein Mittel gespickt werden kann. Es gelingt Gwilim daraufhin, Tewdwr ungesehen zu verschleppen und ihn dabei auch zu verwunden; er und seine Banditen wollen noch mehr Geld aus Cynon pressen. Eivor kommt erst am nächsten Morgen blutüberströmt zu sich und kann sich keinen Reim auf die letzten Stunden machen. Cynon erwartet sie bereits, bezichtigt sie des Mordes an Tewdwr und befiehlt seinen Wachen zornig, die Mörderin zu ergreifen. Eivor hingegen kann die Flucht ergreifen und widmet sich fortan dem Ziel, ihre Unschuld zu beweisen.

Cynon gesteht seine Taten
Dabei wird sie von Modron unterstützt – diese weiß, dass Eivor Tewdwr früher oder später finden wird und will ihn in ihre Gewalt bringen, um ihn in einem paganen Ritual zu töten. Tatsächlich kann Eivor Tewdwr aus Gwilims Versteck befreien und dabei erfahren, dass Cynon der Auftraggeber war. Sie lässt den verwundeten Tewdwr daher bei Modron zurück, um Cynon in Glowecæster zu stellen. Dort hat sich Cynon derweil in die Kirche des heiligen Cynehelm zurückgezogen, um für Vergebung für seine Taten zu beten. Als Eivor ihn konfrontiert, geht sie davon aus, dass Cynon Tewdwr an seiner statt im Weidenmann verbrennen will. Cynon erklärt aber erbost, dass er sich seinem Schicksal freudig stellen wird – der Angriff auf Tewdwr entstammt seiner Sorge, was dem Scir nach seinem Tod und Tewdwrs Amtsantritt blüht.
Er erklärt, dass Modron nach seinem Tod herrschen soll, bis Gwenydd alt genug ist, selbst zu regieren. Spöttisch verrät er, dass Eivor auf Modrons Täuschung hineingefallen ist und dass der Plan zu Tewdwrs Tötung von ihr stammte. Er behauptet zornig, dass Tewdwr alles zerstören würde, was er und Modron erschaffen haben, doch Eivor offenbart, dass Tewdwr sich in den letzten Tagen gewandelt hat. Cynon ist geschockt, dies zu hören und da dies bedeuten würde, dass Tewdwr nicht sterben müsse, verrät Cynon Eivor, wohin Modron den künftigen Aldermann gebracht hat. Eivor verbleibt nun die Entscheidung, Cynon an Ort und Stelle zu töten oder aber zu gewähren, dass dieser später den ehrenhaften Tod im Weidenmann findet. In jedem Fall bricht sie im Anschluss auf, um Tewdwr aus Modrons Fängen zu retten.

Cynon stirbt in den Flammen des Weidenmanns
Sollte Eivor Cynon töten, wird der Weidenmann später ohne Inhalt verbrannt. Falls Eivor Cynon verschont, kann dieser hingegen seine Rolle als Erntekönig wahrnehmen. Er kann sich von der verzweifelten und traurigen Gwenydd – und abhängig von Eivors Entscheidungen auch von Modron – verabschieden, bevor er zu seinem Volk spricht. Er spricht von den letzten zwanzig Jahren als Aldermann und davon, dass er nun bereit ist, seinem Volk einen letzten Dienst zu erweisen. Im Anschluss an seine Rede tritt Cynon stolz seinem Ende entgegen und tritt in den Weidenmann. Dieser wird nur kurz darauf von Eivor in Brand gesetzt und Cynon findet einen flammenden und qualvollen Tod.