Schurken Wiki
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“So Gott will, löst der Name Alexander von Brennenburg noch immer bittere Wut in dir aus. Wenn nicht, muss das hier schrecklich klingen. Geh zum inneren Heiligtum, finde Alexander und töte ihn. Sein Körper ist alt und schwach, deiner ist jung und stark. Er wird leicht für dich zu schlagen sein. [...] Erlöse uns beide, Daniel. Steig hinab in die Dunkelheit, wo Alexander wartet, und ermorde ihn. Dein früheres Ich. Daniel.”

— Daniels Forderung an sich selbst

Daniel ist der schurkische Protagonist aus dem 2010 erschienenen Horror-Videospiel Amnesia: The Dark Descent.

Daniel erwacht ohne Erinnerungen im mysteriösen Schloss Brennenburg und findet eine Nachricht, die er sich selbst hinterlassen hat. In dieser offenbart er sich selbst, dass ein Schatten Jagd auf ihn macht und dass er den Schlossherren Alexander von Brennenburg finden und töten muss. Daniel durchquert in den folgenden Stunden das Schloss und versucht, das Innere Heiligtum zu erreichen und dabei Alexanders monströsen Dienern auszuweichen. Allerdings kehren dabei auch nach und nach seine Erinnerungen zurück und Daniel muss erkennen, dass er an dem Schrecken, der über Schloss und Umgebung gekommen ist, alles andere als unbeteiligt ist.

Er wurde von Richard Topping gesprochen.

Biographie[]

Vergangenheit[]

Daniel wurde im frühen neunzehnten Jahrhundert geboren und wuchs mit seiner Familie in Canterbury auf. Er hatte eine Schwester, Hazel, die er sehr liebte. Sein Vater hingegen war gewalttätig und ließ seinen ganzen Zorn an seinen Kindern aus. In seiner Jugend entwickelte Daniel eine intensive Furcht vor der Dunkelheit und der Möglichkeit, für immer in Dunkelheit gefangen zu sein. Als junger Erwachsener begann Daniel, am British Museum als junger Forscher zu arbeiten. Er wurde zu einem Assistenten von Professor Thurston Herbert, der im Jahr 1839 schließlich eine Expedition nach Algerien organisierte.

Daniel war Teil dieser Expedition und sie fanden schließlich ein altes Grabmal. Als Daniel dieses Grabmal betrat, wurde er jedoch im Inneren der Kammer verschüttet. Da sein Rückweg versperrt war, ging Daniel weiter und fand schließlich eine mysteriöse Kugel, die er berührte. Eine Stunde später hatte man den Eingang zur Grabkammer freigelegt und Daniel konnte geborgen werden. Entgegen seiner eigenen Wünsche wurde Daniel daraufhin von Herbert zurück nach England geschickt, um sich zu erholen. Er nahm die Kugel mit sich und erkannte perplex, dass diese ihre Farbe und Form geändert hatte.

Er besuchte einen Geologen, Sir William Smith, um Antworten bezüglich der mysteriösen Kugel zu finden. Einige Tage später erfuhr Daniel, dass die Expedition in Algerien schrecklich geendet war und dass Herbert und sein gesamtes Forschungsteam verschwunden waren; Überlebende berichten fahrig von einem schrecklichen Terror, der das Camp heimgesucht hatte. Auch Sir William Smith wurde kurz darauf tot aufgefunden und Daniel erkannte, dass etwas nicht stimmte. Besorgt darüber, dass alle, die mit ihm und der Kugel in Kontakt traten, starben, begann Daniel, Briefe an alle Personen aus Herberts Notizbuch zu schicken und um Hilfe zu beten.

Kontakt mit Alexander[]

Die meisten Nachrichten wurden nicht beantwortet, doch Alexander von Brennenburg, ein Baron aus Preußen, antwortete. Alexander lud Daniel nach Brennenburg ein und behauptete, genau zu wissen, was Daniels Lage war. Nachdem Daniel erkannt hatte, dass auch zwei weitere Wissenschaftler denen er sich anvertraut hatte tot aufgefunden worden waren, erkannte er, dass ihn eine mysteriöse Macht heimsuchte und er folgte Alexanders Einladung und reiste nach Brennenburg, um sich Hilfe zu holen. Er offenbarte Alexander seine Situation und behauptete, die Kugel loswerden zu wollen. Alexander riet ihm davon ab, da der sogenannte Schatten – der Wächter der Kugel – ihn trotzdem aufspüren und töten würde.

Alexander begann nun, Daniel über die Kugel und den Schatten zu informieren und führte ihn schließlich ins Innere Heiligtum von Schloss Brennenburg, wo sie ein Verbannungsritual durchführten, das den Schatten zumindest kurzzeitig fernhalten sollte. Schlussendlich offenbarte Alexander Daniel auch, dass sie eine Flüssigkeit namens Vitae benötigten, um ihre Rituale weiter durchführen zu können. Vitae konnte nur aus Menschen extrahiert werden, indem man ihnen enorme Qualen zufügte. Daniel sah dies als Notwendigkeit an, so dass er Alexander fortan dabei half, im Kerker von Brennenburg dutzende Menschen – laut Alexander waren sie "Kriminelle" – zu Tode zu foltern, um ihnen Vitae zu entnehmen.

Wichtig war dabei, den Gefangenen regelmäßig einen Trank einzuflößen, der ihnen alle Erinnerungen raubte; auf diese Art und Weise war die Folter immer wieder eine neue Erfahrung und sie konnten sich nicht mental wappnen. Dadurch wurde die produzierte Vitae maximiert. Um sein eigenes Überleben zu sichern, war Daniel nur zu bereit, andere Leben dafür zu opfern. Seine grausamen Taten setzten seiner Psyche jedoch stark zu und obwohl er sich einredete, er würde die Welt vor Kriminellen säubern, wusste er es insgeheim doch besser. Eines Tages begleitete er Alexander jedoch auf die Farm einer Familie nahe Brennenburg. Alexander tötete den Vater und Daniel fing die Frau und Tochter, die daraufhin nach Schloss Brennenburg gebracht und in den Kerker gesperrt wurden.

Allerdings konnte die Tochter durch ein Loch in der Zelle entkommen. Als Daniel davon erfuhr, tötete er wutentbrannt die immer noch inhaftierte Mutter, bevor er die Verfolgung der Tochter aufnahm. Er konnte sie aufspüren und in seinem Zorn erwürgen, doch als er den leblosen Körper vor sich sah und erkannte, dass er ein wehrloses Kind getötet hatte, überkamen ihn extreme Schuldgefühle. Voller Selbsthass und Verzweiflung angetrieben schützte er seine eigene Psyche, indem er sämtliche Schuld auf Alexander abwetzte und ihn für alles verantwortlich machte.

Er schwor, Alexander dafür zur Strecke zu bringen. Dieser hatte in der Zwischenzeit beschlossen, Daniel im Stich zu lassen und ihn dem Schatten zu überlassen. Alexander hatte sich mit der Kugel in seinem Heiligtum eingesperrt um dort ein Ritual zu beginnen, welches ihn in seine Heimatdimension zurückbringen und vor dem Schatten schützen sollte. Daniel war zwar entschlossen, Alexander zu töten, konnte aber nicht mit seinen überwältigenden Schulgefühlen leben. Daher nahm er selbst den Gedächtnis-Trank, um seine eigenen Erinnerungen zu löschen. Unmittelbar bevor ihn seine Erinnerungen verließen, schrieb er noch einen Brief an sich selbst, indem er sich vor dem Schatten warnte und sich selbst aufforderte, Alexander zu finden und zu töten.

Jagd nach Alexander[]

Ohne seine Erinnerungen kommt Daniel kurz darauf wieder zu sich. Nur mit einer Laterne ausgerüstet beginnt Daniel, durch das Schloss zu streifen und findet schon bald seine eigene Notiz. Er beschließt, seiner eigenen Aufforderung Folge zu leisten und macht sich auf den Weg ins innere Heiligtum. Allerdings manifestiert sich nach und nach nicht nur der Schatten, der gekommen ist, um Schloss Brennenburg und seine Bewohner zu verschlingen. Darüber hinaus wird das Schloss von monströsen Dienern Alexanders bewohnt, die Daniel sofort attackieren, wenn sie ihn sehen. Aufgrund seiner ohnehin schon fragilen Psyche ist Daniel nicht in der Lage, gegen diese Bestien zu kämpfen sondern ist gezwungen, sich vor ihnen zu verstecken.

Während Daniel durch das Schloss schreitet, nimmt Alexander telepathisch Kontakt zu ihm auf und hinterfragt seine Handlungen. Zudem kommen Daniels Erinnerungen nach und nach wieder zurück und er findet seine eigenen Tagebuch-Fragmente im Schloss. Nahe des inneren Heiligtums trifft Daniel schließlich auf Heinrich Cornelius Agrippa, einen gefangenen Okkultisten, von dem er von Alexanders Plänen hinsichtlich der Kugel erfährt. Um das innere Heiligtum zu betreten, benötigt Daniel eine Kugel und durchsucht die Umgebung nach den Bruchstücken von Alexanders eigenen Kugel. Während er durch die Folterräume streift, erinnert er sich schließlich aber auch an seine eigenen Taten in diesen Räumen, wobei Alexander ihn telepathisch für seine Heuchelei verspottet.

Nun abermals von seinen immensen Schuldgefühlen begleitet, kann Daniel die Kugel wieder zusammensetzen und so einen Weg ins innere Heiligtum freilegen. Allerdings wird er zu diesem Zeitpunkt von den monströsen Schergen niedergeschlagen und in eine Zelle gesperrt; Alexander will ihn dort behalten, damit der Schatten Daniel findet, was Alexander genug Zeit zur Flucht erkaufen würde. Allerdings gelingt Daniel die Flucht und er kann nicht nur wieder zurück zur Kammer kommen, er kann auf Agrippas Anraten auch dessen Kopf abtrennen, nachdem er ihm ein spezielles Tonikum eingeflößt hat. Agrippa lebt in diesem Kopf weiter und kann Daniel dadurch ins innere Heiligtum begleiten, wo Alexanders Ritual kurz vor der Vollendung steht.

Gleichzeitig steht das gesamte Schloss außerdem vor der vollständigen Vernichtung durch den Schatten. Alexander fleht Daniel an, ihn sein Ritual vollenden zu lassen und es steht Daniel frei, ob er Alexander gewähren lässt und sich selbst opfert, oder ob er das Ritual sabotiert und Alexander so dem Zorn des Schattens überlässt, der Daniels Leben daraufhin verschont und ihn davonziehen lässt. Mit Agrippas Hilfe ist es zudem möglich, dass der Schatten sowohl Daniel als auch Alexander verschlingt, Daniel aber von den Kräften von Agrippa und seinem Mentor Weyer gerettet wird.

Trivia[]

  • Wie bereits erwähnt ist Daniels Schicksal von den Entscheidungen des Spielers abhängig:
    • Nachdem man von Alexanders Handlangern gefasst wird, bittet dieser Daniel telepathisch, den Tod zu akzeptieren und Alexander so Zeit zu verschaffen. Wenn man tatsächlich einige Zeit in den Zellen verbringt, wird man schließlich vom Schatten verschlungen. Das letzte was Daniel hört, ist Alexander, der ihm dankt. Danach endet das Spiel, ohne dass man Alexander je persönlich entgegen getreten ist.
    • Wenn man im inneren Heiligtum die drei Säulen umstößt, unter denen Alexander sein Ritual abhält, hat man dieses erfolgreich sabotiert. Alexander kann dadurch nicht fliehen und wird schreiend von dem Schatten verschlungen, als dieser sich in der Kammer manifestiert. Der Schatten vergibt Daniel allerdings und lässt ihn leben, da er ihm Alexander ausgeliefert hat. Daniel kann das zerfallende Brennenburg daraufhin in Frieden verlassen; er sieht die Vernichtung Alexanders als Ausgleich für seine monströsen Taten an und sieht sich daher als geläutert, ohne sich wirklich mit seinen Verbrechen auseinandergesetzt haben zu müssen.
    • Es ist außerdem möglich, abzuwarten, bis das Portal sich öffnet und dann Agrippas Kopf hindurchzuwerfen. Dadurch schließt sich das Portal hinter ihm und Alexander ist gefangen. Unmittelbar darauf manifestiert sich der Schatten und verschlingt sowohl Alexander als auch Daniel. Daniels Seele ist in Dunkelheit gefangen, aber er sieht plötzlich ein Licht und hört die Stimme von Agrippa, der mit Johann Weyer spricht und Daniel versichert, dass sie ihn retten werden und alles gut wird.
    • Sollte Daniel gar nichts unternehmen und Alexander erlauben, das Ritual zu vollenden und durch das Portal zu fliehen, ist er der Einzige, der den Zorn des Schattens spüren muss. Der Schatten verschlingt Daniels Körper und sein Geist wird in ewiger Dunkelheit gefangen, aus der es kein Entkommen gibt. Das letzte, was er hört, ist Alexander, der ihm dankt.

Navigation[]

Amnesia -Schurken

The Dark Descent:
Daniel | Alexander von Brennenburg | Schatten
Justine:
Justine Florbelle | Aloïs Racine | Basile Giroux | Malo de Vigny
A Machine for Pigs:
Oswald Mandus | Maschine
Rebirth:
Tihana | Dr. Metzier | Leon de Vries | Schatten

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