Schurken Wiki
Advertisement

“Seit ich hier bin, denke ich jeden Tag: Warum ist es zu all dem gekommen? Unsere Herzen und Körper zerfressen... Unserer Freiheit vollkommen beraubt... verlieren wir auch uns selber. Wüsste man, dass es dazu kommt, würde wohl keiner aufs Schlachtfeld ziehen. Doch wir alle haben uns, von irgendetwas angespornt, Hals über Kopf in die Hölle gestürzt. Meist geschah dies nicht aus eigenem, freien Willen, sondern notgedrungen, aufgrund anderer Leute oder der Umstände. Doch wenn man sich selbst angespornt hat, sieht man eine andere Hölle. Man sieht etwas, das noch jenseits dieser Hölle liegt. Das kann eine Hoffnung sein. Oder auch nur eine weitere Hölle.... Das wird nur derjenige erkennen, der immer weitergegangen ist...”

— Eren

“Wenn wir alle Feinde dort drüben töten, können wir dann endlich frei sein?”

— Eren erkennt, dass die Welt der Feind ist

Eren Jäger (エレン・イェーガー Eren Yēgā), auch als der Attackierende Titan (復讐の巨人- Shingeki no Kyojin) bekannt, ist der Protagonist der Manga-Reihe Shingeki no Kyojin/Attack on Titan sowie der gleichnamigen Anime-Adaption. Obwohl er für den Großteil der Handlung als Held agiert, entwickelt er sich aufgrund der Umstände, in der er sich wiederfindet, schlussendlich zu einer kataklystischen Bedrohung für die gesamte Menschheit.

Als sturer Teenager mit fast schon unnatürlicher Entschlossenheit bekommt Eren mit, wie die gefährlichen Titanen in seine Heimat einfallen und dabei seine Mutter verschlingen. Angetrieben von seinem grenzenlosen Hass auf die Titanen sowie dem Wunsch, frei zu sein, schwört Eren sich, seine Mutter zu rächen und alle Titanen auszumerzen. Aus diesem Grund tritt er gemeinsam mit seinem besten Freund Armin und seiner Adoptivschwester Mikasa dem Aufklärungstrupp des Militärs bei. Schon bald erweisen die Titanen sich aber als weitaus größeres Mysterium als erwartet, da neben den feindlichen Titanenwandlern auch Eren selbst über Titanenkräfte verfügt. Tatsächlich ist Eren der Träger zweier mächtiger Titanenkräfte, dem Urtitanen und dem attackierenden Titanen.

Erens Charakter macht einen schweren Wandel durch, als der Hintergrund der Titanen offenbart wird und die Bewohner der Mauern herausfinden, dass sie einer Volksgruppe angehören, die von der gesamten restlichen Menschheit gehasst werden. Eren erkennt, dass die Bewohner der Insel Paradis niemals Frieden finden werden und der Kreislauf von Gewalt und Hass sich stets fortsetzen wird. Daher entscheidet er sich zu dem radikalen Schritt, seine Titanenkräfte zu verwenden und diese zu nutzen, um sämtliches Leben außerhalb der Mauern durch ein durch Abermillionen kolossale Titanen ausgelöstes globales Erdrumoren auszulöschen; er ist bereit, die gesamte Menschheit abzuschlachten um den Fortbestand der Menschen auf Paradis sicherzustellen.

Im Anime wird Eren im Japanischen von Yūki Kaji, im Englischen von Bryce Papenbrook und im Deutschen von Max Felder gesprochen.

Handlung[]

Vergangenheit[]

Eren ist der Sohn von Grisha und Carla Jäger und wohnt mit ihnen in Shiganshina, dem südlichsten Distrikt der äußersten Mauer von Paradis. Wie alle Menschen innerhalb der Mauern ist Eren sich der Existenz einer Menschheit jenseits der Mauern nicht bewusst. Versuche, in die Außenwelt vorzudringen, scheitern an den menschenfressenden Titanen, die dieses Territorium bewohnen. Bereits als Kind zeichnet Eren sich durch eine feste Entschlossenheit und dem unbändigen Drang nach Freiheit aus. Allerdings eckt er mit Kindern seines Alters aneinander und hat daher mit dem pazifistischen Bücherwurm Armin Arlert nur einen einzigen Freund.

Im Alter von neun Jahren begleitet Eren seinen Vater, den Doktor Grisha, zu einem Besuch bei der Ackermann-Familie außerhalb von Shiganshina. Sie finden jedoch ein Blutbad vor – die Ackermann-Eltern sind tot und von ihrer Tochter Mikasa fehlt jede Spur. Während Grisha loszieht um die Soldaten zu alarmieren, kann Eren jedoch Mikasas Entführer in einer nahen Blockhütte ausfindig machen. Hasserfüllt darüber, dass diese es wagen, jemandem die Freiheit zu rauben, attackiert Eren sie trotz seines jungen Alters und kann zwei der Entführer brutal töten. Er wird vom dritten Entführer überwältigt, aber von Mikasa gerettet, die von seinen Worten, dass man kämpfen muss, um zu überleben, angespornt wird. Eren schenkt der traumatisierten Mikasa seinen Schal. Mikasa wird im folgenden von der Jäger-Familie adoptiert.

Anfänge beim Militär[]

ErenMutterTod

Eren muss den Tod seiner Mutter mitansehen

Im Jahr 850 ändert Erens Leben sich schlagartig. Kurz nachdem sein Vater zu einer Reise aufgebrochen ist – er hat Eren versprochen, ihm nach seiner Rückkehr den Keller zu zeigen, den er bisher stets verschlossen hielt, manifestiert sich plötzlich ein kolossaler Titan vor den Mauern Shiganshinas. Er zertrümmert das Tor der Mauer mit einem Tritt, wodurch den Titanen, die das Territorium jenseits der Mauern bewohnen, der Einfall in Shiganshina ermöglicht wird. Erens Mutter Carla wird unter einem Trümmerteil begraben und vor Erens Augen von einem grinsenden Titanen gefressen. Eren, Armin und Mikasa werden von einem Familienfreund, dem Soldaten Hannes, gerettet.

Nachdem sie aus sicherer Entfernung auch noch bezeugt haben, wie ein gepanzerter Titan das innere Tor Shiganshinas zerstört hat und den Titanen somit das gesamte Territorium von Mauer Maria offengelegt hat, schwört er hasserfüllt Rache an den Titanen, die er bis zum letzten Vertreter auslöschen will. Als Flüchtlinge kommen Eren, Mikasa und Armin in Mauer Rose an, wo sie die nächsten Jahre unter Flüchtlingen leben. In dieser Zeit kehrt Grisha Jäger zurück. Dieser ist in Wirklichkeit der Träger zweier mächtiger Titanen, die er an Eren weitervererben will. Er transformiert Eren daher abseits aller anderen in einen gewöhnlichen Titanen. Dann lässt er sich von Eren fressen, so dass Eren Grishas Titanenkräfte – den Attackierenden Titanen sowie den mächtigen Urtitanen – erbt. Eren selbst erinnert sich an diese Vorfälle nicht.

Als sie das Einstiegsalter erreichen, treten Eren und seine Freunde als Rekruten der Grundausbildung des Militärs bei, da Eren dem Aufklärungstrupp beitreten und dadurch sein Ziel ermöglichen möchte, die Titanen zu vernichten. In den nächsten drei Jahren werden sie gedrillt und geschult und freunden sich in dieser Zeit auch mit ihren Mit-Rekruten an. Am Vorabend der Zeremonie, in der die Rekruten eine Militärfraktion wählen sollen, wird der Bezirk Trost aber von dem kolossalen Titanen attackiert, der auch hier urplötzlich erscheint und das Tor eintritt. Während alle anderen wie geschockt sind, stürmt Eren los, um sich dem Titanen entgegenzustellen, aber dieser verschwindet so schnell, wie er gekommen ist. Sofort ergreift das Militär Maßnahmen zur Evakuierung von Trost, in die auch die Rekruten eingesetzt werden.

ErenAlsTitan

Eren erscheint in seiner Titanenform

Diese sind mit dieser ernsten Lage aber maßlos überfordert und fast Erens gesamte Einheit wird ausgelöscht. Auch Eren wird von einem Titanen gefressen und für tot gehalten, bis er plötzlich kurz darauf in Titanenform – diese hatte er im Angesicht des Todes instinktiv angenommen – in Trost erscheint und seine Kameraden rettet. Nachdem man herausgefunden hat, dass es sich bei dem Titanen um Eren handelt, wird dies sogleich genutzt, um einen Gegenschlag durchzuführen und das gebrochene Tor von Trost zu versiegeln. Nichtsdestotrotz ist das Militär Eren gegenüber skeptisch und berät, ob seine Kräfte ein Vorteil, oder eine Gefahr sind. Schlussendlich entscheidet man sich, Erens Kräfte zum Vorteil der Menschheit zu verwenden und überstellt ihn in die Obhut des Aufklärungstrupps.

Dort erkennt man schnell, dass der Keller Grisha Jägers in Shiganshina womöglich wichtige Antworten über die Titanen beinhaltet. Im Aufklärungstrupp untersteht Eren der Einheit des Hauptgefreiten Levi, der als stärkster Soldat der Menschheit gilt. Gemeinsam mit Hanji Zoe wird außerdem experimentiert um herauszufinden, über welche Kräfte Eren verfügt und wie man sie aktivieren kann. Auch andere Rekruten aus der Grundausbildung schließen sich letztlich dem Aufklärungstrupp an und schon bald soll eine Aufklärungsmission im titanenverseuchten Territorium von Mauer Maria stattfinden. Während dieser Mission erscheint aber ein bisher unbekannter weiblicher Titan, der dem Aufklärungstrupp verheerende Verluste zufügt, Levis Sondereinheit abschlachtet und auch Eren im direkten Titanenkampf bezwingen kann. Nur dank Levi, der den Titanen im Alleingang zurückdrängen kann, kann Eren gerettet werden.

Die Identität des Feindes[]

Es ist Armin, der aufgrund der Geschehnisse schlussfolgern kann, dass der weibliche Titan Annie Leonhardt, eine ehemalige Kameradin der Gruppe aus der Grundausbildung ist. Daher will man Annie eine Falle legen, doch diese kann sich innerhalb des belebten Stohess-Distrikts in ihre Titanenform verwandeln und zwingt Eren so, dies ebenfalls zu tun. Es kommt zu einem brutalen Gefecht der beiden innerhalb des Distrikts, welcher dutzende zivile Opfer fordert. Schlussendlich können Eren und Mikasa Annie bezwingen, doch bevor sie sie aus ihrem Titanenkörper herausreißen können, schließt Annie ihren menschlichen Körper in einem Kokon aus Kristallgestein ein und kann somit nicht verhört werden.

ErenErfährtVerrat

Eren erfährt die Identität seiner schlimmsten Feinde

Darüber hinaus fällt nun Verdacht auf den Rest der Trainingseinheit, die unter gesonderte Beobachtung gestellt wird. Als ein mysteriöser Tiertitan aber Personen im Territorium von Mauer Rose in Titanen verwandelt und die Kameraden der Einheit dadurch in Gefahr geraten, ist Eren gemeinsam mit Mikasa, Armin, Hanji und anderen Truppen an deren Rettung beteiligt. Allerdings haben sie zuvor bereits die Identität ihrer größten Feinde entschlüsseln können; auch der kolossale und gepanzerte Titan sind Mitglieder der Trainingseinheit und sind sogar enge Freunde Erens, Reiner Braun und Berthold Fubar. Bei der Rückkehr zur Mauer lassen Reiner und Berthold auch urplötzlich die Fassade fallen und offenbaren ihr Ziel, Eren in ihre Heimat jenseits der Mauern zu bringen.

Da Eren sich zur Wehr setzt, verwandeln beide sich in ihre Titanenformen. Eren kann sich in einem Gefecht gegen Reiner behaupten, doch Bertholds kolossaler Titan kann Erens Titanenkörper zerstören und sein menschlicher Körper wird von den Verrätern verschleppt. Auch Ymir, eine Rekrutin, die ebenfalls eine Titanenwandlerin ist, wird von den beiden entführt und mitgenommen. Allerdings startet der Aufklärungstrupp eine von Kommandant Erwin angeführte Rettungsaktion und tatsächlich kann Eren im Territorium von Mauer Maria eingeholt und gerettet werden. Allerdings erscheinen auch dutzende reine Titanen – unter ihnen der grinsende Titan, der Erens Mutter tötete. Zu Erens Entsetzen wirft Hannes sich in den Kampf mit diesem Titanen und wird getötet, da Eren noch zu erschöpft ist, sich wieder in seinen Titanen zu verwandeln.

Als der Titan auch Eren greifen will und es zu Körperkontakt kommt, kann Eren aber plötzlich unerklärlicherweise eine ihm unbekannte Kraft freisetzen. Dabei handelt es sich um die Kraft des Urtitanen, der bisher in seinem Körper ruhte. Mit dieser Kraft ist es Eren möglich, die reinen Titanen auf dem Schlachtfeld zu kontrollieren und diese auszunutzen, um Reiner und Berthold zu vertreiben. So kann der Aufklärungstrupp sich erfolgreich ins Territorium der Mauern zurückziehen, wo schnellstens neue Pläne gefasst werden, die Erens neue Kräfte mit einbeziehen. Allerdings erfahren auch andere Mächte innerhalb der Mauern von den Fähigkeiten, die Eren demonstriert hat. Zu diesen gehört der Adelige Rod Reiss, dessen Familie insgeheim die Königsfamilie der Mauern ist. Die Königsfamilie war einst die Träger-Familie des Urtitanen, bis diese ihnen von Grisha Jäger geraubt wurde.

HistoriaRettetEren

Historia rettet Eren vor Rod Reiss

Rod sieht die Gelegenheit, den Urtitanen nun endlich wieder in die Familie zurückzuführen und will daher nicht nur Eren, sondern auch einer weiteren Rekrutin, Christa Renz, habhaft werden. Bei Christa handelt es sich um Rods Bastard-Tochter Historia Reiss, die gemäß Rods Plänen das nächste Gefäß für den Urtitanen sein soll. Nur im Körper einer Person königlichen Blutes kann der Urtitan seine volle Kraft entfesseln. Es gelingt Rod, Eren und Historia von Kenny Ackermann und seiner Anti-Personen-Einheit entführen zu lassen. Eren wird in die unterirdische Reiss-Kapelle gebracht, wo Rod ihn Historia opfern will. Rod offenbart den beiden die Geschichte des Urtitanen und auch, wie Grisha seine Familie tötete und den Titanen stahl. Allerdings weigert Historia sich, die Transformation zu akzeptieren, da sie ihre Freunde der Familie vorzieht, die sie nie gekannt hat und von der sie verstoßen wurde.

Mit Hilfe des Aufklärungstrupps und Historias kann Rod Reiss bezwungen und Eren befreit werden. Nachdem die korrupte Regierung innerhalb der Mauern vom Militär gestürzt wurde und Historia als Königin eingesetzt wurde, plant der Aufklärungstrupp nun eine Expedition nach Shiganshina, um dort den Keller der Jäger-Familie zu finden und die Geheimnisse dort zu erfahren. In Shiganshina liegen allerdings Reiner und Berthold, unterstützt von ihrem Anführer – dem Tiertitanen Zeke Jäger – auf der Lauer und es kommt zu einem verheerenden Kampf. Obwohl fast sämliche Kämpfer des Aufklärungstrupps bezwungen werden, können sowohl Zeke als auch Reiner und Berthold – letzterer wird von Eren und Armin bezwungen – besiegt werden. Zeke und Reiner können entkommen, Berthold aber wird an den tödlich verwundeten Armin verfüttert, der dadurch die Kraft des kolossalen Titanen erbt.

Vernichtung der Menschheit[]

Im Keller des ehemaligen Jäger-Hauses finden die Überlebenden daraufhin mehrere Bücher Grishas, in denen dieser Informationen über die Außenwelt festgehalten hat. So erfährt man, dass die für ausgestorben gehaltene Menschheit jenseits der Mauern ein gutes Leben fristet. Die Bewohner der Mauern sind vom Volksstamm der Eldia, die als einzige in der Lage sind, zu Titanen zu werden. Daher haben sie die anderen Nationen der Welt für tausende Jahre unterdrückt, bis sie von der Nation Marley gestürzt wurden. Marley konnte diverse Eldia, die die mächtigen Neun Titanen trugen, auf ihre Seite ziehen und die Titanen seitdem fortwährend an marley-treue Eldia weitervererben. Eren erfährt auch, dass die Neun Titanen von der Gründerin Ymir Fritz, dem ersten Titanenwandler, abstammen.

ErenMussVerarbeiten

Eren muss die Offenbarungen verarbeiten

Diese Offenbarungen ändern für die Menschen innerhalb der Mauern alles und auch Eren wird nachdenklicher und zurückgezogener. Er erkennt, dass der Feind der Menschen in den Mauern nicht nur die Titanen, sondern letzten Endes die ganze Welt sind und dass es kaum Wege gibt, sich vor dem globalen Hass zu schützen – insbesondere weil Paradis keine Erfahrung oder Verbündete auf der Weltbühne hat und die anderen Nationen einen großen technologischen Vorsprung haben. Überraschend kommt daher ein Kontaktersuch Zeke Jägers, bei dem es sich um Erens Halbbruder aus Grisha Jägers erster Ehe handelt – Grisha lebte ursprünglich in Marley und war im Eldia-Widerstand aktiv, bevor er vertrieben wurde und auf Paradis erschien. Zekes Mutter, Dina Fritz, ist königlichen Blutes und wurde als Strafe für ihre Rebellion in einen Titanen – den grinsenden Titanen – verwandelt.

Dies erklärt Eren auch, warum er die Kräfte des Urtitanen nutzen konnte; zwar verfügt er nicht selbst über königliches Blut, aber durch Körperkontakt mit einem Titanen von königlichem Blut lässt sich diese Voraussetzung umgehen. Eren behält dies für sich, da er befürchtet, dass man sonst Historia zu einem Titanen machen könnte und so die Kraft des Urtitanen nutzbar machen will. Obwohl Zeke einige Loyalisten nach Paradis sendet, die auch vereinzelt Kontakte mit anderen Nationen knüpfen können, bieten sich für Paradis aber dennoch keine positiven Aussichten. Konfrontiert mit der Tatsache, dass die gesamte Welt den Tod seiner Freunde und Bekannten herbeisehnt, entscheidet sich Eren zu einem radikalen Schritt: er beschließt, dass stattdessen die ganze Menschheit jenseits von Paradis geopfert werden muss, damit die Menschen auf Paradis in Frieden leben können.

Während Eren Zekes Loyalisten über seine wahren Ziele nicht aufklärt und vorgibt, mit Zeke kooperieren zu wollen, versammelt Eren gleichzeitig loyale Truppen innerhalb des Militärs. Seinen Freunden verschweigt er seine Pläne und bezieht sie auch nicht mit ein, da er sie nicht gefährden will. Hauptsprachrohr Erens innerhalb der Militärgruppe ist Flocke Forster, einer der wenigen Überlebenden des Kampfs in Shiganshina. Durch heimlichen Kontakt mit Zeke lässt Eren sich überzeugen, dass ein Präventivangriff auf Marley notwendig ist, um Paradis die Zeit zu erkaufen, die für ihre Pläne notwendig sind. Daher reist Eren inkognito nach Marley und infiltriert dort als scheinbarer Kriegsgefangener das Eldia-Ghetto der Stadt Rebellio. Dort findet auch die Ausbildung der Marley-Krieger statt, so dass Eren ein Auge auf Reiner und die neue Generation von Marleys Eldia-Kriegern halten kann.

ErenInRebellio

Eren setzt seinen Plan in die Tat um

In seiner Zeit in Marley erkennt Eren zwar, dass die Menschen jenseits von Paradis keine Monster sind sondern sich von nichts von den Menschen auf Paradis unterscheiden. Dennoch will er mit seinem Plan voranschreiten und nutzt den jungen, gutgläubigen Krieger-Rekruten Falco Grice aus, um eine Botschaft an den Aufklärungstrupp zu senden. In dieser berichtet er, dass er bei einem nahenden Festival in Rebellio zuschlagen will um Marleys militärischer Führungsriege einen verheerenden Schlag zuzufügen. Da im Falle der Niederlage Erens der Verlust des Urtitanen droht, sieht der Aufklärungstrupp sich gezwungen, selbst aktiv zu werden und loszuziehen, um Eren zu unterstützen. Gerade als Marleys Sondergesandter Willy Tybur während des Festivals die Nationen der Welt auf einen Krieg gegen die Eldia auf Paradis vereinen will, schlägt Eren zu.

Nach einem kurzen Gespräch mit dem völlig gebrochenen Reiner transformiert Eren sich in den Attackierenden Titanen und zerschmettert Willy, bevor er auch mit den versammelten Militärführern kurzen Prozess macht. Unterstützt von dem Aufklärungstrupp kann Eren ein Massaker in Rebellio anrichten, in dem auch hunderte Zivilisten zu Tode kommen. Darüber hinaus gelingt es Eren im Kampf, den Kriegshammertitanen, der die Verhärtungskraft der Titanen perfektioniert hat und so Gegenstände erschaffen kann, zu verschlingen und so dessen Kräfte zu erben. Auch Zeke konnte im Zuge des Angriffs davongeschmuggelt und vom Aufklärungstrupp geholt werden. Per Luftschiff fliehen Eren und der Aufklärungstrupp aus Rebellio, aber Erens Kameradin Sasha Braus kommt dabei zu Tode. Der Aufklärungstrupp ist äußerst entgeistert von den radikalen Taten, zu denen Eren sie gezwungen hat. Daher wird er zurück auf Paradis unter Arrest gestellt.

Eren nimmt dies hin, da er und Zeke bereits Pläne geschmiedet haben. Flocke und die anderen Soldaten der sogenannten Jägeristen führen einen gewaltsamen Putsch innerhalb des Militärs durch und reißen die Kontrolle an sich, wodurch sie auch Eren befreien können. Dieser will vom Aufklärungstrupp den Ort erfahren, an dem Zeke gefangen gehalten wird, damit er mit diesem in Kontakt treten und die Kräfte des Urtitanen verwenden kann. Mit dieser Kraft will er die Mauern zerbrechen und die Abermillionen von Mauertitanen, die darin ruhen, aufs Festland hetzen, wo sie sämtliches Leben auslöschen sollen. In einer Konfrontation mit seinen Freunden Armin und Mikasa erscheint Eren als völlig anderer Mensch; er zeigt sich gefühlskalt und grausam. Er lässt seine ehemaligen Kameraden gefangen nehmen, bricht Mikasas Herz und verprügelt Armin, bevor er die Gruppe im Militär-Hauptquartier einsperren lässt.

ZekeFängtKopf

Zeke fängt Erens abgetrennten Kopf

Dort aber wird Eren von einem Überraschungsschlag Marleys attackiert. Neben Reiners gepanzertem Titan wird Eren auch mit Porco Galliards Kiefertitan und Pieck Fingers Karrentitan konfrontiert. Es kommt zu einem Kampf sämtlicher Fraktionen in Shiganshina, in dem schließlich auch der befreite Zeke Jäger erscheint. Im Verlauf der Gefechte kann Eren Galliard tödlich verwunden und versucht verzweifelt, den Tiertitanen zu erreichen, um Körperkontakt herzustellen. Als der gepanzerte Titan ihn packen kann, bricht Eren in Menschenform aus dem Titanenkörper heraus um die letzten Meter zu Fuß zurückzulegen. Unmittelbar bevor er Zeke erreichen kann, wird er aber durch einen gezielten Schuss der Krieger-Kadettin Gabi Braun enthauptet. Sein abgetrennter Kopf landet aber in Zekes Händen, wodurch der Körperkontakt dennoch hergestellt ist.

Dies hat zur Folge, dass Eren Zeke verraten und sich die Unterstützung der geisterhaften Gründerin Ymir sichern kann. Mit der Kraft des Urtitanen entfesselt Eren die kolossalen Titanen aus den Mauern und sendet diese auf einen zerstörerischen Marsch. Binnen der nächsten Tage überqueren die Titanen den Ozean und erreichen das Festland, wo sie erbarmungslos Millionen von Menschen und Tieren – ganze Nationen gar – unter ihren schweren Füßen zermalmen. Eren hingegen kann aus seinem abgetrennten Kopf heraus einen gewaltigen, skelettalen Titanen-Körper formen, der selbst über die kolossalen Titanen thront. In diesem Körper zieht Eren los, um seinen Traum der ewigwährenden Freiheit wahr zu machen und sämtliches Leben jenseits von Paradis auszulöschen.

TitanenInMarley

Eren und die Titanen erreichen das Festland

Allerdings sind Erens Freunde und Kameraden mit diesem extremen Schritt nicht einverstanden und beschließen daher, Erens Pläne zu vereiteln. Erens Kameraden aus dem Aufklärungstrupp verbünden sich daher auch mit Reiner und den verbliebenen Marley-Kriegern, damit die Welt vor der Zerstörung bewahrt werden kann. Als sie Eren und seine Titanen-Armee schließlich erreichen, ist aber bereits ein Großteil des Festlands vernichtet. Aus einem Flugzeug springen sie auf Erens massiven Titanenkörper herab. Während Eren nicht willens ist, die Freiheit seiner Freunde zu rauben und sie daher gewähren lässt, setzt sich Ymir Fritz aber zur Wehr, indem sie die Körper aller vergangener Neun Titanen aus Erens Titanenkörper hervorbrechen lässt und sie gegen die Allianz ins Feld sendet. Obwohl es zu einem harten Kampf kommt, gelingt es der Gruppe, Erens Titanen zu enthaupten, woraufhin Armin seine Transformation in den kolossalen Titanen durchführt; auf diese Art und Weise will er die Überreste von Erens Titanen pulverisieren.

Nichtsdestotrotz überlebt Eren, der sich im abgetrennten Kopf des Riesentitanen befindet, die Explosion. Um sich Armins kolossalem Titanen entgegenzustellen, führt er eine weitere Transformation durch und erhebt sich als Urtitan in Größe des kolossalen Titanen. Die beiden ehemaligen Freunde prallen aufeinander und liefern sich einen kurzen Faustkampf. Mittlerweile hat jedoch selbst Mikasa schweren Herzens erkannt, dass der einzige Weg, die Welt zu retten und das Wiedererstarken der Mauertitanen endgültig zu verhindern, Erens Tod ist. Entsprechend stürzt sie sich auf Eren und kann mit Levis Hilfe das Mund-Innere von Erens Titanen erreichen, wo Erens immer noch vom Körper abgetrennter Menschen-Schädel thront. Ohne zu zögern durchtrennt sie Erens Wirbelsäule mit ihrem Schwert, so dass der leblose Kopf Eren Jägers zu Boden stürzt.

ArminVsEren

Eren und Armin prallen aufeinander

Nach Erens Tod werden in dessen Freunden plötzlich Erinnerungen an ein Gespräch mit Eren wach, welches dieser mit ihnen in der Dimension der Pfade führte, mit der Kraft des Urtitanen aus ihrem Gedächtnis löschte und im Falle seines Todes freigab. Insbesondere Armin hatte ein langes Gespräch mit Eren, in dem dieser sich für das Leid entschuldigte, welches er ihm und Mikasa antat und offenbart, dass er die beiden von sich drängen wollte, um sie zu schützen. Eren gab zudem zu, dass er von den vergangenen und zukünftigen Erinnerungen des Urtitanen beeinflusst wurde und sich selbst in diesen verlor. Da er entgegen seiner Hoffnungen nie frei war, sondern wie alle anderen ein Gefangener des Schicksals, sah Eren sich gezwungen, die von ihm gesehene Zukunft zu erreichen, die das Ende des Titanen-Fluchs beinhaltete.

Daher war es auch niemand geringeres als Eren, der mit der Macht des Urtitanen jenseits von Raum und Zeit Ereignisse beeinflusste, um die Zukunft herbeizuführen. Dazu gehörte nicht nur die Beeinflussung von Grisha Jäger, er nahm damals in Shiganshina auch Einfluss auf Dina Fritz, damit diese seine Mutter verschlang und somit die Kette von Ereignissen in Gang setzte, die sie alle zu diesem Moment führte. Eren stellt Armin gegenüber außerdem klar, dass er dank seiner zukünftigen Erinnerungen wusste, dass Armin und seine Freunde das vollständige Niedertrampeln verhindern würden, dass er die Mauertitanen aber auch entfesselt hätte, wenn er diese Gewissheit nicht gehabt hätte. Die Frage, warum, konnte Eren nicht beantworten.

ErenTod

Mikasa trägt Erens abgetrennten Kopf

Armin gegenüber gestand Eren auch Gefühle für Mikasa ein und verriet, dass Mikasas Handlungen – die vermutlich in der Tötung Erens resultieren würden – zur Folge haben würden, dass Ymir Fritz endlich den Einfluss des Ersten Königs abschütteln würde und Frieden finden würde, was darin resultieren würde, dass die Kraft der Titanen von der Erde verschwinden und alle Eldia und Titanen wieder normale Menschen werden würden. Da das Niedertrampeln achtzig Prozent der Weltbevölkerung auslöschen würde, wären die anderen Nationen nicht stark genug, Rache an Paradis zu nehmen. Außerdem würde die Welt den Eldia von Paradis etwas schulden, da diese sich gegen Eren gestellt und die Welt gerettet hätten. In der Hoffnung, dass Armin einen Weg finden würde, Frieden zu schaffen, beendete Eren das Gespräch mit einer letzten Umarmung und akzeptierte sein Schicksal – selbst wenn es den Tod bedeuten würde.

In der Gegenwart trägt Mikasa Erens abgetrennten Kopf zu Armin, woraufhin die beiden um ihren Freund trauern. Alle, die sich nun an ihre Pfade-Konversationen mit Eren erinnern, respektieren das Opfer, welches er erbracht hat; auch wenn sie seine Handlungen nicht gutheißen können. Während die Überlebenden sich langsam erheben – auch sämtliche Titanen wurden nun wieder in Menschen zurückverwandelt – erklärt Mikasa Armin, dass sie Erens Kopf würdig begraben will und macht sich davon, bevor jemand darauf aufmerksam wird. Mikasa schlägt sich nach Paradis zurück und bestattet Erens Kopf am Fuße des Baumes vor Shiganshina, unter dem Eren als Kind gerne ein Nickerchen hielt. Traurig vermisst sie Eren, bis plötzlich ein Vogel zu ihr herabfliegt, ihren Schal festigt und wieder davonfliegt. Gerührt bedankt Mikasa sich bei Eren dafür, dass er ihr den Schal ein weiteres Mal umgehängt hat.

Aussehen[]

Mensch[]

Erens Erstes Design

Als Teenager ist Eren von durchschnittlicher Größte und aufgrund des Militärtrainings von muskulöser Statur. Er hat ein rundes Gesicht und blassgrüne Augen. Eren hat dunkelbraunes Haar, welches er lange Zeit relativ kurz hielt und in einem Mittelscheitel trug. Ab dem Jahr 850 lässt Eren sein Haar auswachsen, so dass es im Jahr 854 bis über seine Schultern ragt. Während er dies in Paradis in einem lockeren Knoten trägt, ist sein Haar während seiner Undercover-Zeit in Paradis offen, strähnig und schmutzig. In Rebellio lässt er sich die Haarsträhnen offen ins Gesicht fallen, so dass sie sein unverbundenes Auge verdecken. Während Eren normalerweise glatt rasiert ist, trug er während seiner Infiltration in Rebellio einen kurzen Schnurr- und Kinnbart. Als Erwachsener ist Eren um etliche Zentimeter gewachsen und ist auch weitaus muskulöser als zuvor.

Für gewöhnlich trägt Eren die Uniform des Aufklärungstrupps. Diese besteht aus einem grau-grünen Hemd, über das eine braune, langärmelige Jacke mit steifem Kragen getragen wird, die ungefähr die obere Hälfte des Oberkörpers bedeckt. Auf die Brust sowie die Schultern der Jacke ist die Insignie des Aufklärungstrupps eingestickt. Des Weiteren gehören zu der Uniform eine eng anliegende weiße Hose sowie Lederstiefel, die ab dem Knie beginnen. Über eine Apparatur von Ledergürteln kann Eren seine 3D-Manöver-Ausrüstung bei Bedarf an der Hüfte tragen. Als junger Teenager trug Eren als zivile Kleidung ein grünes Hemd, über dem er locker eine rotbraune Strickjacke trug. Als Erwachsener beschränkt Eren sich auf dunklere Kleidung. Über einem grauen Hemd trägt er einen langen, dunkelgrauen Mantel und eine dazu passend farbige Hose mit schwarzen Schuhen.

Titan[]

Eren Charakterdesign

Erens Titan, der Attackierende Titan, ist ein humanoider Titan und geht aufrecht. Er ist dreizehn Meter groß und sehr muskulös. Wie alle Titanen verfügt er über keine Geschlechtsteile. Erens Attackierender Titan zeichnet sich durch einen markanten Schädel mit langen spitzen Ohren aus, der außerdem eine spitze Nase und ein spitzes Kinn hat. Seine grünen Augen sind in den Schädel gefallen und liegen inmitten dunkler Höhlen. Erens Titan verfügt über keine Lippen, so dass die Zähne direkt aus dem Kiefer zu wachsen scheinen. Unabhängig der Länge von Erens Hatten hat sein attackierender Titan stets mittellange, dunkelbraune Haare, die wild und ungekämmt über seinen Nacken fallen.

Nachdem Eren die volle Kraft des Urtitanen erlangt hat, manifestiert er sich in einem Titanen bisher niemals gesehener Ausmaße. Gewissermaßen ist der Titan ein einziger, langer, knöcherner Brustkorb der auf den einzelnen Rippen wie auf Stelzen in die Höhe ragt. Der Titan ist von einer solch enormen Größe, dass er selbst die kolossalen Titanen um ein vielfaches überragt. Am hinteren Ende des Titanen befinden sich zwei ebenfalls knöcherne Füße, mit denen die unförmige Gestalt sich voran bewegt, indem sie sich schiebt. Am vorderen Ende des Titanen wächst ein weiterer Titanen-Torso aus der Wirbelsäule. Dieser ist ebenfalls in Skelettform und verfügt neben Kopf und Brustkorb auch über Arme. Der Kopf des Titanen ähnelt Erens normalem Titanen, ist aber wesentlich größer und monströser. Die gesamte Länge des Titanen entlang wachsen große, knöcherne Stacheln aus der Wirbelsäule von Erens Titanen entlang.

Persönlichkeit[]

“Wenn wir nicht kämpfen, können wir nicht siegen! Kämpfe! Kämpfe!”

— Erens Einstellung

Im Gegensatz zum Großteil der Menschen gibt Eren sich nicht mit einem gemächlichen Leben innerhalb der Mauern zufrieden. Seit er mit Armin ein Buch über die Welt außerhalb der Mauern fand, sieht er die Mauern als gewaltigen Käfig an, in dem die Menschheit nur darauf wartet, durch die Titanen zugrunde gerichtet zu werden. Daher hegt er bereits als Kind den Wunsch, dem Aufklärungstrupp des Militärs beizutreten und trotz der großen Gefahr und horrenden Todesrate, die diese Rolle mit sich bringt, die Welt jenseits der Mauern zu erforschen. Eren zeigt eine gewisse Wut auf jene, die sich mit einem Leben in den Mauern abgefunden haben, was er demonstriert als er Hannes dafür zurechtweist, aufgrund des langen Friedens innerhalb der Mauern gar nicht auf die Möglichkeit vorbereitet zu sein, dass Titanen eindringen könnten. Eren verteidigt seinen Wunsch, ein Mitglied des Aufklärungstrupps zu werden, auch in einer erhitzten Konfrontation mit seiner entsetzten Mutter.

Eren Titanenhass

Wenig treibt Eren mehr an als sein Hass auf die Titanen

Bereits in jungem Alter ist Eren außergewöhnlich stur und entschlossen. Wenn er eine Ungerechtigkeit in der Welt sieht, kämpft er ungeachtet seiner Siegeschancen und der Konsequenzen dagegen an. Als Kind zeigt er dies insbesondere bei den Versuchen, seine Freunde zu verteidigen. Oft eilt er dem schüchternen Armin zur Seite, wenn ältere Jungs diesen piesacken oder verprügeln. Obwohl Eren stets den Kürzeren zieht und selbst von Mikasa gerettet werden muss, zögert Eren nicht, seinem Freund beiseitezustehen. In einer weitaus besorgniserregenderen Weise zeigt Eren dieses Verhalten auch, als er Mikasa vor Menschenhändlern rettet und im jungen Alter von neun Jahren zwei erwachsene Männer ersticht. Im darauffolgenden Gespräch mit seinem Vater beharrt Eren darauf, nichts falsch gemacht zu haben und dass die Männer den Tod verdient hatten.

Bis in sein Teenageralter zeigt sich Eren als äußerst impulsiv und aufbrausend. Auf eine harmlosere Art zeigt sich dies in seiner langjährigen Rivalität mit seinem Kameraden Jean Kirschstein, mit dem Eren des Öfteren aneinandergerät. Erens Gründe für den Beitritt zum Militär sind das komplette Gegenteil von Jeans, der sich als Militärpolizist ein ruhiges Leben im Inneren der Mauern erhofft. Eren macht keinen Hehl aus seiner Wut und selbst als Jeans Charakter sich grundlegend wandelt, kommt es dennoch immer wieder zu erhitzten Streiten und sogar einer Prügelei. Selbst in ernsteren Situationen lässt Eren sich gerne von seinen Emotionen leiten, was ihn allerdings durchaus in eine gefährliche Lage bringt. So lässt er sich vom weiblichen Titanen nach dem Tod von Team Levi zu einer Verwandlung und einem Kampf verleiten, in dem er unterlegen ist.

Auch im Baumriesenwald, als Eren Reiner und Berthold völlig wehrlos gegenübersteht, verliert er mehrfach die Beherrschung. Während Ymir kalt und analysierend jedes Wort Reiners aufnimmt, verfällt Eren zu ihrem Ärger in einen regelrechten Schreianfall, in dem er den beiden Verrätern entgegenspeit, auf welch grausame Art und Weise er sie vernichten möchte. Ymir bezeichnet Erens Verhalten in dieser Situation als kindisch. Auch kurz darauf, beim Ausbruch aus dem Wald, stellt sich Eren trotz seiner absoluten Unterlegenheit Reiner entgegen – getrieben von seinem Hass und dem Wunsch, Reiner zu verletzten. Dies endet damit, dass er von Reiner bewusstlos gewürgt wird. Am destruktivsten erweist diese Charaktereigenschaft sich aber im Fall von Trost, wo Eren sich durch den Tod seines Kameraden Thomas Wagner zu einem unüberlegten Angriff verleiten lässt, den nicht nur er fast mit seinem Leben bezahlt, sondern dem auch drei seiner Kameraden zum Opfer fallen.

Je älter Eren wird, desto mehr nehmen dieser blanke Zorn und sein unbedachter Aktionismus jedoch ab. Bereits als Reiner und Berthold als Titanenwandler und Feinde offenbart werden, behält Eren – der durch Geheimdienstinformationen vorgewarnt war – einen kühlen Kopf und versucht, Ruhe zu bewahren und die beiden in Sicherheit zu wiegen. Nach der Offenbarung, dass die Welt weitaus größer ist als gedacht, ist Eren ebenfalls wesentlich besonnener. Nachdem ihm die Hintergründe der Titanen offenbart sind, verraucht auch sein Hass auf die Titanen, der bisher die zentrale, lenkende Emotion seines Handelns war, und er erkennt und akzeptiert, dass die Titanen letzten Endes nichts anderes als Opfer eines weitaus mächtigeren, ungreifbaren Feindes sind. Auch im Umgang mit Zeke Jäger und seinen Anti-Marley-Freiwilligen zeigt Eren manipulatives Geschick und ein Talent für Täuschung, welches ihm seine Emotionen zuvor vorenthalten hätten.

ErenDepression

Lange Zeit empfindet Eren sich als minderwertig

Während seiner Zeit im Aufklärungstrupp ist Eren ziemlich pflichtbewusst und spürt größten Respekt gegenüber zentralen Personen wie Levi, Hanji und Erwin. Er bewundert all diese Personen für ihre Charaktereigenschaften, ihre Entschlossenheit und ihre Stärken, kann seine eigene Rolle als Hoffnung der Menschheit aber lange Zeit nicht mit sich selbst vereinbaren. Lange Zeit zweifelt Eren an sich selbst und macht sich selbst dafür verantwortlich, dass er seine Kräfte nicht gut genug beherrschen kann, um den Menschen in den Mauern eine Zukunftsperspektive zu bieten. Eren spürt eine enorme Last auf seinen Schultern; insbesondere da dutzende Kameraden ihr Leben opfern, um ihn immer wieder zu retten. Seit dem Tod seiner Mutter, für den Eren sich mangels Kraft, ihn zu verhindern, ebenfalls verantwortlich macht, sieht Eren sich als minderwertig und schwach.

Dies verdeutlicht sich auch in weiteren Momenten, in denen Eren einen schweren Verlust erfährt. Als Hannes bei dem Versuch, Eren zu verteidigen, stirbt, hat Eren einen Nervenzusammenbruch und beginnt, lauthals zu lachen. Völlig am Ende bezeichnet er sich schreiend als nutzlos und beklagt, dass sich seit dem Fall von Shiganshina nichts geändert hat und er immer noch nicht fähig ist, Leute, die ihm wichtig sind, zu retten. Auch als er von Sashas Tod erfährt, kichert Eren – nicht aus Sadismus, sondern da er verarbeiten muss, für ihren Tod, verantwortlich zu sein. Erens Selbsthass und Verzweiflung kulminiert schließlich in einem weiteren verzweifelten Zusammenbruch als er erfährt, dass sein Vater der Menschheit die Zukunft raubte, als er der Reiss-Familie den Urtitanen entriss.

Augenblicklich steht für Eren fest, dass sein Vater ein so großes Unrecht begangen und an ihn weitervererbt hat, dass er Historia tränenüberströmt anfleht, ihn zu verschlingen und ihm den Urtitanen wieder abzunehmen, da er sich als unwürdigen Räuber ansieht. Nach Historias Weigerung und der Transformation von Rod Reiss hat Eren diese Offenbarung immer noch nicht verkraftet und fleht seine zur Rettung kommenden Kameraden an, ihn zurückzulassen. Erst später schöpft Eren neue Hoffnung. So verkündet er seinen Freunden auf den Mauern Orvuds beispielsweise, dass er zwar nicht die Hoffnung ist, die die Menschheit benötigt, dass er aber dennoch weitaus mehr ist, als die Menschheit zuvor hatte. Auch die Offenbarung des Schwurs des Pazifismus, von dem alle Urtitanen königlichen Blutes beeinflusst sind, hilft Eren dabei, seine Position zu rationalisieren und zu akzeptieren.

Erens Wunsch, die Personen, die ihm nahestehen, zu schützen, zieht sich konsequent durch sein gesamtes Leben und nimmt schlussendlich auch radikale Formen an. Als das Leben seines besten Freundes in Gefahr ist, meutert Eren sogar gegen seine Vorgesetzten Levi und Hanji und ist fest entschlossen, Armin die lebensrettende Titaneninjektion zu geben. Dabei ist er sich vollkommen der Tatsache bewusst, dass sein Handeln ausschließlich persönlich ist und für Armins Leben Kommandant Erwin – für viele eine der zentralen Hoffnungsträger innerhalb der Mauern – geopfert werden müsste. Daher akzeptiert Eren auch die Strafe für sein Handeln, beharrt aber bis zuletzt darauf, dass Armin gerettet werden sollte. Der schlagartigen Wandel der gesamten Lebensrealität der Personen in den Mauern bringt auch einen Wandel in Eren mit sich. Dieser ist nach wie vor entschlossen, die Personen, die ihm wichtig sind, zu schützen, sieht sich aber einer überwältigenden Übermacht an Feinden in Form der Außenwelt gegenübergestellt.

ErenMikasaEgoismus

Eren offenbart seinen Egoismus und seine Heuchelei bezüglich Mikasa

In seinem Wunsch, eine Lösung zu finden, distanziert Eren sich immer weiter von seinen Freunden, was einerseits dem Ziel geschuldet ist, sie nicht in seine Pläne zu involvieren und sie dadurch zu schützen. Andererseits will Eren aber auch einen Konflikt heraufbeschwören um Mikasa dazu zu bringen, ihn zu töten. Dies soll der Gründerin Ymir exemplarisch aufzeigen, dass es möglich ist, sich trotz emotionaler Gefühle und Liebe gegen die Person zu stellen, die man liebt. Auf diese Art und Weise will Eren Ymir dazu bringen, sich vom Einfluss von König Fritz loszusagen, den Tod zu akzeptieren und den Fluch der Titanen so aufzulösen. Eren ist bereit, sein Leben zu opfern, wenn es bedeutet, dass die Titanen nicht länger existieren und die Eldia – allen voran seine Freunde – dadurch ein sicheres Leben führen können.

Obwohl er dies nie wirklich zeigte, war Eren in Mikasa verliebt. Er erwiderte ihre romantischen Gefühle und wäre scheinbar auch bereit gewesen, alles für sie hinter sich zu lassen, wenn sie ihm ihre Liebe gestanden hätte. In seinem letzten Gespräch mit Armin offenbart Eren in einem schon fast kindlichen, emotionalen Egoismus, dass er trotz seiner Bitte an Mikasa, ihn einfach zu vergessen, nicht will, dass sie dies tut; er wünscht sich nichts mehr, als mit ihr zusammen zu sein und der einzige Mann in ihrem Leben zu sein. Armin bezeichnet diese Aussage im Hinblick auf Erens Taten und Aussagen zu Lebenszeiten als erbärmlich.

Einen weitaus grundlegenderen wenn auch höchst radikalen Schutz plant Eren durch die Vernichtung sämtlichen Lebens außerhalb der Insel Paradis, das Leben innerhalb der Mauern zu sichern. Dabei ist ihm die Unverhältnismäßigkeit dieser Handlung sehr wohl bewusst, er akzeptiert aber, dass er für das Wohl seiner Freunde zum Monster werden muss. Zwar geht dies nicht spurlos an ihm vorbei, da Eren insgeheim sehr wohl weiß, was für eine monströse Tat er begehen wird und dass der Großteil seiner Opfer keine bösartigen Menschen sind, aber er ist zu gnadenlosen und harten Schritten bereit, um sicherzustellen, dass ihm auch innerhalb von Paradis niemand entgegentritt, der seine Pläne vereiteln will. Durch die Aktivierung der Mauertitanen und die Initiierung des Niedertrampeln des Festlands löscht Eren letzten Endes achtzig Prozent der Weltbevölkerung aus. Im Zuge der Vorbereitungen opferte Eren außerdem hunderte von Militärsoldaten sowie Paradis' militärische Führung.

Das zentralste und hervorstechendste Charaktermerkmal Erens ist sein fast schon fanatischer Drang nach Freiheit. Er verachtet jene, die anderen ihre Freiheit rauben und geht mit unverhältnismäßiger Härte gegen diese vor. Als perfektes Ebenbild seines Titanen, der stets voranschreitet um die Freiheit zu wahren, wünscht Eren sich, in seinem Handeln völlig frei zu sein, was er zuerst durch die Titanen und später durch die Nationen der Welt in Gefahr sieht. Entsprechend sehnt Eren sich eine für ihn völlig freie Welt, die er durch die Vernichtung sämtlicher Lebensformen auf dem Festland erzwingen will. Da die Freiheit für Eren das höchste Gut ist, weigert er sich auch, sie seinen Freunden zu rauben – selbst, als diese sich gegen ihn stellen. Obwohl es in seiner Macht wäre, raubt er ihnen ihre Titanenkräfte nicht, sondern verkündet lediglich, dass sie frei seien und daher das Recht haben, zu versuchen, seine Pläne zu vereiteln – was sie aber nur durch seinen Tod erreichen können, da Eren entschlossen bis zum bitteren Ende voranschreiten wird.

ErenRadikal

Zum Schutz seiner Freunde ist Eren zu radikalen Schritten bereit

Erst nach Erens Tod wird offenbart, dass Eren weitaus unsicherer war, als er offen zeigte. Unter Einfluss einer Vielzahl an Erinnerungen aus Vergangenheit und Zukunft war er nicht länger in der Lage, diese voneinander zu unterscheiden und wurde von ihnen beeinflusst. So sah er sich gezwungen, das Niedertrampeln zu beginnen, gab später in seinem letzten Gespräch mit Armin aber auch zu, nicht erklären zu können, warum er dies tat. Eren hatte außerdem akzeptieren müssen, dass er entgegen seiner Ausrichtung nicht frei war, sondern ein Sklave eines vorherbestimmten Schicksals. Daher war Eren auch derjenige, der über die Dimension der Pfade rückwirkend Dina Fritz dazu brachte, den wehrlosen Berthold Fubar zu verschonen und stattdessen Erens Mutter zu verschlingen. Dadurch schützte er Berthold, dessen Schicksal es nicht war, zu diesem Zeitpunkt zu sterben, und legte gleichzeitig den Grundstein für seine eigene Motivation, die Titanen auszulöschen.

Kräfte und Fähigkeiten[]

  • Titanenkraft: Als Träger von insgesamt drei der Neun Titanen verfügt Eren neben grundlegenden Kräften, die alle Titanenwandler teilen, auch über die jeweiligen speziellen Kräfte seiner Titanen.
    • Standard-Titanenkräfte
      • Regenerationskraft: Als Titanenwandler verfügt Eren über eine bemerkenswert rapide Selbstheilung und kann selbst abgetrennte Körperteile binnen weniger Minuten regenerieren. Die Dauer des Heilungsprozesses hängt dabei davon ab, wie viel Energie benötigt wird, um die Wunden zu heilen. Aufgrund dieser Kraft ist es fast unmöglich, Eren auf herkömmliche Art und Weise zu töten.
      • Rohe Kraft: Als Titan ist Eren um ein vielfaches stärker als ein gewöhnlicher Mensch. Dies zeigt sich in Trost, als er einen gewaltigen Felsbrocken durch den Distrikt schleppt, um damit das Loch in der Mauer zu stopfen.
      • Verhärtung: Nach dem Konsum eines Serums ist Eren in der Lage, seinen Titanen zu verhärten. Dabei kann er dabei unterscheiden, ob er seinen gesamten Titanen mit der verhärteten Kristallschicht überzieht, oder sich auf einen speziellen Punkt seines Körpers fokussiert und dort eine weitaus dickere Kristallschicht erzeugt. Letzteres wendet er beispielsweise im Kampf gegen den gepanzerten Titanen an, indem er seine Handknöchel verhärtet und dadurch verheerende Schläge austeilen kann, die selbst die Panzerung des Titanen bersten lassen.
      • Erschaffung eines Titanenkörper: Vorausgesetzt seine Titanenkräfte sind nicht gerade mit dem Heilungsprozess beschäftigt ist Eren in der Lage, durch das Erzeugen einer kleinsten Wunde seinen Titanenkörper zu erzeugen und ist binnen Sekunden vollständig von diesem umschlungen.
    • Titaneneigene Kräfte
      • Attackierender Titan: Der Attackierende Titan ist in der Lage, die Erinnerungen sämtlicher vergangener und zukünftiger Träger des Titanen zu sehen. Auf diese Art und Weise kann er zu einem bestimmten Grad die Zukunft vorhersehen und mit Trägern aus der Vergangenheit in Kontakt treten. Bisher ist Eren aber nicht in der Lage, diese Erinnerungen kontrolliert aufzurufen, so dass er lediglich einige Ausschnitte der Zukunft sehen kann; nicht aber vollständig weiß, was ihn erwartet.
      • Urtitan: Der Urtitan ist ein mächtiger Titan, der jenseits von Raum und Zeit vollständig über den Körper und der Verstand sämtlicher an den Pfad gebundenen Eldia verfügen kann. Dadurch kann er Titanen befehligen und auch die Erinnerungen sämtlicher Kinder von Ymir beeinflussen oder löschen. Da Eren nicht königlichen Blutes ist, kann er die Kraft des Urtitanen nur verwenden, wenn er mit einem Titanen königlichen Blutes in Körperkontakt tritt. Als Eren dies gelingt, nimmt er eine bisher nie dagewesene Titanenform an, die um ein vielfaches größer ist als jeder bisher bekannte Titan.
      • Kriegshammer-Titan: Der Kriegshammer-Titan kann durch die Verhärtungsfähigkeit Gegenstände oder Objekte aus verhärtetem Titanengestein erschaffen. Während Erens Vorgängerin diese Kraft nutzte, um Waffen zu erzeugen, hat Eren sie bisher hauptsächlich verwendet, um auf dem Schlachtfeld großflächig Stacheln um sich herum zu erschaffen und so Feinde von sich fernzuhalten.
  • Beharrliches Durchhaltevermögen: Erens Entschlossenheit ist beeindruckend. Er ist bereit, alles zu geben, um seine Ziele zu erreichen und seine Freunde zu beschützen. Selbst mit unmöglichen Aufgaben konfrontiert, wirft Eren sich den Aufgaben oder Problemen mit ganzer Kraft entgegen. Seine Beharrlichkeit wird selbst in der Trainingsausbildung von Ausbilder Keith Shadis angemerkt und zählt zu Erens größten Stärken.
  • Militärausbildung: Eren wurde drei Jahre lang in der Grundausbildung des Militärs gestählt und trainiert
    • 3D-Manöver-Ausrichtung: Eren beherrscht die Nutzung der 3D-Manöver-Ausrüstung, welche ihm eine rasend schnelle Fortbewegung ermöglicht
    • Nahkampf-Ausbildung: Im Gegensatz zu vielen anderen Rekruten nahm Eren die Nahkampfausbildung der Grundausbildung sehr ernst. Neben den normalen Übungen trainierte er außerdem mit der Nahkampf-Expertin Annie Leonhardt und konnte sich diverse Techniken antrainieren, die er auch in seiner Titanenform zu verwenden weiß.
    • Ausbildung an der Waffe: Eren wurde im Fernkampf ausgebildet und ist ein guter Schütze mit dem Gewehr.
  • Fähiger Stratege: Als junger Erwachsener zeigt Eren sich als talentierter Planer und Stratege. Selbst im Chaos des Schlachtfelds hat er einen guten Überblick über die Geschehnisse und kann sich so beispielsweise die Schwachstelle des Kriegshammer-Titans entschlüsseln. Außerdem ist er in der Lage, Zeke Jäger und dessen Anti-Marley-Fraktion zu täuschen und sie so zu manipulieren.

Navigation[]

           Bösewichte aus Attack on Titan

Paradis
Eren Jäger
Fritz-Familie
Rod Reiss | Karl Fritz | Erster Fritz-König
Andere
Kenny Ackermann | Yelena | Flocke Forster | Traute Carven | Djel Sanes | Anti-Personen-Einheit | Menschenhändler | Nicholas Lobov

Marley
Titanenwandler
Zeke Jäger | Reiner Braun | Berthold Fubar | Annie Leonhardt
Andere
Willy Tybur | Gross

Titanen
Dina Jäger | Bärtiger Titan | Gieriger Titan

Advertisement