Schurken Wiki
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“Je dümmer das Volk, desto schwerer hat's der Thron.”

— Heidegger

“Der Ruf der Firma kann leiden, wenn wir unsere Gegner nicht ernst nehmen. Der Feind muss ausgerottet werden – und zwar mit Stumpf und Stiel. So und nicht anders geht der Shinra-Konzern vor, kapiert?”

— Heideggers extreme Ansichten

Heidegger (ハイデッカー, Haidekkā) ist ein Schurke aus dem 1997 erschienenen Videospiel Final Fantasy VII. Obwohl er keine zentrale Rolle innehat, taucht er im Handlungsverlauf immer wieder auf. Im 2020 erschienenen Final Fantasy VII Remake ist Heidegger ebenfalls ein handlungstragender Schurke.

Heidegger ist der Leiter der Sicherheitsbehörde von Shinra und ein erbarmungsloser, sadistischer Rohling. Gemeinsam mit dem Rest des Shinra-Vorstands setzt er rücksichtslos die Firmeninteressen um und nimmt dabei auch zivile Opfer in Kauf. Als die Öko-Terroristen von Avalanche beginnen, Shinras Mako-Reaktoren zu attackieren, beginnt Heidegger mit Hilfe von Shinras Ressourcen eine Kampagne um das Image der Gruppe innerhalb der Bevölkerung in den Schmutz zu ziehen.

Er wurde im Japanischen von Katsumi Cho, im Deutschen von Thomas Balou Martin und im Englischen von John DiMaggio gesprochen. Letzterer sprach unter anderem auch Dr. Drakken und Joker.

Biographie[]

Vergangenheit[]

Heidegger ist der Leiter der Sicherheitsbehörde der Shinra Electrical Power Company und fugiert in seiner Rolle als Generalmobilmacher auch als oberster Befehlshaber von Shinras Streitkräften. Er ist äußerst ruchlos und erbarmungslos und hält eine gewisse Rivalität zu den anderen Vorstandsmitgliedern Shinras aufrecht, da jeder von ihnen auf finanzielle Förderung ihrer jeweiligen Abteilungen aus ist. Als in der Stadt Junon ein Attentat auf Direktor Shinra verübt wird, welches dieser überlebt, geht der Direktor von einem Verräter in den eigenen Reihen aus. Er beschuldigt den Anführer der Turks, Verdot, den er daher durch Heidegger ersetzt. Als Anführer der Turks will Heidegger die Feinde in Junon ausfindig machen, geht dabei aber so gnadenlos vor dass fast die gesamte Stadt vernichtet wird. Heidegger muss die Leitung der Turks daher wieder an Verdot abgeben.

Konflikt mit Avalanche in Midgar[]

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Heidegger beobachtet Avalanches Angriff auf den Reaktor

Als die Öko-Terroristengruppe Avalanche beginnt, Anschläge auf die Mako-Reaktoren in Midgar zu begehen um auf die Not des Planeten aufmerksam zu machen, beginnt Shinra dies zum eigenen Vorteil zu nutzen. Sie beschließen, Avalanche auszunutzen um die öffentliche Meinung zu manipulieren; sie wollen Avalanche als Agenten der feindlichen Nation Wutai darstellen um so einen erneuten Krieg gegen Wutai innerhalb der Bevölkerung zu legitimieren. Heidegger kooperiert zu diesem Zweck mit Direktor Shinra, den er stets über seine Ermittlungen und Maßnahmen informiert. Als Avalanche Mako-Reaktor 1 infiltriert, setzt Heidegger Direktor Shinra darüber in Kenntnis. Er erklärt, dass man bereits Nachforschungen bezüglich der Organisation anstellt und dass er sich beim Direktor meldet, wenn er mehr weiß.

Nachdem Avalanche den Reaktor gesprengt hat, lässt Heidegger auf Direktor Shinras Befehl hin einen weitaus größeren Sprengsatz zünden, der das gesamte Gebäude in die Luft sprengt und auch im Umkreis verheerenden Schaden anrichtet. Auf diese Art und Wiese soll die Zivilbevölkerung gegen Avalanche aufgehetzt werden, welche Shinra als erbarmungslose, fanatische Terroristen darstellen will. Shinra plant nun umfangreiche Maßnahmen gegen Avalanche und ist dabei auch bereit, zivile Opfer in Kauf zu nehmen. Als Avalanche einen weiteren Mako-Reaktor infiltriert, werden sie auf Schritt und Tritt von Shinras Überwachungssystem überwacht. Die Infiltration von Avalanche wird von Shinra live im Fernsehen übertragen, damit sie Avalanche als gnadenlose Mörder darstellen können. Heidegger lässt zu diesem Zweck extra eine Menge Gardisten an entsprechenden Orten stationieren, einzig und alleine damit sie von Avalanche abgeschlachtet werden.

HeideggerÜbertragung

Heidegger kontaktiert Avalanche

Als einer der Gardisten dies hinterfragt, behauptet Heidegger barsch, dass die Opfer ihn nicht interessieren, da es Gardisten schließlich im Überfluss gibt. Als es Komplikationen gibt, droht er seinen Gardisten, sie an die Front zu schicken, wenn sie ihm nicht den Ursprung der Störfrequenzen liefern. Gerade als Avalanche ihre Bombe am Reaktor befestigen, gelingt es Heideggers Leuten, die Kameras wieder unter Kontrolle zu bekommen. Als Avalanche den Reaktor wieder verlassen will, steuert Heidegger durch das Schaffen und Schließen bestimmter Pfade einen genauen Weg, den die Gruppe beschreiten muss. Schließlich tritt er auch selbst in Form eines Hologramms mit den Feinden in Kontakt. Süffisant berichtet er der Gruppe, dass ihr Anschlag live in ganz Midgar übertragen wird und die Bevölkerung bereits mit Hass auf Shinra reagiert hat. Zufrieden verkündet Heidegger, dass die Bevölkerung ein fulminantes Finale verdient und dass Shinras neuste Superwaffe, der Airbuster-Kampfroboter, ihnen den Garaus machen wird.

Im selben Moment wird Heidegger jedoch von seinen Leuten informiert, dass der Airbuster erst zu 60 Prozent einsatzfähig ist, woraufhin er aufgebracht die Übertragung zu Avalanche beendet. Als der Zeitpunkt gekommen ist, den Plan in die Tat umzusetzen, aktiviert Heidegger den Airbuster. Gleichzeitig lässt er auch den Zeitzünder der von Avalanche am Reaktor befestigten Bombe aktivieren und verkündet Avalanche in einer weiteren, spöttischen Durchsage, dass sie das Heft schon lange nicht mehr in der Hand haben. Zufrieden bezeugt er den Kampf zwischen Avalanche und dem Airbuster und erhofft sich, dass die Feinde von dem Airbuster zerschmettert werden. So will er sich den Feinden entledigen, während sie durch die Live-Schaltung in den Nachrichten gleichzeitig als feindliche Agenten Wutais dargestellt werden sollen um die Kriegslust des Volks zu stärken. Zu seinem Ärger gelingt es dem Trio jedoch, den Airbuster zu zerstören und zu entkommen. Die Explosion des Mako-Reaktors können sie jedoch nicht verhindern.

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Heidegger hetzt seine Gardisten auf Avalanche

Nachdem Shinra Rache für Avalanches Angriffe genommen hat, indem sie die Platte über Sektor 7 in die Tiefe haben stürzen lassen und so den gesamten Sektor vernichtet haben, beruft Direktor Shinra ein Treffen des Vorstands ein. Vor dem Treffen erkundigt er sich bei Heidegger, wie es um das Image der Firma bestellt ist. Heidegger bestätigt, dass ihr Plan Erfolg hatte und das Volk davon ausgeht, Avalanche sei für den Anschlag verantwortlich. Direktor Shinra behauptet, dass weitere Schritte von Wutais Reaktion abhängig sind und die beiden betreten dann den Konferenzraum. Nach dem Ende des Treffens geht Heidegger wieder seiner Arbeit nach, bis er informiert wird, dass Avalanche das Gebäude infiltriert hat und es zu kämpfen gekommen ist. Heidegger versammelt daraufhin Truppen im Atrium des Gebäudes um die Flucht der Feinde zu verhindern.

Sie können Barret, Aerith und Red XIII umzingeln, was Heidegger als Anlass sieht, persönlich an die Gefangenen heranzutreten. Er behauptet verächtlich, was für ein zusammengewürfelter Haufen die Feinde doch sind und dass er früher oder später auch die anderen fangen wird. Er gibt seinen Leuten den Angriffsbefehl – wobei er fordert, dass Aerith lebend gefasst wird – doch bevor sie angreifen können, rast plötzlich Cloud auf einem Motorrad heran, überfährt etliche der Soldaten und verwickelt die anderne so in Konfrontationen, dass der Rest seiner Kameraden sich in ein anderes Auto retten kann. Heidegger wird haarscharf von Cloud verfehlt und die Gruppe ergreift dann die Flucht in ihren Vehikeln. Es stellt sich nun auch heraus, dass der Angriff auf das Hauptquartier nicht alleine von Avalanche ausging – auch Sephiroth ist erschienen und hat im Verlauf des Chaos Direktor Shinra ermordet. Daher übernimmt der bisherige Vizedirektor, Shinras Sohn Rufus, die Rolle des Direktors und Heidegger und die anderen Vorsitzenden finden sich ein, um ihm die Treue zu schwören.

Weitere Arbeit für Shinra[]

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Heidegger und Rufus verlassen Junon

Heidegger setzt seine Arbeit für Shinra fort, ist aber merklich gestresst, da er neben den Untersuchungen in den Vorfällen im Shinra-Hauptquartier auch noch Rufus' Missachtung ausgesetzt ist. Entsprechend reizbar und aggressiv verhält Heidegger sich gegenüber seinen Untergebenen, die er gerne verprügelt, um Druck abzulassen. Als Rufus zu seinem Amtsantritt die Stadt Junon besuchen will, wo eine feierliche Militärparade zu seinem Ehren geplant ist, begleitet Heidegger ihn. Ihr Ziel ist es außerdem, von Junon aus die Suche nach Sephiroth zu starten. Nach der Parade in Junon will Rufus gleich wieder abfliegen, wird aber von Heidegger informiert, dass das Schiff noch nicht vollständig vorbereitet ist und sie daher noch drei Tage in Junon verbringen werden müssen. Während Rufus wütend wird, nimmt Heidegger die Situation mit Humor und laucht hauthals, woraufhin er sogleich von Rufus zusammengestaucht wird.

Als das Schiff schließlich bereit ist, abzulegen, werden Rufus und Heidegger von einigen versammelten Soldaten mit einem Salut verabschiedet. Rufus zeigt sich besorgt, dass Cloud Strife und seine anderen Kameraden von Avalanche in Junon erscheinen könnten, doch Heidegger versichert ihm, dass sie die Gruppe zermalmen werden, falls diese sich tatsächlich zeigen sollten. Sowohl Heidegger als auch Rufus entgeht dabei, dass Cloud und seine Freunde längst in Junon angekommen sind und sich der verkleidete Cloud sogar unter den Soldaten am Hafen befindet. Da Clouds Gruppe ebenfalls auf der Jagd nach Sephiroth ist, nutzen sie die Gelegenheit um sich als blinde Passagiere an Bord des Shinra-Schiffs zu begeben. Das Schiff legt nun ab um den Ozean zu überqueren und Costa del Sol zu erreichen. An Bord befinden sich neben Clouds Team auch Sephiroth, was schließlich zu einem Konflikt zwischen den beiden Gruppen führt, der das Leben mehrerer Matrosen fordert.

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Heidegger und Rufus verhören Tifa und Barret

In Costa del Sol angekommen ist Rufus daher rasend, dass Heidegger sowohl Cloud als auch Sephiroth völlig entgangen sind und auch noch entkommen konnten. Einige Zeit später nimmt Shinras Sephiroths Spuren wieder auf, so dass Heidegger, Rufus, Hojo und Scarlet gemeinsam auf einem Luftschiff zum Nordkrater reisen, wo Sephiroth sich befinden soll. Am Nordkrater angekommen stellt sich Sephiroth als viel zu große Gefahr heraus, so dass Shinra beschließt, sich zurückzuziehen. Sie nehmen auch die verbliebenen Mitglieder von Clouds Team an Bord, die sie – nachdem sie der Gefahr entgangen sind – aber gefangen nehmen und verhören. Da Sephiroth einen gigantischen Meteor beschworen hat und diesen auf die Erde stürzen lassen will, ist Shinra bemüht, die Bevölkerung zu beruhigen und unter Kontrolle zu bringen. Zu diesem Zweck machen sie Avalanche für den Meteor verantwortlich und Heidegger und Scarlet wollen sowohl Tifa als auch Barret öffentlich in Junon hinrichten.

Die Vorstellung wird jedoch unterbrochen, da Sephiroths Meteor einige uralte Monster erweckt hat, die als Verteidigungsmechanismen des Planeten fungieren. Eines dieser Monster, Saphir Weapon, nähert sich Junon und droht die gesamte Stadt zu vernichten. Heidegger und Rufus machen sich daher auf in den Kontrollraum von Junon um die massive Kanone Sister Ray für den Kampf gegen Weapon vorbereiten. Obwohl ihr erster Schuss verfehlt, können sie die Kanone nachladen lassen und einen zweiten Schuss abfeuern, der Saphir Weapon tötet, bevor das Biest die Stadt vernichten kann. Im Verlauf des Chaos sind Tifa und Barret allerdings entkommen und haben das Shinra-Luftschiff Highwind gestohlen, um aus Junon zu fliehen. Da die Lage immer prekärer wird und der Meteor langsam aber sicher den Planeten erreicht, zieht der Shinra-Vorstand sich nach Midgar zurück um dort Vorkehrungen zu treffen.

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Heidegger und Scarlet schalten Reeve aus

Dies wird jedoch erschwert, als eine Weapon vor Midgar erscheint und mit einem Energiestrahl das oberste Geschoss des Shinra-Hauptquartiers zerstört. Da Rufus sich im Büro befand, geht man davon aus, dass er ums Leben gekommen ist, und der Shinra-Vorstand nutzt die Gelegenheit, so dass sich jeder plötzlich auf individuelle Ziele fokussiert. Nachdem Heidegger und Scarlet ihren protestierenden Rivalen, Reeve, in Gewahrsam nehmen lassen haben, erfahren sie, dass Avalanche ein weiteres mal in der Stadt erschienen ist. Die beiden ignorieren daher jegliche weitere Versuche, den Meteor zu stoppen, sondern aktivieren einen High-Tech-Kampfroboter, den Heidegger stolz Stolzrobo tauft. Im Cockpit dieses Roboters machen Heidegger und Scarlet sich auf den Weg um Avalanche zu stellen und tatsächlich kommt es zu einer Konfrontation in den Straßen von Midgar. Allerdings gelingt es Avalanche, den Roboter im Kampf stark zu beschädigen und schließlich auch zu zerstören, so dass sowohl Heidegger als auch Scarlet bei der Explosion ums Leben kommen.

Galerie[]

Charakter[]

Original[]

Remake[]

Trivia[]

  • Man erhält eine HP Plus-Materia von Heidegger, wenn man das Salut-Minispiel in Junon meistert.
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