Madeline Pratt ist eine Schurkin aus der Serie The Blacklist. Sie tauchte zum ersten Mal in der vierzehnten Folge der ersten Staffel auf und kehrte in der vierzehnten Folge der zweiten Staffel zurück.
Sie wurde von Jennifer Ehle dargestellt und von Claudia Lössl synchronisiert.
Biographie[]
Vergangenheit[]
Madeline Pratt ist eine professionelle Meisterdiebin. Sie stahl sechs Millionen in Diamanten aus der De Beers-Niederlassung im Kongo und Sicherheitsfäden für den Druck tschechischer Kronen aus einer Druckerei in Prag. Gleichzeitig pflegt sie Kontakte und Beziehungen zu mächtigen Personen und nutzt diese Kontakte, um ihre Raubzüge zu planen und durchzuführen. Sie hat eine besondere Beziehung zu dem kriminellen Genie Raymond Reddington, für den sie gewisse Gefühle hegt. Vor einiger Zeit ließ Reddington sie jedoch nach einem Raub in Florenz im Stich, was Madeline nie verkraftet hat.
Madeline wird von der russischen Mafia angeheuert, ihnen die Statuette von Atargis zu besorgen. Bei dieser handelt es sich um ein hohles syrisches Artefakt, in dem die Kungur 6-Liste versteckt ist. Besagte Liste beinhaltet den Standort sechs versteckter russischer Atomsprengköpfe auf U.S.-Territorium. Da sie sich nicht alleine in der Lage sieht, die Statuette zu stehlen, will sie die Aufmerksamkeit Raymond Reddingtons erwecken.
Unter dem Vorwand, die Witwe Reddingtons zu sein, gelingt es Madeline Reddingtons Schließfach in der Türk Nazlan-Bank in Istanbul auszuräumen; den Schlüssel dafür hatte sie ihm bereits im vorherigen Jahr bei einem Treffen in Macau abgeluchst. Sie hinterlässt im selben Schließfach eine Botschaft an Reddington, in der sie ihn zu einem Treffen in der Windsor Lounge auffordert. Da die Dokumente die Madeline gestohlen hat mehrere Millionen wert sind, taucht Reddington zur vereinbarten Uhrzeit auf, woraufhin Madeline ihm ein Angebot unterbreitet und ihm ihren Plan offenbart, die Statuette von Atargis aus der syrischen Botschaft zu stehlen.
Einbruch in die syrische Botschaft[]
Reddington gegenüber behauptet Madeline, dass sie selbst zu auffällig ist um an dem Raub teilzunehmen, so dass Reddington ein eigenes Team zusammenstellen muss. Reddington akzeptiert und bringt zu einem Treffen eine Partnerin mit, bei der es sich in Wirklichkeit um die F.B.I.-Agentin Elizabeth Keen handelt. In einem Treffen mit Keen kann diese Madeline zufriedenstellen und sie willigt ein, Elizabeth in das Team aufzunehmen. Gemeinsam mit Keen und Reddington geht Madeline nun detailliert den Plan für den Diebstahl mit den beiden durch, verheimlicht ihnen dabei aber ihre wahren Pläne. Fälschlicherweise erklärt sie den beiden, dass die Statue in einem Tresor im Keller versteckt ist und plant, den Einbruch von Reddington und Keen auffliegen zu lassen damit sie die Statue selbst von ihrem wahren Standort, einem Zimmer im oberen Stockwerk der Botschaft, stehlen kann.
Am Tag des Diebstahls findet eine Feier in der Botschaft statt, für die Madeline Reddington und Keen Eintrittskarten verschafft. Entgegen des ursprünglich vorgestellten Plans nimmt aber auch Madeline selbst als Begleitung eines Mitarbeiters der Botschaft an dem Empfang teil. Als Liz im Keller des Gebäudes durch das Aufbrechen des Tresors wie von Madeline geplant den Alarm auslöst, wird Madeline gemeinsam mit den restlichen Gäste in einen Schutzraum im Obergeschoss gebracht. Aus diesem stiehlt Madeline zufrieden die Statue und kann den Verdacht auf Reddington lenken, den die Gruppe im Schutzraum durch eine Überwachungskamera beobachten kann. Reddington und Keen gelingt zwar die Flucht aus der Botschaft, Madeline hat sich jedoch bereits mit der Statue davongemacht. Sie öffnet diese und entfernt die Kungur 6-Liste daraus, bevor sie sie an ihren Auftraggeber aushändigt und sich bezahlen lässt. Um herauszufinden, wo sich die Atombomben befinden, plant Reddington, Madeline auszutricksen.
Er spricht sie auf der Straße an und Madeline behauptet höhnisch, dass er es wohl nicht verkraften konnte, von ihr hintergangen worden zu sein. Zornig verrät sie dass dies die Rache dafür war, dass er sie in Florenz hat sitzen lassen, doch bevor das Gespräch enden kann werden sowohl Reddington als auch Madeline von Fremden attackiert, überwältigt und verschleppt. Sie werden in einen leerstehenden Kelllerraum gebracht, wo man sie bezüglich der Koordinaten der Atomwaffen verhören will. Nachdem Reddington scheinbar gefoltert wurde, spricht er im scheinbaren Delirium davon, wie er seine Familie verloren hat, so dass Madeline mitfühlt und Mitleid mit ihm hat. Als Reddington dann davongebracht wird um von den Entführern hingerichtet zu werden, ruft Madeline ihnen verzweifelt zu, dass sie ihnen sagen wird, was sie wissen wollen. Sie geht davon aus, Reddingtons Leben zu retten, doch nachdem sie die Koordinaten verraten hat offenbart Reddington, dass die gesamte Entführung sein Werk ist und er sie somit – erfolgreich – zum Reden bringen wollte. Geschockt erkennt Madeline, dass sie getäuscht wurde und verflucht Reddington hasserfüllt.
Rache an Reddington[]
Knapp ein Jahr später bietet sich Madeline die Gelegenheit, Rache für Reddingtons Verrat zu nehmen. Francis King will Reddington als Hauptgebot für seine Auktion und kontaktiert daraufhin Madeline. Diese erweist sich als nur zu willig, den Kings Reddington auszuliefern und lässt daher das Gerücht streuen, sie wäre von den Kings entführt worden. Als Reddingtons Nachforschungen einen Ort ergeben, an dem Madeline gefangen gehalten werden soll, macht er sich gemeinsam mit Dembe auf den Weg dorthin. Als die beiden das Gebäude stürmen, werden sie aber von einigen schwerbewaffneten Handlangern sowie Francis King erwartet, der Madeline scheinbar als Geisel genommen hat. Dies erweist sich als Täuschung, als Madeline plötzlich einen Taser zieht und Dembe damit schockt, so dass Reddington gefangen genommen und verschleppt werden kann. Süffisant behauptet Madeline zum Abschied, dass sie nun quitt seien.