Schurken Wiki
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“Ein Pferd! Ein Pferd! Mein Königreich für ein Pferd!”

— Richard´s berühmtestes Zitat

Richard, der Herzog von Gloucester und später König von England, ist Titelfigur und Hauptantagonist des historischen Stücks Richard III von William Shakespeare, entstanden um 1592. Er ist außerdem auch eine Nebenfigur in den Stücken Henry VI - Teil 2 und Henry VI -Teil 3, was allerdings bei den Adaptionen meist ignoriert wird.

Der machtgierige und intrigante Adlige, der sich mit Hinterlist und Mord die englische Krone erschleicht, basiert auf der gleichnamigen historischen Person, wurde für das Stück jedoch stark negativ überzeichnet dargestellt und gilt als eine von Shakespeares finstersten Figuren.

Das Drama wurde auch bereits mehrfach für Film und Fernsehen adaptiert; erstmals 1955 mit Laurence Olivier in der Titelrolle, der von Peter Lühr gesprochen wurde und erneut 1995 in einer modernisierten Bearbeitung, welche vor dem Hintergrund eines faschistischen Englands in den 1930er Jahren spielt und eine Parallele zwischen Richards Aufstieg und der Machtergreifung Adolf Hitlers zieht, in der Sir Ian McKellen den Part übernahm. Synchronisiert wurde er von Michael Mendl.

Biografie[]

In Henry VI - Teil 2[]

Richard ist der Sohn von Richard Plantagenet, dem Herzog von York, und somit ein Nachfahre des Königs Richard II, der vom Hause Lancaster und dem späteren König Henry IV gestürzt wurde.

Als Richard Plantagenet aus Irland zurückkehrt auf einem Feld nahe St. Albans feststellt, dass sein Feind Lord Somerset trotz gegenteiliger Aussage vom König immer noch frei ist, kann er sich nicht mehr länger zurückhalten: Er nennt König Henry VI unfähig und erklärt sich selbst zum rechtmäßigen König. Die Lords Salisbury und Warwick und seine beiden Söhne Edward und Richard kommen hinzu, um ihn zu unterstützen. Richard gerät dabei vor allem verbal mit dem Sohn von Clifford aneinander.  Beide Seiten wollen nun ihre Truppen und Verbündeten zusammen rufen.

In der Schlacht tötet York Clifford, woraufhin dessen Sohn blutige Rache schwört. Richard kann den Lord Sommerset töten und hilft Lord Salisbury dreimal wieder auf sein Pferd. Die Yorks können die Schlacht gewinnen, aber der König konnte nach London fliehen.

In Henry VI - Teil 3[]

Akt 1[]

Der Herzog von York betritt zusammen mit Edward, Richard und einigen anderen Lords das Parlamentsgebäude. Sie berichten ihrem Herrn, wie der König aus der Schlacht entkommen konnte und einige tragen ihre großen Erfolge in der Schlacht vor. Richard wirft den Kopf von Lord Somerset auf den Boden und erhält dafür das größte Lob. Er hofft auch, schon bald so mit dem Kopf des Königs verfahren zu können.

Auf das Drängen von Warwick nimmt York auf dem Thron Platz. König Henry VI tritt mit seinen Gefolgsmännern ein und als er York auf dem Thron sieht, erinnert er sie daran, wie York den Vater von Lord Clifford und Lord Northumberland getötet hat. Aufgrund der in der in der Stadt stationierten Truppen des Rebellen und weil der König kein Blut im Parlament vergießen will, können sie jedoch im Moment nicht gegen ihn vorgehen.

Beide Parteien fangen an zu streiten: Heinrich verlangt, dass York vom Thron herabsteigt und vor ihm niederkniet. Yorks Anspruch sei zu gering, da sein Vater nur ein Herzog gewesen sei und Henrys Vater war König Henry V. Richard und Edward treiben ihren Vater dazu, sich die Krone zu nehmen. York heißt sie, zu schweigen und erinnert alle daran, dass Henry IV den Thron nur durch eine Rebellion gegen Richard II erzwingen konnte. Das Recht sei damit nicht auf der Seite des Königs.

Dieser Anspruch überzeugt den Lord Exeter und er verlässt den König. Dieser befürchtet nun, dass alle seine Verbündeten zu seinem Feind überlaufen könnten und lässt sich auf einen Kompromiss ein: Für seine Lebenszeit will er noch regieren, nach seinem Tod soll der Thron aber an das Haus von York gehen. Seine Verbündeten sind entsetzt und gehen, um es der Königin zu melden. York ist aber zufrieden und schwört dem König wieder die Treue.

Wieder daheim auf dem Schloss wollen Richard, Edward und Montague aber York zum Verrat am König treiben, da das Haus Lancaster ihn sonst wieder um sein Anrecht bringen würde. Richard kann ihn schließlich überreden, da sein Treueeid nicht vor einer gerechten Obrigkeit geleistet wurde und somit ungültig ist. York ist überzeugt, ruft zu den Waffen und schickt sie zu seinen Verbündeten: Richard soll z. B. zum Lord Norfolk gehen und ihn einweihen.

Ein  Bote tritt auf und meldet, dass die Königin mit einer Armee aus 20.000 Mann naht und seine Burg belagern will. York will nun, dass seine Söhne bei ihm bleiben und schickt seinen Bruder Montague los, um die verbündeten Lords aus London zu Hilfe zu holen.

Mit einem Heer aus nur 500 Soldaten will York dann zusammen mit seinen Söhnen und Onkeln der Königin begegnen. Sie halten wenig von der Frau als Feldherr.

In der Schlacht kommt Richard dreimal an die Seite seines Vaters und gibt ihm neuen Mut, doch die Armee der Königin gewinnt das Feld.

Akt 2[]

Richard und Edward treffen sich auf dem Feld und fragen sich, was aus ihrem Vater geworden ist. Richard berichtet von dessen Taten in der Schlacht und ist stolz darauf, sein Sohn zu sein. Am Horizont sehen sie drei Sonnen aufgehe, die sich zu vereinigen scheinen. Edward sieht es als Zeichen, dass sich die drei York-Brüder zusammenschließen und die Welt erleuchten sollten.

Ein Bote kommt und teilt ihnen mit, dass sowohl ihr Vater als auch ihr jüngster Bruder Rutland von Clifford und der Königin gefangen und getötet wurden. Beide Brüder trauern sehr um ihren Vater, Richard erinnert Edward aber auch daran, dass dieser nun neben dem Herzogtum York auch der Erbe des Königtums ist.  

Warwick und Montague kommen mit ihren Soldaten hinzu. Letzterer hatte von der Niederlage von York gehört und war der Königin mit seiner Armee und dem König entgegen getreten, als sie sich auf den Weg nach London befand, um die Einigung zwischen dem König und York aufzulösen. Warwick verlor jedoch die Schlacht und floh, während der König zur Königin überging. Er berichtet den Brüdern außerdem, dass ihr Bruder George aus Frankreich zurückgekehrt ist.

Warwick drängt nun alle, dass sie gemeinsam gegen ihre Feinde ziehen sollten, die in der Hauptstadt den Eid des Königs auflösen wollen. Es herrscht Zustimmung. Ein Bote von Herzog Norfolk meldet, dass das Heer der Königin nahe ist. Die Armee zieht los.

Zusammen mit George treffen sie vor der Stadt York auf den König, die Königin und deren Verbündete. Beide Parteien geraten wieder in Streit, besonders Richard und Clifford gehen aufgrund des Mordes an Richards Vater und Bruder fast aufeinander los. Edward bricht den Streit schließlich ab, da die Königin den König nicht sprechen lässt und er will den Disput auf dem Schlachtfeld lösen.

In der Schlacht jagt Richard hinter Clifford her, um sich zu rächen. Nach einem kurzen Kampf kommt Warwick hinzu und Clifford flieht wieder. Richard will keine Hilfe und ihn allein weiter verfolgen.

Das Schlachtenglück wendet sich und die Brüder gewinnen, während der König und die Königin mit mehreren Soldaten geflohen sind. Edward fragt sich, ob wohl auch Clifford darunter ist, als man ein Stöhnen auf dem Schlachtfeld hört. Richard findet den Sterbenden und es ist Clifford. Nachdem sie ihn mehrfach verspottet haben und er nichts erwidert, stellen sie fest, dass er tot ist. Sein Kopf wird abgeschlagen und gegen das Haupt ihres Vaters auf der Stadtmauer ausgetauscht.

Warwick drängt Edward dazu, nach London zu ziehen und sich krönen zu lassen. Danach will er nach Frankreich reisen und durch eine Heirat zwischen Edward und Lady Bona die Unterstützung von Frankreich sichern. Edward ist einverstanden und ernennt Richard zum Herzog von Gloucester und George zum Herzog von Clarence. Richard möchte eigentlich lieber tauschen, aber Edward bleibt dabei.

Akt 3[]

Nachdem Edward zu König Edward IV gekrönt wurde, unterhält er sich mit Lady Grey: Ihr Mann fiel in einer Schlacht für das Haus York und sein Land ging an den Sieger. Nun möchte sie Wiedergutmachung. Richard und George scherzen untereinander, dass der König sie im Austausch dafür als Geliebte haben will. Er verkündet dann jedoch, dass er sie heiraten wird.

Der ehemalige König Henry wurde gefangen genommen und in den Turm gebracht. Alle gehen, um den König und die, die ihn gefangen genommen haben, zu befragen.

Richard bleibt allein zurück. Ihm verlangt es nun selbst nach dem Thron und hofft daher, dass Edward keine Kinder bekommen wird. Da er aufgrund seiner verkrüppelten Statur in dieser Welt keine Liebe erfahren wird, trachtet er nun danach, die zu beherrschen, die schöner sind als er.

Akt 4[]

Durch die Hochzeit zwischen Edward und der neuen Königin Elizabeth verliert er die Unterstützung Frankreichs. Edwards Brüder missbilligen deshalb diese Ehe, aber der König meint, dass er machen kann, was er immer auch wolle.

Ein Bote überbringt die Nachricht von der Unzufriedenheit des französischen Königs und der Lady Bona. Außerdem will Margaret wieder in die Schlacht ziehen und Warwick hat sich ihr aus Enttäuschung angeschlossen. Als George hört, dass Margarets Sohn sich mit Warwicks Tochter vermählen will, zieht er los und verlässt seinen König, um Warwicks jüngere Tochter zu heiraten.

Richard bleibt, aber insgeheim nur aus Liebe zur Krone und nicht für Edward. Er schwört dem König Treue gegen seine Feinde.

Warwick und seine Verbündeten kommen mit französischen Soldaten in England an, wo sie sich mit George verbünden. Sie überfallen im Lager Edwards dessen Zelt und können ihn gefangen nehmen. Richard und Hastings fliehen.

Edward wird zum Erzbischof von York gebracht, um dort gefangen gehalten zu werden. Warwick will nun nach London marschieren und Henry wieder auf den Thron setzen.  Richard, Hastings, Stanley und einige Verbündete schaffen es aber, Edward zu heimlich zu befreien und nach Burgund zu fliehen.

Mit einer Armee kehrt Edward aus Burgund zurück und klopft an die verschlossenen Tore von York. Zuerst will sie der Bürgermeister nicht einlassen, aber als sie ihm versichern, dass Edward jetzt nur noch Herzog sein will und sich mit König Henry verbündet hat, werden die Tore geöffnet.

Montgomery erscheint mit seinen Truppen und bietet sich als Verbündeter an. Edward will eigentlich noch warten, bis sie einen Plan und mehr Macht haben, bevor er wieder nach dem Thron strebt, aber Montgomery, Hastings und Richard drängen ihn zum sofortigen Handeln. Edward dankt seinen Unterstützern und will nun gegen Warwick und George in die Schlacht ziehen.

Als die Lords von Henry ausziehen, um ihre Truppen zu sammeln, schaffen es die beiden Brüder, London einzunehmen. Der gefangene König Henry wird in den Turm gesperrt und Edward erneut zum König erklärt. Nun wollen sie sich mit Warwick bei Coventry zum Kampf treffen.

Akt 5[]

Bei Coventry treffen Edward und Richard mit ihren Truppen auf die Armee von Warwick. Dieser will sich nicht vor dem neuen König beugen, selbst nicht als er von der Gefangennahme seines Königs erfährt. Seine Verbündeten erscheinen, aber George wechselt abermals die Seiten und kehrt zu seinen Brüdern zurück.

Die Brüder können die Schlacht für sich entscheiden und Warwick stirbt, aber Königin Margaret rückt mit einem neuen Heer aus Frankreich an. Sie marschieren ihr entgegen und können einen weiteren Sieg davontragen.

Die gefangen Lord Oxford und Sommerset werden hingerichtet. Der junge Prinz Edward verlangt von König, dass er sich ihm unterwirft. Daraufhin erstechen ihn die drei Brüder vor den Augen seiner Mutter Margaret. Richard will auch sie töten, aber Edward hält ihn davon ab.

Richard geht schnell nach London und in den Gefangenenturm. Der ehemalige König Henry ahnt schon sein Ende und sagt voraus, dass noch viele Tausende unter Richards zukünftigen Taten zu leiden haben und den Tag seiner Geburt verfluchen werden. Richard ersticht ihn während dieser Prophezeiung.

Danach denkt er noch über die Geschichte nach, dass er angeblich schon verflucht und mit Zähnen auf die Welt gekommen sein soll. Da nun Henry und sein Sohn tot sind, steht ihm als Nächstes sein Bruder George im Weg. Er plant, ihn mittels falscher Weissagungen beim König in Ungnade fallen zu lassen.

König Edward beginnt seine Herrschaft und befiehlt seinen Brüder, seinem Sohn auf die Stirn zu küssen. Richard vergleicht sich dabei im Geheimen mit Judas, der seinen Meister durch einen Kuss zum Tode verurteilte.

In Richard III[]

Akt 1[]

Durch Einflüsterungen und eine Prophezeiung lässt er den König glauben, dass jemand mit dem Buchstaben G ihm und seinen Erben feindlich gesinnt ist. Der unschuldige George wird in den Tower gebracht. Richard gibt sich brüderlich, plant aber schon, ihn umbringen lassen und zwar noch bevor der kranke König verstirbt. Noch dazu will er Prinzessin Anne heiraten, die Tochter von Warwick und Witwe des ermordeten Prinzen Edward.

Während des Trauerzugs für Heinrich VI geht Richard zu Anne. Die Wunden der Leiche fangen erneut an zu bluten und Anne sieht darin den Beweis, dass Richard ihn umgebracht hat. Richard gibt es auch zu, aber versichert ihr, dass er es nur aus Liebe zu ihr getan hat. Als sie ihn weiter verflucht, reicht er ihr sein Schwert mit dem sie ihn töten soll. Sie kann es nicht tun und nimmt letztendlich auch den Ring von ihm an. Er bittet sie außerdem, ihm nun die Beerdigung zu überlassen und sich mit ihm später in Crosby zu treffen. Nachdem sie gegangen ist, genießt Richard seinen Triumph und weiß auch schon, dass er sie nicht lange behalten will.

Im Palast beschuldigt Richard Königin Elizabeth, die Verhaftung von Clarence verursacht zu haben. Margaret, die Witwe von Heinrich, kommt hinzu und verflucht alle Anwesenden, vor allem Richard: sein Gewissen soll ihn plagen, er soll Freunde für Verräter und Verräter für Freunde halten und auch nie wieder schlafen können. Als die Königin und die Lords zum König gerufen werden, bleibt Richard zurück und genießt es, dass er seine Bosheit so erfolgreich verbergen konnte. Zwei Mörder kommen zu ihm und er schickt sie los, um Clarence umzubringen. Dank seiner Vollmacht können die Mörder auch in den Tower gelangen und Clarence töten.

Akt 2[]

Edward kann den Frieden am Hof wieder herstellen. Richard kommt hinzu und gibt sich auch freundschaftlich gegenüber den Lords und der Königin. Als die Königin die Begnadigung von Clarence fordert, überbringt Richard die Nachricht von seinem Tod, angeblich weil ein lahmer Bote erst seine Begnadigung überbringen konnte, als es zu spät war. Der König stürzt in tiefe Trauer. Richard beschuldigt gegenüber anderen Lords noch immer die Verwandten der Königin. Gegenüber den Söhnen von Clarence sagt Richard, dass der König die Hinrichtung befohlen hätte.

König Edward verstirbt und nun soll sein Sohn in London zum neuen König gekrönt werden. Lord Buckingham, Richards Vetter und Verbündeter, empfiehlt ihm, dass sie im Gefolge sein sollten, das den Prinzen von Ludlow holen wird, um ihn von den Verwandten der Königin zu entfernen.

Rivers, der Bruder der Königin, und Grey, ihr Sohn aus erster Ehe, werden verhaftet, bevor das Gefolge London wieder erreicht. Elizabeth erkennt, dass ihre Familie in Gefahr ist und  geht mit ihrem jüngsten Sohn in die heilige Zuflucht.

Akt 3[]

Richard und Buckinham heißen den Prinzen in London willkommen, aber der Prinz ist unglücklich darüber, dass seine Onkel verhaftet worden. Richard bezeichnet sie als falsche Freunde.

Der Prinz wünscht, seinen Bruder zu sehen, aber das ist aufgrund der Zuflucht im Heiligtum ist das nicht möglich. Buckingham überzeugt den Kardinal, den Bruder wieder zurückzuholen. Beide Jungen werden auf Anraten von Richard im Turm untergebracht. Vor allem der Jüngere macht sich vorher noch über Richard lustig, der sich wegen der Schläue der beiden Jungen Sorgen macht.

Richard und Buckingham beauftragen ihren Verbündeten Catesby herauszufinden, ob sich der Kammerherr Lord Hastings für ihre Sache gewinnen lassen würde und ihn für den nächsten Tag in den Turm einzuladen. Sollte er sich nicht gewinnen lassen, wollen sie ihm den Kopf abschlagen lassen. Richard verspricht Buckingham die Grafschaft Hereford, wenn er erst König ist.

Die verhafteten Lords werden enthauptet. Als sich der Rat im Turm versammelt hat, sagt Richard zu Buckingham, dass Hastings darauf besteht, den Thron an Edwards Sohn zu geben. Vor allen Ratsmitgliedern beschuldigt Richard Edwards Frau, seinen Arm mit Hexerei vergiftet zu haben. Als Hastings Zweifel daran äußert, lässt Richard ihn festnehmen und befiehlt seine Hinrichtung.

Ihre Verbündeten Ratcliff und Lovel bringen den Kopf von Hastings zu Richard und Buckingham. Sie zeigen den Kopf dem Bürgermeister von London, der dem Volk nun von dem Verrat erzählen soll. Richard schickt Buckingham los, der das Volk gegen den verstorbenen König aufhetzen und das Gerücht verbreiten soll, dass seine Kinder unehelich seien und deswegen keinen Anspruch auf den Thron hätten. Richard will sich um die Kinder von Clarence kümmern und verfügen, dass niemand die Prinzen im Turm besuchen darf.

Buckinghams Rede vor dem Volk ist aber kein Erfolg, nur relativ wenige wollen Richard als König. Gemeinsam mit Buckingham kann er jedoch den Bürgermeister von London davon überzeugen, dass dies der Wille der Bürger ist. Richard gibt sich erst scheinbar widerwillig, stimmt dann aber zu, sich am nächsten Tag krönen zu lassen.

Akt 4[]

Richard hat Anne geheiratet und lässt sie nach Westminster holen, wo sie zur Königin gekrönt werden soll.

Nachdem Richard zum König gekrönt ist, will er seinen Anspruch endgültig zu machen, indem er die beiden Prinzen töten lässt und seine Nichte Elizabeth heiratet. Buckingham zögert zuerst jedoch, den Mordbefehl auszuführen und fordert dann das ihm versprochene Herzogtum. Der König ist jedoch nicht in der Laune dafür und gibt den Mordauftrag an James Tyrell. Außerdem lässt er verbreiten, dass seine Frau Anne krank sei und bald sterben würde.

Clarences Sohn wird eingesperrt und seine Tochter mit einem Mann von geringem Stand verheiratet. Nachdem sowohl die Prinzen als auch Anne tot sind, macht sich Richard Gedanken über Henry von Richmond, der der Neffe ist von Henry VI ist und sich im Exil befindet, aber Verbündete sammelt und auch nach der Hand von Elizabeth strebt. Auch Buckingham hat sich auf dessen Seite geschlagen.

Vor dem Palast trifft Richard auf seine Mutter, Margareta und Elizabeth. Seine Mutter verflucht ihn, dass er am Tag der Schlacht den Tod finden wird. Richard zeigt sich unbeeindruckt und hält bei Elizabeth um die Hand ihrer Tochter an.

Richmond landet mit seiner Flotte an der Küste und überall im Reich flammt Rebellion auf. Richard sichert sich die Treue von Stanley, dem Stiefvater von Richmond, indem er dessen Sohn George als Geißel nimmt. Buckingham kann gefangen genommen und hingerichtet werden.

Akt 5[]

Da sich die Armee von Richmond nähert, zieht Richard ihnen mit seinem Heer entgegen. Beim Feld von Bosworth lässt er das Lager aufschlagen. In der Nacht vor der Schlacht erscheinen die Geister aller Opfer von Richard und verfluchen ihn, dass er am nächsten Tag sterben werde. Verstört erwacht der König und scheint fast vor seiner eigenen Bosheit zu erschrecken. Er erkennt, dass niemand ihn in dieser Welt vermissen wird.

Er lässt die Armee Stellung aufnehmen. Stanley weigert sich und Richard kommt nicht mehr dazu, George hinrichten zu lassen, da sich der Feind auf dem Vormarsch befindet.

Im Kampfgetümmel verliert Richard sein Pferd. Zu Fuß kämpft er mit Richmond und wird erschlagen. Richmond heiratet Elizabeth und lässt sich zu König Henry VII krönen.

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