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Dr. Tolian Soran Star Trek: Treffen der Generationen (1994)


Dr. Tolian Soran ist der Hauptantagonist des Science-Fiction-Filmes Star Trek: Treffen der Generationen (engl. Star Trek Generations) von David Carson aus dem Jahr 1994.

Der wahnhafte Wissenschaftler ist bereit, ein ganzes Sonnensystem zu zerstören und Millionen Leben zu opfern, um seine fixe Idee von der Rückkehr in das als “Nexus“ bezeichnete geheimnisvolle Energieband in die Tat umzusetzen, wofür er auch eine Allianz mit den machthungrigen klingonischen Duras-Schwestern eingeht. Zudem ist er verantwortlich für den Tod des legendären Sternenflotten-Offiziers Captain James T. Kirk vom Raumschiff USS Enterprise.

Dargestellt wurde er vom auf Schurkenrollen spezialisierten britischen Charakterdarsteller Malcolm McDowell (*1943).

In der deutschen Übersetzung wurde er von Wolfgang Condrus (*1941) synchronisiert.

Charakterbiographie[]

Vorgeschichte[]

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Soran an Bord der Enterprise-B.

Der El-Aurianer Dr. Tolian Soran war ursprünglich ein harmloser, unbescholtener Wissenschaftler, sowie Ehemann und Vater. Sein beschauliches Leben fand jedoch ein abruptes Ende als seine Heimatwelt im 23. Jahrhundert von den allseits gefürchteten Borg zerstört und seine Familie getötet wurde.
Er und die wenigen Überlebenden seiner langlebigen Spezies, die sich vor der Assimilierung in das Kollektiv der kybernetischen Mischwesen retten konnten, wurden in die ganze Galaxis verstreut. Durch die traumatischen Ereignisse wurde aus dem friedfertigen Mann ein nihilistischer Zyniker, für den der Tod die einzige Konstante im Universum darstellt.

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Soran versucht, Captain Picard zu manipulieren.

An Bord des Transportschiffes Lakul, das ihn und einige andere el-aurianische Flüchtlinge zur Erde bringen sollte, kam es zu einem schicksalsträchtigen Ereignis. Das Schiff geriet in den Einflussbereich des “Nexus“, eines geheimnisvollen leuchtenden Energiebandes, das sich durch die Galaxie schlängelt. Soran und alle anderen, die von dem Band verschlungen werden, entschwinden aus dem normalen Raum-Zeit-Kontinuum und finden sich auf einer anderen Ebene wieder, wo sie die schönsten und glücklichsten Augenblicke ihres Lebens und alles, was sie sich je erträumt haben, immer und immer wieder durchleben können, so oft sie es wünschen. Zudem können sie Ereignisse und Entscheidungen ihres Lebens variieren, in der Zeit nach Belieben vorwärts und rückwärts gehen und immer neue Glückseligkeit erfahren.

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Soran attackiert das Außenteam der Enterprise-D.

Sein Glück war jedoch nur von kurzer Dauer. Da das Transportschiff unter der Einwirkung des Bandes zerstört zu werden drohte, kam die frisch vom Stapel gelaufene USS Enterprise-B zu einer Rettungsmission angeflogen und konnte mit knapper Not siebenundvierzig der einhundertfünfzig El-Aurianer, darunter auch Soran, an Bord beamen, ehe die Lakul explodierte.
Die Verzweiflung darüber, dass man ihn aus der zeitlosen Glückseligkeit herausgerissen hatte, ließ Soran endgültig wahnsinnig werden und der fixen Idee verfallen, alles, was nötig ist zu tun, um in den “Nexus“ zurückzukehren.

Die Trilithium-Waffe[]

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Soran paktiert mit den abtrünnigen Duras-Schwestern.

Nachdem er wie ein Besessener die nächsten achtzig Jahre nach einer Möglichkeit zur unbeschadeten Rückkehr in das mysteriöse Energieband gesucht hat, ist er schließlich Mitte des 24. Jahrhunderts auf eine folgenschwere Lösung mit unvorstellbaren Konsequenzen gestoßen. Weil Soran nicht mit einem Fluggefährt an das Energieband herankommen kann, ohne, dass es zerstört wird, beschließt er, stattdessen den Kurs des Phänomens zu beeinflussen, um es zu sich zu bringen.
Er hat eine Trilithium-Solarsonde entwickelt, die, wenn sie auf eine Sonne abgefeuert wird, sämtliche Fusionsreaktionen in dieser zum Stillstand bringt, was zum Kollaps und infolgedessen zur vollständigen Vernichtung des ganzen Sonnensystems führt. Die Energie der auf diese Weise freigesetzten Druckwelle bringt genügend Kraft auf, um kosmische Gravitationsveränderungen herbeizuführen, die den Kurs des Bandes beeinflussen.

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Soran verhört Lt.-Cmdr. LaForge.

Um für sein Vorhaben genügend Trilithium zusammen zu bekommen, geht er ein Bündnis mit den klingonischen Schwestern Lursa und B’Etor aus dem korrupten Hause Duras ein. Wenn sie ihm das benötigte Material beschaffen, überlässt er ihnen die Baupläne für seine Solarsonde, die als Waffe eingesetzt, den Duras-Schwestern die Macht verschaffen würde, die Herrschaft im Klingonischen Imperium an sich zu reißen.
Gerade als Soran von einem Stellar-Observatorium aus bei den letzten Vorbereitungen zur Zerstörung der Sonne des Amargosa-Systems ist, wird er von einem Angriff der Romulaner überrascht. Diese waren durch die Trilithium-Diebstähle der Duras-Schwestern auf seine Spur geraten. Bei dem Angriff wurde das ganze Obersatorium verwüstet und die meisten Wissenschaftler getötet.

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Soran trifft letzte Vorbereitungen für den Abschuss seiner Sonde.

Soran kam mit dem Leben davon, nicht zuletzt dank der zu Hilfe geeilten USS Enterprise-D unter dem Kommando von Captain Jean-Luc Picard. Während die Crew Ermittlungen zu dem romulanischen Angriff durchführt, wird für Soran die Zeit bis das Energieband sich in der richtigen Position befindet, immer knapper.
Er kehrt zum Observatorium zurück und leitet, nach einem Gefecht mit einigen Sternenflotten-Offizieren, die Abschussequenz seiner Sonde ein und zerstört tatsächlich das gesamte Amargosa-Sonnensystem, ehe er mit dem klingonischen Kampfschiff der Duras-Schwestern flieht.

Rückkehr in den “Nexus“[]

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Soran streckt sich dem “Nexus“ entgegen.

Nach der Vernichtung der Amargosa-Sonne, begibt Soran sich auf den dritten Planeten im Veridian-System, wo er bereits eine weitere Abschussanlage installiert hat, um den “Nexus“ endgültig zu sich zu zwingen. Die Zerstörung eines zweiten Sonnensystems und die Auslöschung der zweihundertdreißig Millionen intelligenter Lebewesen auf dem Nachbarplaneten, nimmt er mit einem Schulterzucken in Kauf.
Während Captain Picard versucht, ihn von seinem Plan abzubringen, kommt es zu einem Schlagabtausch, doch Soran kann ihn erfolgreich abwehren. Pünktlich auf die Minute startet seine Trilithium-Solarsonde und bringt die Veridian-Sonne in genau dem Moment zur Implosion, als das Energieband das Sonnensystem passiert.

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Soran kämpft gegen Kirk und Picard.

Von einer Plattform auf einem Berggipfel aus, mit weit ausgestreckten Armen und seliger Verzückung im Gesicht, erwartet Soran den “Nexus“ und wird tatsächlich, zusammen mit Picard, hineingezogen während das ganze Sonnensystem zerstört, sowie die Besatzung der Enterprise und über zweihundert Millionen ahnungsloser Leben getötet werden.

“Interessieren Sie sich nicht für Geschichte?“[]

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Soran erkennt, dass die Andockklammern seiner Solarsonde blockiert wurden…

Was Soran in der seligmachenden Unendlichkeit jenseits von Zeit und Raum erlebt, ist nicht überliefert. Sein Gegner, Captain Picard hingegen, kann den Verlockungen des “Nexus“ wiederstehen und kehrt in der Zeit zurück nach Veridian III, unmittelbar bevor Soran die Solarsonde abfeuern kann und bringt Verstärkung mit: den tot geglaubten, seit dem Lakul-Vorfall vor achtzig Jahren im “Nexus“ lebenden Captain James T. Kirk.

Noch ehe Soran sich von seiner Überraschung erholen kann, es plötzlich mit zwei Gegnern zu tun zu haben, geht Kirk zum Angriff über. Von dem legendären Sternenflotten-Captain in die Defensive getrieben, aktiviert er via Fernbedienung einen Tarnmechanismus an seiner Trilithium-Sonde, um Picard von der Kontrolltafel fernzuhalten.
Nachdem er aber die Fernsteuerung im Eifer des Gefechtes verloren hat, nimmt er stattdessen Kirk mit seinem Intervaller unter Beschuss. Dieser kann die Tarnvorrichtung deaktivieren ehe er mitsamt der inzwischen arg in Mitleidenschaft gezogenen Metallbrücke in den Tod stürzt.

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… ehe die Explosion ihn in den Tod reißt.

Während das Energieband immer näher herankommt, stürmt Soran zur Abschussrampe seiner Solarsonde. Dort angekommen, muss er feststellen, dass Picard, während er selbst mit Kirk beschäftigt war, die Andockklammern des Projektils geschlossen hat. Im selben Moment wird die Zündungssequenz eingeleitet, was jedoch zur unmittelbaren Detonation der am Boden verankerten Solar-Sonde führt und noch ehe er reagieren kann, wird Tolian Soran von der Explosion in Fetzen gerissen.

Erscheinungsbild & Persönlichkeit[]

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Soran als Charakter im Online-Rollenspiel Star Trek Timelines, 2016.

Dr. Tolian Soran ist ein knapp durchschnittlich großer, sehnig-schlanker Mann mit hoher Stirn und dünnem, kurzgeschnittenem silbergrauem Haar, sowie einem stoppeligen, grauen Dreitagebart, was ihm eine animalisch-wilde Ausstrahlung verleiht. Zudem hat er stechend blickende blaue Augen, in denen man immer wieder seinen Wahnsinn aufblitzen sehen kann, und eine Narbe, die in einem Bogen von der Nasenwurzel bis über die rechte Augenbraue führt.
Als Angehöriger der Rasse der El-Aurianer wirkt er äußerlich wie ein gewöhnlicher Erdenmensch, wird im Gegensatz zu diesen jedoch ungleich älter. Während seiner Machenschaften rund um die Zerstörung der Veridian-Sonne, ist er bereits weit über dreihundert Jahre alt, wirkt jedoch wie ein Mann in seinen Fünfzigern.

Bei seinem ersten Auftritt, als er von der Enterprise B aus dem Energieband “gerettet“ wurde, trug er eine traditionelle schwarz-grün schimmernde el-aurianische Robe mit schwarzem Kragen und darunter ein smaragdgrünes Hemd mit ebensolchen Hosen und dunkelgrünen Stiefeln.
Ansonsten ist er in einen schwarzen Jumpsuit mit wollartiger Struktur und kniehohen dunkelgrauen Stiefeln gekleidet. Um den Hals trägt er ein graues Halstuch und über seiner Garderobe einen staubigen dunkelgrauen Mantel. Um seine Hüfte ist ein schwarzer Ledergürtel geschlungen an dem er eine Tasche für wissenschaftliche Instrumente und seinen Intervaller trägt.

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Computeranimiertes 3D-Modell von Sorans Intervaller.

Ursprünglich ein unbescholtener und harmloser Wissenschaftler, wurde er vom Kummer über den Verlust seiner Familie und seiner Heimatwelt immer weiter in den Wahnsinn getrieben. Den letzten Anstoß für seinen geistigen Zusammenbruch bedeutete seine vermeintliche Rettung aus dem Energieband und somit das herausgerissen werden aus seiner persönlichen Auffassung von immerwährendem Glück. Seither ist er nur noch von dem Gedanken an die Rückkehr in den “Nexus“ beseelt und setzt alles daran, um dieses Ziel zu erreichen; selbst wenn es bedeutet zu morde, zu lügen und zu betrügen. Er schreckt auch nicht vor einem Bündnis mit den korrupten Duras-Schwestern zurück.
Obwohl Soran als Wissenschaftler eher ein Mann des Geistes ist, scheut er sich auch nicht vor körperlichen Konfrontationen und legt dabei ein überraschendes Maß an Geschick, Körperkraft und Ausdauer an den Tag. Seine Reflexe sind schnell genug, um selbst eine Klingonenkriegerin zu überrumpeln und er ist in der Lage, es mit zwei Sternenflotten-Captains, die immerhin im Nahkampf ausgebildet sind, aufnehmen. Zudem ist er ein geübter Schütze und sehr versiert im Umgang mit seinem Intervaller, was ihn in jedem Fall zu einem gefährlichen und nicht zu unterschätzenden Gegner macht.

Auftritte[]

Film[]

  • 1994: Star Trek: Treffen der Generationen (Star Trek Generations) – Siebenter Teil der klassischen Star Trek- Reihe und zugleich erster Leinwandauftritt der The Next Generation-Crew; gedreht von David Carson.

Literatur[]

  • 1994: Star Trek: Generationen (Star Trek Generations) – Der Roman zum Film, geschrieben von J. M. Dillard, basierend auf dem Drehbuch von Ronald D. Moore und Brannon Braga; 1994 herausgegeben von Pocket Books/Simon & Schuster, New York City. Die deutsche Übersetzung von Andreas Brandhorst erschien 1995 im Wilhelm Heyne Verlag, München.
  • 1994: Starfleet Kadetten – Star Trek: Generationen (Star Trek Generations) – Der Jugendroman zum Film, verfasst von John Vornholt, nach dem Drehbuch von Ronald D. Moore und Brannon Braga; 1994 veröffentlicht von Pocket Books/Simon & Schuster, New York City. Die deutsche Übersetzung von Andreas Brandhorst wurde 1995 vom Wilhelm Heyne Verlag, München, herausgegeben.
    Das Buch ist der erste Band der “Starfleet Kadetten“-Jugendromanreihe und richtet sich als leicht verständlich geschriebene, inhaltlich abgespeckte Version an ein jüngeres Lesepublikum.
  • 1994: Star Trek Generations – Der Comic zum Film, geschrieben von Michael Jan Friedman und gezeichnet von Gordon Purcell, basierend auf dem Drehbuch von Ronald D. Moore und Brannon Braga; herausgegeben von DC Comics.

Videospiele[]

  • 1994: Star Trek Generations: Beyond the Nexus – Entwickelt und herausgegeben von Absolute Entertainment für Game Boy und Game Gear.
    Ursprünglich unter dem Arbeitstitel Star Trek: The Next Generation – The Advanced Holodeck Tutorial entworfen, wurde das Spiel aus vermarktungstechnischen Gründen umbenannt. Inhaltlich basiert es nur sehr lose auf der Filmvorlage und beinhaltet neben der Verfolgungsjagd auf Soran auch mehrere gänzlich andere Handlungssequenzen wie beispielsweise einen Kampf gegen die Tholianer und einen Hinterhalt der Romulaner.
  • 1997: Star Trek Generations – Entwickelt und herausgegeben von MicroProse für PC und IBM.
    Das als First-Person-Shooter angelegte Abenteuer- und Strategiespiel orientiert sich überwiegend an der Filmhandlung, greift aber auch Plot-Elemente des 1995 ebenfalls von MicroProse veröffentlichten Point-and-Klick-Spieles Star Trek: The Next Generation – A New Unity auf und kann daher teilweise als dessen Sequel angesehen werden.
  • 2016: Star Trek Timelines – Entwickelt von Disruptor Beam und herausgegeben von Disruptor Beam & Tilting Point für Facebook Platform, IOS und Android.
    In dem Online-Strategie-Rollenspiel stellt man als Captain eines Raumschiffes eine Crew zusammen und kann dabei auf Figuren aus sämtlichen Star Trek-Epochen/-Zeitlinien/-Paralleluniversen zurückgreifen. Dr. Tolian Soran ist eine spielbare Figur, ist aber einer der äußerst seltenen Vier-Sterne-Charaktere und gehört von daher zu den begehrtesten Crewmitgliedern.

Zitate[]

“Es heißt doch, die Zeit ist das Feuer, in dem wir verbrennen! Und jetzt, Captain, läuft mir die Zeit davon! Wir lassen in unserem Leben so viele Dinge unerledigt zurück – ich weiß, dass Sie mich verstehen!”

Soran manipuliert Captain Picard


“Wie Sie vielleicht wissen – oder vielleicht auch nicht wissen – ich bin ein El-Aurianer. Manche Leute bezeichnen uns als eine Rasse der Zuhörer – wir hören zu! Und jetzt, Mr. LaForge, widme ich IHNEN meine ganze Aufmerksamkeit!”

Soran verhört Lt-Cmdr LaForge


“Es gab eine Zeit, da hätte ich keiner Fliege etwas zuleide getan! Dann kamen die Borg! Sie machten mir eines klar – wenn es eine Konstante in diesem Universum gibt, dann nur den Tod! Danach begriff ich, dass es wirklich keine Rolle spielt! Wir werden alle sterben – die Frage ist nur wie und wann!”

Soran erklärt seine Weltanschauung


“Natürlich bin ich mit Geschichte vertraut, Captain! – Und wenn ich mich nicht sehr irre, sind SIE tot!”

Soran zielt mit seiner Waffe auf Kirk


Wissenswertes[]

  • Soran-Darsteller Malcolm McDowell war von der Textzeile “Die Zeit ist das Feuer, in dem wir verbrennen“ (“Time is the fire in which we burn“) so hingerissen, dass er sie eigens in die Taschenuhr eingravieren ließ, die er im Film benutzte.
    Dieser Satz ist dem Gedicht Calmly We Walk Through This April’s Day aus der 1938 veröffentlichten Kurzgeschichtensammlung In Dreams Begin Resposibilities des US-amerikanischen Dichters Delmore Schwartz (*1913; †1966) entnommen.
  • Im ursprünglichen Finale von Star Trek: Treffen der Generationen hatte Soran für den Tod von Captain Kirk die unmittelbare Verantwortung, indem er ihn hinterrücks mit seinem Intervaller erschießt, ehe er seinerseits von Captain Picard in Notwehr erschossen wird.
    Da dies dem Publikum einer Testvorführung des Films jedoch nicht heroisch und dramatisch genug erschien, wurde der Dreh des bekannten Endes in Auftrag gegeben, in dem Soran auf die Verankerung des Metallsteges feuert, mit dem Kirk in die Tiefe stürzt.
    In den Romanen zum Film von J. M. Dillard und John Vornholt ist hingegen das ursprünglich vorgesehene Finale erhalten geblieben.
  • Nach der Veröffentlichung des Filmes erhielt der Schauspieler Malcolm McDowell Morddrohungen von mehreren aufgebrachten Star Trek-Fans, da der von ihm gespielte Dr. Tolian Soran für den Tod des legendären Captain Kirk verantwortlich ist.
  • McDowell nahm die Rolle des Dr. Soran seinerzeit an, obwohl er kein großer Fan des Star Trek-Franchise ist und auch das Drehbuch nicht besonders gelungen fand. Ausschlaggebend war für ihn die Frage beim Casting-Gespräch: “Wie würden Sie Captain Kirk gerne umbringen?“ (“How would you like to kill Captain Kirk?“)
  • Um für das Makeup nicht bereits in aller Frühe am Set erscheinen zu müssen, ersuchte Malcolm McDowell darum, keine übermäßig aufwendige Alien-Schminke zu bekommen. Man einigte sich darauf, ihn als humanoiden Außerirdischen darzustellen, der lediglich eine Markante Narbe im Gesicht trägt.
  • Malcolm McDowell hat quasi eine familiäre Bindung zu Star Trek. Während er selbst als Dr. Soran in Star Trek: Treffen der Generationen mitgewirkt hatte, war sein Neffe, der Schauspieler Alexander Siddig (*1965) in der Rolle des Dr. Julian Bashir Teil der Besetzung der 1993 bis 1999 produzierten Fernsehserie Star Trek: Deep Space Nine.
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