“Er ist jetzt ein Geist. Doch er wird bei Witenagemot auferstehen, und Ælfred wird nicht länger König sein!”
— Ealhfriths Schwester über den Bischof
“Wie süß klingt die Flöte eines Hirten, wenn er die Lämmer zur Schlachtbank ruft. Ich bin das Kind von Christen aus der nördlichen Wildnis. Meine Mutter wiegte mich unter dem Sternenzelt und flüsterte sanft: "Gott wacht über dich." Doch dann kam dein Volk. Und Gott sah zu, wie sie ihr die Kehle aufschlitzten für einen Kupferring. Kein Stern warf einen Speer, als diese Barbaren ihr Blut auf den verwüsteten Feldern vergossen. Gott sah nur zu und ich hasste ihn dafür. Ælfreds Gott ist schwach. Und doch zwingt er uns alle, ihm zu dienen. Vom ersten bis zum letzten Atemzug. Mein Orden wird diese Ketten des Geistes zerreißen. Ich bin der Wolf im Schafspelz.”
— Ealhfrith
Bischof Ealhfrith, auch als der Sax bekannt, ist ein Schurke aus dem 2020 veröffentlichten Videospiel Assassin's Creed Valhalla. Er ist ein Mitglied des Ordens der Ältesten und gehört den Wächtern des Glaubens an. Ealhfrith ist Teil der Saga Die Stadt des Glaubens in Wincæster und wird im Zuge der Mission Den Sax aufspießen konfrontiert.
Er wurde im Deutschen von Oliver Bender gesprochen.
Biographie[]
Vergangenheit[]
Ealfrith wurde im 9. Jahrhundert in eine arme und fromme Familie christlicher Siedler in der nördlichen Wildnis Englands geboren. Er liebte seine Mutter über alles und folgte ihm überall hin. Sie erzählte ihm viele wundersame Geschichten von Gottes Liebe und Güte, doch nachdem sie von heidnische nordische Plünderer ermordet wurde, verlor Ealfrith jeden Glauben an diese Geschichten. Von diesem Tag an führte er einen persönlichen Krieg gegen Gott und fand schließlich den Orden der Ältesten, dem er sich als "der Sax" als Wächter des Glaubens anschloss.
Ironischerweise schlug Ealfrith schließlich einen christlichen Werdegang ein und wurde Bischof; nicht aus Überzeugung sondern um das Amt zu nutzen und als "Sprachrohr Gottes" die Bürger Wincæsters zu beeinflussen. Unter seinem Domizil befand sich ein Mithras-Schrein, in dem sich die Mitglieder des Ordens trafen. Während seiner Zeit als Bischof wurde Ealfrith auch auf Hilda aufmerksam und rekrutierte sie in den Orden. Lange Zeit nutzte Ealfrith seine Macht als Bischof aus und galt bei einigen als lüsterner "Nonnengrabscher". Auf Anraten des "Galgens" reist Ealhfrith zwischenzeitlich nach Cænt, um dort zu begutachten, was die "Harke", die Magistra der Wächter des Glaubens, dort vollbracht hat.
Verschwörung gegen den König[]

Ealfrith schmiedet Pläne
Wie die meisten Mitglieder des Ordens ist Ealhfrith davon überzeugt, dass man die Menschheit vor sich selbst bewahren muss und betet die Vorläuferrasse der Isu – die Ältesten – als göttergleiche Wesen an. Dies steht natürlich im direkten Konflikt mit den Idealen der von ihm so verhassten christlichen Kirche, deren Glauben in England vorherrscht. Dies hat zur Folge, dass Ealhfrith den König von Westseaxe, den christlich geprägten Ælfred den Großen, verachtet – ungeachtet dessen, dass Ælfred auch der Großmagister des Ordens der Ältesten ist. Diesen Streit trug er teilweise auch in der Öffentlichkeit mit dem König aus. Tatsächlich erfahren Ealhfrith und zwei weitere in Wincæster ansässige Ordensmitglieder vom "Instrument", dass Ælfred den Orden verraten haben soll.
Daraufhin beschließen sie die Ermordung des Königs, bevor seine Machenschaften die Interessen und Ziele des Ordens gefährden können. Ealhfrith geht dabei radikale Schritte und täuscht so glaubwürdig seinen eigenen Tod vor, dass ganz Wincæster um ihn trauert. Es wird behauptet, dass Ealhfrith das Gesicht entfernt wurde, doch tatsächlich ließ Ealhfrith einen Mann namens Leof töten und diesem das Gesicht abschneiden, um ihn als seinen eigenen Leichnam zu präsentieren. Während Ælfred zwar von den Mordabsichten seiner Untergebenen in Wincæster erfährt, geht er fälschlicherweise davon aus, dass er aufgrund des Tods des Sax nur zwei und nicht drei Gegner hat.

Der verkleidete Ealhfrith will den König ermorden
Während er bereits länger an der Vernichtung des ketzerischen Ordens, dessen Führung ihm aufgezwungen wurde, arbeitet, sieht er nun eine Gelegenheit die Mitglieder in Wincæster aus dem Weg zu räumen. Zu diesem Zweck knüpft er Kontakt zu der Wikingerin Eivor Varinsdottir. Diese ist zwar keine Verbündete, hat sich aber der Vernichtung des Ordens verschrieben und hat bereits in Lunden und Eoforwic die dort ansässigen Ordensmitglieder ausgelöscht. Tatsächlich kann Ælfred Eivor überzeugen, den "Galgen" und die "Feder" zu jagen. Während sie dies tut, entwickelt Eivor jedoch Zweifel daran, dass der Sax wirklich tot sein soll. Daher nutzt sie die Gelegenheit, als der Leichnam des Bischofs auf dem Friedhof der Kirche des heiligen Petrus in Wincæster beigesetzt werden soll.
Schnell erkennt Eivor, dass der Bischof nicht wirklich tot ist und verhört daher dessen Schwester Heinrike, die auf dem Friedhof zugegen ist. Heinrike will ihren Bruder zwar nicht verraten, doch als Eivor Druck macht gesteht Heinrike, dass Ealhfrith noch am Leben ist. Sie erklärt, dass Ealhfrith am Tag des Witenagemots, bei dem Ælfred den Nachfolger des Bischofs erwählen soll, wieder auferstehen wird, so dass Ælfred abdanken wird um Ealhfrith die Führung zu überlassen. Eivor erkennt aber, dass Ealhfrith vermutlich plant, den König beim Witenagemot zu ermorden. Schnell eilt sie daher zur Witenagemot-Halle, in der Ælfred gerade eine Rede hält. Tatsächlich ist auch Ealhfrith zugegen, der sich als Wache verkleidet hat und sich während Ælfreds Rede langsam durch die Menge schleicht.

Der Bischof findet diesmal wahrhaftig den Tod
Dadurch nähert er sich langsam aber sicher dem König, ohne dass jemand erkennt, wer er wirklich ist oder was er plant. Dann zückt Ealhfrith sein Schwert und verkündet, dass der König ihm gehört, während die Menge panisch auseinander stiebt. Greve Godwin stellt sich Ealhfrith entgegen, um den König zu schützen, aber es ist Eivor, die den Bischof den tödlichen Schlag versetzen kann. Mit seinen letzten Worten offenbart Ealhfrith anhand seiner Vergangenheit seinen Hass auf das Christentum und rechtfertigt so seine Taten. Er verkündet auch, dass der Orden die Ketten des Geistes zerreißen wird, die das Christentum darstellt, und lässt Eivor einen Schlüssel zurück. Diesen bezeichnet er als letztes Geschenk, welches Wahrheit birgt, und stirbt mit dem Versprechen, dass sein Tod nicht das Ende des Ordens bedeutet.
Galerie[]
Trivia[]
- Ealhfrith ist eines von vielen Mitgliedern des Ordens, das im Erinnerungskorridor eine spezielle Todesszene erhält. So findet das finale Gespräch mit ihm auf einem Friedhof vor einem ausgehobenen Grab statt, in das Ealhfrith schließlich auch hinabsinkt.