“Leidenschaftslosigkeit ist der beste Freund eines erfolgreichen Geschäftsmannes!”
— Earl King
T. Earl King VI ist ein Schurke aus der zweiten Staffel der Serie The Blacklist, wo er als Hauptschurke der vierzehnten Folge erscheint.
Er wurde von Jeffrey DeMunn dargestellt und von Norbert Gastell (*1929, †2015) synchronisiert.
Biographie[]
Vergangenheit[]
Earl ist der Vater von Tyler und Francis King und der Anführer der King-Familie, einer uralten Dynastie und Milliardärsfamilie, die ihr Vermögen ursprünglich durch den Sklavenhandel verdiente. Einst hatte Earl gemeinsam mit dem Meisterverbrecher Raymond Reddington illegale Geschäfte in Bolivien. Als man sie informierte, dass das Militär auf sie aufmerksam wurde, floh Reddington aus dem Land. Earl sah sich jedoch nicht imstande, das Vermögen, welches er in das Geschäft gesteckt hatte, zurückzulassen und wurde im Gegensatz zu Reddington von den Soldaten gefasst, schwer verwundet und verkrüppelt. Seitdem ist er auf einen Rollstuhl und eine elektronische Sprachhilfe angeweisen.
Über Generationen hinweg mehrten die Kings ihr Vermögen stets, ohne dass dieses durch einen unverantwortlichen Erben verpasst wurde. Dies basierte auf einem extremen Ansatz der Familie, die nach wie vor in unregelmäßigen Abständen illegale Auktionen durchführte, in denen sie neben nach gestohlenen Kunstgegenständen und Personen auch allerlei für Verbrecher relevante Gegenstände versteigerten. Gemäß der Tradition der King-Familie wurde das Familienvermögen stets an nur einen Erben vererbt. Alle Erben, die dafür in Betracht kommen wollten, mussten Gegenstände, Personen oder andere Dinge von Wert für die Auktion besorgen und traten quasi in einem Wettstreit gegeneinander an.
Nach der Auktion wurden die Erlöse zusammengezählt und das Familienmitglied, dessen Beiträge am meisten Geld eingebracht hatten, wurde zum Sieger erklärt. Dem Verlierer wurde ein Revolver gehändigt, in den eine einzelne Kugel geladen war, und er wurde zu einer Partie Russisches Roulette gezwungen. Starb der Verlierer, war der Gewinner automatisch auch der Erbe; überlebte der Verlierer, wiederholte der selbe Prozess sich bei der nächsten Auktion. So wurde den Nachkommen der King-Familie die Bedeutung ihres Erbes und auch eine perverse Version von Geschäftssinn eingeprägt. Im Verlauf seines Lebens wurde Earl zum Patriarchen der Familie und unterzog auch seine beiden Söhne der Praxis. Die Ergebnisse der Auktionen unterschied sich stets, aber sowohl Tyler als auch Francis überlebten das grausame Ritual immer.
Letzte Auktion[]

King spricht mit dem gefangenen Reddington
Als es Francis Jahre später gelingt, Raymond Reddington für eine Auktion gefangen zu nehmen, sucht Earl diesen auf, als er gerade für die Auktion vorbereitet wird. Er verkündet zufrieden, dass es trotz ihrer gemeinsamen Vergangenheit nichts Persönliches ist und es einfach nur ums Geschäft geht. Aus reinem Interesse fragt Earl hypothetisch, warum man wohl für Reddington bieten wird – wegen der Informationen und Geheimnisse in seinem Kopf, oder aus schlichtem Rachedust. Reddington hingegen ist über seine aktuelle Situation nicht sonderlich besorgt sondern interessiert sich viel mehr für die Machtstruktur innerhalb der King-Familie. Als er erwähnt, dass Tyler ihm gegenüber erwähnte, dass der Gewinner alles bekommen würde, und nach der Bedeutung hinter diesen Worten fragt, wendet Earl sich ohne ein weiteres Wort ab und fährt davon. Als nächstes besucht er einen Neuankömmling der Auktion, Miss Sullivan, die zum ersten Mal anwesend ist.
Für den feierlichen Anlass bietet er ihr einige Juwelen aus der Familiensammlung, die sie während der Auktion als Leihgabe tragen darf. Kurz darauf treffen die Gäste ein und die Auktion beginnt. Alle finden sich im Foyer ein und nachdem Tyler die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich gezogen hat, beginnt Earl eine kurze Rede, in der er die Gäste willkommen heißt. Er erklärt, dass die Gäste nun dreißig Minuten haben, um zwischen den Exponaten umherzustreifen und sich alles anzusehen, bevor die eigentliche Versteigerung beginnt. Wie angekündigt beginnt nach dreißig Minuten die Versteigerung, doch ein Handlanger tritt an die Kings heran und offenbart, dass sie informiert wurden, dass eine Betrügerin unter den Gästen ist. Wütend zischt Tyler, dass er es gewusst hat und Earl befiehlt ernst, Elizabeth zu ihm bringen zu lassen. Diese kann zwar nicht gefasst werden, die Auktion endet aber dennoch erfolgreich.

King wird von Reddington konfrontiert
Nach der Auktion kommen die Kings zu ihrem Ritual in Earls Büro zusammen. Nun, da er merklich im Nachteil ist, fordert Tyler panisch, dass sie dies nicht machen sollten, solange die FBI-Agentin noch frei auf dem Gelände herumläuft. Francis entgegnet, dass man die Frau schon finden wird und Tyler nicht von dem eigentlichen Thema – seiner Niederlage – ablenken soll. Auch Earl sieht keinen Grund, von der Tradition abzuweichen, so dass Tyler gezwungen ist, die Pistole aufzuheben. Nach kurzem Zögern hält er sie sich an die Schläfe, doch bevor er abdrücken kann, stürmt Raymond Reddington in Begleitung von Elisabeth mit gezückter Waffe in den Raum. Sie zwingen Tyler, die Waffe wegzulegen, und konfrontieren dann die Familie. An Earl gewandt behauptet Reddington, dass er schon längst von seinem Elend hätte erlöst werden sollen und tötet ihn dann ironischerweise mit einem einzigen Schuss aus dem Russisch Roulette-Revolver.