“Die Schlange nimmt das als deine Antwort!”
— Flavius tötet Khemu
“Diese eine Sache bereue ich nicht in meinem Leben! Durch den Tod deines Sohnes hat sich der Orden mir gebeugt. Und auch Caesar! Ich hatte Rom! Er verschaffte mir ein Imperium mit tausend Söhnen, jeder größer als der Vorangegangene!”
— Flavius' letzte Konfrontation mit Bayek
Flavius Metellus, auch als der Löwe bekannt, ist der Hauptschurke aus dem 2017 erschienenen Videospiel Assassin's Creed Origins.
Flavius ist der Prokonsul der Kyrenaika – einer römischen Provinz in Ägypten. Er ist ein enger Vertrauter von Julius Caesar und der Anführer des Ordens der Ältesten. Gemeinsam mit mehreren weiteren Ordens-Mitgliedern plant Flavius, ein uraltes, versiegeltes Isu-Gewölbe in Siwa zu öffnen, um mit ihm ein neues Reich unter ihrer Herrschaft zu erobern. Um das Gewölbe zu öffnen, entführen sie den Medjaj Bayek sowie dessen Sohn Khemu.
Sie erhoffen sich von Bayek, dass dieser ihnen das Gewölbe öffnet, doch es kommt zur Konfrontation, in der Khemu durch Flavius getötet wird. Die Truppe lässt Bayek zum Sterben zurück und Flavius widmet sich seinen Aufgaben in Ägypten, während er weiterhin versucht, den Edenapfel in seinen Besitz zu bringen. Er begleitet Caesar zudem zu Verhandlungen mit Pharao Ptolemaios, gerät dadurch jedoch erneut mit dem rachsüchtigen Bayek aneinander, der sich der Vernichtung des Ordens und seiner Mitglieder verschworen hat.
Er wurde im englischen Original von Julian Casey gesprochen.
Biographie[]
Vergangenheit[]
Flavius wurde als Sohn einer mittlerweile verarmten Patrizier-Familie der römischen Republik geboren. Er heiratete eine Frau und hatte einen Sohn mit ihr, doch später heiratete er erneut; diesmal eine Frau namens Porcia Orestilla, mit deren Einfluss er die Reichtümer seiner Familie zurückerhalten konnte. Im Zuge einer erfolgreichen Militärkarriere, in der Flavius seine strategischen Fähigkeiten und sein Kampftalent unter Beweis stellen konnte, stieg er rasch innerhalb der Hierarchie des Römer-Reichs auf.
Er wurde zu einem Vertrauten von Julius Caesar und schließlich auch zum Prokonsul der Kryenaika ernannt. Als solcher regierte er aus der Stadt Kyrene aus. Insgeheim schloss sich Flavius aber auch einer mysteriösen Geheimgesellschaft, dem Orden der Ältesten, an. Diese Organisation hatte das Ziel, eine neue Weltordnung einzuläutern und ein massives Reich zu erschaffen, deren Bewohner durch die uralte Isu-Technologie aus einem Gewölbe unter dem Tempel des Amun in Siwa befinden sollte. Flavius und vier weitere Mitglieder des Ordens, Septimius, Medunamun, Potheinos und Rudjek, reisten daher nach Siwa.
Taten in Ägypten[]
Dort erreichen sie den Tempel des Amun und finden auch das versiegelte Gewölbe, finden jedoch keine Möglichkeit, es zu öffnen. Auch die Priester des Tempels erweisen sich als unkooperativ, so dass die Gruppe schließlich beschließt, den hiesigen Medjaj, Bayek, zu Rate zu ziehen. Da sie davon ausgehen, dass Bayek als Medjaj alle Geheimnisse Siwas kennt, entführen sie dessen Sohn Khemu und zwingen Bayek dadurch, sich ihnen zu ergeben. Bayek wird von Medunamun zum Rest der Gruppe geführt, die nervös vor dem versiegelten Tor wartet. Nach Bayeks Ankunft wollen die Verschwörer ihn zwingen, das Gewölbe zu öffnen, doch Bayek weiß nicht, wie er das anstellen soll und wovon die maskierten Männer reden.
Kurzzeitig kommt Unruhe auf, als die Verschwörer über die Ankunft von Pharao Ptolemaios informiert werden und sofort losziehen, um ihn abzuwimmeln. Bei ihrer Rückkehr wird Flavius ungeduldig und droht, Khemu vor Bayeks Augen das Herz herauszuschneiden. Bayek konnte allerdings in der Zwischenzeit ein Messer erlangen und seine Fesseln lösen, so dass er sich mit der Klinge auf Flavius stürzt. Dieser aber zischt düster, dass er dies als Verweigerung der Kooperation ansehen wird. Mit diesen Worten tritt er zur Seite, so dass Bayeks Schwung die Klinge geradewegs in das Herz Khemus rammt. Als der entsetzte Bayek sich daraufhin auf die Männer stürzen will, wird er von Septimus niedergeschlagen. Da Bayek ihnen nicht helfen konnte, ziehen die Mitglieder des Ordens los und lassen den leblosen Medjaj zurück.
Flavius zieht sich nun in die Kyrenaika zurück und widmet sich seinen offiziellen Pflichten, während er und der Orden – Medunamun wurde als Stadthalter von Siwa zurückgelassen – weiter nach Wegen sucht um das Gewölbe zu öffnen. Allerdings wird der Orden im folgenden Jahr systematisch und gezielt von Bayek und seiner Ehefrau Aya attackiert, die Rache für die Ermordung ihres Sohns wollen und daher sämtliche Mitglieder des Ordens zur Strecke bringen wollen. Da der Orden in Ägypten durch ihre Marionette Ptolemaios herrscht, verbünden die beiden sich mit Ptolemaios Rivalin, seiner Schwester Kleopatra. Als in Rom ein Bürgerkrieg ausbricht, begleitet Flavius Caesar nach Alexandria, um dort mit Ptolemaios ein Bündnis auszuhandeln. Caesar ist aufgrund seiner Machtposition ein begehrtes Ziel für den Orden und soll für diesen angeworben werden.
Während der Verhandlungen gelingt es Bayek und Aya aber, mithilfe von Apollodorus Zugang zum Palast zu erlangen und außerdem Kleopatra in einem Teppich eingerollt vor Caesar und Ptolemaios zu schmuggeln. Als Ptolemaios seine Wachen auf die Eindringlinge hetzt, zückt Flavius sein Schwert um sich ihnen entgegenzustellen, hält sich auf Caesars Anordnung aber zurück. Flavius kann nicht verhindern, dass Caesar sich im Anschluss an das Treffen mit Kleopatra verbündet und der zornige Ptolemaios aus Alexandria flieht. Vom Orden unterstützt versammelt Ptolemaios jedoch eine Armee, um sich seinen Thron von Kleopatra zurückzuholen. Sowohl Septimus als auch Pothinus ziehen für Ptolemaios ins Feld, doch letztere beiden kommen in den Kämpfen ums Leben und Septimus wird verwundet.
Allerdings gelingt es Flavius, den siegreichen Caesar zu manipulieren und gemeinsam mit Kleopatra von den Idealen des Ordens zu überzeugen. Er kann dadurch dafür sorgen, dass Septimus aus seiner Gefangenschaft entlassen wird und erneut an Caesars Seite steht. Bayek und Aya hingegen werden auf Flavius' Anraten aus der Gefolgschaft der Pharaonin verbannt. Während in Alexandria der Sieg von Caesar und Kleopatra gefeiert wird, begeben Flavius und Septimus sich in das Grabmal von Alexander dem Großen. Dort brechen sie den Sarg des Feldherrn auf und nehmen den dort eingelagerten Stab an sich, bei dem es sich um ein weiteres Isu-Artefakt handelt. Sie werden von Apollodorus konfrontiert, den sie aber verwunden können.
Mit dem Stab und dem Apfel ziehen Flavius und Septimus nach Siwa, wo sie sich durch den Widerstand der Bevölkerung bis zum Tempel durchschlagen können. Durch die Kombination von Stab und Apfel können sie das Gewölbe öffnen. Dies setzt gleichzeitig eine Übelkeit frei, die ganz Siwa erfasst und sowohl Personen als auch Tiere erfasst. Nach einer kurzen Konfrontation mit Hepzefa, der von Septimus getötet wird, können Flavius und Septimus die notwendigen Informationen aus dem Gewölbe erlangen. Während Lucius daraufhin nach Alexandria reist, kehrt der machtgierige Septimus in die Kyrenaika zurück.
Auf dem Weg dorthin nutzt er die Macht des Edenapfels, um Kontrolle über diverse Personen zu ergreifen. In seiner Machtgier immer unberechenbarer und grausamer werdend zwingt Flavius einen Mann unter anderem, seinen eigenen Sohn zu töten und orchestriert die Massakrierung einer Farm durch ihre eigenen Nachbarn. Andere Personen wiederum werden vom Einfluss des Apfels in den Wahnsinn getrieben und beginnen, wild zu tanzen. Zurück in Kyrene beginnt Flavius mit umfassenden Vorbereitungen. Er lässt Truppen mobilisieren und die Kyrenaika befestigern, wodurch hauptsächlich die Ägypter leiden. Flavius plant, von der Kyrenaika aus eine umfangreichende Eroberung von Ägypten zu beginnen.
Bevor es dazu kommen kann, wird Flavius in der Akropolis von Kyrene von dem hasserfüllten Bayek konfrontiert. Dieser hat Flavius mittlerweile als den Mörder seines Sohnes enttarnt und ist gekommen, um Rache zu nehmen – sowohl für Khemu als auch für das Leid, welches Flavius über Siwa gebracht hat. Flavius hat Bayek bereits erwartet und zeigt auch keinerlei Reue für die Ermordung Khemus. Mittlerweile völlig wahnsinnig bezeichnet Flavius sich als Gott und attackiert Bayek mit dem Edenapfel, doch trotz des mächtigen Artefakts kann Bayek Flavius tödlich verwunden. Im Sterben zischt Flavius erneut verblendet, dass er die Ermordung Khemus nicht bereut, da sie die Grundlage seiner Machtergreifung war. Mit den Worten, dass Bayek nur seine Zeit verschwendet, stirbt Flavius schließlich.
Ausrüstung und Fähigkeiten[]
- Politische Führung: Er ist ein starker politischer und militärischer Anführer und Mastermind, der aufgrund seiner grausamen Taten zum Anführer des Ordens der Alten wurde.
- Politischer Einfluss: Er konnte auch seinen Einfluss auf Caesar geltend machen, um Lucius Septimius zu verschonen, obwohl Septimius Pompeius, Caesars ehemaligen Verbündeten und Freund, ermordet hatte.
- Talentierter Nahkämpfer: Er ist auch ein erfahrener Schwertkämpfer und Nahkämpfer, der Bayek angreifen und den Apfel von Eden im Kampf entsprechend einsetzen kann.
- Okkultes Wissen: Wie alle Mitglieder des Ordens der Alten war sich Flavius des Okkulten und der Existenz der Isu bewusst, etwas, dessen sich die Menschen seiner Zeit nicht bewusst waren. Er kannte sogar den Standort des Siwa-Gewölbes sowie die Staves of Eden, die einst Alexander dem Großen gehörten.
- Edenapfel: Als er den Edenapfel von Bayek besaß, zeigte er eine Reihe wundersamer Fähigkeiten.
- Erscheinungen beschwören: Er hat die Macht bewiesen, greifbare Hologramme seiner ehemaligen Brüder zu erstellen, die Bayek angreifen.
- Illusionen beschwören: Er kann realistische Illusionen heraufbeschwören, mit denen er sogar sein Aussehen vor Bayek tarnen kann, während Bayek gegen seine erschaffenen Erscheinungen kämpft.
- Energie projektion: Der Edenapfel konnte es Flavious ermöglichen, Explosionen goldener Energie zu manipulieren und zu projizieren, um Bayek zu schaden, oder kinetische Energie, um Bayek vorübergehend zu verlangsamen.
- Außersinnliche Fähigkeiten: Er konnte die Anwesenheit von Bayek spüren, der durch den Raum schlich.