“Als Dienststellenleiter habe ich auch die Aufgabe, mich unerwünschten Personals zu entledigen und da gibt es auch Kanditaten.”
— Frank Dixon droht Viktor Navorski mit der Verhaftung seiner Freunde
Frank Dixon (auch bekannt unter den Titeln Leitender Grenzschutzbeamter und Dienststellenleiter vom Zoll- und Grenzschutz) ist ein fiktiver hochrangiger Angestellter am JFK-Flughafen und fungiert im Film Terminal gewissermaßen als Antagonist.
Er wurde vom italienisch-amerikanischen Schauspieler Stanley Tucci verkörpert und von Udo Schenk (*1953) synchronisiert.
Biografie[]
Als ein Militärputsch in Krakozhien ausbrach, dem Heimatsland des Reisenden Viktor Navorski, musste er den Fahrgast über das Geschehen informieren. Dieser war gerade am Flughafen angekommen, nachdem er das Land verlassen hatte, um ein dringliches Versprechen für seinen verstorbenen Vater in New York abzuschließen. Allerdings gab es gleich zu Beginn Schwierigkeiten in der Kommunikation und der Reisende verstand nur vereinzelte Wörter. Der Beamte erklärte ihm aber, dass ihm weder Einreise, noch Abflug wegen dieses Krieges gestattet waren, was für den Mann bedeutete, dass er weder zurück nach Krakosien, noch die Stadt New York betreten durfte. Deswegen blieb dem Tourist nichts anderes, als am Flughafen zu bleiben und zu warten.
Während seines Aufenthalts wurde Navorski, der sich einen Schlafplatz eingerichtet hatte, dauerhaft von der Flughafenbehörde überwacht und dank der Überwachungskameras konnte Dixon alles überwachen. Am ersten Tag beobachtete er, wie Navorski Gepäckwagen sammelte, um mit deren Rückgabe Geld für Essen aufzutreiben. Da er ihn jedoch schnell wieder loswerden wollte, stellte er einen neuen Airport-Betreuer ein, der dem Flughafenbewohner seine gesammelten Wagen einfach wegnahm, weshalb er eine berufliche Tätigkeit für ein Einkommen finden musste.
Einige Zeit später ließ er Navorski in sein Büro, um ihm ein Angebot zu machen, denn nun hatte Navorski die Möglichkeit, Asyl zu stellen, also für eine gewisse Zeit in New York bleiben zu dürfen. Dies galt jedoch nur unter der Bedingung, dass Navorski behaupten müsse, dass er Angst vor der Rückkehr in seine Heimat hätte. Da er dies jedoch trotz der gefährlichen Lage in Krakozhien verneinte, verfiel die Chance für ihn, noch an diesem Abend die Stadt zu betreten.
Weitere Zeit verging und beim täglichen Überwachen kam er in ein Gespräch mit dem Polizistenkollegen Thurman, mit dem er sich über Navorskis neuen Beruf als Bauarbeiter am Flughafen und neidisch über sein gutes Einkommen unterhielt. Daraufhin verständigte er die Behörde und bat um die Festnahme des Mannes, wobei ihm sein weiterer Aufenthalt egal war, doch der Empfänger legte einfach auf.
Drei Tage später stand der Besuch eines Komitees der Dienstaufsicht an, das Dixons Dienststelle überprüfen sollte. Beim Anfang der Führung zeigte der Leiter den Inspekteuren die Zollkontrollen und entschied sich zu einer spontanen Stichprobe bei einem willkürlichen Flugpassagier, der angeblich Walnüsse für seine Schwoegermutter mitnehmen wollte. Doch er merkte, dass etwas an der Sache faul war, da der Mann keinen Ring trug und als geschiedener Mann wohl kaum der Mutter ein Geschenk machen würde. Beim Öffnen einer der Walnüsse stellte sich dann heraus, dass der Fluggast tatsächlich etwas mit sich schmuggeln wollte, weshalb er verhaftet wurde. Dann zog ihn allerdings Thurman zur Seite, der ihm leise mitteilte, dass es ein Problem gab. Zusammen rannten sie mit einigen Beamten zu einem Besprechungsbüro, wo ein Mann, der augenscheinlich Medikamente ohne Genehmigung für seinen Vater mitgenommen hatte, hysterisch die Dienstleute anschrie. Da er jedoch kein Englisch sprach und ein Dolmetscher her musste, kam Dixon auf die Idee, Navorski um Hilfe zu beten, der womöglich die russische Sprache des Mannes verstand. Tatsächlich half er ihnen und fand im Gespräch mit dem Russen heraus, dass die Medikamente nicht für den Vater, sondern für die Ziege waren. Zuerst glaubte Dixon Navorski nicht, doch dies stimmte wirklich, wie sie durch den russischen Fluggast erfuhren. Daraufhin wurde der Mann wieder freigelassen, da es rechtens war Tiermedikamente auch ohne Genehmigung bei einem Flug mit sich zu führen. Anschließendpackte ihn Dixon jedoch, der wütend auf Navorski geworden war, und drohte ihm mit Haftstrafe, obwohl er doch nur geholfen hatte. Bei den anderen Flughafenmitarbeitern hingegen wurde er für sein Einschreiten gefeiert, da er einem unschuldigen Mann zur Freiheit verholfe hatte und wurde mehr oder weniger zum Gesicht des Flughafens.
Nicht lange darauf besuchte ihn Narvaski in seinem Büro, der ihn mit einem toten Schwertfisch für seine Wand beschenken wollte. Der Beamte nahm das Geschenk allerdings nicht entgegen und fragte ihn stattdessen, was er in New York vorhatte und was es mit seiner Erdnussdose auf sich hatte. Danach erklärte der Mann ihm, dass er ein Versprechen zu erfüllen hatte. Anschließend ließ Dixon ihn aber wissen, dass er, solange er noch am Flughafen im Amt wäre, sich dafür einsetzen würde, dass er hier noch festsitzen würde und verweigerte ihm das Betreten der Stadt. Dies enttäuschte den Touristen zutiefst, der wusste, dass der Beamte ihm nur böse wollte und deswegen das Büro wieder verließ.
Nachdem er von Narvaskis Treffen mit einer Flugbegleiterin Wind bekommen hatte, ließ er diese zu sich kommen, um sie über den Ausländer auszufragen. Das Gespräch war jedoch nur wenig zielführend, da die Frau nur wusste, dass er ein Bauunternehmer war und sich einzig und allein mit seinem Gepäck verpflegte. Danach versuchte er, ihrer Beziehung ein Ende zu setzen, da ihm bekannt war, dass er gar nicht so erfolgreich war und fragte sie, warum sie ausgerechnet ihn als Mann haben wolle. Aber die Stewardess sagte nur aus, dass Leute wie er es nie verstehen würde.
Zu seinem Glück erhielt Narvaski ein Tagesvisum, welches ihm erlaubte, einen Tag lang amerikanischen Boden zu betreten, wofür er jedoch die Unterschrift des Dienststellenleiters vom Zoll- und Grenzschutz einholen musste. Inzwischen wurde Dixon um eben diese Stelle befördert worden, aber wie er bereits dem Ausländer verinnerlicht hatte, würde er alles dagegen tun, ihm diesen Wunsch zu ruinieren. Außerdem war unterdessen der Krieg in Krakozhien für beendet erklärt worden, weshalb Dixon ihm verlogen gratulierte und überreichte ihm sein Ticket sowie seinen Reisepass. So wollte er ihn endlich loswerden, aber Narvaski entschied sich um und bestand nun darauf, nach New York City gehen zu dürfen. Dies nervte den Beamten an und um ihn ein für alle Mal von der Idee abzubringen drohte er mit der Verhaftung seiner Freunde, die zum Flughafenpersonal gehörten und bereits einige Vergehen begangen hatten. Deshalb sah sich Narvaski gezwungen, ihm zu gehorchen, und er machte sich auf den Weg zum Terminal nach Krakozhien. Kurze Zeit später erblickte er die indische Putzkraft Gupta auf einer der Überwachungskameras, der seine Freiheit opferte, um einem Flugzeug die Fahrbahn zu versperren, damit Narvaski noch geügend Zeit für seinen New York-Besuch hätte. Daruafhin ließ er seine Kaffee-Tasse fallen und forderte die Sicherheitswachen auf, ihm das Geschehen zu erklären. Danach ließ er die Wachen den Ausgang blockieren, um Viktor Narvaski festzunehmen. Sein eigentlich treuer Angestellter Thurman ließ den Mann jedoch passieren, da er es gut mit ihm meinte, und ermöglichte es ihm somit, seinen Versprechensauftrag in New Yok zu erfüllen. Anschließend konnte er nämlich in einem Taxi davonfahren. Obwohl er die Wachen mehrmals befehligte, ihn zu fassen, ließen sie ihn alle gegen und letztlich muss auch Dixon einsehen, dass er es geschafft hatte und ging mit seinen Truppen zurück zur Arbeit in den Flughafen.
Persönlichkeit[]
“Bei mir hat's heut' auch 'Bing' gemacht. Sehen Sie hier mein Schild? Darauf steht, dass ich jetzt Dienstellenleiter vom Zoll- und Grenzschutz bin. Damit habe ich, was die Sicherheit von diesem Flughafen angeht, absolute Befehlsgewalt. Ihr Ticket und ihr Reisepass.”
— Frank Dixon zu Viktor Navorski
Frank Dixon erweist sich immer wieder als Antagonist des Films, da er versucht, Viktor das Leben schwer zu machen und ihm ein Hindernis in den Weg stellt, damit er den ungewollten Gast loswerden könnte. Zuerst ließ er ihn zwar ungestört auf dem Flughafen leben, war jedoch mit der Zeit mehr und mehr von seinem Verhalten genervt. Als Navorski beispielsweise Gepäckwagen sammelte und sie an die Abgabe zurückbrachte, verdiente er sich Geld, mit dem er sich nur Essen kaufen wollte, verhinderte er seinen Plan und ließ ihm die Wagen durch einen seiner Angestellten wegnehmen. Dies tat er nur, um den Gast dazu zu verleiten, den Flughafen zu verlassen, was allerdings ein Verbrechen gegen das Gesetz wäre und vermutlich zur Verhaftung des Mannes führen würde. Im weiteren Verlauf des Films versuchte er ihn zu überreden oder nutzte die Fehler seiner liebgewonnenen Freunde aus, nur um ihn loszuwerden. Auch zu bemerken ist seine arrogante Art, weil er Navorski nicht akzeptiert, obwohl dieser sich integrierte, seine englischen Sprachkenntnisse erweiterte, ihm sogar einen Gefallen macht und mit einem ausgestopften Fisch beschenken wollte. Nichtsdestotrotz gewährte er ihm auch zweimal die Möglichkeit nach New York zu gehen, die er jedoch beide Male nicht nutzte, und überreichte später Viktor seine Personalien. Am Ende des Films wirkte es so, als ob er dem Ausländer sogar die Flucht in die Stadt ein wenig vergönnte.
Trivia[]
- Auch wenn die Geschichte zum Film nach einer wahren Begebenheit spielt, existierte Frank Dixon in Wirklichkeit nicht und wurde für den Spielfilm erdacht.