“Welche Geheimnisse wird mir dieses Gefängnis aus Fleisch und Knochen offenbaren?”
— Frideswid
“Wie im Gebeinhaus. Ich habe nicht mehr mitgezählt. Ich schätze, meine Forschung machte mich gierig. Nicht mein Mangel an Mitgefühl. Die Alten, die Gebieter. Sie fügten und aus einfachen Teilen zusammen. So leicht zu brechen, so schwierig zu flicken. Das muss doch besser gehen. Wir wollen stärker, schneller und klüger sein. Ich hätte uns flicken können. Ich hätte uns verbessern können.”
— Frideswid
Schwester Frideswid, auch als der Blutegel bekannt, ist eine Schurkin aus dem 2020 veröffentlichten Videospiel Assassin's Creed Valhalla. Sie ist ein Mitglied des Ordens der Ältesten und gehört den Wächtern des Krieges an. Frideswid ist Teil der Saga Die Stadt des Krieges in Lunden und wird im Zuge der Mission Das Blut des Egels konfrontiert.
Sie wurde im Deutschen von Ulrike Kapfer gesprochen.
Biographie[]
Vergangenheit[]
Frideswid wurde im 9. Jahrhundert in Westseaxe geboren. Als junges Mädchen sah sie, wie ihre Schwester von einem Pferd stürzte und sich das Rückgrat brach. Frideswid erkannte, dass Geist und Seele ihrer Schwester zwar intakt waren, ihr Körper aber schwer geschädigt war. Dieses Ereigniss fächerte Frideswids Interesse an der menschlichen Anatomie und sie begann ein tiefgehendes Studium des menschlichen Körpers. So machte sie es sich zum Ziel, den menschlichen Körper zu verbessern, um über sich hinauszuwachsen. Frideswid verlor schließlich ihre ganze Familie in einem Feuer und trug auch selbst Brandnarben davon.
Ihr Weg führte Frideswid nach Lunden, wo sie als Nonne, Heilerin und Bader auf dem Forum arbeitete. Aufgrund ihres tiefgehenden Fachwissens war sie schnell als eine der besten Heilerinnen in ganz Lunden bekannt und galt als hilfsbereit und gütig. In Wirklichkeit hatte Frideswid jedoch eine völlig skrupellose Seite und hatte begonnen, Menschenexperimente an unfreiwilligen Versuchspersonen durchzuführen. Zwar litten ihre Opfer schreckliche Qualen und starben schlussendlich unter Frideswids "Fürsorge", sie selbst aber konnte neues Wissen über den menschlichen Körper erlangen.
Frideswids Arbeit blieb auch dem Orden der Ältesten nicht verborgen, der sie schließlich rekrutierte. Als Pharra schloss sie sich unter dem Pseudonym "der Blutegel" den Wächtern des Krieges an und vertrat insgeheim die Interessen des Ordens in Lunden. Dies führte dazu, dass sie in ihren monströsen Experimenten auch gezielt nach Menschen mit unterschiedlichen Augenfarben suchten, da diese ein Indiz dafür waren, dass die Person ein Weiser – eine Inkarnation eines Isu – waren. Ihre Arbeit als Heilerin versorgte Frideswid mit einem konstanten Vorrat an Menschen für ihre Experimente; ihre zerstückelten Leichen wurden am Flussufer entsorgt.
Unter Führung des "Kompasses" Vicelin plante der Orden schließlich auch, die Kontrolle über Lunden an sich zu reißen und Stadthalter Trygg zu ermorden. Gerade als Trygg auf seinem Thron einen Brief erhielt, der ihn vor den Machenschaften der "Heiden" des Ordens warnen sollte, schlug das Trio zu. Nachdem Avgos den Stadthalter erschossen und Vicelin seine Wache ermordet hatte, nutzte Frideswid ihre Werkzeuge, um Trygg die Augen auszustechen und seinen Kopf sauber abzutrennen. Nachdem sie ihr übles Werk verrichtet haben, ziehen die Ordensmitglieder mit dem abgetrennten Kopf davon und lassen die malträtierten Leichen als Botschaft für die Stadt zurück. Frideswid behält Kopf und Augen bei sich, um sie für ihre Arbeit zu studieren.
Chaos in Lunden[]
Die Ermordung des Stadthalters führt dazu, dass die Greven der Stadt sich mit der Wikingerin Eivor vom Rabenclan verbünden. Diese ist nach Lunden gekommen, um die dort ansässigen Mitglieder des Ordens der Ältesten zu töten. Zwar kennt sie deren Identitäten nicht, kann aber schließlich die Morde in Lunden mit den Taten des Blutegels verknüpfen. Sie spürt schließlich den Schmied auf, der die Ausrüstung des Blutegels anfertigt und erfährt von ihr den Namen von Schwester Frideswid. Dieser hatte der Schmied zudem seine Assistentin geschickt, als sie krank wurde, doch da sie zwei verschiedenfarbige Augen hatte, tötete Frideswid sie, um sie zu sezieren.
Eivor begibt sich daraufhin zum Forum, wo sie Frideswid mitten in ihren Untersuchungen vorfindet und sie dort tötet. Mit ihren letzten Worten gesteht Frideswid, dass sie schon gar nicht mehr weiß, wie viele Menschen ihren Forschungen zum Opfer fielen. Zudem bekräftigt sie, dass sie ihrer eigenen Meinung nach zum Wohle der Menschheit gehandelt hat, da es ihr Ziel war, Wege zu finden, die gebrechlichen Körper der Menschen zu "verbessern". Nachdem Frideswid gestorben ist, nimmt Eivor Frideswids Medizinbuch an sich. Auch der Pfeil und der Kompass fallen Eivor zum Opfer, so dass ihr Plan der Eroberung Lundens letztendlich scheitert.
Galerie[]
Trivia[]
- Frideswid ist wie alle Mitglieder des Ordens in Lunden eine von vielen Mitgliedern des Ordens, das im Erinnerungskorridor eine spezielle Todesszene erhält. So findet das Gespräch mit ihr zwar erst in der gewöhnlichen nebligen Leere statt, doch dann wird Frideswid von den gesichtslosen Geistern all ihrer Opfer in die Tiefe gezerrt.
- Es ist Eivor überlassen, ob Frideswids Medizinbuch zerstört wird oder nicht. Falls nicht, kann Eivor es in ihrem Zimmer in Hræfnathorp ausstellen.