Funayūrei sind Yōkai, also japanische Geister, Dämonen oder Monster. Der Name bedeutet "Schiffgeist".
Funayūrei sind rachsüchtige Geister ertrunkene Seeleute und sehen aus wie Tote in weißen Gewändern. Ihr Ziel besteht darin, auch ihre Freunde in Yōkai zu verwandeln. Meistens erscheinen sie in Voll- oder Neumondnächten, wobei sie auch in stürmischen und/oder nebligen Nächten Funayūrei auftauchen. Zuerst ist ein ein unheimlicher, leuchtender Nebel zu sehen, aber wenn er näher kommt, erkennt man ein Geisterschiff mit gespenstischen Funayūrei als Crew.
Die Funayūrei können mehrere Angriffe benutzen: Entweder steuern sie ihr Geisterschiff so auf das andere Schiff zu, dass es beim Ausweichen einen Fehler macht und kaputt geht oder sie klammern sich an das Opferschiff fest und ziehen es ins Wasser. In einigen Fällen schütten sie mit Eimern Wasser auf das Opferschiff, damit es sinkt.
Ab und zu erscheint nur ein sehr großer Funayūrei. Damit das Opferschiff kentert, steigt er aus dem Wasser. Oft verlangt er ein Fass Wasser, um es auf das Opferschiff schütten zu können. Dieser Funayūrei wird oft mit dem ähnlich angreifenden Yōkai Umi bōzu verwechselt.
Funayūrei können ausgetrickst werden, indem ihnen Eimer mit Löchern gegeben werden, womit sie das Schiff nicht überschwemmen können. Man kann auch direkt durch ihr Geisterschiff durchfahren, allerdings besteht hierbei die Gefahr, dass ein Unfall passiert, weil das vermeintliche Geisterschiff ein echtes Schiff ist. Zudem können Funayūrei besänftigt werden, indem man als Opfer Lebensmittel über Bord wirft.