“Am Anfang stand eine Vision, die ich bei einer Seherin hatte. Sie steckte wie ein Splitter in meinem Verstand, dann verblasste sie. Doch ich wollte mehr.”
— Galin
“Wir sind auf dem Berggipfel, Soma. Und hier ist nur Platz für einen. Der Gipfel ist mein, Jarlskona! Grantabrycg ist mein! Es war doch vorherbestimmt. Wie der Lauf der Sonne und der Flug der Vögel. Kein Fluss aus Blut ist tief genug, um mich von meinem Schicksal fernzuhalten. Es fehlt nur noch die letzte Strophe dieses Liedes. Es ist mein Schicksal, zu herrschen. Und es ist euer Schicksal, zu sterben! Ihr alle! Für alle kommt der Eine Tag!”
— Galin verrät Soma
Galin ist ein Schurke aus dem 2020 veröffentlichten Videospiel Assassin's Creed Valhalla. Er erscheint als sekundärer Antagonist der Saga Das Lied von Soma.
Galin ist einer der engsten Vertrauten der Jarlskona Soma. Als solcher genießt er ihr vollstes Vertrauen – auch, wenn er sein Leben nach einer Vision ausgerichtet hat, die er einst hatte. Schließlich aber führt der Inhalt dieser Vision ihn dazu, sich von Soma abzuwenden. Im Glauben, vorherbestimmt zu sein, an Somas Stelle Grantabrycg zu beherrschen, verrät Galin die Stadt an den Sachsen Sigmund und kann somit ihren Fall herbeiführen. Im Anschluss schließt er wieder zu Soma, die zwar weiß, dass einer ihrer Berater sie verraten haben muss, aber die Identität des Verräters nicht kennt. Daher greift sie auf ihre neuste Verbündete, Eivor Varinsdottir, zurück um den Verräter zu identifizieren.
Biographie[]
Vergangenheit[]
Galin besuchte einst eine Seherin und hatte dort eine Vision, die fortan sein Handeln und Denken beeinflusste. Besessen davon, mehr von seiner bereits verblassten Vision zu erfahren verbrachte er Monate und Jahre damit, sich zu isolieren und halluzinogene Pflanzen zu vertilgen – in der Hoffnung, dass die Vision ihm mehr über sein prophezeites Schicksal offenbaren würde. Sein Körper litt unter dieser Lebensweise merklich und es stand nicht gut um ihn. Er wurde von den Menschen gemieden und galt als verflucht. Schließlich wurde der nackte und halb wahnsinnige Galin in den Sümpfen von der Jarlskona Soma gefunden, die ihn aufnahm. Galin war ihr äußerst dankbar und war überzeugt, dass Soma ihm das Leben gerettet hatte.
Unter Gudrums Flagge kamen sie schließlich nach Mercia und eroberten Grantabrycgscir. Nachdem Gudrum nach Westseaxe weiterzog, wurde Soma zur Anführerin der in Grantabrycgscir verbliebenen Truppen und zur Stadthalterin von Grantabrycg. Galin verblieb als enger Freund, Ratgeber und Mitglied ihres innersten Kreises an ihrer Seite. Galin, Lif und Birna halfen Soma auch dabei, einen geheimen Fluchttunnel im Langhaus von Grantabrycg zu graben; sie waren die einzigen, die von diesem Tunnel wussten. Während seiner Zeit in Grantabrycg vertrug Galin sich nicht sonderlich gut mit Lif, da beide die Position als Somas rechte Hand beanspruchten.
Schließlich aber sah Galin sich in einem Zwiespalt – seine Loyalität gegenüber Soma war nicht mit dem Schicksal vereinbar, welches ihm seine Vision zeigte. Entsprechend entschloss er sich, Soma an ihren Rivalen, den sächsischen Aldermann Wigmund, zu verraten. Galin offenbarte den sächsischen Truppen den Eingang des Fluchttunnels, indem er mit gelber Farbe – die er Lif stahl – ein Kreuz zeichnete. Während die Truppen in Grantabrycg einfielen, zog Galin sich mit einigen Männern durch den Tunnel zurück, schlug sich zur Küste durch und bestieg dort sein Langschiff. Dieses wurde hastig mit der gelben Farbe bemalt, um sich den Sachsen als Verbündete zu offenbaren, woraufhin Galin und seine Gruppe nach Norden segelten.
Nachwirkungen des Verrats[]

Galin, Birna und Lif treffen Eivor
Nachdem sie beim Verlassenen Moorweiler an Land gehen, findet die Gruppe sich aber überraschend von Banditen attackiert, die Galins Begleiter töten. Der verwundete Galin – der einzige Überlebende – wird unmittelbar darauf von Wölfen gewittert, so dass er sich gezwungen sieht, auf einen Holzturm zu klettern. In dieser misslichen Lage muss Galin auf Hilfe warten, während Soma und ihre Verbündeten sich den Weg aus Grantabrycg freikämpfen. Ausgerechnet Soma – auf der Suche nach ihren verschollenen Freunden – findet Galin schließlich und tötet die Wölfe mit Hilfe von Eivor Varinsdottir. Galin offenbart ihnen, dass er von Wölfen in den Nebel gejagt wurde und der einzige Überlebende seiner Mannschaft ist.
Soma verweist ihn auf ihr nahes Lager und Galin begibt sich dorthin, während Soma und Eivor weiterziehen, um auch die anderen zu retten. Auch Lif und Birna können gerettet werden, so dass Soma sich wieder mit ihren engsten Vertrauten beraten kann. Schon bald beginnen sie einen Gegenschlag und können Grantabrycg zurückerobern. Wigmund hingegen kann sich ihnen entziehen. Im Anschluss an den Sieg gibt es eine rauschende Feier. Am nächsten Tag wird Galin wie Lif und Birna entsandt, um die Reste von Wigmunds Truppen im Scir auszumerzen. Galin will zu diesem Zweck das Dorf Erningstein niederbrennen, wobei sich ihm Eivor anschließt.

Galin verhört den Gefangenen
Es gelingt Soma zudem, einen von Wigmunds Anführern gefangen zu nehmen und sie überlässt es Galin, Lif und Birna, diesen zu verhören. Tatsächlich gibt der Soldat verzweifelt preis, wo Wigmund sich versteckt, woraufhin Galin ihn überraschend ersticht. Während die anderen Galin perplex anblicken, zuckt dieser nur mit den Achseln und behauptet, dass er nicht riskieren wollte, dass der Mann sie in seinem Zorn verflucht. Nichtsdestotrotz kann Galin nicht verhindern, dass Eivor in ihren Ermittlungen schließlich die Wahrheit über Galins Verrat herausfindet und Soma darüber informiert. Diese beschließt, dass Galin dafür den Tod verdient hat, beschließt aber um ihrer Freundschaft willen, kein Spektakel daraus zu machen. Entsprechend bittet sie ihren engsten Kreis zu sich, offenbart traurig Galins Verrat und schlitzt dem stammelnden Verräter die Kehle auf.
Galerie[]
Trivia[]
- Letztendlich ist es dem Spieler überlassen, wen er Soma als Verräter nennt. Soma tötet in jedem Fall den Ratgeber, der ihr genannt wurde. Falls fälschlicherweise Birna oder Lif als Verräter genannt werden, offenbart Galin nach der Tötung Wigmunds seine wahre Natur und nimmt den übrig gebliebenen Ratgeber als Geisel. Er kann diesen verletzen, wird dann aber von Soma und Eivor getötet. Eivor hat die Entscheidung, Galin einen ehrenhaften Tod und den Zugang nach Valhall zu gewähren, oder ihn ehrenlos sterben zu lassen.