“Hast du Angst? Die solltest du haben.”
— George Foyet
George Foyet, auch bekannt als "Der Boston Reaper" oder einfach "Der Reaper", ist ein Hauptantagonist in der vierten und fünften Staffel der Krimiserie Criminal Minds. Er ist der Erzfeind des FBI-Agenten Aaron Hochtner.
George Foyet wurde von C. Thomas Howell dargestellt.
Biografie[]
Kindheit und erste Mordserie[]
Foyet wurde um 1968 in Boston oder der näheren Umgebung geboren. In seiner Kindheit wurde er vom Vater geschlagen, wovor seine Mutter ihn nicht beschützen konnte. Schließlich tötete Foyet seine Eltern im Alter von neun Jahren und lies es wie einen Autounfall aussehen. Er wurde anschließend von den wohlhabenden Foyets adoptiert.
Zwischen 1995 und 1998 begang Foyet seine ersten Morde als Reaper, während er als Assistenzlehrer an einer Highschool arbeitete. Der Polizist Tom Shaunessy, der damals der leitende Detective in dem Fall war, forderte die Verhaltensanalyseeinheit des FBI an. Es war der erste Fall, den der FBI-Agent Aaron Hotchner als leitender Profiler behandelte.

Foyets vorgetäuschte Opfer-Fassade
Während der Ermittlungen stellte Foyet sich selber als Opfer des Reapers dar, wobei er 1996 seine Freundin tötete und sich selber schwer verletzte. Das Phantombild, das er der Polizei beschrieb, war lange Zeit der einzige Hinweis. Deshalb nahm Shaunessy Foyets Angebot an, das er ihm in einem Brief machte: Wenn die Ermittlungen eingestellt werden würden, würde er aufhören, zu morden. Shaunessy akzeptierte das Abkommen und schickte das FBI nach sechs Wochen in dem Glauben fort, dass der Reaper gegangen sei. Aufgrund seiner Verletzungen wurde Foyet von einigen Medikamenten abhängig, darunter auch Oxycontin and Tapazole. Er beobachtete Shaunessy und erfreute sich daran, wie sein Leben zusammenfiel - immer in der Erwartung bald wieder morden zu können.
Rückkehr und zweite Mordserie[]

Foyets Vertrag mit Shaunessy
Detective Shaunessy ist 2009 totkrank, weshalb er Agent Hotchner zu sich bittet und ihm den Deal beichtet. Er weiß, dass der Reaper auf seinen Tod wartet, der am folgenden MOrgen eintritt. Schon bald tötet Foyet Evan Harvey und Nina Hale, die mit ihrem Auto liegen geblieben waren. Am Tatort hinterlässt er seine eigene Brille, die ihm der Reaper damals gestohlen hatte. Sofort macht sich Hotch mit seinem Team auf den Weg nach Boston.
Ein paar Stunden später tötet der Reaper erneut ein Paar, Arthur und Diane Lanessa, wobei er Ninas Armbanduhr hinterlässt und Arthurs Ehering mitnimmt. Das FBI findet nach einer schwierigen Recherche heraus, wo George Foyet heute wohnt, und besuchen diesen, um ihn wegen des Überfalls damals zu befragen. Dabei behauptet Foyet, dass Amanda Bertram die Liebe seines Lebens gewesen sei. Sie bieten ihm Polizeischutz an, den er jedoch ablehnt.
Später am Abend ruft Foyet Hotch an, um ihm den gleichen Deal anzubieten, den er mit Shaunessy gemacht hatte. Hotch lehnt das Angebot ab ("Ich mache keine Deals. Ich mache Jagd auf Leute wie Sie."), weshalb Foyet den Bus, mit dem er immer fährt, in seine Gewalt bringt. Er tötet alle sechs Insassen und den Fahrer, wobei er Arthurs Ehering zurücklässt. Da Foyet seine eigenen drei Adressen am Tatort hinterlässt, fürchten die FBI-Agenten um sein Leben.

Der Tatort von Foyets inszeniertem Mord
Sie teilen sich auf die Adressen auf, wobei FBI-Agent Derek Morgan und Sergeant Michael O'Mara zusammen ein Haus aufsuchen. O'Mara wird dort überfallen und getötet, Morgan wird vom Reaper durch ein Fenster gestoßen, wodurch er bewusstlos wird. Da er zunächst nicht wieder erwacht, flieht Foyet, wobei er Patrone hinterlässt und Morgans Ausweis stiehlt. Außerdem findet das FBI eine große Menge von Foyets Blut vor, weshalb sie annehmen, dass der Reaper Foyet getötet hätte.
Das FBI recherchiert in Foyets Vergangenheit, wobei ihnen klar wird, dass Foyet der Reaper ist. Er nahm über längere Zeit genug Blut von sich ab, um eines Tages seinen Tod inszenieren zu können. Das Team ortet daraufhin das Mobiltelefon von Roy Colson, einem Journalisten, der ein Buch über den Reaper schrieb und finden heraus, wo er sich zur Zeit befindet.
Während die BAU dorthin eilt, gesteht Foyet gegnüber Colson, der Reaper zu sein, und hält ihm eine Waffe vor. Dabei zwingt er ihn dazu, die Theorie zu korrigieren, die er aufstellte und besagt, dass der Reaper entweder verhaftet wurde oder einfach gestorben sei. Kurz darauf stürmt das FBI herein. Hotch bringt ihn von weiteren Schüssen ab, indem er sagt, dass, wenn er tot wäre, er nicht leben würde, und den somit den berühmt-berüchtigten Ruf, der von der ultimativen Identifizierung des Reapers herrühren würde, miterleben könnte.

Foyet in seiner Zelle vor dem Ausbruch
Daraufhin lässt sich Foyet von Morgan verhaften, der seinen Ausweis zurückfordert, worauf Foyet allerdings nicht eingeht. Im Gefängnis schneidet sich Foyet an einer scharfen Kante die Arme auf, saugt das Blut heraus und simuliert so, dass er Blut spucken würde. Außerdem täuscht er Krämpfe vor und schafft es so, zu fliehen.
Angriff auf Hotch[]
Am Ende des Staffelfinales wartet Foyet in Hotchs Wohnung auf ihn und überrascht diesen dort, während er etwas trinkt. Er zielt mit einer Waffe auf den Agenten und sagt: "Sie hätten einen Deal machen sollen." Dann schießt er auf Hotch.

Foyet wird in den Nachrichten gesucht
Foyet erklärt Hotch, wie er sich 1996 selbst verwunden konnte, ohne dabei zu sterben. Dann sticht er neun Mal auf den Agenten ein, während er ihm erklärt, dass einige Annahmen in seinem Profil falsch wären. Nachdem er Hotch für mehrere Stunden gefoltert hat, bringt er ihn gemeinsam mit Morgans Ausweis in ein Krankenhaus, wo er mit "LC" unterschreibt. Außerdem hat Foyet eine Seite aus Hotchners Adressbuch geklaut, auf dem die Adresse von Haley Brooks und Jack Hotchner steht, Hochtners Ex-Frau und ihr gemeinsamer Sohn.
Als das Verschwinden von Hotch bemerkt wird, werden alle Krankenhäuser abtelefoniert. Schließlich finden sie ihn und er realisiert, dass Foyet es auf seine Familie abgesehen hat. Haley und Jack werden daraufhin unter den Schutz des U.S. Marshalls Sam Kassmeyer gestellt. Das Team geht davon aus, dass Foyet es nach Shaunessys Tod nun auf Hotch abgesehen hat und ihn terrorisieren wird. Deshalb hat er ihn auch am Leben gelassen.
Der letzte Mord[]
Durch die Medikamente, die Foyet seit seiner Selbstverstümmelung nehmen muss, finden sie ihn. Dieser arbeitet mittlerweile unter dem Pseudonym Peter Rhea (=The Reaper). Es gelingt ihm, Kassmeyer gefangen zu nehmen und zu foltern. Haley gegenüber tut er so, als wäre er ebenfalls U.S. Marshall, und lockt sie so in ihr altes Haus, wo er sie trifft. Sie begreift allerdings durch ein Telefonat mit Hotch, dass er der Reaper ist. Während Jack sich verstecken kann, schießt Foyet mehrmals auf Haley.

Foyet telefoniert mit Hotch, während er Haley und Jack beobachtet
Schließlich erreicht Hotch sein altes Haus, in dem er Blutspuren vorfindet. Diese führen ihn zu Haleys Leiche im oberen Stockwerk. Er bemerkt Foyet hinter einem Vorhang und schießt mehrmals auf ihn, sodass er scheinbar tot umfällt. Doch Foyet trägt eine schußsichere Weste, weshalb ein Kampf zwischen den Männern entbrennt. Im Wohnzimmer kann Hotch den Reaper schließlich überwältigen, woraufhin er ihn totprügelt.
Erst als Morgan dazukommt, kann er Hotch davon abbringen. Dieser geht in sein altes Arbeitszimmer, wo er seinen Sohn Jack lebendig in einer Kiste findet, in der der Junge sich versteckt hatte.
Vorgehen[]
Als Reaper zog Foyet sich einen schwarzen Trenchcoat an (wenn er draußen war) mit einem Sweatshirt mit schwarzer Kapuze, einer schwarzen Kunsthaarz-Paintball-Maske und schwarzen Lederhandschuhen. Er sprach auch mit einem langsamen, gutturalen Knurren, das seine furchterregende Erscheinung ergänzt. Normalerweise attackierte er Paare, die in ihren Autos an unbesiedelten Orten bei Nacht festsaßen, denen er sich mit einer Art List näherte, beispielsweise gab er sich als verlorener Reisender aus (als er die Lanessas tötete, gab er sich als Autobahnpolizist aus, wobei er sogar eine komplette Uniform anhatte und ein Motorrad mit Sirene und Rot-Blau-Licht fuhr). Als er die Morde ausführte, verhöhnte er seine Opfer und sagte ihnen, dass er sie töten wird, wobei er, wenn möglich, deren Vornamen benutzte. Durch die Angst seiner Opfer, zu wissen, dass sie von ihm ermordet werden, zog er große Freude.
Foyets Vorgehensweise variierte immer sowie seine Opferwahl. Seine Opfer waren beider Geschlechter und jeder Art von Alter und Rasse. Entweder erstach er seine Opfer mit einem kleinen sichelartigen Messer (obwohl er nach Ohne Namen, ohne Gesicht zu einem Klappmesser wechselte), erschoss sie mit einem .44 Magnum S&W Model 629 Stealth Hunter Revolver (obwohl er in Der Reaper eine .45-caliber M1911A1 halbautomatische Pistole benutzte und während Hotchs Halluzination in Route 66 er ihn mit einem .357 Magnum Colt Python Revolver darstellte), oder erschlug sie mit einem beiläufigen Objekto, wie einem Montierhebel. Die einzige Konstante bei seiner Viktimologie war, dass er sein jüngeres weibliches erstach; je jünger diese waren, desto länger Zeit ließ er sich bei ihnen, da seine Messerstiche laut Profil eine Ersatzhandlung für die sexuelle Penetration waren (obwohl er in Ohne Namen, ohne Gesicht verneinte, solche Tendenzen zu haben). Während des Busmassakers in Allesfresser benutzte er ein paar seines gewöhnlichen Revolvers, um die Mehrheit der Businsassen zu besiegen (bis auf den Busfahrer, dem er einen Kopfschuss verpasste) und tötete diese anschließend mit seinem Messer.
Nach den Morden nahm Foyet jeweils Gegenstände seiner Opfer mit wie beispielsweise eine Armbanduhr, eine Brille oder ein Schmuckstück und postierte diesen Gegenstand an seinem nächsten Opfer, um sicherzustellen, dass die Polizei wusste, dass er der Mörder war. Er zeichnete zudem das Auge der Vorsehung und/oder schrieb das Wort "FATE" mit dem Blut seiner Opfer an den Tatort. Einigen Tatortfotos nach zu utreilen hatte er möglicherweise zudem die Gewohnheit, das Auge der Vorsehung in die Leichen einiger Opfer zu ritzen. Bevor er seone Freundin Amanda Bertram tötete und sich selbst verletzte, rief er den Notruf, sodass Ersthelfer die Opfer fanden, hörte aber damit auf, nachdem sie ihn retteten, um seine Startegie, sich als Opfer auszugeben, weiter aufrechtzuerhalten und zu verstärken.
Profil[]
Der Reaper ist ein typischer Allesfresser, er bevorzugt also keinen speziellen Opfertyp. Er ist offensichtlich ein Soziopath und gerissener Narzisst, der die Behörden manipuliert. Obwohl es seine Vorliebe ist, junge Frauen mit Messern zu töten, ist er ein Raubtier, das sich auf jeden stürzt. Es geht bei seinen Morden nicht um die Opfer, sondern um die Anerkennung. Die Symbole, das Eigentum früherer Opfer, das er bei nachfolgenden Opfer platziert, hinter lässt er als Zeichen vo Machtgier. Der Vertrag ist das beste Beispiel dafür; er hat Tom Shaunessy so manipuliert, dass er kapituliert hat. Er ist extrem diszipliniert. In seinem täglichen Leben macht ihn das wahrscheinlich so unflexibel, dass er weder privat noch beruflich besonders erfolgreich sein kann. Er setzt das Messer bevorzugt bei seinen jüngeren weiblich Opfer ein, als Ersatz für die körperliche Penetration. Aus dieser Tatsache glaubt die BAU, dass der Täter hebephil ist, also jemand, der sich zu Teenagern hingezogen fühlt. Deshalb soll nach einem Mann gesucht werden, der täglich in Kontakt mit diesen ist, also Trainer, Lehrer, etc.
Wenn Foyet tötet, ist tut er dies gnadenlos und ohne jegliches Mitleid. Er will, dass seine Opfer wissen, dass sie durch ihn sterben werden. Aus diesem Grund verschont er Derek Morgan, den er später in der Episode angriff, jedoch dadurch bewusstlos wurde. Um ihm das klar zu machen, hinterlässt er eine Patrone seiner .44 Magnum.
Foyet ist eine ungewöhnliche Mischung aus Serienmörder und Amokläufer. Er begeht eine Reihe von Amokläufen mit einer sehr geringen Abkühlphase, nur um sich danach für Monate oder Jahre zu verstecken, bis er wieder zuschlagen kann. Im Gegensatz zu den typischen Amokläufern, hat Foyet nicht das Bedürfnis zu sterben. Aber im Gegensatz zu den typischen Serienmördern hat Foyet demonstriert, dass es eine Leichtigkeit für ihn darstellt, mehrere Opfer gleichzeitig zu töten, als Beispiel dient hierbei die Attacke auf den Bus, bei der er alle Insassen als auch den Fahrer, also insgesamt sieben Personen, anschoss und daraufhin erstach. Deshalb ist es schwierig, ihn einer Kategorie zuzuordnen. Er könnte eine neue „Art“ von Mörder sein die erst in Zukunft kategorisiert werde könnte. Es kann sich gestritten werden, ob Foyet einem Amokläufer nahe kommt, da er in Der Reaper zwei Personen in kurzer Zeit mit einer Handfeuerwaffe tötete.
Trivia[]
- Foyet hatte zahlreiche Decknamen, darunter: Kevin Baskin, Miles Holden, William Parker, Derek Morgan, Peter Rhea, U.S. Marshal Victor Collins.
- Foyet war früher Assistenzlehrer, danach arbeitete er als freiberuflicher Computerspezialist.
- Foyet hat insgesamt 36 Menschen getötet, dazu kommen drei versuchte Morde und eine Geiselnahme.
- In der Folge Der Fuchs in der fünften Staffel sendet Foyet zwei Umschläge mit Zeitungsauschnitten an den inhaftierten Karl Arnold, einem Familienmörder. Arnold enthüllt, dass einer der beiden einen Artikel über Foyets Attacke auf Hotch enthält. Dieser ist mit seiner Signatur, dem Auge der Vorsehung, unterzeichnet worden, ein Zeichen dafür, dass er zurückkehren wird.
- In der Folge Route 66 in der neunten Staffel hat Hotch Komplikationen aufgrund der Stichverletzungen, die der Reaper ihm zufügte. Infolgedessen halluziniert er den Reaper und seine tote Ex-Frau, wobei Foyet überraschend optimistisch und sogar freundlich gegenüber Hotch und Haley wirkt.