“Deine Einmischung hat uns alle verdammt, du Aaskrähe! Die Befreiung einer Göttin, ein Wesen voller Macht und Licht. In fernen Zeiten von den Jötnar begraben...”
— Im Sterben sieht Gorm seinen Plan scheitern
Gorm Kjötvisson, auch als der Kiel bekannt, ist ein Schurke aus dem 2020 veröffentlichten Videospiel Assassin's Creed Valhalla. Er ist ein Mitglied des Ordens der Ältesten und führt die Wächter des Krieges als Magister an. Gorm wird schließlich in der Vinland-Saga gestellt und im Zuge der Mission Bestienjagd getötet.
Er wurde im Original von Boris Hiestand gesprochen und im Deutschen von Martin Kautz synchronisiert.
Biographie[]
Vergangenheit[]
Gorm wurde als Sohn von Kjötvi dem Grausamen geboren und war der Bruder von Hrolf. Er wurde hart und brutal aufgezogen und sein Vater Kjötvi war insgeheim besorgt, er wäre zu schwach, den Wolfsclan nach seinem Tod weiterzuführen. Kjötvi war ein Mitglied der Wächter des Krieges innerhalb des Ordens der Ältesten und gab die Ideale des Ordens daher an seine Söhne weiter. Im Jahr 872 begleitete Gorm seinen Vater und seinen Bruder in die Berge im Süden von Rygjafylki. Allerdings wurde Kjötvi von Eivor Hansdotter gejagt, da er einst ihre Eltern ermordete und der Familie die Ehre raubte.
Nachdem Hrolf zurückblieb und von Eivor und ihrem Trupp ermordet wurde, wurden Gorm und Kjötvi in einer verlassenen Halle gestellt. Entgegen aller Erwartungen konnten die beiden sich trotz der feindlichen Übermacht behaupten und ihren Feinden schwere Wunden zufügen. Dies hatte zur Folge, dass Kjötvi und Gorm sich den Fluchtweg freischlagen konnten und mit einigen Schriftrollen des Rabenclans entkommen konnten. Die Blutfehde zwischen Kjötvi und Eivor blieb jedoch weiterhin bestehen und fand ihr blutiges Ende, als Eivor und der Rabenclan gemeinsam mit den Truppen von König Harald Kjötvis Veste belagerten. Kjötvi nahm Eivors Herausforderung zum Zweikampf an und wurde vor den Mauern seiner Veste von ihr erschlagen.
Konflikt mit dem Rabenclan[]

Gorm auf den Mauern der Veste
Nach dem Fall seines Vaters ruft Gorm dem Rabenclan von den Zinnen der Veste herausfordernd zu, sie mögen den Angriff wagen, wenn sie in den Untergang ziehen wollen. Eivor ruft ihm von unten zu, dass Kjötvi tot und seine Schuld somit getilgt ist. Sie bietet Gorm Gnade an, wenn er sich ergibt, doch Gorm beschimpft sie nur und befiehlt seinen Bogenschützen, das Feuer zu eröffnen. Der Rabenclan stürmt daraufhin die Feste und Gorm verschanzt sich im Tempel. Als Eivor die Tür des Tempels aufbricht, stellt sich das Ganze jedoch als Falle heraus; Gorm verschanzt die Türen und setzt das ölgetränkte Gebäude in Brand. Er selbst flieht durch eine Dachluke und reitet dann aus der verlorenen Festung; Eivor zufolge starb Kjötvi aufgrund Gorms feiger Taten gleich zweimal. Auch Eivor kann sich aus dem brennenden Gebäude retten.
Gorm flieht nach Norden, reist kurz darauf aber dennoch nach Alreksstadir, wo König Harald ein Thing einberufen hat. Auch der Rabenclan ist geladen, doch da in Haralds Reich seine Waffenruhe gilt, ist es Eivor nicht erlaubt, Gorm zu stellen und ihn zu konfrontieren. Nichtsdestotrotz nimmt sie Gorms Anwesenheit in der Stadt als Beleidigung wahr und spielt mit dem Gedanken, ihn dennoch zu eliminieren. Unterstützt von Basim Ibn Ishaq kann Eivor das Gorm zustehende Haus infiltrieren und Gorm dort konfrontieren. Während Gorm erschrocken aufspringt, fordert Eivor wütend, dass er seine Waffe erhebt und sich ihr im Zweikampf stellt. Gorm jedoch zischt grinsend, dass Eivor es nicht wagen wird, den Frieden des Königs zu brechen. Zornig schlägt Eivor Gorm hart ins Gesicht, doch dieser bleibt dabei, dass Eivor ihn zwar schlagen mag, ihn aber nicht töten wird.

Gorm wird von König Harald verbannt
Im selben Moment stürmen zwei Wachleute Haralds das Gebäude und erinnern die beiden ernst an die geltende Waffenruhe. Eivor wird aus dem Gebäude geleitet und Gorm ruft ihr provokant hinterher, dass sie nur weiter krähen soll, da sie so ein leichteres Ziel sei. Kurz darauf beginnt das Thing, an dem auch Gorm teilnimmt. Nachdem Harald seinen Anspruch auf sämtliche Königreiche Norwegens kundgetan hat, ist Gorm der erste, der Harald eifrig seine Axt und seinen Eid schwört. Harald – ohnehin schon verärgert, dass Gorm es wagt, sein Gesicht zu zeigen – ist erst recht aufgebracht als Gorm lügt und behauptet, dass der Rabenclan ihn entehrt und seinen Vater vergiftet hat. Harald verkündet laut, dass dies eine falsche Anschuldigung ist und darüber hinaus eine Beleidigung für den Rabenclan ist. Entsprechend beschimpft er Gorm als Wurm, verbannt ihn aus all seinen Landen und dieser zieht entsetzt davon.
Orden der Ältesten[]
Aus Norwegen verbannt findet Gorm schließlich eine Heimat im Orden der Ältesten, dem auch sein Vater Kjötvi angehörte. Damit verlagert sich sein Wirkungsbereich von Norwegen in das angelsächsische England. Entgegen der Erwartungen seines Vaters, der ihn für zu schwach hielt, erweist Gorm sich als fähig genug, um in den Rängen aufzusteigen. Wie Kjötvi wird Gorm ein Mitglied der Wächter des Krieges und ist bis im Jahr 875 sogar zum Magister dieses Zweigs aufgestiegen. Im Zuge seiner Zeit im Orden gelangt Gorm schließlich in den Besitz eines Kristallballs, einem Isu-Artefakt in dem das Bewusstsein Junos enthalten ist. Gelenkt von Junos Worten macht Gorm sich auf die Suche nach dem Großen Tempel und bricht daher schließlich auch nach Westen auf – in dem Ziel, die Isu aus ihrer Versiegelung zu befreien.

Gorm spricht mit Junos Bewusstsein
Er überlässt es einem Vertrauten, dem "Kompass", die Interessen des Ordens in Lunden zu vertreten. Nach einer langen Reise über den atlantischen Ozean erreicht Gorm das ferne Vinland auf dem nordamerikanischen Kontinent. Dort angekommen wird schnell eine kleine Hafensiedlung, Nyhöfn, errichtet. Auf der Suche nach dem Großen Tempel lässt Gorm mehrere Truppen in die anliegenden Wälder ziehen und Außenposten errichten, die von Nyhöfn aus mit Vorräten versorgt werden. Schnell kommt man auch in Kontakt mit den eingeborenen Rotinonhsión:ni, die nicht feindselig gesinnt sind. Dennoch will Gorm nicht dauerhaft in Vinland sesshaft werden, sondern Junos Anweisungen so schnell wie möglich folgen.
Auch im fernen Vinland erreicht ihn dennoch eine Nachricht des Ordens. Heika erinnert ihn daran, auch in Vinland die Härte des Ordens durchzusetzen. Als Gorm erfährt, dass einer seiner Späher, Olav der Glücklose, ihn bestiehlt und Handel mit den Rotinonhsión:ni treibt, verprügelt er diesen schwer und sperrt ihn in ein Lagerhaus ein um ihn zu töten, nachdem er von seiner Expedition zurück ist. Olav kann allerdings entkommen und in einer Siedlung der Rotinonhsión:ni Zuflucht finden. Gorm streift indes durch die einzelnen Lager im Wald. Schließlich werden er und seine Leute im Narfljot-Lager fündig und können im Zug der dortigen Ausgrabungen das versiegelte Tor des Großen Tempels freilegen. Allerdings ist es ihnen nicht möglich, das Tor zu öffnen und obwohl er versucht, Juno diesbezüglich zu befragen, erhält Gorm keine verständlichen Antworten.

Gorm findet sein Ende
Während er darauf wartet, dass sich etwas ergibt, wird Gorm überraschend von einer alten Bekannten konfrontiert. Eivor ist Gorms Spuren auf ihrer Jagd auf die Mitglieder des Ordens bis nach Vinland gefolgt und hat nun das Narfljot-Lager erreicht. So attackiert sie nun Gorm, den sie bezwingen und tödlich verwunden kann. Im Sterben erkennt Gorm schwach, dass er die frohlockenden Klänge Valhalls nicht hört und verzweifelt. Zudem wirft er Eivor frustriert vor, die Pläne des Ordens vereitelt und die Rückkehr einer Göttin aus Licht und Macht verhindert zu haben. Mit diesem Anerkennen seines Scheiterns stirbt Gorm schließlich und Eivor nimmt die Glaskugel an sich. Nicht willens, seine Macht selbst zu nutzen oder den Tempel zu öffnen, händigt sie die Kugel den Rotinonhsión:ni aus, die sie die folgenden Jahrhunderte bewahren. Mit Gorm stirbt derweil die Blutlinie Kjötvis aus und die Blutfehde mit dem Rabenclan ist beendet.