“Grigori Jefimowitsch Rasputin... [...] Okkulter Berater der Zarenfamilie Romanow. 1916, nach einer Feier zu seinen Ehren, wurde er vergiftet, erschossen, zusammengeschlagen, erdolcht und kastriert und zu guter Letzt ertränkt... und doch haben wir ihn heute Nacht gesehen.”
— Der junge Professor Trevor Broom über Rasputin (Hellboy, Film)
“Ich habe lang genug in dieser Welt gelebt, um zu wissen, dass dieser keine Träne nachgeweint wird.”
— Rasputin zu Hellboy (Hellboy, Film)
Grigori Rasputin (vollständiger Name: Grigori Yefimovich Rasputin) ist der zweite Antagonist der Hellboy-Franchise. Die Figur wurde von Mike Mignola und John Byrne erschaffen und basiert auf dem gleichnamigen russischen Mystiker Grigori Jefimowitsch Rasputin aus dem wirklichen Leben. Er ist neben dem Ogdru-Jahad einer der beiden Erzfeinde von Hellboy.
In der Verfilmung von 2004 wurde er von dem tschechischen Schauspieler Karel Roden (* 1962) dargestellt, welcher unter anderen Strucker in Bulletproof Monk von 2003 spielte. In der deutschen Fassung wurde er von Klaus-Dieter Klebsch (* 1949) synchronisiert.
Im Reboot Hellboy – Call of Darkness von 2019 wurde Rasputin von Markos Rounthwaite (* 1972) dargestellt.
Biographie[]
Grigori Rasputin wurde als Bauer in Sibirien geboren. Als Junge wurde er sich der Kraft in ihm bewusst, hatte Visionen von Baba Jaga und war überzeugt, dass er ein großes Schicksal vor sich hatte. Er wurde berühmt als Wunderheiler, der seine Kräfte einsetzte, um Kranke zu heilen. Als Zar Nikolaus II. ihn einlud, die Hämophilie seines Sohnes Alexej zu heilen, erhielt Rasputin einen Platz am russischen Hof. Sein Ruf als starker Trinker und Frauenheld machte ihn jedoch zu einer Peinlichkeit. Schließlich lockte ihn eine kleine Gruppe von Royals unter der Führung von Prinz Felix Jusopow am 16. Dezember 1916 in ein Haus, wo er vergiftet, erschossen und in einen eisigen Fluss geworfen wurde.
Nach seiner Ermordung wurde Rasputin wiederbelebt und vom Ogdru Jahad kontaktiert. Sie rekrutierten ihn als ihren sterblichen Agenten in der Welt. Bald darauf wurde Rasputin von den Nazis kontaktiert, um mit der Entwicklung einer okkulten Methode zur Beendigung des Krieges zu beginnen. Daraus wurde das Projekt Ragna Rok geboren. Die Nazis versuchten, Rasputin zu benutzen, um die Alliierten zu besiegen, aber Rasputin wusste, dass dies niemals passieren würde. Er hatte lediglich die Absicht, die Ressourcen der Nazis so lange wie möglich zu nutzen, um seine eigenen Ziele zu erreichen: die Apokalypse auszulösen, die ein neues Eden in Gang setzen sollte. Rasputin erschien zum ersten Mal, als er während des Zweiten Weltkriegs das Biest der Apokalypse für die Nazis beschwor. Als die Beschwörung die Kreatur (Hellboy) versehentlich in die Hände der Alliierten legte, zog sich Rasputin an den Polarkreis zurück.
1994 kehrte er mit Sadu-Hem, einer monströsen Ausgeburt der Ogdru Jahad, im Schlepptau zurück. Rasputins Ziel war es, Hellboys steinerne rechte Hand zu benutzen, um die Ogdru Jahad aus ihren Kristallgefängnissen zu befreien und ihnen zu ermöglichen, die Erde dem Erdboden gleichzumachen. Rasputins Pläne wurden jedoch durch das rechtzeitige Eingreifen von Hellboys Mitarbeitern vom Bureau for Paranormal Research and Defense, Liz Sherman und Abe Sapien, vereitelt. Rasputin wurde getötet und Sadu-Hem verbrannt.
Rasputin tauchte als Geist wieder auf, während seine Bauern versuchten, den Vampir Vladimir Giurescu wieder zum Leben zu erwecken. Rasputin wies Ilsa Haupstein, ein treues Mitglied des Projekts Ragna Rok und seine treue "Maria Magdalena", an, ihre Bemühungen, Giurescu wiederzubeleben, aufzugeben und sich stattdessen in eine verzauberte eiserne Jungfrau zu versetzen, die von Koku präsentiert wird. Haupstein tat dies und starb dabei, aber ihr Blut ermöglichte es der Göttin Hekate, die Eiserne Jungfrau als dauerhaften und halb unzerstörbaren Körper zu benutzen. Hekates sterbliche Gestalt war, wie die von Rasputin selbst, zerstört worden.
Zuletzt trat Rasputin in seiner geisterhaften Gestalt als Berater Inger von Klempts in Erscheinung. Er überredete sie, dass sie die erste einer letzten Rasse von Männern sein sollte, aber sie wurde von Lobster Johnson hingerichtet und das Ende der Welt mit der Vernichtung des Erobererwurms abgewendet. Rasputin zog sich zu den Wurzeln des Yggdrasil zurück, wo der Baba Jaga den Rest seiner Seele nahm und ihn in eine Eichel legte.
Später, als Baba Yaga all ihre Kraft in ihren Kampf gegen Hellboy steckt, versucht sie, Rasputins Seele als ihren letzten Atemzug der Macht zu nutzen. Ihr Diener Koku sah ihn jedoch als zu gefährlich an, um ihn zu benutzen, schnappte sich die Eichel und warf sie zwischen den Wurzeln von Yggdrasil in die Feuer der Hölle, wo seine Bedrohung vermutlich für immer beendet ist. Später in BPRD: The Devil You Know kehrt Rasputin mit der Hilfe von Varvara, seiner unehelichen Tochter, die von den Ogdru-Jahad besessen ist, zurück, um das Ende der Welt herbeizuführen, bis er erneut von Hellboy besiegt wird.