Schurken Wiki
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“Hört mich brüllen!”

— Offizielles Motto von Haus Lennister

“Ein Lennister bezahlt stets seine Schulden”

— Unoffizielles Motto der Lennisters

Das Haus Lennister (orig. House Lannister) ist die hauptanatagonistische Fraktion in der Fantasy-Saga Das Lied von Eis und Feuer und der Serienadaption Game of Thrones.

Die Lennisters gehören zu den großen Adelshäusern im fiktiven Kontinent Westeros, und sind auf Grund ihres Reichtums, der durch unzähligen Goldminen in ihrem Besitz zustande kommt, zeitgleich eines der Mächtigsten und Skrupellosesten Häuser. Ihr Wappen ist ein goldener Löwen auf einem roten Hintergrund, ihr Sitz ist die mächtige Burg Casterlystein. Zu Beginn der Geschichte werden die Lennisters vom politisch brillianten aber skrupellpsen Tywin Lennister angeführt, dem Wächter des Westens, dem jedes Mittel recht ist, um seine Familie an der Macht zu behalten und der sie eigenständig aus der Bedeutungslosigekit geholt hat. Dank Tywins Manipulationen wird seine Tochter Cersei die Königin von Westeros und seine Familie stellt die wahre Macht hinter dem hedonistischen und unfähigen König Robert Baratheon dar. In Tywins und Cerseis Diensten stehen viele brutale Charaktere wie Gregor und Sandor Clegane, die Männer des Berges, Amory Lorch und die tapferen Kameraden, die in Friedens- und Kriegszeiten zahlreiche grausame Verbrechen an der wehrlosen Zivilbevölkerung begehen. Nach Roberts Tod wird Tywins sadistischer, aber schwacher Enkel Joffrey Baratheon zum König ernannt, wodurch Tywin selbst der eigentliche Herrscher des Landes wird.

Vergangenheit[]

Zeitalter der Helden []

Die Ursprung der Lennisters lässt sich bis ins Zeitalter der Helden zurückverfolgen. Als Stammvater wird Lenn der Liestige genannt. Es ranken sich unzählige Legenden um ihn wie er es schafft die Casterlys, die Herren von Casterlystein, zu vertreiben und schließlich ihre Burg zu übernehmen. Die realistischere Geschichte ist, dass Lenn ein Knappe oder Bastard von Lord Casterly war, dieser vor seinem Tod legitimierte und zum Erben von Casterystein machte.

Könige vom Stein []

Dank ihres Reichtums und ihrer Fruchtbarkeit stiegen die Lennisters schnell zu einer starken Handelsmacht auf und gründeten die Stadt Lennishort nahe Castelystein, die zu dieser Zeit nach Altlass die zweitgrößte Stadt von Westeros wurde. Ehrgeizig wie die Lennisters waren, griffen diese überall in den Westlanden nach der Macht; mit Eroberung und auch mit Heiratspolitik schafften sie es schließlich die ganze Region unter ihre Kontrolle zu bringen und riefen sich zu Könige vom Stein aus. Als die Andalen in die Westlande kamen, ließ sich König Tyrion I. Lennister nicht auf Schlachten ein, sondern vermittele Ehen zwischen seinen Vasallen mit den Töchtern und Söhnen der andalischen Kriegsherren aus dem grünen Tal. Auch die Lennisters nahmen sich andalische Ehefrauen und Ehemänner.

Die meisten Lennister-Könige erwiesen sich als umsichtige und weiße Herrscher, die stets mit ihrem Gold großzügig umgingen. Allerdings gab es sowohl schwache als auch grausame Könige.

Die Eroberung []

In der Zeit vor der Eroberung gehörten die Westlande zu den Sieben Königreichen, allerdings gehörten diese den Königreichen, die ständig mit ihren Nachbarn im Streit langen. Lancel I. Lennister, genannt der Goldene, eroberte einen Teil der Weite bevor er in der Schlacht getötet worden war. Sein Sohn Lorenon III. Lennister verlor kurze Zeit später alles, was sein Vater erreicht hatte. Ein besonderer Dorn im Auge der Lennisters waren die Eiseninseln, immer wieder überfielen die Eisenmänner die Küsten der Westlande, plünderten und entführten Salzweiber, so brachen in jeder Generation Kriege zwischen den Westmännern und Eisenmännern aus.

Als Aegon seine Eroberung von Westeros begann, herrschte König Loren Lennister über die Westlande. Wie auch alle anderen Herrscher erhielt er auch einen Brief von Aegon, der verkündete, dass es von jetzt an nur noch einen König in Westeros geben würde. Während Aegon vorerst sich den Flusslanden, Sturmlanden und dem grünen Tal zuwand, verbündete sich König Loren mit König Mern IX. Gärtner, dem König der Weite. Gemeisam stellten sie die größte Streitmacht auf, die Westeros je gesehen hat, fünfundfünfzigtausend Mann, und maschierten Aegon entgegen. Doch als sich die zwei Heere gegenüberstanden und man glaubte mit dem kleineren Heer von Aegon spielend fertig werden zu könnnen, empfesselten Aegon und seine zwei Schwestern die Macht ihrer drei Drachen und vernichteten das ihnen überlegene Heer. König Mern und die komplette männliche Linie der Gärtner wurden dabei ausgelöscht. Loren Lennister entkam nur knapp dem Feuer der Drachen. Einige Tage später wurde er aufgegriffen und vor Aegon gebracht. Dort kniete Loren vor Aegon nieder, nahm seine Krone ab und erhob sich als Loren Lennster, Lord von Castelystein und Wächter des Westens. Während seiner Zeit als König besuchte Aegon öfters Casterlystein und Lennishort.

Unter dem Eisernen Thron []

Im Jahre 48 nach Aegons Eroberung stellte auch Haus Lennister gegen den grausamen König Maegor I. Targaryen. Während der ersten Schwarzfeuer-Rebellion im Jahre 196 n.A.E. blieben die Lennisters unter Lord Damon jedoch dem Eisernen Thron treu, wobei er eine Niederlage vor den Toren von Lennishort durch die Hand des Rebellen-Generals Ser Quentyn Ball erfuhr. Damon bekam zwei Söhne: Tybolt und Gerold Lennister.

Nachdem Tod Lord Tybolt Lennisters im Jahre 213 n.A.E. wurde dessen jüngerer Bruder und engster Berater Gerold neuer Lord vom Stein. Aus seiner Ehe mit Lady Rohanne Weber gehen vier Kinder hervor: Die Zwillinge Tywald und Tion, Tytos und Jason Lennister. Der älteste Sohn und Erbe Tywald wurde mit der ehrgeizigen Ellyn Regn, Tochter des mächtigen Vasallen Lord Robert Regn, vermählt. Als sowohl Ellyns Vater und ihr Verlobter im Jahre 233 n.A.E. beim Gipfel-Aufstand ums Leben kamen, konnte sie schnell den bereits verlobten neuen Erbe Tion verführen und dazu bringen, die Verlobung mit der Tochter von Lord Esch aufzugeben. Wenngleich Lord Gerold von dieser Entwicklung alles andere als begeistert war, war er mittlerweile zu alt und zu krank, um die Hochzeit von Tion und Ellyn zu verhindern, die 235 stattfand. Im gleichen Jahr fand die Hochzeit fand auch die Hochzeit zwischen Tions jungerem Bruder Tytos und Jeyne Marbrand statt und zwischen den beiden Gemahlinnen erwuchs schon bald eine erbitterte Rivalität. Da Lord Gerold nach Lady Rohannes Verschwinden im Jahre 230 eine dritte Hochzeit konsequent verweigerte, würde Ellyn zur formellen Lady des Steins; eine Position, die sie konsequent nutzte, um Turniere und Bälle zu veranstalten und die Macht von Haus Regn weiterhin zu mehren, wobei sie ihre zwei Brüder mit Ämtern überhäufte. Lord Gerold zog sich indes immer mehr in seine Gemächer und Bücher zurück.

Mit Ellyns Herrschaft war es aber vorbei, als sie kinderlos zur Witwe wurde, da Tion im Jahr 236 während der vierten Schwarzfeuerrebellion starb. Auf Grund dessen wurde Gerolds dritter Sohn, der willensschwache Tytos zum Erben von Casterlystein und Jeyne die neue inoffizielle Lady des Steins. Ihr Einfluss wuchs wie Ellyns gleichermaßen schwand, die Regns verließen Casterlystein, während sie allein zurück blieb, um ihre Macht zu behalten. Zu diesem Zweck versuchte sie 239 den neuen Erben zu verführen, damit abermals eine Frau zu ihren Gunsten verstoßen wurde; Tytos jedoch war von ihrer forschen Art eingeschüchtert und konnte nicht mit Ellyn schlafen. Reumütig gestand er seiner Gemahlin alles, die zwar ihrem Gatten vergab, Lord Gerold aber über Ellyns falsches Spiel informierte. Dieser war nach Tions Tod zu alter Stärke wiedererlangt und wurde wütend. Er vermählte seine ehemalige Schwiegertochter rasch mit seinem verwitweten Vasallen Lord Walderan Tarbeck, um sie aus Casterlystein loszuwerden. Danach übernahm er mit starker Hand wieder die Herrschaft über die Westlande und tat alles dafür, um aus seinem gefallsüchtigen Erben Tytos einen kompetenten Herrscher zu machen.

Unterdessen führten Jeyne und Ellyn ihre Rivalität mit anderen Mitteln fort: Die als "Gebärkrieg" bekannte Auseinandersetzung brachte von Ellyn für Lord Tarbeck drei Kinder hervor, wohingegen Jeyne ihrem Gemahl fünf Kinder schenkte, wobei Tywin als ältester Sohn und Erbe Tytos' 242 auf die Welt kam. Zum Ende seines Lebens lernte Gerold seinen Enkel noch kennen, der seine Stärke bereits früh bewies, indem er in den Finger seines Großvaters biss. TYwin folgen noch drei weitere Söhne (Kevan, Tygett und Gerion) und eine Tochter namens Genna.

Unter Tytos' Herrschaft []

Lord Gerold starb zwei Jahre später, wodurch Tytos zum neuen Lord von Casterlystein wurde. Den Bemühungen seines Vaters zum Trotz und zum zum Verdruss seiner Gemahlin und seines ältesten Sohnes, erwies dieser sich immer noch als viel zu willensschwach und gefallsüchtig für einen kompetenten Herrscher, der über jeden Spott und Hohn gegen seine Person hinwegsieht und sogar mitlacht, um sich die Zuneigung seiner Untertanen zu versichern. Gold, das Vasallen sich ausleihen, müssen diese später nicht wieder zurückzahlen, worunter Tytos' Autorität zusätzlich leidet.

Tytos und Tywin

Lord Tytos und sein willensstarker Erbe

Dank Tytos' übermäßig großzügiger und nachgiebigen Art verliert Haus Lennister rasch an Macht und Ansehen. Als Tytos seine Tochter Genna mit dem zweiten Sohn von Lord Walder Frey vermählt, ist die Empörung groß: Diese Partie ermöglicht es ihren künftigen Kindern nicht einmal den Sitz der Freys, die Zwillinge, zu erben. Jeyne fragt ihren Gatten unter Tränen, weswegen er ihre einzige Tochter so weit unter ihrem Stand mit Haus Frey verheiraten muss, worauf Tytos lediglich entgegnet, das Lord Walder "sehr höflich gefragt" habe. Der gerade einmal zehnjährige Tywin ist der Einzige, der sich auf dem Fest, auf dem die Verlobung bekannt gegeben wird, gegen das Bündnis ausspricht. Zwar kann Tywins Einspruch die Vermählung nicht verhindern, jedoch hat er sich als viel willensstärker erwiesen als sein Vater. Nach dem Fest ist von einem lautstarkem Streit zwischen Tytos und seinem Erben die Rede, wonach Tywin zwei Wochen später als Mundschenk für den König in die Hauptstadt geschickt wird.

Einen Monat nach der Geburt ihres fünften Kindes stirbt Tywins Mutter im Jahr 255, was ihren Gemahl Tytos schwer trifft. Bald nimmt er sich eine Frau von niederer Geburt zur Geliebten, die den Lennisters zuvor als Amme diente und bald von dem gefallsüchtigen Wächter des Westens mit den Kleidern und dem Schmuck von Lady Jeyne überhäuft wird. Ein Affront für Tywin und seine Geschwister, zumal die ehemalige Amme sich bald als neue Lady des Steins aufspielt.

Die Regn-Tarbeck-Revolution[]

Wer seid Ihr, rief der stolze Lord, dass ich mich soll verbeugen? Nur eine Katze im anderem Fell, so ist's, ihr sollt's bezeugen. Ob in goldnem oder rotem Mantel, es ist doch stets das Gleiche, Löwen haben Fänge, und meine sind auch lang und spitz, Mylord, sie haben eure Länge. Und so sprach er, ja, so sprach er, der Lord von Castamaer, Nun weint der Regen über seiner Burg, und keiner hört ihn mehr. Nun weint der Regen über seiner Burg, und keiner hört ihn mehr.

— Die bekannte Textzeilen von "Der Regen von Castamaer."

Ser Tywin kehrt gestählt aus dem Krieg der Neunhellerkönige zurück und macht sich daran, Tytos' schwachem Protest zum Trotz, das geschwundene Ansehen der Lennisters wieder herzustellen. Als Erstes treibt er das von seinem Vater verliehene Geld wieder ein und fordert von denjenigen, die nicht zahlen können, Geiseln. Die Vasallen, die sich untereinander bekämpft haben, müssen nach Casterlystein kommen, um ihren Lehnsherren ein Urteil fällen zu lassen. Tywins ihm treu ergebener Bruder Kevan erhält hingegen das Kommando über eine Kompanie schlachterfahrener Ritter, die gegen die Banditen in den Westlanden vorgehen und den Frieden wieder herstellen können.

Während einige Lords Tywins rigoroses Durchgreifen begrüßen und bereitwillig zahlen oder die geforderte Geisel stellen, weigern sich die Häuser Regn und Tarbeck die neuen Verhältnisse zu akzeptieren, da sie von Tytos schwacher Herrschaft profitiert und ihre Macht und ihren Einfluss ausgebaut haben. Lord Roger Regn beschränkt sich nur darauf Tywins Edikte zu ignorieren, während Lord Walderan Tarbeck nach Casterlystein reist, um Tytos einzuschüchtern und Widerspruch gegen die neuen Umstände einzulegen. Stattdessen wird er von Tywin empfangen und in Ketten gelegt, nachdem er seine Beschwerden vorbringen darf. Im Austausch gegen das gestohlene Land und die Zurückzahlung des geliehenen Geldes wird Tarbeck die Freiheit versprochen. Zu Tywins Überraschung lässt sich Walderans Gattin Lady Ellyn, die alte Rivalin seiner Mutter, nicht darauf ein und lässt stattdessen drei Lennisters entführen (unter Anderem Tywins Vetter), mit deren Tod sie droht, sollte ihrem Gemahl etwas geschehen. Entgegen dem Ratschlag seines Sohnes stimmt Tytos einem Austausch zu, um Blutvergießen zu vermeiden. Tywin weigert sich dem Treffen beizuwohnen, weswegen es Kevan zufällt den Gefangenenaustausch zu vollziehen. Unter einer großen Demonstration ewiger Treue und Freundschaft zwischen den Häusern Lennister und Tarbeck wird die Angelegenheit geregelt.

Tywin ist aber nicht gewillt, die Sache auf sich ruhen zu lassen und fest entschlossen die Macht der ambitionierten Vasallen zu brechen. Ohne Tytos zu informieren, bestellt er ein Jahr später die Tarbecks und Regns nach Casterlystein, damit sie sich für ihre Vergehen verantworten; beide Häuser weigern sich und kündigen den Lennisters die Gefolgschaft, wie es Tywin vorhergesehen hat. Er ruft zu den Fahnen und stellt ein Heer auf, um den Aufstand nieder zu schlagen.

Schneller als Lord Walderan eine Truppe aufstellen kann erscheint Tywin mit dem Heer der Lennisters vor Schloss Tarbeck und lässt ihn, seine Söhne, Neffen, Schwiegersöhne und jeden, der das Wappen der Tarbecks trägt, hinrichten, als sie ihm entgegen reiten. Lady Ellyn lässt schnell die Burgtore schließen, sobald die Lennisters mit den aufgespießten Köpfen ihrer Familienmitgliedern ankommt. Sie schickt Raben nach Castamaer aus, um ihre Brüder um Hilfe zu bitten, doch die Belagerung währt nur von kurzer Dauer. Innerhalb eines Tages sind die Triböcke zusammen gebaut und der Beschuss beginnt; Lady Ellyn und ihr Sohn Tion kommen ums Leben, als der Bergfried über ihnen zusammenbricht. Damit ist der Widerstand gebrochen und die Burg wird friedlich übergeben. Tywin lässt sie bis auf die Mauern niederbrennen.

Lady Ellyns Bruder Lord Roger Regn kommt gerade noch rechtzeitig, um die Flammen zu sehen. Trotz der Übermacht des Lennisterheeres hofft er Tywin durch einen Überraschungsangriff zu überwältigen, nach dem anfänglichen Schreck können die Lennisters aber das Blatt wenden und Lord Roger muss sich zurückziehen, wobei er die Hälfte seiner Streitkräfte zurücklässt. Auf der Flucht von einem Armbrustbolzen getroffen wird der Rote Löwe nach Castamaer getragen, wo kurz darauf die zweite Belagerung beginnt.

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Der Regen von Castamaer

Da Roger schwer verwundet ist, übernimmt sein Bruder Ser Reynard Regn den Befehl über Castamaer. Wissend, das er nicht über genügend Männer verfügt die Mauern zu verteidigen, überlässt er die Oberfläche Tywin und zieht sich mit Roger und ungefähr 300 Männern, Frauen und Kindern in die unterirdischen Minen zurück, um dort auszuharren. Ein Angebot, um Kapitulationsbedingungen zu verhandeln, ignoriert Tywin, ebenso Rogers Angebot die Angelegenheit durch einen Zweikampf zu regeln. Stattdessen lässt er sämtliche Ein- und Ausgänge der Minen versiegeln, einen Bach umleiten und die unterirdischen Gänge fluten, sodass alle sich dort unten versteckenden Menschen ertrinken. Auch Castamaer wurde anschließend niedergebrannt.

Die gnadenlose Niederschlagung der Rebellion und die Vernichtung der aufständischen Häuser Tarbeck und Regn bringen dem gerade einmal zwanzigjährigen Tywin gleichermaßen Furcht und Respekt ein. Das Lied "Der Regen von Castamaer" wird komponiert und zum Lieblingslied des siegreichen jungen Löwen. Einem späteren aufsässigen Vasall braucht nur ein Sänger das Lied vortragen, um vor Tywins Bedingungen einzuknicken. Sein alter Jugendfreund König Aerys II., ist von Tywins unbeugsamen Vorgegen dermaßen beeindruckt, das er ihn ein Jahr später zu seiner rechten Hand ernennt, der zweithöchsten Position, die man in den sieben Königslanden inne haben kann.

Unter Tywins Herrschaft []

“Unser eigener Vater war sanft und liebenswürdig, aber so schwach, dass seine Vasallen über ihn gespottet haben, wenn sie betrunken waren. Manche wagten sogar, ihm offen zu trotzen. Andere Lords haben sich Gold von uns geliehen und es nicht zurückgezahlt. Bei Hofe haben sie über den zahnlosen Löwen Witze gerissen. Selbst seine Geliebte hat ihn bestohlen. Eine Frau, die kaum besser war als eine Hure, und sie hat sich die Edelstein meiner Mutter erschlichen! Tywin fiel die Aufgabe zu, die angestammte Stellung des Hauses Lennister wiederherzustellen.”

— Kevan Lennister erklärt, wie Tywin Haus Lennister zu alter Größe führt. Das Lied von Eis und Feuer - Band 6: Die Königin der Drachen

Lord Tytos hat im hohen Alter erheblich an Gewicht zugelegt und stirbt schließlich 267 an einem Herzinfarkt, als er die Stufen zum Schlafgemach seiner Mätresse erklimmt. Somit wird Tywin, neben seiner Funktion als hand des Königs, zum Lord von Casterlystein und Wächter des Westens. In seiner ersten Amtshandlung nimmt er der Geliebten seines Vaters die Kleider und den Schmuck seiner Mutter Jeyne wieder ab und lässt sie nackt und ohne Geld durch die Straßen von Lennisport wandern, gezwungen, jedem, dem sie begegnet zu erzählen, sie eine Diebin und eine Hure (was sie in Tywins Augen ist, da sie nur für Gold mit seinem Vater geschlafen hat). Auch wenn der neue Lord von Casterlystein unter Androhung von Strafe dafür sorgt, das niemand ihr ein Leid zufügt, hat Tytos' Geliebte jegliche Autorität und Macht verloren.

Lord Tywin und Lady Joanna

Lord Tywin und Lady Joanna

Tywin heiratet seine Cousine Joanna Lennister, die einer der wenigen Lichtblicke in seinem Leben wird und ein für ihn seltenes Lächeln hervorbringen kann. Auch der König hat ein Auge auf die Gemahlin seiner Hand geworfen und das Verhältnis zwischen Aerys und Tywin verschlechtert sich in den folgenden Jahren dank dem ungebührlichen Verhalten des Monarchen gegenüber Joanna. Diese gebiert ihm schließlich die Zwillinge Cersei und Jaime, die in ihrer Jugend unzertrennlich sind und (Tywin unbekannt) früh auch in sexueller Hinsicht miteinander experimentieren. Einmal werden sie dabei von einer Dienerin erwischt, die Joanna informiert. Sie sorgt dafür, dass die Gemächer der Geschwister weit voneinander entfernt werden und Cerseis Schlafzimmer bewacht wird und warnt unter der Androhung ihren hohen Vater zu informieren vor Wiederholungen ihrer Handlungen. Tragischerweise stirbt Joanna bei der Geburt ihres dritten Sohnes Tyrion, einem kleinwüchsigen und missgestalteten Baby. Seinem Bruder Gerion zufolge stirbt mit seiner Gemahlin auch das Beste in Tywin, der künftig selten über Joanna spricht, aber nie wieder heiratet. Er und Cersei geben Tyrion die Schuld am Tod seiner Mutter und behandeln ihn Zeit seines Lebens grausam. Nur Jaime empfindet Liebe und Zuneigung für seinen kleinen Bruder.

Tyrions Geburt erweckt in ganz Westeros großes Aufsehen: Viele verstehen sie als schlechtes Omen, Aerys hingegen ist erfreut über das Unglück seiner Hand und denkt, das die Götter dem ambitionierten Tywin durch seinen Verlust Demut lehren wollen. Einer früheren Absprache mit Joanna folgend reist die Fürstin von Dorne nach Casterlystein, mit dem Ziel Cersei und Jaime mit ihren Kindern Oberyn und Elia Martell zu vermählen. Tywin, voll Kummer und Gram, zieht sich jedoch zurück und überlässt die Bewirtung seiner Gäste Kevan. Das Vermählungsangebot lehnt er ab, immer noch planend Cersei mit Rhargar zu vermählen, stattdessen bietet er für Elia die Hand des neugeborenen Tyrions an, was von den Dornischen zurecht als Affront angesehen wird. Auch die Erben von Dorne, Oberyn und Elia Martell, sind neugierig auf Lord Tywins "kleines Ungeheuer", weswegen Cersei und Jaime ihnen am letzten Abend ihres Besuches ihren neugeborenen Bruder vorzeigen. Cersei verspricht den Dornischen ein Monster, zur deren Enttäuschung ist Tyrion aber keineswegs so grässlich entstellt, wie es überall heißt, sondern hat nur einen etwas zu großen Kopf. Cersei bleibt bei ihrer Ansicht vom Monstrum, da Tyrion ja ihre Mutter getötet hat. Zum Entsetzen der Martells zieht Cersei am Penis des Babys, bis es anfängt zu schreien und Jaime einschreitet.

Nach Joannas Tod wird Tywin noch härter und kälter, was auch seine Kinder zu spüren bekommen: Während ihr Vater in Königsmund das Reich für den immer irrationaler handelnden Aerys zusammenhält, werden die Lennisterkinder von Dienern groß gezogen und bei den seltenen Besuchen Tywins für jegliches Fehlverhalten gemaßregelt. Alle drei empfinden Furcht für den Herrn von Casterlystein, streben aber gleichzeitig nach seiner Anerkennung. Die Zwillinge sehen sich so ähnlich, dass sie miteinander verwechselt werden, wenn sie die Kleider tauschen und Cersei merkt früh, wie bevorzugt sie behandelt wird, wenn man sie für einen Jungen hält. Der konservative Patriarch Tywin lässt Jaime in der Kunst des Schwertkampfes ausbilden, worin dieser sich als Naturtalent entpuppt. Als Mädchen lernt Cersei sehr zu ihrem Missfallen lediglich zu lächeln, zu singen und zu gefallen und versteht nicht, weswegen sie anders behandelt wird, nur weil sie weiblich ist.

Tywin als Hand des irren Königs

Tywin als Hand des irren Königs

Im Gegensatz zu seinem Vater hat Tywin hochfliegende Pläne für seine einzige Tochter: Er möchte sie mit dem Kronprinzen Rhaegar Targaryen vermählen, damit sie einmal als Königin über das Land herrscht. Mit zehn Jahren erblickt sie Kronprinz Rhaegar Targaryen beim Turnier zur Feier von Viserys Targaryens Geburt zum Ersten Mal und ist sofort verliebt. Ihre Tante Genna bestätigt Cersei, dass ihre Verlobung mit Rhaegar am letzten Abend des Turnieres bekannt gegeben werden soll und überglücklich lässt sie sich zu einer Mutprobe mit ihren besten Freundinnen Jeyne Weitmann und Melara Heidewies hinreißen: Die Drei besuchen die als Hexe gefürchtete Maggy, den Frosch. Jeyne läuft schnell davon, als die Alte die Augen ausschlägt, doch die anderen Beiden wollen sich trotz Maggys Warnungen die Zukunft weissagen lassen. Erst als Cersei mit der Macht ihres Vaters droht, gibt sie nach und schmeckt das Blut des Mädchens. Maggy gewährt Cersei drei Fragen, warnt aber, dass ihr die Antworten nicht gefallen werden.

Cersei will die Zukunft hören

Cersei will die Zukunft hören

Auf ihre erste Frage, wann sie den Prinzen heiratet, erfährt sie, das sie ihn gar nicht heiraten würde, dafür aber den König. Cersei glaubte jahrelang, dass sie Rhaegal erst nach dessen Krönung ehelichen würde. Die zweite Frage, ob sie Königin werden würde, bejaht die Hexe, jedoch käme eines Tages eine jüngere und viel schönere Königin, um sie niederzuwerfen und ihr alles zu nehmen, was ihr lieb und teuer sei. Ihre letzte Frage bezieht sich auf die Kinder, die sie und der König haben würde, woraufhin Maggy entgegnet, dass sie drei Kinder haben würde, die goldene Kronen und goldene Totenkleider tragen werden, wohingegen der König 16 Kinder bekäme. Am Ende werde der Valonqar (valyrisch für "Kleiner Bruder") kommen und sie erwürgen. Cersei wird wütend, weil ihr die Antworten weder gefallen, noch verständlich für sie sind, daher will sie sofort gehen.

Melara besteht jedoch auf ihre Fragen und möchte wissen, ob sie einmal Jaime heiraten würde, muss aber erfahren, das sie weder Jaime noch irgendeinen anderen Mann heiraten werde, da sie diese Nacht nicht überlebt. Bei diesen Worten, wirft Cersei der Alten ein Gefäß ins Gesicht und die Mädchen stürzen aus ihrem Zelt, während Maggy ihnen hinterherschreit und sie verflucht. Melara bittet Cersei, nie über Maggys Worte zu reden, um die Erfüllung dieser Prophezeiungen zu verhindern. Trotzdem stirbt sie noch in der selben Nacht, als sie in Casterlystein in einen Brunnen stürzt. In Cerseis Anwesenheit schreit sie vergeblich um Hilfe. Vermutlich hat sie selbst ihre Freundin in den Brunnen gestoßen, weil diese davon träumte Jaime zu ehelichen und sich somit in Cerseis Augen als Intrigantin entpuppt hatte, die weit über ihren Stand heiraten wollte. Jaime sollte nur ihr allein gehören. Außerdem will sie sicher gehen, dass Melara nicht über die Prophezeiung reden kann und diese sich dadurch bewahrheitet.

Als Tywin dem König sein Vermählungsangebot zwischen ihren ältesten Kindern unterbreiten, ist dieser jedoch von den maßlosen Ambitionen seiner rechten Hand eingeschüchtert, zumal ihm Gerüchte zu Ohren gekommen sind, dass überall die Meinung vertreten wird, in Wahrheit regiere eigentlich der Lord von Casterlystein das Reich. Aerys weißt ihn brüsk zurück: "Ein König könne seinen Erben nicht mit der Tochter seines Dieners verheiraten.". Tywin und Cersei werden ihm diese Beleidigung nie verzeihen und Genna muss die Tränen ihrer untröstlichen Nichte trocknen. Rhaegar wird schließlich mit Elia Martell aus Dorne vermählt, wohingegen Tywin Cersei zu sich an den Hof holt, in der Hoffnung sie vielleicht mit Rhaegars jüngeren Bruder Viserys verheiraten zu können.

Das Verhältnis zwischen dem König und seiner Hand verschlechtert sich immer weiter. Im Jahr 277 reist Aerys, um sich von Tywin zu emanzipieren und entgegen dessen ausdrücklichen Rat, nur mit einer kleinen Eskorte nach Dämmertal, um den aufsässigen Lord Denys Finsterlyn für die Verweigerung Steuern an den Eisernen Thron zu zahlen zu konfrontieren. Dieser lässt die Eskorte prompt töten und seinen Monarchen misshandeln und einkerkern. Tywin belagert Dämmertal mit einem gewaltigen Heer und verlangt Aerys' sofortige Freilassung. Lord Denys lehnt ab, in der Hoffnung noch ein besseres Angebot herauszuholen. Seine Drohung den König hinrichten zu lassen, zwingt den normalerweise so tatkräftigen Tywin besonnener vorzugehen. Ein halbes Jahr belagert er Dämmertal, bevor er beschließt, die Burg zu stürmen und alle Aufständischen zu exekutieren. Aerys' Tod nimmt er dabei billigend in Kauf, da mit Rhaegar bereits ein würdiger Nachfolger bereit steht. Ser Barristan Selmy von der Königsgarde bittet um einen Tag Aufschub, was Tywin gewährt, und kann den König in einer waghalsigen Rettungsaktion befreien.

Nach Dämmertal ist die Beziehung zwischen Aerys und Tywin auf dem Tiefpunkt: Ein halbes Jahr Einkerkerung haben den letzten Rest geistiger Gesundheit des Monarchen zerstört: Der König ist paranoid, glaubt sich von Feinden umringt und ist überzeugt, das er ein halbes Jahr im Kerker leben musste, weil Tywin sich mit Rhaegar gegen ihn verschworen hat. Künftig trifft sich Aerys nur noch mit seinem Kindheitsfreund, wenn ihn die Königsgarde beschützt. Als Tywins Hauptmann der Wache Ser Ilyn Payn Witze darüber reißt, das die Hand in Wahrheit das Reich regiere, lässt der zornige Aerys diesem kurzerhand die Zunge herausreißen, ohne das der Wächter des Westens dies verhindern kann.

Auch Tywins Vorhaben Jaime mit Lysa Tully zu vermählen scheitert, ironischerweise durch seine eigene Tochter. Da Cersei ihren Zwilling für sich behalten will, verführt sie ihren frisch zum Ritter geschlagenen Bruder und schlägt ihm vor, der Königsgarde beizutreten. So könnte er bei ihr in Königsmund leben und wäre nicht gezwungen zu heiraten, da diese Elitetruppe nur für den Schutz des Königs lebt und weder Frau nimmt, noch Land besitzt. Cersei ahnt, das Tywin von dieser Aussicht nicht begeistert wäre, da es seinen verhassten Sohn Tyrion zum Erben Casterlysteins machen würde, es aber nicht wagen wird, sich dem Befehl des Königs zu widersetzen. Sie arrangiert die nötigen Vorbereitungen in den nächsten Monaten und Jaime wird mit 15 Jahren der jüngste Königsgardist in der Geschichte Westeros'. Für Tywin ist es der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt: Die Rolle seiner Kinder nicht ahnend, sieht er diesen Schritt als eine weitere Demütigung seitens Aerys', der ihn um seinen Erben gebracht hat. Unter einem Vorwand legt er das Amt der rechten Hand nieder und kehrt mit Cersei nach Casterlystein zurück, unwissentlich die Pläne der Zwillinge durchkreuzend. Sie werden erneut getrennt, nur mit vertauschten Standorten.

Roberts Rebellion []

Tywin bleibt dem Turnier von Harrenhall, auf dem Jaime offiziell der Königsgarde beitritt, fern. Dort sorgt Rhaegar Targaryen für einen Eklat, als er als Turniersieger Lyanna Stark, die Verlobte Robert Baratheons zur Königin der Schönheit erklärt und nicht seine Gemahlin Elia Martell. Kurz darauf bringt der Kronprinz Lyanna in seine Gewalt. Als ihr Bruder und ihr Vater von Aerys Gerechtigkeit fordern, lässt der dem Wahnsinn verfallene Monarch beide qualvoll hinrichten, wodurch ein Aufstand ausbricht, der als Roberts Rebellion in die Geschichte eingeht.

Während Tywins unfähige Nachfolger vergeblich versuchen, die Aufständischen zu besiegen, brütet der Herr von Casterlystein von seinem Sitz aus über alle Demütigungen, die Aerys ihm in all den Jahren zugefügt hat. Nach der Schlacht der Glocken überzeugt Rhaegar seinen Vater seinen Stolz hinunter zu schlucken und Tywin um Hilfe zu bitten. Dieser ignoriert jedoch Appelle von beiden Seiten und wartet opportunistisch ab, wie sich das Kriegsgeschehen entwickelt. Um zu verhindern, das die Lennisters sich den Rebellen anschließen, lässt der irre König Jaime stets als Geisel in seiner Nähe. Zu dessen Verärgerung darf er nicht mit seinen Brüdern an Rhaegars Seite am Trident kämpfen, da Aerys Lord Tywin mehr fürchtet als Robert. Rhaegar findet in dieser Schlacht den Tod und die Tage von Haus Targaryen sind gezählt.

Pycelle rät dem König Tywin zu vertrauen

Tywins Heer steht vor Königsmund

Jetzt erst wird Tywin aktiv: Er reitet mit seiner Streitmacht zur Hauptstadt, offenkundig, um seinem einstigen Jugendfreund zur Hilfe zu eilen, in Wahrheit aber, um mit einer großen Aktion die Siegerseite zu unterstützen und die Macht von Haus Lennister nach dem Krieg zu sichern. Gleichzeitig fürchtet er, dass Aerys in seiner Verzweiflung Jaime töten lassen könnte. Der irre König ist erleichtert, dass Tywin zu seiner Rettung naht; Jaime jedoch ahnt, dass sein Vater sich niemals der Verliererseite anschließen wird. Er und der Meister der Flüsterer, Varys, raten ihrem Monarchen davon ab, Tywin zu vertrauen, der aber hört auf Großmaester Pycelles Rat, den Lennisters die Tore zu öffnen, womit er (in der Hoffnung, der Wächter des Westens wird zum König gekrönt) ganz im Sinne Tywins agiert.

Die Plünderung von Königsmund

Die Plünderung von Königsmund

Jaimes Befürchtungen bewahrheiten sich: Die Lennisters plündern die Stadt und dem einzigen verbliebenen Mitglied der Königsgarde fällt die Aufgabe zu, den roten Bergfried zu verteidigen. Jaime weiß, das sie nicht gewinnen können und bittet den König mehrmals Verhandlungen aufnehmen zu können, was ihm aber nicht erlaubt wird. Nun dem Untergang vor Augen befiehlt Aerys seiner aktuellen Hand, dem Pyromantiker Rossart, die Stadt durch überall verteiltes Seefeuer zu vernichten, damit Robert "König über die Asche" werden kann. Jaime hingegen wird befohlen ihm den Kopf seines Vaters zu bringen, um seine Treue zu beweisen.

AerysTod

Jaime hat den Irren König getötet

Nicht willens seinen Vater zu erschlagen und die Bewohner der Hauptstadt auf den Befehl eines Wahnsinnigen sterben zu lassen, tötet Jaime stattdessen Rossart, der sich aus dem Bergfried schleicht, um den Plan des Königs in die Tat umzusetzen. Mit dessen Blut an der Klinge konfrontiert der Königsgardist seinen Monarchen, der sich vor Panik beschmutzt, als er erfährt, dass Jaime Rossart anstelle von Tywin getötet hat. Aerys versucht zum Eisernen Thron zu fliehen, doch Jaime zerrt ihn die Treppen runter und durchschneidet ihm die Kehle. Bevor er sich der Verantwortung für den Mord an König entziehen kann, wird er von zwei Männern seines Vaters überrascht.

Eddard Jaime Aerys Iron Throne Room

Eddard verurteilt Jaime

Jaime befiehlt den Beiden die Kampfhandlungen einzustellen und jeden zu verschonen, der sich ergibt. Auf die Frage, wer der neue König werden soll, ist Jaime geneigt, den Knaben Viserys oder Rhaegars Erben Aegon auszurufen, doch ein Blick auf den toten Aerys überzeugt ihn eines Besseren: Der gleiche Wahnsinn fließt auch in dessen Adern. Jaime ist es gleich, ob Robert, Eddard oder gar Tywin König werden. Während seine Befehle zur Übergabe der Stadt ausgeführt werden, setzt sich Jaime auf den Eisernen Thron, um zu sehen, wer diesen für sich beansprucht. So findet ihn schließlich Eddard Stark vor, der angewidert von Jaimes Arroganz ist und glaubt, er habe den Tyrann, den er geschworen hatte zu schützen, nur ermordet, um nicht mit ihm zusammen unter zu gehen. Auf Neds Frage, was er auf dem Thron zu suchen habe, gibt Jaime nur lapidar zurück, er halte ihn für ihren "gemeinsamen Freund Robert warm". In Eddards Augen hat er erkannt, das dieser ihn sofort verurteilt hat, weswegen er den wahren Grund für sein Handeln verschweigt.

Gregor tötet Elia und ihre Kinder

Der Berg tötet Elia Martell

Da Tywin sich erst spät für eine Seite entschieden hat, muss der Treuebeweis für Robert um so drastischer sein: Er befiehlt während der Plünderung Königsmunds die Ermordung von Rhaegars Kindern, die später Roberts Thronanspruch noch gefährlich werden könnten. Dieser sieht sich als strahlender Held, der keine Kinder ermordet, folglich, so Tywins Kalkül, wird er sich dafür erkenntlich zeigen, das ihm jemand diese schreckliche Aufgabe abgenommen hat. Seine Vasallen Gregor Clegane und Amory Lorch zählen zu den Ersten, die den Roten Bergfried erstürmen. Lorch tötet Prinzessin Rhaenys mit mehreren Messerstichen, nachdem er das schreiende Kind unter seinem Bett hervorgezerrt hat. Selbst Tywin ist entsetzt über die unnötige Brutalität Ser Amorys, wo auch beruhigende Worte und ein Kissen die Aufgabe viel unblutiger hätten erfüllen können. Ser Gregor steht dem in Nichts nach: Er erschlägt ein Baby, das allgemein für Aegon Targaryen gehalten wird und vergewaltigt die schreiende Elia Martell mit dessen Blut an seinen Händen, bevor er ihren Schädel einschlägt. Tywin hatte es vernachlässigt, Gregor explizit zu befehlen, Elia zu verschonen, da sie für sich genommen unbedeutend war.

Um die Brutalität der Morde zu überspielen, legt Tywin die blutigen Leichen der ermordeten Kinder Robert in einem scharlachroten Lennisterumhang zu Füßen. Lyannas Bruder Eddard Stark verachtet von Stund an die Lennisters, da sie erst zur Rebellion stießen, als der Sieger schon feststand, grenzenlose Brutalität gegenüber den Unschuldigen walten ließen und weder Jaime, noch Tywin für ihre Verbrechen zur Rechenschaft gezogen werden. Elias Tod macht das mächtige Haus Martell zu Feinden von Roberts Herrschaft und insbesondere von Haus Lennister, wenngleich Tywins Verantwortung für den Mord an der Prinzessin von Dorne und ihren Kindern nicht bewiesen werden kann.

Unter König Robert []

Cersei wird Königin

Haus Lennister wird königlich

Tywins Kalkül geht auf: Roberts Hand Jon Arryn rät dem neuen König Cersei zur Frau zu nehmen, um das Bündnis zwischen den Häusern Baratheon und Lennister zu festigen, womit Maggys zweite Prophezeiung erfüllt ist. Jaime wird für den Mord am irren König begnadigt und dient nun Robert in seiner Königsgarde, trotz des Eidbruches an seinem Vorgänger. Cersei ist überglücklich den stattlichen Krieger Robert Baratheon zu heiraten, der Traum aller heiratsfähigen jungen Frauen. Er jedoch trauert nur seiner verstorbenen Verlobten Lyanna nach. Schon in der Hochzeitsnacht gibt es für die neue Königin ein unschönes Erwachen, als Robert stockbesoffen über sie herfällt und Lyannas Namen in ihr Ohr flüstert.

Sowohl Robert als auch Cersei fangen in den Jahren ihrer Ehe an einander zu hassen, weil der König nach wie vor mit allen möglichen Frauen ins Bett steigt, egal ob von hoher oder niedriger Geburt. Gleichzeitig schlägt er Cersei auch, wann immer er sich von ihr gedemütigt fühlt oder betrunken seine ehelichen Pflichten einfordert; zu ihrer Erleichterung lässt das in den folgenden Jahren nach, wenn es auch nie ganz aufhört. Auch Cerseis Beschwerden, er würde ihr beim Sex wehtun, tut der König mit halbherzigen Entschuldigungen ab. Er behauptet, sich nicht daran erinnern zu können, was sie ihm aber nicht glaubt. Im Laufe der Zeit stellt sie sich beim Geschlechtsverkehr immer ihren geliebten Rhaegar Targaryen vor und schafft es später, Robert auf andere Art zufrieden zu stellen. So groß ist Cerseis Hass in den Ehejahren auf ihren Gatten geworden, dass sie das eine Mal, als sie von Robert schwanger wird, das Kind abtreiben lässt, ohne das er je von seiner Existenz erfährt.

Cersei Jaime Henning Ludvigsen

Cersei verführt Jaime

Bei einem Besuch des Königs auf Grünstein verbringt Robert seine Tage mit seinen Onkeln saufend und jagend, während Cersei sich sehr langweilt. Zu allem Überfluss fängt er auch noch eine Affäre mit einer seiner Cousinen an. Jaime bietet seiner betrogenen Zwillingsschwester an, den König dafür zu töten, Cersei aber will sich lieber rächen, in dem sie ihrem treulosen Gatten ebenfalls Hörner aufsetzt. Die Lennisterzwillinge führen von diesem Zeitpunkt ihre Affäre fort und Cersei glaubt gern, das ihr Erstgeborener Joffrey dort gezeugt wurde.

Cersei bekommt von Jaime drei Kinder, die sie allesamt als Roberts ausgeben kann. Wenngleich sowohl Joffrey, Myrcella und Tommen alle das goldblonde Haar der Lennisters aufweisen, wohingegen sämtliche von Roberts Bastarde das schwarze Haar der Baratheons vererbt bekommen, schöpfen nur die wenigsten am Hof Verdacht, unter anderem Tyrion, Großmaester Pycelle, der Meister der Flüsterer Varys und der Meister der Münze Lord Petyr "Kleinfinger" Baelish, die aus Loyalität oder politischem Kalkül die Wahrheit verschweigen. Cersei ist bei allen drei Geburten allein, da Robert es vorzieht, währenddessen zu jagen. Stattdessen steht Jaime jedes Mal seiner Schwester bei, allen Protesten der Maester zum Trotz. Halten darf er den neugeborenen Joffrey aber nicht, da Cersei befürchtet die Ähnlichkeit der Beiden würde Verdacht erregen. Dementsprechend steht der Kronprinz weder seinem leiblichen noch seinem offiziellen Vater sehr nah und entwickelt sich, von Cersei maßlos verwöhnt und behütet, in ein grausames und verzogenes Kind. Robert hat nie viel für "seinen" Kronprinzen über, der als Baby immer schreit, wenn er ihn hält.

Robert fragt in den Anfangsjahren ihrer Ehe Cersei oft, ob sie ihn auf die Jagd begleitet, doch sie lehnt stets ab, um Zeit mit Jaime verbringen zu können. Die Gefahr, die mit ihrer Affäre verbunden war, macht es für die Beiden nur noch reizvoller, da Robert sie und die aus der inzestuösen Liebschaft entstandenen Kinder sofort hinrichten lassen würde, wenn er davon erfährt, ungeachtet seiner eigenen zahlreichen Affären.

Als Tyrion 13 Jahre alt ist, retten er und Jaime ein Bauernmädchen namens Tysha vor Banditen. Während Jaime die Verbrecher in die Flucht schlägt, kümmert sich Tyrion um das verängstigte Mädchen: Er gibt ihr ein Essen aus, verbringt die Nacht mit ihr und ist am nächsten Morgen in sie verliebt. Ohne Tywins Einverständnis heiratet Tyrion sie, nachdem er einen betrunkenen Septon bestochen hat.
Tyrions Glück währt ganze zwei Wochen, bis der Septon nüchtern wird und dem Lord von Casterlystein alles gesteht. Tywin ist außer sich vor Wut, das sein jüngster Sohn es wagt eine Gemeine zur Frau zu nehmen und damit ein potentielles Bündnis mit einem anderen Haus zunichte zu machen. Gleichzeitig erinnert ihn die Eskapade an die Blamage durch seinen Vater Tytos, der einst eine Frau von niedriger Geburt sowohl Schmuck und Kleider von Tywins Mutter gab und ihr viel mehr Macht gestattete, als ihr zustand. Daher erteilt Tywin Tyrion eine harte Lextion: Er zwingt Jaime seinem Bruder zu sagen, das dieser den ganzen Vorfall inziniert habe, um Tyrion sein erstes Mal zu ermöglichen. Jaime nimmt an, das Tywin sich darauf beschrenkt, die Ehe einfach zu annullieren (wie es sein gutes Recht wäre als Vater), aber der geht noch einen Schritt weiter: Er lässt die verängstigte Tysha zu sich bringen und droht ihr sie zu ermorden, wenn sie sich widersetzt. Er lässt sie vor Tyrions Augen von seinen Soldaten vergewaltigen, die ihr jeder einen Silberhirsch zu zahlen haben. Am Ende muss Tyrion selbst auch noch mal mit ihr schlafen, bezahlt aber, da er als Lennister laut seinem Vater "mehr wert sei als ein gewöhnlicher Mann", mit einem Golddrachen. Am Ende hat Tysha so viel Münzen bekommen, das sie ihr durch die Finger rutschen. Da Tyrion überzeugt ist, das Tysha wirklich nur eine Prostituierte war, versucht er nie sie zu finden, nachdem der Haushofmeister sie in Tywins Auftrag fortgeschickt. Auch wenn er über die wahren Absichten seines Vaters im Unklaren gelassen wurde, ist Jaime entsetzt über das, was dieser Tyrion angetan hat und bereut die erzwungene Lüge viele Jahre lang.

Nachdem Tyrion seiner großen Liebe auf so drastische Weise beraubt ist, träumt er mit 16 Jahren davon die Freien Städte zu bereisen, wie es seine Onkel einst täten. Lord Tywin macht auch diesen Traum zunichte, da diese nie "Freudenmädchen" geheiratet haben. Tyrion droht, seinen Willen durchzusetzen, in welchem Fall er auf ewig von Casterlystein verbannt wird und auf eigene Kosten alles finanzieren müsste, woraufhin er seinen Widerstand aufgibt. Stattdessen ernennt sein Vater ihn zum Herr über die Abwasseekanäle. Wenngleich diese Verantwortung nichts weiter war als eine Demütigung, nimmt Tyrion sich der Herausforderung an und kann tatsächlich auf Grund seiner Intelligenz einen Erfolg vorweisen. Nie floss das Wasser auf Casterlystein sauberer. Sehr zur Tywins Verärgerung ist sein verhasster Zwergensohn in Punkto Intelligenz und politischer Strategie am ehesten nach seinem Vater geraten, wohingegen Jaime eher nach seinen Onkeln kommt Als seine Schwester Genna ihm das einmal gesagt hat, hat Tywin ein halbes Jahr lang nicht mehr mit ihr gesprochen.

Im Jahr 289 ernennt Balon Graufreud sich zum König über die Eiseninseln und kämpft für die Unabhängigkeit vom Eisernen Thron. Einer Idee seines jüngeren Bruders Euron folgend kann der dritte Bruder Victarion die gesamte Lennisterflotte vor Lennisport zerstören, wobei er persönlich die erste Fackel auf Lord Tywins Flaggschiff wirft. Durch diesen militärischen Erfolg können die Eisenmänner zunächst größtenteils ungestört im Meer der Abenddämmerung agieren, schließlich wird die Rebellion aber von König Robert gestoppt. Zur Feier des Sieges richtet Tywin 295 ein Turnier in Lennisport aus.

291 macht sich Tywins Bruder Gerion mit der "Lachender Löwe" auf, um nach dem alten valyrischen Ahnenschwert "Lichtbrüller" zu suchen. Seit dem Untergang Valyrias ist die Kunst der Herstellung von valyrischen Stahl in Vergessenheit geraten, was die wenigen übrigen Waffen geradezu unbezahlbar macht. Tywin wünscht sich seit langem ein valyrisches Schwert in Besitz der Lennisters zu bringen und hat denjenigen, die eines haben exorbitante Summen angeboten, aber ohne Erfolg. Tyrion wünscht seinen Onkel zu begleiten, was sein Vater jedoch verbietet. Gerion verschwindet auf der Reise spurlos. Die Männer, die Tywin auf die Suche nach seinem Bruder schickt, verfolgen seine Spuren bis nach Volantis, wo er plante, seine Mannschaft mit Sklaven aufzufüllen, da freie Männer nicht willens waren über das Rauchende Meer zu fahren.

Die wahre Abstammung von Cerseis Kinder bleibt jahrelang ein gutbehütetes Geheimnis, bis im Jahre 297 nach A.E. Stannis Baratheon plötzlich Verdacht schöpft. Die zahlreichen Bastarde Roberts sehen seinem Bruder viel ähnlicher, als die offiziellen Erben des Königs. Da die Baratheonbrüder nie ein gutes Verhältnis hatten, scheut Stannis mit seinem Verdacht zum König direkt zu gehen; würden sich alle Kinder Roberts als Erzeugnisse von Cerseis inzestuöser Affäre herausstellen, wäre plötzlich Stannis der Erbe auf den Eisernen Thron und der Verdacht könnte diesem als Versuch ausgelegt werden, sich die Krone zu erschleichen. Er wendet sich daher an Roberts rechte Hand Jon Arryn, mit dem zusammen er einige Nachforschungen betreibt. Das ungleiche Paar besucht zusammen ein Bordell und eine Schmiede und findet zwei von Roberts Bastarden, Barra und Gendry. Vor allem der Schmiedelehrling Gendry sieht aus wie eine jüngere Version des Königs, ganz anders als Joffrey.

Beim Turnier zum zwölften Jahrestag von Joffrey verliert Cersei einen Anhänger, als ihr Bruder Jaime gegen Ser Loras Tyrell unterliegt. Robert gewinnt dadurch von Lord Baelish einen valyrischen Dolch. Nach dem Turnier reist Tywin mit seiner Tochter und seinen Enkelkindern zurück nach Casterlystein, während in Königsmund Jon Arryn überraschend verstirbt, bevor er und Stannis irgendetwas wegen ihren neuen Erkenntnissen unternehmen können.

Stannis sieht deswegen seine Vermutung, bezüglich der Thronerben, bestätigt. In dem Glauben, Cersei habe die Rechte Hand des Königs vergiften lassen, weil dieser zu viel wusste, reist er mit seinem Gefolge nach Drachenstein, wo er eine Armee aufstellt, um seinen Anspruch auf den Eisernen Thron durchzusetzen. Pycelle, seit den Tagen des Irren Königs Haus Lennister treu ergeben, erkennt beim Untersuchen des Schwerkranken, dass Jon Arynn tatsächlich vergiftet wurde, weiß aber nicht von wem. Da die Hand mit ihren neu gewonnenen Erkenntnissen für Cersei eine große Gefahr darstellt, schickt der Großmaester dessen Maester fort, ehe dieser ihn retten kann. Pycelle selbst unternimmt nichts, außer Arryns Leiden durch Mohnblumensaft zu lindern.

Tatsächlich hat Cersei nichts mit Jon Arryns Tod zu tun, der von seiner eigenen Gemahlin Lysa auf Anweisung ihres Geliebten Lord Baelish vergiftet wurde, weil er seinen Sohn als Mündel zu Stannis nach Drachenstein schicken wollte. Kleinfinger will die Häuser Stark und Lennister gegeneinander aufhetzen, um seine eigene Macht zu vergrößern. Zu diesem Zweck lässt er die auch eine Nachricht an ihre Schwester Catelyn Stark schicken, in dem sie die Lennisters des Mordes an ihrem Mann bezichtigt.

Eisenthron / Game of Thrones 1: Der Winter naht []

Band 1 - Die Herren von Winterfell []

Königlicher Empfang in Winterfell

Königlicher Empfang in Winterfell

Seiner rechten Hand beraubt reist Robert mit Cersei, ihren Brüdern und dem halben Hofstaat nach Winterfell, um seinen Jugendfreund Eddard Stark, Lord von Winterfell, Wächter des Nordens und Catelyns Gemahl zu Jons Nachfolger zu ernennen. Sehr zu Cerseis Überraschung nimmt Eddard den Posten der Hand des Königs an. Zusätzlich will Robert Joffrey mit Sansa verloben, der ältesten Tochter seines besten Freundes. Nach dem Willkommensfest der königlichen Familie erreicht Cat die Nachricht ihrer Schwester und sie bewegt ihren Mann dazu das Amt als Hand des Königs anzunehmen, um Robert vor den Lennisters zu schützen und Jon Arryns Tod aufzuklären.

Während des Besuchs auf Winterfell demonstriert Haus Lennister wieder ihren Hochmut, da das Wappen von Kronprinz Joffrey den Löwen den gekrönten Hirsch der Baratheons (das Wappen des Königs) gleichsetzt.

1 9 3 Beim Liebesspiel erwischt

Jaime und Cersei werden erwischt

Am letzten Tag vor der Reise nach Königsmund bricht der König mit dem Großteil der Männer zur Jagd auf, weswegen Winterfell fast verlassen ist. Cersei und Jaime nutzen die Gelegenheit, um heimlich in einer verlassenen Turmruine miteinander zu schlafen, wobei sie ihrer Sorge Ausdruck verleiht, dass Robert auf Eddard hören wird und Jaime besser Hand geworden wäre, der an der Verantwortung aber keinerlei Interesse hat. Die Königin ist besorgt, dass Ned die Macht der Lennisters einschränken möchte und glaubt, es sei für sie sicherer, wenn Robert sterben und Joffrey auf den Thron gelangen würde. Jaime ist aber weniger besorgt wegen einem ehrenhaften Feind wie Eddard Stark als wegen den Ehrgeizigen wie Kleinfinger. Die Lennisters bemerken zu spät, das sie von Bran Stark belauscht werden, auch wenn der Siebenjährige weder weiß, was genau er gehört hat, noch was die Beiden miteinander treiben. Als die Königin ihn am Fenster entdeckt, schreit sie und Bran stürzt vor Schreck fast ab, kann sich aber gerade noch rechtzeitig am Sims festhalten. Jaime zieht ihn hoch, fragt Bran nach seinem Alter und stößt ihn (wissend, was Robert tun wird, wenn er seine Entdeckung verbreitet) mit einem Ausdruck des Bedauerns aus dem Fenster. Cersei ist wütend darüber, weil sie überzeugt ist, dass sie den Jungen auch hätten einschüchtern können, damit er schweigt.

Bran überlebt den Sturz, landet jedoch im Koma. Seine Mutter Catelyn ist außer sich vor Kummer und weigert sich Tag und Nacht das Krankenbett ihres Sohnes zu verlassen, wodurch die Zwillinge keine Möglichkeit haben ihren Anschlag zu Ende zu bringen. Durch den Sturz wird der Aufbruch nach Königsmund um mehrere Tage verschoben und Winterfells Maester Luwin ist zuversichtlich, dass der Junge überleben wird, da sein Zustand stabil ist. Als Tyrion ihnen dies berichtet, werfen Jaime und Cersei sich einen Blick zu, der ihrem jüngeren Bruder nicht entgeht. Er verdächtigt seine Geschwister etwas mit Brans Unglück zu tun zu haben und ist neugierig, was dieser zu berichten hat, sollte er erwachen. Cersei findet es nicht gut, das ein Junge solche Schmerzen erdulden muss, vor allem, wenn er querschnittsgelähmt ist, zudem ist sie dagegen, dass die Schattenwölfe mit nach Königsmund kommen, da sie die Tiere unheimlichund gefährlich findet. Sie ist überrascht von Tyrions Entschluss zur Mauer weiter zu reisen, um sich die Nordgrenze des Reiches anzusehen, verlässt aber den Frühstückstisch mit ihren Kindern beleidigt wegen seiner Ausdrucksweise.

Band 2 - Das Erbe von Winterfell[]

Königsfehde / Game of Thrones 2: Unser ist der Zorn []

Band 3 - Der Thron der sieben Königreiche[]

Band 4 - Die Saat des Goldenen Löwen[]

Schwertgewitter / Game of Thrones 3: Hört mich brüllen[]

Band 5 - Sturm der Schwerter[]

Band 6 - Die Königin der Drachen[]

Krähenfest / Game of Thrones 4: Hoch hinaus[]

Band 7 - Zeit der Krähen[]

Band 8 - Die dunkle Königin[]

Drachenreigen / Game of Thrones 5: Ein grimmiger Feind, ein treuer Freund[]

Band 9 - Der Sohn des Greifen[]

Band 10 - Ein Tanz mit Drachen[]

Gallerie[]

Romane:

Serie:

Unterschiede zwischen den Romanen und der Serie[]

  • In den Büchern sind die Goldminen der Lennisters nie ausgetrocknet und sind nach wie vor die Quelle ihres Reichtums. In der Serie behauptet Tywin, die letzte sei seit drei Jahren stillgelegt.

Hintergrund[]

  • Der Autor George R. R. Martin ließ sich von der Geschichte von Haus Lancaster inspirieren, welche eine Nebenlinie des Hauses Plantagenet und eine englische Königsdynastie war.
    • John of Gaunt, 1. Duke of Lancaster, der Begründer der Linie, war der vierte Sohn König Edwards III. von England.
    • 1399 gelangte mit Heinrich IV. der erste Lancaster auf den englischen Thron, nachdem er seinen Cousin Richard II. entmachtet hatte.
    • Heinrich V. hatte große Erfolge als Feldherr im Hundertjährigen Krieg gegen Frankreich und konnte für seinen Sohn Heinrich VI. erreichen, dass er als Thronfolger des französischen Königs anerkannt wurde.
    • Es kam zum Bürgerkrieg, den sogenannten Rosenkriegen, in dem das Haus Lancaster mit dem Haus York mit wechselndem Erfolg um die Macht kämpfte. Dieser Krieg endete mit der Thronbesteigung Heinrichs VII., des ersten Königs aus dem Haus Tudor, der mütterlicherseits von den Beauforts, ebenfalls Nachkommen des John of Gaunt, abstammte.
           Bösewichte aus Das Lied von Eis und Feuer

WESTEROS

Nördlich der Mauer

Die Anderen (Die Weißen Wanderer) : Der Nachtkönig
Die Wiedergänger: Viserion

Die Wildlinge:
Manke Rayder:
Ygritte | Tormund Riesentod | Harma Hundekopf | Der Herr der Knochen | Orell | Styr | Varamyr | Der Weiner | Die Riesen

Craster

Die Nachtwache

Die Meuterer: Allisar Thorn | Bowen Marsch | Othell Yarwick | Chett | Karl Tanner | Olly | Rast


Norden

Arya Stark

Haus Bolton:
Mitglieder
Roose Bolton | Ramsay Bolton

Untergebene
Die Burschen des Bastards | Kleinjon Umber | Locke | Myranda | Die Mädchen des Bastards
Haus Karstark: Rickard Karstark | Arnolf Karstark | Cregan Karstark | Harald Karstark |


Das Tal von Arryn

Lysa Arryn | Petyr Baelish

Untergebene
Dontos Hollard | Marillion | Mord | Olyvar


Die Flusslande

Haus Frey:
Walder Frey | Aenys Frey | Hosteen Frey | Lothar Frey | Merrett Frey | Rhaegar Frey | Ryman Frey | Der Schwarze Walder Frey | Der Schwarze Walder Strom | Der Kleine Walder Frey | Der Große Walder Frey

Die Bruderschaft ohne Banner:
Mitglieder
Lady Steinherz | Zit Zitronenmantel | Hans im Glück | Harwin |

Die Tapferen Kameraden:
Mitglieder
Vargo Hoat | Urswyck | Pyg | Septon Utt | Shagwell | Timeon | Zollo | Iggo | Rorge | Beißer


Die Eisenmänner

Haus Graufreud
Mitglieder
Balon Graufreud | Euron Graufreud | Victarion Graufreud | Aeron Graufreud | Asha Graufreud | Theon Graufreud

Untergebene
Dagmer Spaltkinn | Der Schwarze Lorren


Die Westlande

Haus Lennister
Mitglieder
Tywin Lennister | Cersei Lennister | Jaime Lennister | Tyrion Lennister | Joffrey Baratheon | Kevan Lennister | Lancel Lennister

Untergebene
Gregor Clegane | Sandor Clegane | Amory Lorch | Boros Blount | Großmaester Pycelle | Ilyn Payn | Janos Slynt | Mandon Moore | Meryn Trant | Osmund Schwarzkessel | Osfryd Schwarzkessel | Osney Schwarzkessel | Qyburn | Shae | Wies

Die Männer des Berges: Chiswyck | Dreckschnauze | Dunsen | Der Kitzler | Polliver | Rafford


Die Sturmlande

Haus Baratheon:
Mitglieder
Robert Baratheon | Stannis Baratheon | Renly Baratheon | Selyse Baratheon

Untergebene
Melisandre | Die Männer der Königin: Axell Florent


Die Kronlande

Haus Targaryen:

Mitglieder
Maegor Targaryen | Daemon Targaryen | Rhaenyra Targaryen | Aegon II. Targaryen | Aemond Targaryen | Maekar I. Targaryen | Aerion Targaryen | Aerys II. Targaryen | Viserys Targaryen | Daenerys Targaryen

Untergebene
Die Schwarzen: Blut & Käse
Die Grünen: Otto Hohenturm | Alicent Hohenturm | Kriston Kraut | Larys Kraft

Drachen: Sonnfeuer | Vhagar

Haus Schwarzfeuer:
Daemon II. Schwarzfeuer

Untergebene
Alyn Hagestolz | Gormon Gipfel | Tommard Heddel

Die Unbefleckten: Grauer Wurm | Drogon | Varys

Der Kriegerische Arm des Glaubens
Der Hohe Spatz | Septa Unella

Die Weite

Olenna Tyrell | Maes Tyrell | Randyll Tarly

Der Heckenritter von Westeros

Steffon Fossowey | Bennis | Lukas Zollfeld | Rohanne Weber

Dorne

Ellaria Sand | Obara Sand | Nymeria Sand | Tyene Sand | Gerold Dayn


ESSOS

Sklaventreiber

Belicho Paenymion | Hizdahr zo Loraq | Kraznys mo Nakloz | Razdal mo Eraz | Xaro Xhoan Daxos | Yezzan zo Qaggaz | Die Weisen Herren

Die Söhne der Harpyen: Vala

Die Dothraki:
Khals
Khal Drogo | Khal Moro
Mitglieder
Cohollo | Haggo | Qotho | Mago

Sonstige
Ben Pflum | Blutbart | Doreah | Jaqen H'ghar | Die Heimatlose | Mero | Mirri Maaz Dur | Pyat Pree | Die Steinmenschen | Die Triarchie: Craghas Drahar

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