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Vorgeschichte []
Zeitalter der Helden []
“Erzmaester Perestan glaubt, Lenn sei ein Dienstmann Lord Casterlys gewesen [...] und habe dessen Tochter [...] geschwängert, woraufhin er den Vater überredete, ihm die Hand des Mädchens zu gewähren. Falls es sich so zugetragen hat und Lord Casterly [...] keine Söhne hatte, wäre der Stein nach dem Tod des Vaters an die Tochter und somit an Lenn gefallen. Es gibt für diese Theorie natürlich auch nicht mehr Beweise als für die anderen Versionen. Mit Sicherheit wissen wir nur, dass die Casterlys irgendwann im Laufe des Zeitalters der Helden die Casterlys aus den Chroniken verschwinden und an ihrer Stelle die bis dahin unbekannten Lennisters erscheinen, die von Casterlystein aus große Teile der Westlande beherrschten.”
— Master Yandel beschreibt die mysteriösen Umstände der Gründung von Haus Lennister. (Die Welt von Eis und Feuer - Die Westlande)

Lenn, der Clevere, legendäre Gründerfigur von Haus Lennister.
Könige vom Stein []
Dank ihres Reichtums und ihrer Fruchtbarkeit steigen die Lennisters schnell zu einer starken Handelsmacht auf und gründen die Stadt Lennishort, nahe Castelystein, die zu dieser Zeit nach Altsass die zweitgrößte Stadt von Westeros wird. Getrieben von Ehrgeiz greifen die Lennisters überall in den Westlanden nach der Macht; mit Eroberung und auch mit Heiratspolitik schaffen sie es schließlich die ganze Region unter ihre Kontrolle zu bringen, weswegen sie sich zu Könige vom Stein ausrufen. Als die Andalen in die Westlande kommen, lässt sich König Tyrion I. Lennister nicht auf Schlachten ein, sondern vermittelt Ehen zwischen seinen Vasallen mit den Töchtern und Söhnen der andalischen Kriegsherren aus dem grünen Tal. Auch die Lennisters nehmen sich andalische Ehefrauen und Ehemänner.
Die meisten Lennister-Könige erweisen sich als umsichtige und weise Herrscher, die stets mit ihrem Gold großzügig umgehen. Allerdings gibt es sowohl schwache als auch grausame Könige.
Feuer und Blut []
Die Eroberung []
In der Zeit vor der Eroberung gehören die Westlande zu den Sieben Königreichen, allerdings zählen diese denjenigen, die ständig mit ihren Nachbarn im Streit liegen. Lancel I. Lennister, genannt der Goldene, erobert einen Teil der Weite, bevor er in der Schlacht getötet wird. Sein Sohn Loren III. Lennister verliert kurze Zeit später wieder alles, was sein Vater erreicht hatte. Ein besonderer Dorn im Auge der Lennisters sind seit jeher die Eiseninseln, da immer wieder die Eisenmänner die Küsten der Westlande überfallen, plündern und Frauen entführen, um sie zu ihren Salzweibern zu machen. Folglich brechen in jeder Generation Kriege zwischen den Westmännern und Eisenmännern aus.
Als Aegon seine Eroberung von Westeros beginnt, erhält auch König Loren III. einen Brief von ihm, in dem verkündet wird, dass es von jetzt an nur noch einen König in Westeros geben würde. Während der Drache sich vorerst den Flusslanden, Sturmlanden und dem grünen Tal zuwendet, verbündet sich König Loren mit König Mern IX. Gärtner, dem König der Weite. Gemeinsam stellen sie die größte Streitmacht auf, die Westeros je gesehen hat, 55000 Mann, und marschieren Aegon entgegen. Doch als sich die zwei Heere gegenüberstehen und die Alliierten glauben mit dem kleineren Heer von Aegon spielend fertig werden zu können, entfesseln Aegon und seine zwei Schwestern Rhaena und Visenya die Macht ihrer drei Drachen und vernichten das ihnen zahlenmäßig überlegene Heer. König Mern und die komplette männliche Linie der Gärtners werden dabei ausgelöscht. Loren Lennister kann hingegen nur knapp dem Feuer der Drachen entkommen. Einige Tage später wird er aufgegriffen und vor Aegon gebracht. Um dem Schicksal König Merns zu entgehen, kniet Loren vor Aegon nieder, übergibt dem Sieger seine Krone und erhebt sich als Loren Lennister, Lord von Castelystein und Wächter des Westens. Während seiner Zeit als König besucht Aoneg noch des Öfteren Casterlystein und Lennishort.
Unter dem Eisernen Thron []
Im Jahre 48 nach Aegons Eroberung stellt sich auch Haus Lennister gegen den grausamen König Maegor I. Targaryen.
Bei einem Turnier in Lennisport, vor dem Jahr 193, wird Ser Damon Lennister von einem Heckenritter namens Ser Arlan von Hellerbaum aus dem Sattel gestoßen. Von seiner Gemahlin Cerissa Brax bekommt Damon zwei Söhne geschenkt: Tybolt und Gerold Lennister. Nach dem Tod seines Vaters wird er selbst Lord von Casterlystein und kämpft während der ersten Schwarzfeuer-Rebellion im Jahre 196 für Haus Targaryen, wobei die Lennisters eine Niederlage vor den Toren von Lennishort durch die Hand des Rebellen-Generals Ser Quentyn Ball erleiden müssen.
Der Heckenritter von Westeros []
Der Heckenritter []
“Lord Lennister, Ser Arlan hat Euch einst in einem Turnier vom Pferd gestoßen.”
— Dunk fleht Lord Damon um Hilfe an, wird jedoch ignoriert. (Der Heckenritter von Westeros - Der Heckenritter)
Haus Lennister spielt nur eine nebensächliche Rolle in der ersten Geschichte der Novellensammlung rund um den Heckenritter Ser Duncan der Große. In der zweiten wird es lediglich erwähnt, wobei der Ausgang der Geschichte eine wichtige Bedeutung für die Entwicklung der Lennisters hat.
Sowohl Lord Damon (mittlerweile als der Graue Löwe bekannt) als auch sein Erbe Ser Tybolt nehmen im Jahre 209 am Turnier von Aschfurt teil. Den gleichen Wunsch hegt auch der ehrenhafte Duncan, der Große, der bis zu dessen Tod als Ser Arlans Knappe gedient und von diesem noch kurz zuvor zum Ritter geschlagen wurde. Da er keinen Beweis für seinen Ritterschlag hat, benötigt er einen Bürgen, damit er zum Turnier zugelassen wird. Die Suche nach einem führt ihn zufällig bis zur Hand des Königs, Prinz Baelor Targyraen, der sich an Ser Arlans Triumph im Turnier von Lennishort erinnert und Verständnis für Dunks Situation hat. Er möchte als Beweis für dessen Geschichte den Namen des grauen Löwen wissen, den Ser Arlan einst besiegt hatte, was der Heckenritter auch beantworten kann.
Lord Damon wird im ersten Tjost von Lord Leo Tyrell zur Aufgabe gezwungen, als dieser ihm den Helm mit einem gezielten Lanzenstoß vom Kopf befördert. Sein Sohn ist dagegen erfolgreicher: Tybold fordert Ser Androw Aschfurt heraus, den er im sechsten Durchgang des Tjosts vom Perd stoßen kann, wonach er dessen Platz als Recke einnimmt. In einem weiteren Tjost wird er von Ser Jon Fünfrosen herausgefordert und aus dem Sattel gestoßen. Zwar zerbricht bei dem Sturz sein Schwert, allerdings kann er seinen Gegner dennoch nur mit einem Schild bewaffnet bezwingen. Ser Steffon Fossowey plant, am zweiten Tag Tybolt herauszufordern, weil er sich ihm als ebenbürtig erachtete.

Lord Damon Lennister ignoriert Dunks Hilfegesuch.
Das Turnier nimmt eine dramatische Wendung, als der sadistische Prinz Aerion Targaryen eine unschuldige Puppenspielerin für vermeintlichen Hochverrat quält, weil sie es wagte in einer ihrer Aufführungen darzustellen, wie ein Drache getötet wird. Ser Duncan eilt der Hilflosen zu Hilfe und schlägt den labilen Monarchen nieder, wofür er eingekerkert wird. Dessen Vater Maekar Targaryen bestimmt, dass Dunk in einem Urteil der Sieben seine Unschuld beweisen muss oder die Strafe für den Angriff auf einen Targaryen erdulden muss. Der Heckenritter ist entsetzt, da er automatisch für schuldig gesprochen wird, wenn er keine sechs Ritter finden kann, die an seiner Seite gegen Aerions Sieben anzutreten bereit sind. Als der Beginn des Kampfes bevorsteht, fehlt Dunk immer noch ein Ritter, der sich ihm anschließt und er versucht verzweifelt unter den Zuschauern einen Mann, der noch Ehre genug hat um zu erkennen, dass er lediglich tat, was jeder gute Ritter hätte tun sollen: Die Schwachen verteidigen. Er spricht Lord Damon direkt an und erinnert daran, wie sein einstiger Lehrmeister Ser Arlan ihn einst aus dem Sattel gestoßen hatte, doch der Graue Löwe begnügt sich damit seine Handschuhe zu betrachten und weigert sich Dunk anzublicken. Im Endeffekt wird er Zeuge, wie die Hand des Königs persönlich den letzten Platz an der Seite des Heckenritters antritt und ihm damit zum Sieg verhilft, auch wenn Prinz Baelor dies mit seinem Leben bezahlt.
Das verschworene Schwert []
“Und Lady Weber ist von seinen Briefen sehr angetan. [...] Gerold wird den Vergnügungen von Lennishort und der Pracht von Casterlystein niemals freiwillig entsagen, nicht für den Titel eines kleinen Lords. Als Lord Tybolts Bruder und Berater besitzt er einen Einfluss, wie er ihn als mein Gemahl nie erlangen könnte.”
— Lady Rohanne erläutert, weswegen es sehr unwahrscheinlich es ist, dass sie ins Haus Lennister einheiratet. (Der Heckenritter von Westeros - Das verschworene Schwert)

Lady Rohanne Weber, spätere Lady von Casterlystein.
Im Jahre 211 überfällt Lord Dagon Graufreud die Schöne Insel, weswegen Lord Tybolt Schiffe bauen lässt, um gegen die Eisenmänner zurückzuschlagen.
Vor das Lied von Eis und Feuer[]
Unter Lord Gerold[]
Obwohl Tybolt ein junger und gesunder Mann ist, stirbt er im Jahre 212 unter ungeklärten Umständen. Seine dreijährige Tochter Cerelle wird die neue Lady von Casterlystein mit ihrem Onkel Gerold als Regenten. Als auch sie innerhalb eines Jahres unerwartet verstirbt und Gerold das Oberhaupt des Hauses wird, kommen Gerüchte auf, dass er sowohl für Tybolts als auch für Cerelles Tod verantwortlich gewesen sei. Lord Gerold heiratet nach Ser Konstans' Tod in einem unbekannten Jahr die nun fünffach verwitwete Lady Rohanne, die ihm vier Kinder gebiert: Die Zwillinge Tywald und Tion, Tytos und Jason Lennister. Ein Jahr nach der Geburt ihres vierten Sohnes verschwindet Rohanne Weber unter ungeklärten Umständen.

Zwischen Ellyn Regn und Jeyne Marbrand entwickelt sich eine starke Rivalität.
Mit Ellyns Herrschaft ist es aber vorbei, als sie kinderlos zur Witwe wird, da Tion im Jahr 236 während der vierten Schwarzfeuerrebellion stirbt. Auf Grund dessen wird Gerolds dritter Sohn, der willensschwache Tytos zum Erben von Casterlystein und Jeyne die neue inoffizielle Lady des Steins. Ihr Einfluss wächst wie Ellyns gleichermaßen schwindet, die Regns verlassen Casterlystein, während sie allein zurück bleibt, um ihre Macht zu behalten. Zu diesem Zweck versucht sie 239 den neuen Erben zu verführen, damit abermals eine Frau zu ihren Gunsten verstoßen wird; Tytos ist jedoch von ihrer forschen Art eingeschüchtert und kann nicht mit Ellyn schlafen. Reumütig gesteht er seiner Gemahlin alles. Sie vergibt zwar ihrem Gatten, informiert aber Lord Gerold über Ellyns falsches Spiel. Dieser ist nach Tions Tod zu alter Stärke zurückgekehrt und reagiert wütend. Er vermählt seine ehemalige Schwiegertochter rasch mit seinem verwitweten Vasallen Lord Walderan Tarbeck, um sie aus Casterlystein loszuwerden. Danach übernimmt er mit starker Hand wieder die Herrschaft über die Westlande und tut alles dafür, um aus seinem gefallsüchtigen Erben Tytos einen kompetenten Herrscher zu machen.
Unterdessen führen Jeyne und Ellyn ihre Rivalität mit anderen Mitteln fort: Die als "Gebärkrieg" bekannte Auseinandersetzung bringt von Ellyn für Lord Tarbeck drei Kinder hervor, wohingegen Jeyne ihrem Gemahl fünf Kinder schenkte, wobei Tywin als ältester Sohn und Erbe Tytos' 242 auf die Welt kommt. Zum Ende seines Lebens lernt Gerold seinen Enkel noch kennen, welcher seine Stärke bereits früh beweist, indem er in den Finger seines Großvaters beißt. Tywin folgen noch drei weitere Söhne (Kevan, Tygett und Gerion) und eine Tochter namens Genna.
Unter Lord Tytos []
Lord Gerold stirbt zwei Jahre später, wodurch Tytos zum neuen Lord von Casterlystein wird. Den Bemühungen seines Vaters zum Trotz und zum zum Verdruss seiner Gemahlin und seines ältesten Sohnes, erweist dieser sich immer noch als viel zu willensschwach und gefallsüchtig für einen kompetenten Herrscher, der über jeden Spott und Hohn gegen seine Person hinwegsieht und sogar mitlacht, um sich die Zuneigung seiner Untertanen zu versichern. Gold, das Vasallen sich ausleihen, müssen diese später nicht wieder zurückzahlen, worunter Tytos' Autorität zusätzlich leidet.
Lord Tytos und sein willensstarker Erbe
Einen Monat nach der Geburt ihres fünften Kindes stirbt Tywins Mutter im Jahr 255, was ihren Gemahl Tytos schwer trifft. Bald nimmt er sich eine Frau von niederer Geburt zur Geliebten, die den Lennisters zuvor als Amme diente und bald von dem gefallsüchtigen Wächter des Westens mit den Kleidern und dem Schmuck von Lady Jeyne überhäuft wird. Ein Affront für Tywin und seine Geschwister, zumal die ehemalige Amme sich bald als neue Lady des Steins aufspielt.
Die Regn-Tarbeck-Revolution[]
“Wer seid Ihr, rief der stolze Lord, dass ich mich soll verbeugen? Nur eine Katze im anderem Fell, so ist's, ihr sollt's bezeugen. Ob in goldnem oder rotem Mantel, es ist doch stets das Gleiche, Löwen haben Fänge, und meine sind auch lang und spitz, Mylord, sie haben eure Länge. Und so sprach er, ja, so sprach er, der Lord von Castamaer, Nun weint der Regen über seiner Burg, und keiner hört ihn mehr. Nun weint der Regen über seiner Burg, und keiner hört ihn mehr.”
— Die bekannte Textzeilen von "Der Regen von Castamaer."
Ser Tywin kehrt gestählt aus dem Krieg der Neunhellerkönige zurück und macht sich daran, Tytos' schwachem Protest zum Trotz, das geschwundene Ansehen der Lennisters wieder herzustellen. Als Erstes treibt er das von seinem Vater verliehene Geld wieder ein und fordert von denjenigen, die nicht zahlen können, Geiseln. Die Vasallen, die sich untereinander bekämpft haben, müssen nach Casterlystein kommen, um ihren Lehnsherren ein Urteil fällen zu lassen. Tywins ihm treu ergebener Bruder Kevan erhält hingegen das Kommando über eine Kompanie schlachterfahrener Ritter, die gegen die Banditen in den Westlanden vorgehen und den Frieden wieder herstellen können.
Während einige Lords Tywins rigoroses Durchgreifen begrüßen und bereitwillig zahlen oder die geforderte Geisel stellen, weigern sich die Häuser Regn und Tarbeck die neuen Verhältnisse zu akzeptieren, da sie von Tytos schwacher Herrschaft profitiert und ihre Macht und ihren Einfluss ausgebaut haben. Lord Roger Regn beschränkt sich nur darauf Tywins Edikte zu ignorieren, während Lord Walderan Tarbeck nach Casterlystein reist, um Tytos einzuschüchtern und Widerspruch gegen die neuen Umstände einzulegen. Stattdessen wird er von Tywin empfangen und in Ketten gelegt, nachdem er seine Beschwerden vorbringen darf. Im Austausch gegen das gestohlene Land und die Zurückzahlung des geliehenen Geldes wird Tarbeck die Freiheit versprochen. Zu Tywins Überraschung lässt sich Walderans Gattin Lady Ellyn, die alte Rivalin seiner Mutter, nicht darauf ein und lässt stattdessen drei Lennisters entführen (unter Anderem Tywins Vetter), mit deren Tod sie droht, sollte ihrem Gemahl etwas geschehen. Entgegen dem Ratschlag seines Sohnes stimmt Tytos einem Austausch zu, um Blutvergießen zu vermeiden. Tywin weigert sich dem Treffen beizuwohnen, weswegen es Kevan zufällt den Gefangenenaustausch zu vollziehen. Unter einer großen Demonstration ewiger Treue und Freundschaft zwischen den Häusern Lennister und Tarbeck wird die Angelegenheit geregelt.
Tywin ist aber nicht gewillt, die Sache auf sich ruhen zu lassen und fest entschlossen die Macht der ambitionierten Vasallen zu brechen. Ohne Tytos zu informieren, bestellt er ein Jahr später die Tarbecks und Regns nach Casterlystein, damit sie sich für ihre Vergehen verantworten; beide Häuser weigern sich und kündigen den Lennisters die Gefolgschaft, wie es Tywin vorhergesehen hat. Er ruft zu den Fahnen und stellt ein Heer auf, um den Aufstand nieder zu schlagen.
Schneller als Lord Walderan eine Truppe aufstellen kann erscheint Tywin mit dem Heer der Lennisters vor Schloss Tarbeck und lässt ihn, seine Söhne, Neffen, Schwiegersöhne und jeden, der das Wappen der Tarbecks trägt, hinrichten, als sie ihm entgegen reiten. Lady Ellyn lässt schnell die Burgtore schließen, sobald die Lennisters mit den aufgespießten Köpfen ihrer Familienmitgliedern ankommt. Sie schickt Raben nach Castamaer aus, um ihre Brüder um Hilfe zu bitten, doch die Belagerung währt nur von kurzer Dauer. Innerhalb eines Tages sind die Triböcke zusammen gebaut und der Beschuss beginnt; Lady Ellyn und ihr Sohn Tion kommen ums Leben, als der Bergfried über ihnen zusammenbricht. Damit ist der Widerstand gebrochen und die Burg wird friedlich übergeben. Tywin lässt sie bis auf die Mauern niederbrennen.
Lady Ellyns Bruder Lord Roger Regn kommt gerade noch rechtzeitig, um die Flammen zu sehen. Trotz der Übermacht des Lennisterheeres hofft er Tywin durch einen Überraschungsangriff zu überwältigen, nach dem anfänglichen Schreck können die Lennisters aber das Blatt wenden und Lord Roger muss sich zurückziehen, wobei er die Hälfte seiner Streitkräfte zurücklässt. Auf der Flucht von einem Armbrustbolzen getroffen wird der Rote Löwe nach Castamaer getragen, wo kurz darauf die zweite Belagerung beginnt.
Der Regen von Castamaer
Die gnadenlose Niederschlagung der Rebellion und die Vernichtung der aufständischen Häuser Tarbeck und Regn bringen dem gerade einmal zwanzigjährigen Tywin gleichermaßen Furcht und Respekt ein. Das Lied "Der Regen von Castamaer" wird komponiert und zum Lieblingslied des siegreichen jungen Löwen. Einem späteren aufsässigen Vasall braucht nur ein Sänger das Lied vortragen, um vor Tywins Bedingungen einzuknicken. Sein alter Jugendfreund König Aerys II., ist von Tywins unbeugsamen Vorgegen dermaßen beeindruckt, das er ihn ein Jahr später zu seiner rechten Hand ernennt, der zweithöchsten Position, die man in den sieben Königslanden inne haben kann.
Unter Tywins Herrschaft []
“Unser eigener Vater war sanft und liebenswürdig, aber so schwach, dass seine Vasallen über ihn gespottet haben, wenn sie betrunken waren. Manche wagten sogar, ihm offen zu trotzen. Andere Lords haben sich Gold von uns geliehen und es nicht zurückgezahlt. Bei Hofe haben sie über den zahnlosen Löwen Witze gerissen. Selbst seine Geliebte hat ihn bestohlen. Eine Frau, die kaum besser war als eine Hure, und sie hat sich die Edelstein meiner Mutter erschlichen! Tywin fiel die Aufgabe zu, die angestammte Stellung des Hauses Lennister wiederherzustellen.”
— Kevan Lennister erklärt, wie Tywin Haus Lennister zu alter Größe führt. Das Lied von Eis und Feuer - Band 6: Die Königin der Drachen

Lord Tywin und Lady Joanna
Tyrions Geburt erweckt in ganz Westeros großes Aufsehen: Viele verstehen sie als schlechtes Omen, Aerys hingegen ist erfreut über das Unglück seiner Hand und denkt, das die Götter dem ambitionierten Tywin durch seinen Verlust Demut lehren wollen. Einer früheren Absprache mit Joanna folgend reist die Fürstin von Dorne nach Casterlystein, mit dem Ziel Cersei und Jaime mit ihren Kindern Oberyn und Elia Martell zu vermählen. Tywin, voll Kummer und Gram, zieht sich jedoch zurück und überlässt die Bewirtung seiner Gäste Kevan. Das Vermählungsangebot lehnt er ab, immer noch planend Cersei mit Rhargar zu vermählen, stattdessen bietet er für Elia die Hand des neugeborenen Tyrions an, was von den Dornischen zurecht als Affront angesehen wird. Auch die Erben von Dorne, Oberyn und Elia Martell, sind neugierig auf Lord Tywins "kleines Ungeheuer", weswegen Cersei und Jaime ihnen am letzten Abend ihres Besuches ihren neugeborenen Bruder vorzeigen. Cersei verspricht den Dornischen ein Monster, zur deren Enttäuschung ist Tyrion aber keineswegs so grässlich entstellt, wie es überall heißt, sondern hat nur einen etwas zu großen Kopf. Cersei bleibt bei ihrer Ansicht vom Monstrum, da Tyrion ja ihre Mutter getötet hat. Zum Entsetzen der Martells zieht Cersei am Penis des Babys, bis es anfängt zu schreien und Jaime einschreitet.
Nach Joannas Tod wird Tywin noch härter und kälter, was auch seine Kinder zu spüren bekommen: Während ihr Vater in Königsmund das Reich für den immer irrationaler handelnden Aerys zusammenhält, werden die Lennisterkinder von Dienern groß gezogen und bei den seltenen Besuchen Tywins für jegliches Fehlverhalten gemaßregelt. Alle drei empfinden Furcht für den Herrn von Casterlystein, streben aber gleichzeitig nach seiner Anerkennung. Die Zwillinge sehen sich so ähnlich, dass sie miteinander verwechselt werden, wenn sie die Kleider tauschen und Cersei merkt früh, wie bevorzugt sie behandelt wird, wenn man sie für einen Jungen hält. Der konservative Patriarch Tywin lässt Jaime in der Kunst des Schwertkampfes ausbilden, worin dieser sich als Naturtalent entpuppt. Als Mädchen lernt Cersei sehr zu ihrem Missfallen lediglich zu lächeln, zu singen und zu gefallen und versteht nicht, weswegen sie anders behandelt wird, nur weil sie weiblich ist.
Tywin als Hand des irren Königs

Cersei will die Zukunft hören
Melara besteht jedoch auf ihre Fragen und möchte wissen, ob sie einmal Jaime heiraten würde, muss aber erfahren, das sie weder Jaime noch irgendeinen anderen Mann heiraten werde, da sie diese Nacht nicht überlebt. Bei diesen Worten, wirft Cersei der Alten ein Gefäß ins Gesicht und die Mädchen stürzen aus ihrem Zelt, während Maggy ihnen hinterherschreit und sie verflucht. Melara bittet Cersei, nie über Maggys Worte zu reden, um die Erfüllung dieser Prophezeiungen zu verhindern. Trotzdem stirbt sie noch in der selben Nacht, als sie in Casterlystein in einen Brunnen stürzt. In Cerseis Anwesenheit schreit sie vergeblich um Hilfe. Vermutlich hat sie selbst ihre Freundin in den Brunnen gestoßen, weil diese davon träumte Jaime zu ehelichen und sich somit in Cerseis Augen als Intrigantin entpuppt hatte, die weit über ihren Stand heiraten wollte. Jaime sollte nur ihr allein gehören. Außerdem will sie sicher gehen, dass Melara nicht über die Prophezeiung reden kann und diese sich dadurch bewahrheitet.
Als Tywin dem König sein Vermählungsangebot zwischen ihren ältesten Kindern unterbreiten, ist dieser jedoch von den maßlosen Ambitionen seiner rechten Hand eingeschüchtert, zumal ihm Gerüchte zu Ohren gekommen sind, dass überall die Meinung vertreten wird, in Wahrheit regiere eigentlich der Lord von Casterlystein das Reich. Aerys weißt ihn brüsk zurück: "Ein König könne seinen Erben nicht mit der Tochter seines Dieners verheiraten.". Tywin und Cersei werden ihm diese Beleidigung nie verzeihen und Genna muss die Tränen ihrer untröstlichen Nichte trocknen. Rhaegar wird schließlich mit Elia Martell aus Dorne vermählt, wohingegen Tywin Cersei zu sich an den Hof holt, in der Hoffnung sie vielleicht mit Rhaegars jüngeren Bruder Viserys verheiraten zu können.
Das Verhältnis zwischen dem König und seiner Hand verschlechtert sich immer weiter. Im Jahr 277 reist Aerys, um sich von Tywin zu emanzipieren und entgegen dessen ausdrücklichen Rat, nur mit einer kleinen Eskorte nach Dämmertal, um den aufsässigen Lord Denys Finsterlyn für die Verweigerung Steuern an den Eisernen Thron zu zahlen zu konfrontieren. Dieser lässt die Eskorte prompt töten und seinen Monarchen misshandeln und einkerkern. Tywin belagert Dämmertal mit einem gewaltigen Heer und verlangt Aerys' sofortige Freilassung. Lord Denys lehnt ab, in der Hoffnung noch ein besseres Angebot herauszuholen. Seine Drohung den König hinrichten zu lassen, zwingt den normalerweise so tatkräftigen Tywin besonnener vorzugehen. Ein halbes Jahr belagert er Dämmertal, bevor er beschließt, die Burg zu stürmen und alle Aufständischen zu exekutieren. Aerys' Tod nimmt er dabei billigend in Kauf, da mit Rhaegar bereits ein würdiger Nachfolger bereit steht. Ser Barristan Selmy von der Königsgarde bittet um einen Tag Aufschub, was Tywin gewährt, und kann den König in einer waghalsigen Rettungsaktion befreien.
Nach Dämmertal ist die Beziehung zwischen Aerys und Tywin auf dem Tiefpunkt: Ein halbes Jahr Einkerkerung haben den letzten Rest geistiger Gesundheit des Monarchen zerstört: Der König ist paranoid, glaubt sich von Feinden umringt und ist überzeugt, das er ein halbes Jahr im Kerker leben musste, weil Tywin sich mit Rhaegar gegen ihn verschworen hat. Künftig trifft sich Aerys nur noch mit seinem Kindheitsfreund, wenn ihn die Königsgarde beschützt. Als Tywins Hauptmann der Wache Ser Ilyn Payn Witze darüber reißt, das die Hand in Wahrheit das Reich regiere, lässt der zornige Aerys diesem kurzerhand die Zunge herausreißen, ohne das der Wächter des Westens dies verhindern kann.
Auch Tywins Vorhaben Jaime mit Lysa Tully zu vermählen scheitert, ironischerweise durch seine eigene Tochter. Da Cersei ihren Zwilling für sich behalten will, verführt sie ihren frisch zum Ritter geschlagenen Bruder und schlägt ihm vor, der Königsgarde beizutreten. So könnte er bei ihr in Königsmund leben und wäre nicht gezwungen zu heiraten, da diese Elitetruppe nur für den Schutz des Königs lebt und weder Frau nimmt, noch Land besitzt. Cersei ahnt, das Tywin von dieser Aussicht nicht begeistert wäre, da es seinen verhassten Sohn Tyrion zum Erben Casterlysteins machen würde, es aber nicht wagen wird, sich dem Befehl des Königs zu widersetzen. Sie arrangiert die nötigen Vorbereitungen in den nächsten Monaten und Jaime wird mit 15 Jahren der jüngste Königsgardist in der Geschichte Westeros'. Für Tywin ist es der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt: Die Rolle seiner Kinder nicht ahnend, sieht er diesen Schritt als eine weitere Demütigung seitens Aerys', der ihn um seinen Erben gebracht hat. Unter einem Vorwand legt er das Amt der rechten Hand nieder und kehrt mit Cersei nach Casterlystein zurück, unwissentlich die Pläne der Zwillinge durchkreuzend. Sie werden erneut getrennt, nur mit vertauschten Standorten.
Roberts Rebellion []
Tywin bleibt dem Turnier von Harrenhall, auf dem Jaime offiziell der Königsgarde beitritt, fern. Dort sorgt Rhaegar Targaryen für einen Eklat, als er als Turniersieger Lyanna Stark, die Verlobte Robert Baratheons zur Königin der Schönheit erklärt und nicht seine Gemahlin Elia Martell. Kurz darauf bringt der Kronprinz Lyanna in seine Gewalt. Als ihr Bruder und ihr Vater von Aerys Gerechtigkeit fordern, lässt der dem Wahnsinn verfallene Monarch beide qualvoll hinrichten, wodurch ein Aufstand ausbricht, der als Roberts Rebellion in die Geschichte eingeht.
Während Tywins unfähige Nachfolger vergeblich versuchen, die Aufständischen zu besiegen, brütet der Herr von Casterlystein von seinem Sitz aus über alle Demütigungen, die Aerys ihm in all den Jahren zugefügt hat. Nach der Schlacht der Glocken überzeugt Rhaegar seinen Vater seinen Stolz hinunter zu schlucken und Tywin um Hilfe zu bitten. Dieser ignoriert jedoch Appelle von beiden Seiten und wartet opportunistisch ab, wie sich das Kriegsgeschehen entwickelt. Um zu verhindern, das die Lennisters sich den Rebellen anschließen, lässt der irre König Jaime stets als Geisel in seiner Nähe. Zu dessen Verärgerung darf er nicht mit seinen Brüdern an Rhaegars Seite am Trident kämpfen, da Aerys Lord Tywin mehr fürchtet als Robert. Rhaegar findet in dieser Schlacht den Tod und die Tage von Haus Targaryen sind gezählt.
Tywins Heer steht vor Königsmund

Die Plünderung von Königsmund

Jaime hat den Irren König getötet

Eddard verurteilt Jaime

Der Berg tötet Elia Martell
Um die Brutalität der Morde zu überspielen, legt Tywin die blutigen Leichen der ermordeten Kinder Robert in einem scharlachroten Lennisterumhang zu Füßen. Lyannas Bruder Eddard Stark verachtet von Stund an die Lennisters, da sie erst zur Rebellion stießen, als der Sieger schon feststand, grenzenlose Brutalität gegenüber den Unschuldigen walten ließen und weder Jaime, noch Tywin für ihre Verbrechen zur Rechenschaft gezogen werden. Elias Tod macht das mächtige Haus Martell zu Feinden von Roberts Herrschaft und insbesondere von Haus Lennister, wenngleich Tywins Verantwortung für den Mord an der Prinzessin von Dorne und ihren Kindern nicht bewiesen werden kann.
Unter König Robert []

Haus Lennister wird königlich

Cersei verführt Jaime
Cersei bekommt von Jaime drei Kinder, die sie allesamt als Roberts ausgeben kann. Wenngleich sowohl Joffrey, Myrcella und Tommen alle das goldblonde Haar der Lennisters aufweisen, wohingegen sämtliche von Roberts Bastarde das schwarze Haar der Baratheons vererbt bekommen, schöpfen nur die wenigsten am Hof Verdacht, unter anderem Tyrion, Großmaester Pycelle, der Meister der Flüsterer Varys und der Meister der Münze Lord Petyr "Kleinfinger" Baelish, die aus Loyalität oder politischem Kalkül die Wahrheit verschweigen. Cersei ist bei allen drei Geburten allein, da Robert es vorzieht, währenddessen zu jagen. Stattdessen steht Jaime jedes Mal seiner Schwester bei, allen Protesten der Maester zum Trotz. Halten darf er den neugeborenen Joffrey aber nicht, da Cersei befürchtet die Ähnlichkeit der Beiden würde Verdacht erregen. Dementsprechend steht der Kronprinz weder seinem leiblichen noch seinem offiziellen Vater sehr nah und entwickelt sich, von Cersei maßlos verwöhnt und behütet, in ein grausames und verzogenes Kind. Robert hat nie viel für "seinen" Kronprinzen über, der als Baby immer schreit, wenn er ihn hält.
Robert fragt in den Anfangsjahren ihrer Ehe Cersei oft, ob sie ihn auf die Jagd begleitet, doch sie lehnt stets ab, um Zeit mit Jaime verbringen zu können. Die Gefahr, die mit ihrer Affäre verbunden war, macht es für die Beiden nur noch reizvoller, da Robert sie und die aus der inzestuösen Liebschaft entstandenen Kinder sofort hinrichten lassen würde, wenn er davon erfährt, ungeachtet seiner eigenen zahlreichen Affären.
Als Tyrion 13 Jahre alt ist, retten er und Jaime ein Bauernmädchen namens Tysha vor Banditen. Während Jaime die Verbrecher in die Flucht schlägt, kümmert sich Tyrion um das verängstigte Mädchen: Er gibt ihr ein Essen aus, verbringt die Nacht mit ihr und ist am nächsten Morgen in sie verliebt. Ohne Tywins Einverständnis heiratet Tyrion sie, nachdem er einen betrunkenen Septon bestochen hat.
Tyrions Glück währt ganze zwei Wochen, bis der Septon nüchtern wird und dem Lord von Casterlystein alles gesteht. Tywin ist außer sich vor Wut, das sein jüngster Sohn es wagt eine Gemeine zur Frau zu nehmen und damit ein potentielles Bündnis mit einem anderen Haus zunichte zu machen. Gleichzeitig erinnert ihn die Eskapade an die Blamage durch seinen Vater Tytos, der einst eine Frau von niedriger Geburt sowohl Schmuck und Kleider von Tywins Mutter gab und ihr viel mehr Macht gestattete, als ihr zustand. Daher erteilt Tywin Tyrion eine harte Lextion: Er zwingt Jaime seinem Bruder zu sagen, das dieser den ganzen Vorfall inziniert habe, um Tyrion sein erstes Mal zu ermöglichen. Jaime nimmt an, das Tywin sich darauf beschrenkt, die Ehe einfach zu annullieren (wie es sein gutes Recht wäre als Vater), aber der geht noch einen Schritt weiter: Er lässt die verängstigte Tysha zu sich bringen und droht ihr sie zu ermorden, wenn sie sich widersetzt. Er lässt sie vor Tyrions Augen von seinen Soldaten vergewaltigen, die ihr jeder einen Silberhirsch zu zahlen haben. Am Ende muss Tyrion selbst auch noch mal mit ihr schlafen, bezahlt aber, da er als Lennister laut seinem Vater "mehr wert sei als ein gewöhnlicher Mann", mit einem Golddrachen. Am Ende hat Tysha so viel Münzen bekommen, das sie ihr durch die Finger rutschen. Da Tyrion überzeugt ist, das Tysha wirklich nur eine Prostituierte war, versucht er nie sie zu finden, nachdem der Haushofmeister sie in Tywins Auftrag fortgeschickt. Auch wenn er über die wahren Absichten seines Vaters im Unklaren gelassen wurde, ist Jaime entsetzt über das, was dieser Tyrion angetan hat und bereut die erzwungene Lüge viele Jahre lang.
Nachdem Tyrion seiner großen Liebe auf so drastische Weise beraubt ist, träumt er mit 16 Jahren davon die Freien Städte zu bereisen, wie es seine Onkel einst täten. Lord Tywin macht auch diesen Traum zunichte, da diese nie "Freudenmädchen" geheiratet haben. Tyrion droht, seinen Willen durchzusetzen, in welchem Fall er auf ewig von Casterlystein verbannt wird und auf eigene Kosten alles finanzieren müsste, woraufhin er seinen Widerstand aufgibt. Stattdessen ernennt sein Vater ihn zum Herr über die Abwasseekanäle. Wenngleich diese Verantwortung nichts weiter war als eine Demütigung, nimmt Tyrion sich der Herausforderung an und kann tatsächlich auf Grund seiner Intelligenz einen Erfolg vorweisen. Nie floss das Wasser auf Casterlystein sauberer. Sehr zur Tywins Verärgerung ist sein verhasster Zwergensohn in Punkto Intelligenz und politischer Strategie am ehesten nach seinem Vater geraten, wohingegen Jaime eher nach seinen Onkeln kommt Als seine Schwester Genna ihm das einmal gesagt hat, hat Tywin ein halbes Jahr lang nicht mehr mit ihr gesprochen.
Im Jahr 289 ernennt Balon Graufreud sich zum König über die Eiseninseln und kämpft für die Unabhängigkeit vom Eisernen Thron. Einer Idee seines jüngeren Bruders Euron folgend kann der dritte Bruder Victarion die gesamte Lennisterflotte vor Lennisport zerstören, wobei er persönlich die erste Fackel auf Lord Tywins Flaggschiff wirft. Durch diesen militärischen Erfolg können die Eisenmänner zunächst größtenteils ungestört im Meer der Abenddämmerung agieren, schließlich wird die Rebellion aber von König Robert gestoppt. Zur Feier des Sieges richtet Tywin 295 ein Turnier in Lennisport aus.
291 macht sich Tywins Bruder Gerion mit der "Lachender Löwe" auf, um nach dem alten valyrischen Ahnenschwert "Lichtbrüller" zu suchen. Seit dem Untergang Valyrias ist die Kunst der Herstellung von valyrischen Stahl in Vergessenheit geraten, was die wenigen übrigen Waffen geradezu unbezahlbar macht. Tywin wünscht sich seit langem ein valyrisches Schwert in Besitz der Lennisters zu bringen und hat denjenigen, die eines haben exorbitante Summen angeboten, aber ohne Erfolg. Tyrion wünscht seinen Onkel zu begleiten, was sein Vater jedoch verbietet. Gerion verschwindet auf der Reise spurlos. Die Männer, die Tywin auf die Suche nach seinem Bruder schickt, verfolgen seine Spuren bis nach Volantis, wo er plante, seine Mannschaft mit Sklaven aufzufüllen, da freie Männer nicht willens waren über das Rauchende Meer zu fahren.
Die wahre Abstammung von Cerseis Kinder bleibt jahrelang ein gutbehütetes Geheimnis, bis im Jahre 297 nach A.E. Stannis Baratheon plötzlich Verdacht schöpft. Die zahlreichen Bastarde Roberts sehen seinem Bruder viel ähnlicher, als die offiziellen Erben des Königs. Da die Baratheonbrüder nie ein gutes Verhältnis hatten, scheut Stannis mit seinem Verdacht zum König direkt zu gehen; würden sich alle Kinder Roberts als Erzeugnisse von Cerseis inzestuöser Affäre herausstellen, wäre plötzlich Stannis der Erbe auf den Eisernen Thron und der Verdacht könnte diesem als Versuch ausgelegt werden, sich die Krone zu erschleichen. Er wendet sich daher an Roberts rechte Hand Jon Arryn, mit dem zusammen er einige Nachforschungen betreibt. Das ungleiche Paar besucht zusammen ein Bordell und eine Schmiede und findet zwei von Roberts Bastarden, Barra und Gendry. Vor allem der Schmiedelehrling Gendry sieht aus wie eine jüngere Version des Königs, ganz anders als Joffrey.
Beim Turnier zum zwölften Jahrestag von Joffrey verliert Cersei einen Anhänger, als ihr Bruder Jaime gegen Ser Loras Tyrell unterliegt. Robert gewinnt dadurch von Lord Baelish einen valyrischen Dolch. Nach dem Turnier reist Tywin mit seiner Tochter und seinen Enkelkindern zurück nach Casterlystein, während in Königsmund Jon Arryn überraschend verstirbt, bevor er und Stannis irgendetwas wegen ihren neuen Erkenntnissen unternehmen können.
Stannis sieht deswegen seine Vermutung, bezüglich der Thronerben, bestätigt. In dem Glauben, Cersei habe die Rechte Hand des Königs vergiften lassen, weil dieser zu viel wusste, reist er mit seinem Gefolge nach Drachenstein, wo er eine Armee aufstellt, um seinen Anspruch auf den Eisernen Thron durchzusetzen. Pycelle, seit den Tagen des Irren Königs Haus Lennister treu ergeben, erkennt beim Untersuchen des Schwerkranken, dass Jon Arynn tatsächlich vergiftet wurde, weiß aber nicht von wem. Da die Hand mit ihren neu gewonnenen Erkenntnissen für Cersei eine große Gefahr darstellt, schickt der Großmaester dessen Maester fort, ehe dieser ihn retten kann. Pycelle selbst unternimmt nichts, außer Arryns Leiden durch Mohnblumensaft zu lindern.
Tatsächlich hat Cersei nichts mit Jon Arryns Tod zu tun, der von seiner eigenen Gemahlin Lysa auf Anweisung ihres Geliebten Lord Baelish vergiftet wurde, weil er seinen Sohn als Mündel zu Stannis nach Drachenstein schicken wollte. Kleinfinger will die Häuser Stark und Lennister gegeneinander aufhetzen, um seine eigene Macht zu vergrößern. Zu diesem Zweck lässt er die auch eine Nachricht an ihre Schwester Catelyn Stark schicken, in dem sie die Lennisters des Mordes an ihrem Mann bezichtigt.
Das Lied von Eis und Feuer []
Eisenthron / Game of Thrones 1: Der Winter naht []
Band 1 - Die Herren von Winterfell []

Königlicher Empfang in Winterfell

Jaime und Cersei werden erwischt
Bran überlebt den Sturz, landet jedoch im Koma. Seine Mutter Catelyn ist außer sich vor Kummer und weigert sich Tag und Nacht das Krankenbett ihres Sohnes zu verlassen, wodurch die Zwillinge keine Möglichkeit haben ihren Anschlag zu Ende zu bringen. Durch den Sturz wird der Aufbruch nach Königsmund um mehrere Tage verschoben und Winterfells Maester Luwin ist zuversichtlich, dass der Junge überleben wird, da sein Zustand stabil ist. Als Tyrion ihnen dies berichtet, werfen Jaime und Cersei sich einen Blick zu, der ihrem jüngeren Bruder nicht entgeht. Er verdächtigt seine Geschwister etwas mit Brans Unglück zu tun zu haben und ist neugierig, was dieser zu berichten hat, sollte er erwachen. Cersei findet es nicht gut, das ein Junge solche Schmerzen erdulden muss, vor allem, wenn er querschnittsgelähmt ist, zudem ist sie dagegen, dass die Schattenwölfe mit nach Königsmund kommen, da sie die Tiere unheimlichund gefährlich findet. Sie ist überrascht von Tyrions Entschluss zur Mauer weiter zu reisen, um sich die Nordgrenze des Reiches anzusehen, verlässt aber den Frühstückstisch mit ihren Kindern beleidigt wegen seiner Ausdrucksweise.