Schurken Wiki
Advertisement

“Komme nicht zwischen den Nazgûl und seine Beute...”

— Der Hexenkönig zu Eowyn

“Noch hat Sauron seinen tödlichsten Diener nicht enthüllt. Er wird Mordors Streitkräfte im Krieg anführen. Es heißt, keines lebenden Mannes Hand könne ihn töten. […] Er ist der Fürst der Nazgûl, der Oberste der Neun. Minas Morgul ist sein Sitz.”

— Gandalf über Saurons gefährlichsten Diener

Der Hexenkönig von Angmar ist ein Antagonist in J.R.R. Tolkien's Fantasyroman-Trilogie Der Herr der Ringe (The Lord of the Rings), sowie deren Filmadaption von Peter Jackson.

Er war einst einer der großen Fürsten der Menschen und einer derjenigen, die einen Ring der Macht vom Dunklen Herrscher Sauron erhielten und ihm verfielen. Wie alle menschlichen Ringträger, wurde er zu einem der Nazgûl - und zu ihrem Anführer. So machte Sauron aus den Menschenkönigen seine gefügigen Sklaven - grauenerregende, schemenhafte Kreaturen, weder lebendig, noch tot. Zu Lebzeiten war der Hexenkönig der Gründer des Reichs Angmar im Norden von Mittelerde und galt bereits in diesen Tagen als allseits gefürchteter schrecklicher und grausamer Unhold.

Dargestellt wurde er von Lawrence Makoare, der in Der Herr der Ringe auch Lurtz und Gothmog spielte und Mr. Kil in Stirb an einem anderen Tag darstellte. Synchronisiert wurde er von Thomas Rauscher.

Biographie[]

Vergangenheit[]

Nichts ist über das Leben des Hexenkönigs bekannt, bevor er zu einem Nazgûl wurde. Er war einer der größten Fürsten der Menschen und war vermutlich ein Númenórer. Wie neun andere Fürsten akzeptierte er einen Ring der Macht, ein Geschenk Saurons. Sauron nutzte jedoch seinen Meisterring um die Fürsten zu korrumpieren. Im Laufe der Zeit wurden die Menschenfürsten zu geisterartigen Schemen, den Nazgûl, welche Saurons Befehle befolgten. Als Herr der Neun stieg der Hexenkönig zum obersten Diener des Dunklen Herrschers auf und übernahm die Befehlsgewalt über die anderen acht Ringträger.

Selbst nach dem Fall Saurons blieb er aktiv und gründete im Norden das böse Reich Angmar, mit dem er das Reich Arnor mit einer Armee aus Trollen, Orks und schwarzen Númenórer zerstörte. Dies führte jedoch zu einer Allianz zwischen Gondor und den Elben und gemeinsam fielen sie in Angmar ein und vernichteten das Reich. Glorfindel trat gegen Angmar an und schlug ihn in die Flucht. Glorfindel sprach auch die Prophezeihung, dass der Hexenkönig von keines Mannes Hand getötet werden kann. Der Hexenkönig flüchtete nach Mordor, wo er Minas Ithil eroberte und es zu Minas Morgul umwandelte, wo er fortan als düsterer Stadthalter diente. Als Sauron sich in Dol Guldur manifestierte, traten auch der Hexenkönig und die anderen Nazgûl an seine Seite. Dort sammelten sie heimlich eine Armee. Als der Istari Radagast die Festung näher untersuchen wollte, griff der Hexenkönig den Zauberer an, ließ eine giftige Morgulklinge zurück und verschwand. Diese Klinge übergab Gandalf später dem Weißen Rat, der Sauron und den Hexenkönig daraufhin aus der Festung vertreiben konnte.

Schlacht um Mittelerde[]

Als Saurons Ring der Macht an den Hobbit Frodo Beutlin fällt, sendet Sauron die Nazgûl ins Auenland um den Ring zurückzuholen. Es gelang ihm nicht, Frodo zu finden da dieser bereits aufgebrochen war. Der Hexenkönig und die restlichen Nazgûl nahmen die Fährte auf. Obwohl Frodo ihnen im Dorf Bree und an einer nahegelegenen Fähre entkommt, können die Nazgûl Frodo und seine Gemeinschaft auf der Wetterspitze in die Enge treiben. Dort rammt der Hexenkönig Frodo seine Morgul-Klinge in die Schulter, bevor sie den Ring an sich reißen können, werden die Nazgûl jedoch von Aragorn vertrieben. Sie nehmen allerdings schnell wieder die Verfolgung auf, sämtliche Nazgûl werden jedoch bei der Überquerung des Bruinen von den Flussgeistern fortgeschwemmt und ihre Pferde werden ertränkt.

Nach dieser Niederlage ziehen sich die Nazgûl erstmals zurück und bleiben für lange Zeit östlich des Anuins. Sie erhalten als Ersatz für ihre getöteten Pferde drachenartige Monster, die Fellbestien heißen und fliegen können.

Der Hexenkönig kehrt zurück nach Minas Morgul, wo er irgendwann von Sauron das Zeichen für den Angriff auf Minas Tirith, die Hauptstadt von Gondor, erhält. Der Hexenkönig rüstet sich mit einer Eisenrüstung auf und überblickt auf seiner Fellbestie von den Zinnen von Minas Morgul, wie seine Orktruppen gen Gondor marschieren. Kurz darauf stößt die Fellbestie sich ab und fliegt über ihre Truppen her Richtung Gondor. Weder der Hexenkönig noch die Orks erkennen, dass sich Frodo mit dem Einen Ring nur Meter von Minas Morgul entfernt befinden.

Während der Schlacht von Gondor landet der Hexenkönig mit seiner Fellbestie in Minas Tirith, wo er sich Gandalf im Kampf stellt. Er kann den Zauberstab Gandalfs zerbrechen, fliegt dann jedoch wieder fort als auf dem Schlachtfeld vor der Stadt die Truppen Rohans zur Verstärkung Gondors eintreffen. Der Hexenkönig attackiert Theoden, den König Rohans, und seine Fellbestie stürzt sich auf ihn und schleudert ihn davon, so dass Theoden unter seinem Pferd begraben wird. Der Hexenkönig befiehlt der Bestie, sich an Theodens Fleisch sattzufressen, bevor dies geschehen kann taucht jedoch Theodens Tochter Eowyn auf und enthauptet die Bestie. Außer sich vor Zorn springt der Nazgûl von seinem toten Reittier und stellt sich Eowyn, welche ihn zusammen mit dem Hobbit Merry bekämpft. Merrys Angriffe können dem Nazgûl nicht schaden und er spottet belustigt, dass kein Mann ihn töten kann. Eowyn entfernt jedoch ihren Helm und offenbart dass sie kein Mann ist. Sie rammt dem Nazgûl ihr Schwert in den Schädel und tötet ihn somit. Dadurch erfüllt sich Glorfindels Prophezeiung und der Hexenkönig ist der erste Nazgûl, der auf dem Schlachtfeld stirbt.

Persönlichkeit[]

Einst ein großer König, der von seiner Gier und seinem Machtstreben geblendet war, war der Hexenkönig nun kaum mehr als ein Sklave Saurons und eine Erweiterung seines Willens, der Sauron gehorchen musste und sich nichts sehnlicher wünschte, als sicherzustellen, dass sein Herr siegreich hervorgehen würde. Der Hexenkönig war ein außergewöhnlich intelligentes und mächtiges Wesen, geschickt in der Strategie und mit großem Wissen über Kriegsführung. Er war arrogant und stolz, ermutigt durch die Prophezeiung, dass er von keinem Menschen getötet werden könne. Dies führte ihn zu der Überzeugung, dass er sich keine Sorgen um seine eigene Existenz oder um irgendeine Gefahr machen müsse, der er im Kampf in Schlachten ausgesetzt sein könnte. Der Hexenkönig verachtete das Menschengeschlecht und es fehlte ihm an Gefühlen wie Liebe, Angst, Freude, Zorn oder Glück.

Kräfte und Fähigkeiten[]

  • Macht: Der Hexenkönig von Angmar war ein unglaublich mächtiges Wesen, das Dutzende von Soldaten in der Schlacht besiegte und das einzige Mitglied von Saurons Armee war, um das sich Gandalf jemals Sorgen machte. Er war nur schwächer als Sauron und (vermutlich) Morgoth.
  • Verbesserte Kraft: Der Hexenkönig von Angmar war in der Lage, einen unglaublich schweren Streitkolben mit Leichtigkeit herumzuschleppen und ihn so stark zu schwingen, dass sowohl Eowyns Schild als auch ihr Schildarm zerbrachen.
  • Verbesserte Widerstandskraft: Der Hexenkönig war immun gegen normale Waffen, die nicht speziell dafür gemacht waren, ihn zu töten, und die nicht von Menschen getötet werden konnten.
  • Verbesserte Sinne: Wie alle Nazgûl besaß der Hexenkönig ein verbessertes Gehör und einen verbesserten Geruch. Er konnte auch die Gegenwart anderer stärker spüren und fühlte sich besonders von der Gegenwart des Einen Rings angezogen, besonders wenn er angelegt war.
  • Schwertkunst: Der Hexenkönig war ein geschickter Schwertkämpfer, den er seit mehr als 3.000 Jahren benutzte.
  • Langlebigkeit: Da er von Sauron korrumpiert wurde, lebte der Hexenkönig über 4000 Jahre.
  • Reitkunst: Wie der Rest der Nazgûl war der Hexenkönig ein äußerst erfahrener und talentierter Reiter.
  • Magie: Der Hexenkönig war auch ein sehr talentierter Zauberer, der sowohl Frodos Schwert als auch Gandalfs Stab mit seiner Magie zerbrechen konnte. Er war auch in der Lage, das Haupttor von Minas Tirith mit seiner dunklen Magie zu schwächen, so dass Grond es leichter durchbrechen konnte.
    • Vergiftung: Jede Waffe, die dem Hexenkönig Schaden zufügte, wurde zerstört und der Träger wurde vergiftet.
    • Schwarzer Atem: Wenn sich jemand in der Nähe des Hexenkönigs befand, riskierte er, unter dem Schwarzen Atem zu leiden, der Albträume und Bewusstlosigkeit verursachte, und wenn er lange genug ausgesetzt war, konnte er zum Tod führen.
    • Elektrizität Beschwörung: Zusammen mit dem letzten Schlag von Grond beschwor er in diesem Moment einen gewaltigen Blitzschlag, um das Tor einzureißen, der kilometerweit zu sehen war.
    • Feuer Infusion: Der Hexenkönig konnte sein Schwert scheinbar nach Belieben in Flammen aufgehen lassen.
  • Angst-Induktion: Die größte Waffe, die der Hexenkönig hatte, war Angst. Er war bei den Dunedain als schrecklicher Zauberer bekannt und wurde von ihnen sehr gefürchtet. Seine schlichte Aura der Angst ließ alle außer den Mutigsten ihn fürchten und versetzte selbst ausgebildete Soldaten in Angst und Schrecken. Sein Schrei ließ die Menschen Krieg, Ehre und Mut vergessen und ersetzte diese Gedanken durch den einzigen Gedanken an den Tod.

Schwächen[]

  • Spezial Waffen: Von Waffen erstochen zu werden, die speziell entwickelt wurden, um ihm zu schaden (wie Merrys Schwert der Westernesse), würde den Zauber, der den Hexenkönig schützt, aufheben und ihn verkrüppeln.
  • Frauen: Obwohl kein Mann den Hexenkönig töten konnte, konnte es eine Frau.

Galerie[]

Advertisement