“Beach-Regel Nummer Drei, und das ist die Letzte, "Verräter erwartet der Tod"! Jeder hier hat geschworen, die erste Ausreise mit dem Einsatz seines Lebens zu ermöglichen, denn das ist unsere Mission... unsere Pflicht! Wer versucht, uns zu sabotieren, dem wird The Beach niemals verzeihen!”
— Hutmacher
“In diesem neuen Beach hier legen mir alle Mitspieler ihr Leben zu Füßen... ohne mit der Wimper zu zucken! Und so werde ich endlich ein Held sein! Der einzig wahre Held, der es ihnen ermöglichen wird, dieses Land zu verlassen! Denn ich bin der Hutmacher!”
— Hutmacher erklärt seine Rolle
Takeru Danma, besser als Hutmacher bekannt, ist ein Anti-Schurke aus der 2020 erschienenen Netflix-Serie Alice in Borderland, die eine Adaption des gleichnamigen Manga ist. Er tritt zwar nie direkt als Gegenspieler der Protagonisten in Erscheinung, hat aber dennoch schurkische Züge.
In einer mysteriösen Welt, in der man sein Leben ausschließlich durch die Teilnahme an tödlichen Spielen temporär verlängern kann, hat Hutmacher in einem leerstehenden Luxushotel den sogenannten Beach gegründet. Dieser soll als utopische Quelle der Hoffnung dienen, doch dem geltungssüchtigen und egomanischen Hutmacher steigt seine Macht als Herrscher schnell zu Kopf. Er wird zu einem exzentrischen Anführer, der Verrat – egal ob real oder eingebildet – gnadenlos mit dem Tod bestraft.
Er wurde von Nobuaki Kaneko dargestellt und in der deutschen Fassung von Robert Kotulla synchronisiert.
Biographie[]
Vergangenheit[]
Takeru war einst der Besitzer von The Beach, einem bekannten Nachtclubs im Kabuki-Bezirk von Tokio. Schon damals hatte er das Ziel, bewundert zu werden und den Distrikt zu beherrschen. Seine Pläne führten aber dazu, dass er seine Angestellten durch seine Ansprüche in die Verzweiflung trieb und diese sich erhängten. Rückblickend betrachtet bezeichnete er den Tod seiner Mitarbeiter als notwendig, damit er daran wachsen konnte. Nachdem sein Club zugrunde ging, erfüllte Takeru schließlich den Wunsch seines Vaters und wurde zu einem Hutmacher mit einem kleinen Laden. Zu einem unbestimmten Zeitpunkt landen sowohl Takeru als auch sein bester und ältester Freund Aguni von einem Moment auf den anderen in einer fast vollständig menschenleeren Version von Tokio.
Dort ist das Leben jedes einzelnen Bewohners befristet, man kann aber durch sogenannte Visa einige Tage gewinnen. Visa erhält man allerdings nur, wenn man an sadistischen, tödlichen Spielen teilnimmt, die durch Spielkarten symbolisiert werden. Aguni und Takeru durchstreiften perplex die fast völlig verlassene Stadt um herauszufinden, was genau geschehen war. Beide konnten alle Spiele, an denen sie teilnahmen, gewinnen und so durch Visa ihre Leben verlängern. Sie fanden allerdings keinerlei Informationen darüber, was genau diese neue Welt war und was ihr Zweck war. Hutmacher entwickelte die Theorie, dass man die Spiele so lange spielen müsste, bis man ein ganzes Spielkarten-Deck gesammelt hatte.
Dies wäre laut Hutmacher der Weg, wieder in die richtige Welt zurückzukehren. Als Hutmachers engster Vertrauter blieb Aguni an seiner Seite. Als sie im leerstehenden Hotelresort Seaside Paradise Tokyo ankamen, beschloss Hutmacher, diesen Ort zu einer Utopie für die Menschen zu machen und ihnen Hoffnung zu geben. In Wirklichkeit erfüllte er dadurch jedoch seinen Traum der Herrschaft. Der Beach wurde zu einem kleinen Paradis, welches auf von Takeru – der sich nun ausschließlich als Hutmacher bezeichnen ließ – erstellten Regeln basierte. 'Auf diese Art und Weise wollte Hutmacher zudem die Kräfte aller Bewohner vereinen um an ein ganzes Spielkartenset zu gelangen. Aguni hatte Zweifel an diesem Vorhaben, behielt sie aber für sich. Während Hutmacher seinen Beach errichtete, wurde Aguni zum Anführer des Militärtrupps des Beach.
Die beiden entwickelten eine vorgetäuschte Rivalitär um die Herrschaft über den Beach; auf diese Art und Weise wollte Aguni die Kontrolle über die grausameren und fieseren Bewohner des Beach behalten, damit sie niemandem schaden konnten. Die Herrschaft über den Beach führte jedoch dazu, dass Hutmacher immer mehr den Kontakt zur Realität verlor und voll und ganz in seiner Rolle als König des Beach aufging. Er wurde zunehmend exzentrischer und grausamer; so zwang er nun auch andere Menschen aus der neuen Welt, dem Beach beizutreten. Als einige Bewohner ihre Spielkarten vor ihm geheim hielten, schlachtete Hutmacher sie zum Schrecken Agunis allesamt ab und verfügte aufgebracht, dass Verrat fortan den Tod bedeuten würde.
Herrschaft über den Beach[]

Hutmacher erklärt das Prinzip des Beach
Die Spieler Arisu und Usagi werden dabei erwischt, dass sie den Beach ausspähen. Sie werden überwältigt und ins Innere vor Hutmacher und andere Mitglieder der Führungsriege gebracht. Als Arisu offenbart, dass er auf der Suche nach Antworten ist, antwortet Hutmacher, dass sie im Beach tatsächlich die Antworten auf alle Fragen, die sie quälen, finden können. Er heißt die beiden im Beach willkommen und erklärt ihnen seine Theorie zu den Spielkarten. Er klärt die Neuankömmlinge über den Beach auf und fordert, dass sie sich fortan an dem Kollektiv beteiligen. Als Arisu das Angebot ablehnen will, verkündet Hutmacher, dass dies nicht möglich sein wird. Er verkündet auch die Regeln des Beachs und mahnt an, dass Verräter mit dem Tod bestraft werden.
Fröhlich pfeifend sieht er sich nun die Karten von Arisu und Usagi durch und lacht ekstatisch, als er erkennt, dass sie die Herz Sieben haben. Er wünscht ihnen, dass sie ihr Leben im Beach aus vollen Stücken genießen und lässt sie dann nach draußen, damit sie sich mit dem Ort vertraut machen. Als der Abend anbricht, hält Hutmacher den Bewohnern des Beach eine Rede um die Teilnahme an den Spielen zu organisieren und die Bewohner einzuteilen. Als Hutmacher mitbekommt, wie Aguni und sein Militärtrupp die Leute am Pool einschüchtern, tritt er hinzu. Er beendet den Streit und fordert Aguni auf, ihn vor allen Anwesenden als seinen Vorgesetzten anzuerkennen. Er beruft dann alle Mitglieder der Führungsriege sowie Arisu zu einem Treffen im Konferenzraum zusammen. Mira legt Hutmacher die Karten vor, die die Bewohner des Beach im Verlauf des Tages gesammelt haben und merkt auch an, dass nach wie vor keine Bildkarten erschienen sind.

Hutmacher richtet seine Waffe auf Aguni
Der Vorschlag kommt auf, auch außerhalb der Stadt nach Spielen zu suchen, was Hutmacher aber energisch ablehnt. Er merkt zudem an, dass auch er sein Visum bald wieder verlängern muss. Er verkündet, daher am nächsten Spiel selbst teilnehmen zu werden. Nachdem er die Versammlung für beendet erklärt hat, setzt Hutmacher sich noch mit Arisu zusammen, da er diesen für vielversprechend hält. Am nächsten Tag bricht Hutmacher protzig und unter großem Getöse und dem Applaus der Bewohner des Beaches gemeinsam mit einigen Begleitern – darunter Aguni – zu seiner Prüfung auf. Das Spiel findet ironischerweise in seinem alten Nachtclub, dem ursprünglichen Beach, statt. Hutmacher kann das Spiel gewinnen und verbleibt mit Aguni als Überlebender. Er bleibt noch in seinem alten Club zurück, wo Aguni ihn plötzlich anspricht. Aguni, der sich schon seit langem Sorgen um seinen alten Freund macht, behauptet müde, dass er nicht mehr weitermachen kann.
Er warnt, dass Niragi und die anderen sich kaum noch kontrollieren lassen und fleht Hutmacher an, den Beach endlich zu beenden. Hutmacher aber behauptet scharf, dass der Beach doch gut läuft und alle zufrieden sind. Auch Agunis Einwände, dass die Rückkehr in die echte Welt ein Hirngespinst Hutmachers ist, lässt Hutmacher kalt. Stattdessen fragt er ernst, ob Aguni etwa ein Verräter ist, da diese laut seinen Regeln den Tod zu erwarten haben. Er schreit, dass sie den Leuten nicht die Hoffnung nehmen können, doch Aguni behauptet, dass es in einer Welt wie diesen keine Hoffnung gibt. Daraufhin antwortet Hutmacher, dass er diese Entwicklung wirklich schade findet und zückt seine Pistole. Er richtet seine Waffe auf den entsetzten Aguni, der sich instinktiv zu Boden wirft, seine eigene Waffe zückt und Hutmacher erschießt. Zu spät erkennt er, dass Hutmachers Waffe nicht geladen war.

Hutmacher stirbt
Nach seinem Tod werfen Aguni und der Militärtrupp die Rangfolge über den Haufen und sorgen mit vorgehaltenen Waffen dafür, dass der Rest des Vorstands Aguni zum neuen Herrscher des Beach ernennt. Aguni macht den Beach für den Wahnsinn seines alten Freundes verantwortlich und massakriert die Bevölkerung des Beach zu einem Großteil, um Hutmacher zu rächen. Agunis Handlanger Last Boss legt zudem Feuer im Keller und das Gebäude brennt vollständig nieder, so dass Hutmachers Traum einer Utopie der Hoffnung schon bald nach seinem Tod ein Ende findet. Aguni entwickelt im Nachhall dieser Ereignisse getrieben von Schuld und Selbsthass ein schweres Trauma. So halluziniert er Hutmacher als eine Art Gewissen, dass ihn ehrlich und schonungslos mit seinen Taten konfrontiert, ihm letztendlich aber auch ermöglicht, Frieden mit sich selbst zu finden.