Indominus rex

“Sie hat sie nicht gefressen... Sie tötet aus Vergnügen.”

— Owen Grady als er die vom Indominus rex getöteten Apatosaurier erblickt

Indominus rex ist der Name einer von Menschen aus verschiedenen Tierarten gezüchteten Dinosaurierart, die der Hauptantagonist des Films Jurassic World (2015) ist.

Biografie[]

Züchtung[]

Nachdem InGens Chefwissenschaftler Henry Wu herausfand, dass aufgrund der in die Dinosaurier in Jurassic Park eingebrachten Frosch-DNA die Tiere ihr Geschlecht wechseln konnten, faszinierte ihn die Möglichkeit, die DNA verschiedener Spezies miteinander zu mischen, um neue Spezies zu erschaffen. Im Jahr 1997 erschuf er so seine erste Hybrid-Pflanze.

Einige Jahre nachdem Jurassic World öffnete, verlangten die Investoren von Masrani Global Corporation und InGen neue Attraktionen, da man auf Dauer gewöhnliche Dinosaurier als zu langweilig empfand. Auch die Einnahmen des Parks beschrieb man im Finanzbericht des Jahres 2013 als nur akzeptabel. Schließlich drängte man auf eine neue und größere Attraktion.

Unter der Leitung von Henry Wu wurde schließlich an einem neuen Dinosaurier experimentiert, dessen DNA aus verschiedenen Spezies bestand. Insgeheim versuchte InGen, unter der Federführung von Vic Hoskins, die Dinosaurier für einen militärischen Zweck auszubilden. In Zusammenarbeit mit Dr. Henry Wu, der immer noch treu zu InGen stand, entwickelte man 2012 im Hammond Creation Lab einen Dinosaurier, der die DNA von Giganotosaurus, Majungasaurus, Carnotaurus, Rugops, Tyrannosaurus, Velociraptor, Tintenfischen und Baumfröschen enthielt.

Die beiden Endprodukte, die so entstanden, wurden Indominus rex getauft und weit abseits des Parks im Norden in Isolation großgezogen, bis das größere Tier eine Länge von 16 Metern erreicht hatte. Bald wurde jedoch eines der Exemplare von dem anderen Artgenossen umgebracht. Kurze Zeit später veröffentlichte die Homepage von Jurassic World die Bekanntgabe einer neuen Attraktion, die bereits im Sommer 2015 eröffnen sollte.

Jurassic-World-Zwischenfall 2015[]

Eigentlich wurden zwei Exemplare gezüchtet, ein Männchen und ein Weibchen. Jedoch wurde das Männchen schon bald darauf vom Weibchen getötet und gefressen. Das nun einzige Exemplar jener Spezies wurde allein in einem gut gesicherten Gehege gehalten. Die einzige Verbindung zur Außenwelt bestand in einem Kran, der dem Tier sein Futter brachte. Der Indominus war sehr aggressiv und überaus intelligent - er griff die Aussichtsfenster an und war in der Lage Täuschungsmanöver durchzuführen, indem er sich tarnte und seine Wärmestrahlung regulieren konnte. Diese Fähigkeit machte sich das Tier 2015 zunutze und tarnte sich innerhalb seines Geheges, um das Sicherheitspersonal in die Irre zu führen.

Owen Grady, Mitarbeiter des Parks, ging daraufhin mit zwei Arbeitern in das Gehege. Der Indominus rex minimierte die Wärmestrahlung seines Körpers und täuschte so die Wärmebildkameras. Die Arbeiter bemerkten die Täuschung zu spät und mussten fliehen. Einer der Mitarbeiter wurde dabei noch im Gehege getötet, während Owen und ein zweiter Arbeiter das Gehege verlassen konnten, wobei auch das Tier entkam. Owen Grady konnte sich retten, indem er sich unter einem Auto versteckte und seinen Geruch mit Benzin überdeckte.

Wenig später versuchte ein InGen-Einsatzteam, Indominus rex einzufangen, was jedoch fehlschlug und mit dem Tod des gesamten Teams endete. Der Hybrid ging daraufhin weiter auf die Jagd nach anderen Dinosauriern, beispielsweise Apatosauriern. Bei mehreren Begegnungen mit Owen und Claire Dearing (Managerin von Jurassic World), stellte sich heraus, dass Indominus rex scheinbar aus Vergnügen tötete und seinen Platz am oberen Ende der Nahrungskette einnahm. Da das Tier von Wärmestrahlung angezogen wurde, begab es sich auf den Weg in Richtung des Parks - wo alle Besucher zusammengezogen wurden.

Nach dem Fiasko beschloss Vic Hoskins die vier von Owen trainierten Velociraptoren Blue, Echo, Delta und Charlie gegen den Indominus einzusetzen. Es gelang ihm Owen Grady zu überreden, den Einsatz zu leiten. Nach einer kurzen Jagd nahm der Indominus jedoch die Rolle des Alphatieres des Rudels an, was dazu führte, dass die Raptoren die Menschen und nicht den Hybriden angriffen. Später konfrontierten die überlebenden Kämpfer Indominus auf der Hauptstraße, wo Owen seine Bindung zu den Raptoren ausspielen konnte, um sie abermals gegen den Indominus aufzubringen. Während des Kampfes starben zwei der Raptoren, bis auf Blue, die sich weiterhin gegen den Hybriden stellte. Gray hatte schließlich den Einfall, ein Tier mit "mehr Zähnen" einzusetzen, woraufhin Claire den Tyrannosaurus Rexy aus seinem Gehege frei ließ und zum Indominus lockte. Indominus war dem T. rex im Kampf überlegen und rang ihn zu Boden. Kurz bevor er ihn töten konnte, lenkte Blue ihn ab und der T. rex konnte Indominus zum Becken des Mosasaurus treiben, wobei er massiven Schaden an seinem Gegner und der Umgebung verursachte - die Umzäunung des Beckens wurde daraufhin zerstört. Während der Indominus sich für seinen nächsten Angriff bereit machte, sprang der Mosasaurus aus dem Wasser und packte den Hybriden am Hals, und zog ihn anschließend in die Tiefen des Beckens.

Nachwirkung[]

2018 kehrten Wissenschaftler von Henry Wu nach Isla Nublar zurück, um mithilfe eines Tauchboots die DNA aus den Knochen des Indominus rex zu extrahieren. Der Plan war dabei, durch das Verknüpfen von Indominus- und Velociraptor-DNA einen Superhybriden namens Indoraptor zu erschaffen, der dann für militärische Zwecke eingesetzt werden könne.

Andere Auftritte[]

Jurassic Park: Builder (2012)[]

Indominus rex kann im Spiel erstellt werden. Der Dinosaurier war über Mikrotransaktionen (Kosten: $49,99) erhältlich und hat die Soundeffekte des Tyrannosaurus rex.

LEGO Jurassic World (2015)[]

Die Rolle des I. rex im Story-Modus des Spiels ist nahezu identisch mit ihrer Rolle im Jurassic World-Film, außer dass nur ein Indominus rex statt zwei erstellt wurde. Sie erscheint in allen Story-Levels des Jurassic World-Segments.

Der Bernstein, der den Indominus für das Dinosauriergehege freischaltet, kann im Level „Sperrgebiet“ gefunden werden und die Mini-Kits dieses Levels können gesammelt werden, um auch die Haut für einen eigenen Hybriden freizuschalten.

Jurassic World: Das Spiel (2015)[]

Indominus rex kommt in Jurassic World: Das Spiel vor. Ursprünglich konnte der Dinosaurier nur durch Codes von Brawlasaurus-Spielzeugen zur Verwendung in der Kampfarena freigeschaltet werden, aber seit dem 10. Juni 2015 kann er für den Park des Spielers erstellt werden, indem ein Tyrannosaurus rex der Stufe 40 und ein Velociraptor der Stufe 40 fusioniert werden. Es gibt zwei Brawlasaurus-Varianten im Spiel, eine hellbraun mit hellgrünen Zickzackstreifen und eine hellblau mit dunkelblauen Streifen. Unabhängig von der Farbe teilen sie die gleichen Statistiken. Am 20. Dezember 2019 wurde dem Spiel auch eine Gen 2-Version hinzugefügt.

Jurassic World: Evolution (2018)[]

Indominus rex wird im Forschungszentrum freigeschaltet, nachdem die Tyrannosaurus rex- und Velociraptor-Genome vollständig sind. Es gibt ihn in sechs verschiedenen Varianten:

Standard: Die Standardvariante ist dem Exemplar aus Jurassic World nachempfunden und somit hellgrau.
Alpin: Die Alpin-Variante ist grau mit schwarzer Unterseite und besitzt schwarze Streifen auf Schwanz und Rücken.
Savanne: Diese Variante ist grünlich-grau mit heller Unterseite und besitzt helle Streifen auf Schwanz und Rücken.
Regenwald: Die Regenwald-Variante ist schwarz mit violetter Unterseite und violetten Streifen auf Schwanz und Rücken.
Trockengebiet: Die Variante aus dem Trockengebiet ist ockerfarben mit gräulicher Unterseite und gräulichen Streifen auf Schwanz und Rücken.
Küste: Die Küsten-Variante ist fast komplett schwarz.

Der Hybrid kann 59 Jahre alt werden. Das Gehege benötigt 23.100 m² Grasland und 7500 m² Waldfläche. Es können insgesamt 10 Tiere in einem Gehege gehalten werden, die soziale Gruppe beträgt ein Tier. Der Dinosaurier ist für die Bakteriengattung Campylobacter anfällig, die die Durchfallerkrankung Campylobacter-Enteritis hervorrufen können.

Jurassic World: Evolution 2 (2021)[]

Der Indominus rex erscheint in Jurassic World: Evolution 2 und ist fast genauso wie in Jurassic World: Evolution. Einige Dinge, die im zweiten Spiel am Hybriden geändert wurden, sind:

Er kann Sauropoden nicht sofort töten, sondern jagt sie stattdessen so, wie Troodon Hadrosaurier, Homalocephale und Minmi jagt.
Er kann jetzt von kleinen Fleischfressern angegriffen werden, die dies normalerweise in Rudeln tun.
Er hat die Fähigkeit, mit allen Arten von terrestrischen Kreaturen im Spiel (außer Compsognathus) zu interagieren.
Er kann Rudel bilden und sich ein Territorium mit Velociraptoren teilen.

Fähigkeiten[]

Intelligenz: Der Indominus rex war der intelligenteste Dinosaurier, den es je gab und ist in der Lage, viele verschiedene, komplexe Jagd- und Täuschungsstrategien anzuwenden.
Infrarotwarnehmung: Der Indominus war in der Lage, sich vor sämtlichen Infrarotkameras des Parks zu verstecken, indem er seine Wärmeabstrahlung regelte. Zudem kann er perfekt im Dunkeln sehen.
Tarnung: Durch Oktopus-DNA war der Indominus in der Lage, sich seiner Umgebung perfekt anzupassen.
Kommunikation: Der Indominus war in der Lage, mit Owen Gradys Raptoren zu kommunizieren und deren neues Alphatier zu werden.

Aussehen und Persönlichkeit[]

Der Körperbau des Indominus Rex erinnert stark an den des Tyrannnosaurus. Der Kopf des Tieres weist große Ähnlichkeiten mit der Gattung der Abelisaurier auf, vor allem die Knochenwülste über den Augen, sowie die Form des Kiefers. Die Arme sind sehr lang und kräftig. Indominus besitzt drei "Finger" und einen opponierten "Daumen", mit dem das Tier zupacken kann. Damit unterscheidet er sich stark von den anderen Dinosauriern des Parks. Im Normalzustand ist seine Hautfarbe weiß, jedoch kann der Indominus Rex sich der Umgebung anpassen. Er besitzt am Körper kleine Knochenplatten und Stacheln, die ihm große Widerstandskraft verleihen. An den Armen befinden sich zusätzlich dornenartige Fortsätze. Ausgewachsen beträgt seine Größe 16 Meter.

Der Indominus Rex wurde in Isolation aufgezogen, wodurch er keinerlei soziales Verhalten lernen konnte. Das führte dazu, dass er seine Stellung in der Rangordnung selbst finden musste und alles und jeden angreift. Da kein Dinosaurier oder Mensch ihm gewachsen ist, entwickelt er ein Bewusstsein für seine Überlegenheit. Er zeigt ein sehr aggressives Verhalten und macht Jagd auf fast alles und jeden "zum Vergnügen". Außerdem ist er überaus intelligent. Er beherrscht komplexe Täuschungsmanöver, besitzt Kommunikationsfähigkeiten und zeigt eine effiziente Jagdstrategie gegen jedes Tier, das ihm begegnet. Der Indominus Rex kann sich optisch seiner Umgebung anpassen, um sich zu tarnen. Außerdem kann er seine Wärmeabstrahlung regeln, um sich vor Infrarotkameras zu verstecken. Das Tier verfügt über Wärmesicht und kann somit selbst im Dunkeln gut sehen. Die Hornplatten verleihen ihm exzellente Verteidigung gegen jeden Angreifer. Mit seinen Klauen kann er Dinge greifen und festhalten. Seine Kiefer kann er sehr weit öffnen. Dennoch scheint der Indominus Rex ein warmblütiges Tier zu sein, wie die anderen Saurier. Zusätzlich zu seinen körperlichen Fähigkeiten stellt seine Intelligenz jedoch den größten Vorteil für ihn dar.

Hintergrund[]

Die DNA des Indominus rex war aus insgesamt sechs Arten von Raubdinosauriern zusammengesetzt: Tyrannosaurus, Velociraptor, Giganotosaurus, Majungasaurus, Carnotaurus und Rugops. Daneben besaß er die Tarnfähigkeit von Tintenfischen und die Infrarotwahrnehmung und Körpertemperaturregulierung von Baumfröschen.
Der Regisseur von Jurassic World, Colin Trevorrow, sagte, dass es dieser neue Dinosaurier war, der ihm einen Grund gab, eine weitere Geschichte von Jurassic Park zu erzählen. In einem Drehbuch von Jurassic World sollte der Indominus eine fiktive Dinosaurierart sein, die in China entdeckt wurde, aber Trevorrow war mit dieser Idee nicht einverstanden.
Der Name von Indominus rex änderte sich während des Designprozesses. Im Jurassic World Drehbuchentwurf von David Lowery wird der Indominus als "Malasaurus" und "Malusaurus" bezeichnet. Ein anderer Name für Indominus rex war "Diabolus rex" oder "D. rex", ein Spitzname, den ILM für den Hybriden verwendete, bevor ihm ein endgültiger Name gegeben wurde.
In David Lowerys Drehbuchentwurf für Jurassic World verhält sich der Dinosaurier-Hybrid anders. Nach dem Töten des Ankylosaurus wird gezeigt, dass er den Ankylosaurier frisst, was darauf hindeutet, dass der Indominus ihn dort nicht zum Vergnügen oder Verteidigung getötet hat, sondern möglicherweise nur seinen Hunger stillen wollte.
Seine Tarnfähigkeit ähnelt dem Carnotaurus aus dem Roman Die Vergessene Welt (2015), der dieselbe Fähigkeit hat. Zufälligerweise wurde Carnotaurus-DNA bei der Erschaffung von Indominus verwendet, aber nur für das Hörnerpaar auf seinem Kopf, nicht für die Tarnung.
Das Jurassic World Blu-Ray-Geschenkset in limitierter Auflage enthielt ein Modell von Indominus rex sowie ein Modell eines Tyrannosaurus.
In der Wasserthemenfahrt Jurassic World: The Ride in Universal Studios Hollywood entkommt der Indominus seinem Fahrerlager und versucht später, die Fahrgäste in den Boten anzugreifen. Er ist zu sehen, wie er versucht, mit Blue zu kommunizieren, bevor der Tyrannosaurus des Parks eintrifft, um um mit dem Indominus zu kämpfen. In einem der Warteschlangenvideos der Fahrt gibt Dr. Wu an, dass der Indominus 21 Fuß (6,4 Meter) hoch und über 55 Fuß (16,75 Meter) lang ist. Auf die Frage, was mit dem zweiten Exemplar passiert ist, gibt Dr. Wu an, dass das lebende Exemplar es gefressen hat.
Im Spiel LEGO Jurassic World (2015) ist der Indominus rex ein spielbarerer Dinosaurier im Großen Dinosauriergehege.
Der Giganotosaurus aus dem Videospiel ARK: Survival Evolved (2017) hat Ähnlichkeit mit dem Indominus rex.
Einige der Sounds des Indominus rex wurden für die Schädelkriecher aus Kong: Skull Island (2017) wiederverwendet.