“Der Kult des Kosmos wird die alte Welt verbrennen und eine neue errichten.”
— Iokaste
Iokaste, auch als die Seherin oder der Atem der Götter bezeichnet, ist eine nebensächliche Schurkin aus dem 2018 veröffentlichten Videospiel Assassin's Creed Odyssey. Sie ist eine Weise des Kults des Kosmos und als solche eine optionale Gegenspielerin, der man sich im Verlauf der Odyssee stellen kann. Iokaste ist kein Bestandteil einer eigenen Nebenmission.
Iokaste ist die mystische Weise der Anbeter der Blutlinie, eines Zweigs des Kults des Kosmos. Sie hält das Herz der Welt in den Händen, da sie Einfluss auf das Orakel von Delphi ausübt und dieses mit Lügen füttert, welche daraufhin in die ganze griechische Welt hinausgetragen werden. Iokaste pervertierte jedes Gebet und jeden religiösen Ritus, um jeden Akt der Anbetung in eine Opfergabe an den Kosmos zu verwandeln.
Biographie[]
Vergangenheit[]
Iokaste ist eine geheimnisvolle Mystiker. Kaum etwas ist über ihre Vergangenheit bekannt, aber sie wurde ein Mitglied des Kults des Kosmos, einer mysteriösen Geheimorganisation, die die ganze griechische Welt beherrschen wollte. Innerhalb des Kults widmete Iokaste sich der Untersuchung der mächtigen Blutlinie des Leonidas, da sie dieses Blut für rituelle Zwecke verwenden wollte. Aufgrund ihrer Ergebenheit und Entschlossenheit wurde Iokaste innerhalb des Kults schließlich zur Weisen der Anbeter der Blutlinie ernannt. Irgendwann geriet Iokaste an den verschlagenen Melite, einem Priester eines Tempels in Griechenland, der an den okkulten Praktiken interessiert war.
Iokaste führte Melite in den Kult ein und nachdem er als Loyalitätsbeweis sämtliche Priester seines Tempels abschlachtete, verließ sie sich stark auf ihn. Sie beauftragte Melite mit der Suche nach den Ursprüngen der Blutlinie. Zu diesem Zweck sandte sie ihn nach Pefki. Iokaste sah Melite als ihren würdigsten Untergebenen an und plante, ihn eines Tages zu ihrem Nachfolger zu machen. Iokaste war darüber hinaus, die gesamte griechische Welt maßgeblich zu beeinflussen. Dies war ihr möglich, indem sie das Orakel von Delphi kontrollierte und so entschied, welche "Weissagungen" das Orakel mächtigen Besuchern gegenüber aussprach.
Der Einfluss des Kults wuchs somit immer weiter. Iokaste praktizierte diverse religiöse und okkulte Rituale, die dem Kosmos gewidmet waren. Eines Tages befahl sie einer Untergebenen, Chrysis, den jungen Spartanerjungen Alexios zu entführen und zu einem Krieger heranzuziehen. Alexios, ein Vertreter der Blutlinie, wuchs zu dem skrupellosen Deimos heran und wurde die mächtigste Waffe des Kults. Ungefähr um den Ausbruch des Peloponnesischen Kriegs herum verschwand Iokaste von der Bildfläche. Nach einem letzten Brief an Melite begab sie sich in die Wildnis von Chios, um dort uralte Ruinen zu untersuchen.
Im Peloponnesischen Krieg[]
Im Jahr 431 v. u. Z. wird der Kult zu einem Treffen in ihrem Hauptquartier, einer geheimen Kammer unter Delphi, berufen. Iokaste und der Rest des Kults findet sich dort ein. Als schließlich Deimos erscheint und offenbart, dass sich ein Verräter unter ihnen befindet, da der Kultist Elpenor getötet wurde, will er das Artefakt des Kults nutzen, um den Verräter zu enttarnen. Schlussendlich fällt der Kultist Epiktetos Deimos' Zorn zum Opfer und die restlichen Kultisten kehren zu ihren Aufgaben und Plänen zurück.
Iokaste reist daher abermals nach Chios, wo sie die Ruinen untersucht und ein kryptisches Ritual vorbereitet. In der Zwischenzeit sind jedoch alle Mitglieder ihres Zweigs des Kults von der Söldnerin Kassandra getötet worden. Kassandra hat sich der Vernichtung des Kults verschworen und durch diverse Schriftstücke, die die toten Kultisten bei sich trugen, Iokastes Identität sowie ihren Aufenthaltsort erschlossen. Dies hat zur Folge, dass Kassandra sich zu den Anavatos-Ruinen begibt, Iokaste dort aufspürt und sie tötet.