“Es tut mir Leid! Es war die einzige Möglichkeit... ich wusste, dass ich dich nur so retten konnte! Es tut mir Leid!”
— Die letzten und einzigen Worte des Pikkönigs
Isao Shīrabi (稚羅日 勲, Shīrabi Isao), hauptsächlich als der Pikkönig bekannt, ist ein zentraler Schurke aus der 2022 veröffentlichten zweiten Staffel der Netflix-Serie Alice in Borderland, die eine Adaption des gleichnamigen Manga ist. Er erscheint als zentraler Schurke und größte Gefahr der Staffel.
Als der Pikkönig ist Shīrabi eine der gefährlichsten Herausforderungen, die die Borderlands zu bieten haben. An seinem Spiel nehmen automatisch alle Spieler teil und es besteht ausschließlich daraus, dass der Pikkönig alle Spieler tötet, denen er begegnet. Die Spieler wiederum müssen den Pikkönig eliminieren, was sich aufgrund Shīrabis brutalem Vorgehen, seinem effektiven und taktischen Handeln und seiner schier unnatürlichen Ausdauer jedoch als fast unmöglich erweist.
Biographie[]
Vergangenheit[]
In der Vergangenheit war Isao Shīrabi ein Söldner oder Soldat. In einem Einsatz kam es zu schweren Gefechten, in denen ein Freund und Kamerad Shīrabis schwer verwundet wurde und nicht weitergehen konnte. Wohlwissend, dass er entweder seinen Wunden erliegen oder dem Feind in sie Hände fallen würde, hielt der Kamerad Shīrabi seine Pistole hin und flehte ihn an, ihn zu erlösen. Pflichtbewusst tötete Shīrabi seinen Kameraden, diese Tat verfolgte ihn aber sein Leben lang und er verspürte schwere Schuldgefühle.
Eines Tages – möglicherweise in Ausübung seiner militärischen Tätigkeiten – kam Shīrabi ums Leben und wurde in eine Welt zwischen Leben und Tod, den Borderlands, transportiert. Diese hatten die Form einer fast menschenleeren Version von Tokio. In dieser benötigen alle Anwesenden Visa, um weiterzuleben; nach Ablauf der Visa, werden sie von einem Himmelslaser getroffen und getötet. Der einzige Weg, sein Visa zu verlängern, ist der Sieg in perfiden, tödlichen Spielen, die oft den Tod von zumindest einigen Teilnehmern zur Folge haben. Je schwerer die Spiele, desto mehr Tage werden den Visa hinzugefügt.
Jedes Spiel wird durch eine Karte eines Kartensets symbolisiert. Sobald die Spielerschaft das gesamte Kartenset vollendet hat, werden alle überlebenden Spieler vor die Wahl gestellt, die Borderlands zu verlassen und somit in die Welt der Lebenden zurückzukehren, oder als Bürger mit unbegrenzter Aufenthaltsgenehmigung in den Borderlands zu bleiben und weiter an den Spielen teilzunehmen; diesmal als Kontrahenten der neuen Riege der Spieler. Dies hat den Tod der Person in der realen Welt zur Folge. All dieses Wissen hatten jedoch nur jene, die die Spiele erfolgreich beendet hatten; alle anderen kannten sämtliche Hintergründe sowie die Bedeutung der Spiele und der Borderlands nicht.
Shīrabi gehörte zu jenen, die ihren Spieldurchgang bis zum Ende überlebten. Er entschied sich für letzteres und wurde dadurch zum neuen Pikkönig – einer der finalen Herausforderungen der neuen Generation der Spiele. Da der Pikkönig im Verlauf der Spiele traditionell allerdings erst spät zur Geltung kommt, hatte Shīrabi vorerst keine große Rolle in den Spielen. Schließlich gelang es der neuen Generation der Spieler, sämtliche Zahlenkarten zu sammeln, so dass nur noch die besonderen Karten übrig waren. Dadurch wurde nun auch der Pikkönig aktiv und Shīrabi legte los.
Im Gegensatz zu allen anderen Spielkarten ist der Pikkönig jedoch kein gewöhnliches Spiel, zu dem die Spieler ihre Einwilligung geben müssen. Stattdessen findet das Pikkönig-Spiel in den gesamten Zwischenlanden statt und alle Spieler nehmen automatisch teil. Die Pikkönig-Herausforderung besteht daraus, dass Shīrabi schwer bewaffnet durch die Straßen streift und gnadenlos alle Spieler tötet, die er antrifft. Die Spieler wiederum müssen den Pikkönig töten, um die Herausforderung zu gewinnen. Begleitet wird der Pikkönig von einem Luftschiff, welches stets über ihm schwebt und somit seine grobe Position offenbart. Außerdem wird aus dem Luftschiff Munition für Shīrabi abgeworfen.
Jagd auf die Spieler[]

Der Pikkönig eröffnet das Feuer
Schließlich wird die zweite Phase des Spiels durch die Ankunft großer Luftschiffe, die Transparente der einzelnen Spielkarten tragen, eingeläutet. Wie erwartet versammelt sich eine große Menschenmenge unter dem Luftschiff des Pikkönigs, um herauszufinden, wie die Spiele weitergehen. Da sie noch nicht wissen können, dass der Pikkönig kein Spiel ist, sondern Jagd auf sie machen wird, ahnen sie nicht, in welcher Gefahr sie schweben. Plötzlich beginnt der Pikkönig, mit einer Panzerbüchse das Feuer auf die Menschenmenge auf dem Platz zu eröffnen, woraufhin sofort Panik ausbricht. Nachdem einige der Spieler am Boden gefallen sind, tritt der Pikkönig selbst auf die Straßen und beginnt mit einem Maschinengewehr, so viele Menschen zu töten wie möglich.
Dutzende kommen in dem Massaker auf dem Platz zu Tode und aufgrund seiner militärischen Präzision und seiner unnachgiebigen Ausdauer kann Shīrabi noch viele weitere flüchtende Spieler töten. Als einige der Spieler in Autos fliehen, gelingt es Shīrabi, auf ein fahrendes Auto aufzuspringen und vom Dach aus alle Insassen darin zu töten. Daraufhin schwingt er sich selbst in den Fahrersitz und fährt einem weiteren Auto, in dem die Spieler Arisu, Usagi, Ann, Tatta und Kaina sitzen, zu jagen. Diese erkennen zuerst nicht, dass in dem Wagen kein Spieler sondern ihr Jäger sitzt. Somit beginnt eine wilde Verfolgungsjagd durch die Straßen Tokios, in dem die Gruppe den Pikkönig schließlich abschütteln kann.

Der Pikkönig verfolgt Arisu durch den Wald
Selbst nachdem sein eigener Wagen verunfallt ist, zieht der Pikkönig aber unverletzt zu Fuß weiter und tötet weiterhin jeden Spieler, der seinen Weg kreuzt. So findet er eine Gruppe von Spielern vor, die auf einer Straße ihr Lager aufgeschlagen haben. Er eröffnet sofort das Feuer und massakriert die Gruppe ohne Gnade. Kurz darauf erreichen zwei weitere Spieler, Arisu und Usagi, das Gebiet und als der Pikkönig sie erkennt, beginnt er auch auf sie zu feuern. Abermals finden die beiden sich im Fadenkreuz des Pikbuben wieder und werden im Chaos des Angriffs voneinander getrennt. Shīrabi verfolgt Arisu, der ihm aber im Wald entkommen kann.
Er trifft dort auf Aguni und Heiya, zwei Spieler, die sich der Jagd auf den Pikkönig verschrieben haben. Gemeinsam mit Arisu planen sie in der Nacht, den Pikkönig in eine Falle zu locken und zu eliminieren. So errichten sie ein Lager im Wald und sichern dieses mit allerlei Fallen. Aguni und Heiya brechen kurz darauf auf und lassen Arisu zurück, um das Zelt zu bewachen. In Wirklichkeit fungiert Arisu jedoch als Köder für den Pikkönig, der tatsächlich kurz darauf erscheint und gerissen alle Fallen umgeht, die für ihn aufgebaut wurden. Gerade aös der Pikkönig den im Lager eingeschlafenen Arisu ins Visier nimmt und ihn erschießen will, schnappt die Falle jedoch zu und Aguni und Heiya schlagen zu. Heiya zündet eine Signalrakete, durch die das Nachtsichtgerät des Pikkönigs geblendet wird. Dann springt Aguni aus der Deckung und feuert dem Pikkönig mehrfach in die Brust.

Dieser bricht zwar zusammen, aufgrund seiner Körperpanzerung hat er jedoch unverwundet überlebt. Daher richtet der Pikkönig sich schnell wieder auf und feuert blindlings um sich herum. Ein Feuergefecht im Wald entbrennt, in dem der Pikkönig eine Granate auf Arisu wirft. Dieser wird durch die Detonation in den Fluss geschleudert. Aguni stürzt sich daraufhin auf den Pikkönig, der ihm im Nahkampf ein ebenbürtiger Gegner ist. Der Pikkönig kann Aguni schließlich zwar anschießen und in der Schulter verwunden, aber dank Heiyas Angriff kann er ihn nicht töten. Aguni und Heiya entkommen schließlich, indem sie sich einen Hang herunterstürzen und im Dickicht ausharren. Der Pikkönig findet sie im Dunklen nicht und zieht schließlich weiter.
Finaler Kampf[]
Er spürt weitere Spieler auf und mordet und verfolgt, bis er einige Opfer schließlich auf eine Kreuzung in Shibuya gehetzt hat. Dort befinden sich auch Arisu und Unagi, zu denen bald auch Aguni, Heiya, Kuina und An stoßen. Diese Gruppe beschließt nun, die Gegenwehr gegen den Pikkönig zu wagen. Unterstützt werden sie von einem Überlebenden, der den Pikkönig mit seinem Auto überfährt, doch selbst die Exploson des Wagens töten den Pikkönig nicht – noch scheint sie ihn groß zu beeinträchtigen. Unbeirrt feuert er weiter auf die Überlebenden, die hinter Autos und Trümmerteilen in Deckung gehen. Der Pikkönig ist dabei geistesgegenwärtig genug, um trotz seiner offensiven Vorgehensweise immer noch feindliche Angriffe zu erwarten.

Der Pikkönig attackiert erneut
Nichtsdestotrotz gelingt es Heiya, den Pikkönig mit einem Pfeil in die Hüfte zu verwunden. Dies scheint den Pikkönig jedoch nicht zu stören; er geht nur kurz in Deckung und reißt sich den Pfeil heraus, bevor er weiterkämpft. Arisu und seine Gruppe ziehen sich daraufhin von der Kreuzung zurück. Nachdem der Pikkönig alle verbliebenen Spieler auf der Kreuzung, deren Gegenwehr er mit Leichtigkeit abwehren konnte, getötet hat, folgt er Arisu und seiner Gruppe in eine angrenzende Gasse. Dies hat allerdings den Nachteil, dass ihn der Munitionsnachschub seines Luftschiffs nicht erreicht. In der Gasse wird der Pikkönig von Kuina und An attackiert, doch Ans Kugeln durchdringen seine Panzerung nicht.
Da sowohl Heiya als auch Kuina exzellente und wendige Nahkämpferinnen sind, legt der Pikkönig seine Panzerung schließlich aber ab, um beweglicher zu sein. Diese Entscheidung erweist sich für die Spielerinnen als verheerend, da es dem Pikkönig mit grausamer Brutalität gelingt, seine Feinde zu besiegen. Nachdem es ihm gelungen ist, Aguni niederzuschlagen, durchlöchert er Heiyas gesamten Torso mit Kugeln, bevor er auch An erschießt und Kuina mit mehreren Messerstichen tödlich verwundet. Zudem kann er Usagi beide Kniescheiben durchstechen und sie dadurch außer Gefecht setzen. Zwar landet Aguni in seinem Zorn über Heiyas Schicksal einige Treffer auf den Pikkönig, doch auch Aguni wird außer Gefecht gesetzt, als der Pikkönig ihm in die Schläfe schießt.

Der Pikkönig tötet erbarmungslos weiter
Nachdem all seine Feinde entweder tödlich verwundet oder tot sind, erhebt der Pikkönig sich schwerfällig. Im selben Moment tritt Arisu auf einem nahen Haus auf einen Balkon und sieht, was der Pikkönig mit seinen Freunden gemacht hat. Der Pikkönig sieht Arisu ebenfalls und sprintet in das Gebäude. Vor der Tür des Raums in dem Arisu ausharrt hält der Pikkönig jedoch inne, da er eine Falle wittert. Tatsächlich hat Arisu den ganzen Raum mit Gas geflutet und plant, den mörderischen Pikkönig durch die Explosion zu töten. Diese Falle scheint an der Vorsicht des Pikkönigs zu scheitern, doch dann springt der schwer verwundete Aguni von hinten auf den Pikkönig und kracht mit ihm durch die Tür.
Mit letzter Kraft pinnt Aguni den Pikkönig zu Boden und schreit Arisu zu, er solle seine Brandgranate zünden. Anstatt Aguni zu opfern, hilft Arisu diesem jedoch auf und springt mit ihm aus dem Fenster des Gebäudes, bevor er die Granate ins Innere wirft. Noch im Sturz schießt Aguni auf die Granate und die Explosion zerstört das gesamte Stockwerk des Gebäudes. Tödlich verwundet wird der Pikkönig von der Wucht der Explosion auf die Straße katapultiert, wo er dem Tode nahe liegen bleibt. Kurz darauf tritt der erschöpfte Aguni an den Pikkönig heran, der mit letzter Kraft seine Pistole hebt und Aguni reicht. Seine schweren Wunden lassen das Trauma seiner Vergangenheit wieder aufleben und der Pikkönig wähnt sich seinem ehemaligen Kameraden gegenüber.

Der Pikkönig stirbt
Entsprechend stammelt der Pikkönig mit letzter Kraft, dass es ihm Leid tut, dass er aber keinen anderen Weg fand, seinen Kameraden zu retten. Aguni erkennt daraufhin, dass der Pikkönig wie er selbst von den Dämonen seiner Vergangenheit heimgesucht wird und nimmt die Rolle des Kameraden ein, für den der Pikkönig ihn hält. Er verschafft dem Pikkönig seinen Frieden, indem er in der Rolle des Kameraden antwortet, dass er ihn dafür nie gehasst hat. Erleichtert sinkt der Pikkönig mit einem Lächeln zurück und Aguni erlöst ihn von seinem Leid, indem er ihn mit einem Kopfschuss tötet. Mit dem Tod des Pikkönigs verbleibt als letztes Spiel ausschließlich die Herzdame.