“Wenn wir Moskau in einen Friedhof verwandelt haben, werden die Russen endlich verstehen, was es heißt, unsere Heimat zu besetzen!”
— Erwich
“Ich verhandle niemals mit meinen Feinden, ich vernichte sie einfach. Ihr Land wird für Ihren Verrat verdammt teuer bezahlen!”
— Erwich schwört Rache
Ivan Erwich ist ein Schurke aus der 2006 veröffentlichten fünften Staffel der Actionthriller-Serie 24 und erscheint insbesondere in den frühen Folgen als zentraler Gegenspieler.
Erwich ist ein Mitglied der extremistischen russischen Separatistenbewegung Dawn Brigade und begleitet Anführer Vladimir Bierko nach Amerika. Dort planen sie, mehrere Kanister des Nervengases Sentox in ihren Besitz zu bringen. Im Zuge einer Verschwörung mit korrupten Regierungsmitgliedern gelingt es Erwich und Anton Beresch, die Kanister in ihren Besitz zu bringen. Allerdings stellt sich heraus, dass sie von ihren Verbündeten verraten wurden, woraufhin der rachsüchtige Erwich beschließt, das Nervengas gegen die USA zu verwenden.
Er wurde von Mark Sheppard dargestellt und im Deutschen von Michael Iwannek synchronisiert. Iwannek sprach auch Schurken wie den Joker in Batman: Under the Red Hood, Steven Jacobs in Planet der Affen: Prevolution und Roman Armitage in Get Out.
Biographie[]
Vergangenheit[]
Erwich wurde in der Sowjetrepublik Kaukistan geboren. Er absolvierte an der Universität von St. Petersburg ein Studium zum Chemieingenieur, kehrte aber schließlich in seine Heimat zurück, um sich der dortigen Unabhängigkeitsbewegung anzuschließen. Erwich wurde zu einem Mitglied der separatistischen Terrororganisation Dawn Brigade. Seine Ehefrau wurde für ihre Unterstützung ihres Mannes ins Gefängnis gesteckt und ihr gemeinsamer Sohn landete in einer staatlichen Institution. Dawn Brigade kam schließlich in Kontakt mit dem Ex-CIA-Agenten James Nathanson.
Dieser unterbrachte der Organisation die Möglichkeit, 20 Kanister des tödlichen Nervengases Sentox in ihren Besitz zu bringen, welches in einem Bunker in Hangar BB des Ontario Airport einbetoniert waren. Insbesondere auf Eriwchs Drängen hin planten die Terroristen, das Nervengas zu bergen und in Moskau zu entfesseln, um die Stadt Erwichs Aussagen zufolge in einen Friedhof zu verwandeln. Entsprechend wurde ein Plan gefasst, um die Kanister zu erlangen und Erwich begleitete Vladimir Bierko, den Anführer der Organisation, mit diversen anderen Separatisten in die USA. Nathanson präsentierte der Gruppe mit dem Gepäckarbeiter Chevensky einen Flughafenmitarbeiter, mit dessen Keycard sich der Behälter öffnen lässt, in dem die Sentox-Kanister aufbewahrt werden.
Drei Mitglieder von Dawn Brigade können den Hangar erfolgreich infiltrieren und dort mit der Ausgrabung des Kanisters beginnen. Als Ablenkung für den Raub sind Anton Beresch und weitere Terroristen damit beauftragt worden, eine bewaffnete Geiselnahme am Terminal des Flughafens durchzuführen. Diese soll gleichzeitig auch die Übergabe der Keycard an Erwich verschleiern, die zur selben Zeit stattfinden soll. Außerdem wollen die Terroristen die Geiselnahme als Druckmittel nutzen, um die Unterzeichnung einer Anti-Terror-Allianz zwischen Russland und den Vereinigten Staaten zu vereiteln.
Raub der Sentox-Kanister[]

Erwich unter den Geiseln
Genau nach Plan erscheinen Beresch und seine Leute am Flughafen und beginnen die Geiselnahme. Erwich ist bereits zuvor am Flughafen postiert worden und mischt sich nun unter die Geiseln. Über neunzig Minuten lang bleibt Erwich als vermeintliche Geisel getarnt, während die Terroristen darauf warten, dass Präsident Logan sich ihren Forderungen fügt und die Unterzeichnung des Abkommens absagt. Bereschs Leute suchen derweil nach ihrem Kontaktmann im Flughafen, der ihnen die Keycard übergeben soll. Sie gelangen aber erst nach einiger Zeit an die Keycard, da Chevensky mit einer Zyanidkapsel Suizid begangen hat, als er vom CTU-Agenten Jack Bauer konfrontiert wurde.
Beresch und seine Leute erwarten zu diesem Zeitpunkt einen Gegenangriff der CTU-Spezialeinheit, die die Halle stürmen und die Geiseln befreien will. Beresch beginnt dabei, sich inmitten der Geiseln zu bewegen. Dabei nähert er sich Erwich und lässt Erwich heimlich die Keycard zukommen, bevor er seinen Weg fortsetzt. Die Übergabe wurde aber von Jack Bauer beobachtet, der mittlerweile selbst ein Gefangener der Terroristen ist. Schließlich kommt es zum Angriff der CTU, doch die Terroristen konnten getäuscht werden und werden somit aus dem Hinterhalt attackiert. Binnen weniger Minuten kommen Beresch und seine Leute in dem Angriff ums Leben und die Geiseln werden befreit. Erwich kann das Chaos allerdings nutzen, um sich unbemerkt mit der Keycard davonzustehlen.

Erwich misstraut Schaeffer
Ungestört kann Erwich sich in den Hangar zurückziehen, in dem Komar bereits an der Ausgrabung der Kanister arbeitet. Mit Hilfe der Keycard gelingt es, den schweren Behälter zu öffnen, in dem sich die Sentox-Kanister befinden. Erwich meldet Nathanson zurück, dass sie die Ware erhalten haben und Nathanson erklärt, dass der Fluchttransporter schon für sie bereit steht. Ungestört kann die Gruppe so bis zum Frachthafen gelangen, wo ihr Kontaktmann Schaeffer sie bereits erwartet. Schaeffer berichtet, dass alles für den Weitertransport geregelt ist und die Kanister werden an Bord eines Schiffs verladen, mit dem die Dawn Brigade die Kanister nach Hause schmuggeln will.
Dabei fällt Erwich aber auf, dass Schaeffer sich an den Kanistern zu schaffen macht. Zwar rechtfertigt Schaeffer dies damit, sichergestellt zu haben, dass alles sicher verstaut ist, aber Erwich wird dennoch misstrauisch. Nachdem Schaeffer ihm die Transportpapiere sowie die Fernsteuerung mit den Aktivierungscodes für die Kanister ausgehändigt hat, lässt Erwich ihn überwältigen, foltern und verhören. Dadurch erfahren die Terroristen zu ihrem Entsetzen, dass sie betrogen werden. So wurde ihnen von den Behörden zwar ermöglicht, das Sentox zu stehlen, aber der Doppelagent Schaeffer hat die Aktivierungscodes geändert; die Kanister sollen in der Basis der Terroristen aktiviert werden und die gesamte Gruppe auslöschen.

Erwich schwört Rache
Nachdem sie dies erfahren haben, brechen die Terroristen den Plan ab. Stattdessen holen sie die Kanister wieder vom Schiff, lassen die Leiche des ermordeten Schaeffer zurück und tauchen in Los Angeles unter. Während sie abfahren, nutzt Erwich Schaeffers Nummer, um Walt Cummings, den Staabschef des Weißen Hauses, zu kontaktieren, den Schaeffer als Kopf hinter dem Betrug offenbart hat. Erwich behauptet hasserfüllt, dass Cummings und sein Land für diesen Verrat teuer bezahlen werden und beendet dann die Verbindung. An einem sicheren Ort untersuchen die Terroristen nun die Kanister und ein Handlanger erkennt, dass die Mikroschaltung sabotiert wurde.
Rache an den Vereinigten Staaten[]
Der rachsüchtige Erwich behauptet nur, dass Jacob Rossler schon wissen wird, wie man die Kanister scharf machen kann. Sein Gegenüber entgegnet, dass ihr Hauptziel Russland ist und dass sie die Kanister daher nicht für einen Schlag gegen die Amerikaner verschwenden sollten. Erwich verpasst ihm dafür einen harten Schlag, richtet seine Waffe auf ihn und warnt, dass er ihn töten wird, wenn er seine Anweisungen noch einmal infrage stellt. Erwich zischt, dass die Behörden alle Flughäfen und Häfen geschlossen haben und eine Rückkehr nach Russland mit den Kanistern daher außer Frage steht. Entsprechend ist er entschlossen, die Kanister dann eben gegen Amerika zu nutzen. Nur kurz darauf nimmt Rossler wie erwartet Kontakt auf. Er wurde bereits über Erwichs Problem in Kenntnis gesetzt und erklärt sich bereit, eine neue Fernbedienung für die Kanister zu programmieren.

Erwich setzt den Mechaniker unter Druck
Erwich und seine Truppen nutzen nun eine Werkstatt als notdürftiges Versteck und zwingen den Besitzer zur Kooperation. Da Rossler die Identifizierungsnummern der Kanister benötigt, zwingt Erwich den Mechaniker, durch die Ummantelung der einzelnen Kanister zu schneiden. Er verspricht dem panischen Mann mehrfach, ihn am Leben zu lassen wenn er seine Arbeit vollendet hat, da er Cals Regierung und nicht den Mechaniker selbst als Feind ansieht. Entgegen seines Versprechens erschießt Erwich den Mann sowie er seine Arbeit geleistet hat und sendet Rossler dann die Nummern der Kanister. Rossler erklärt, dass er persönlich kommen wird, um die Chips zu installieren.
Erwich legt kurz auf, um mit seinen Männern eine Übergabe zu planen. Dann sendet er Polakov und Komar, um Rossler abzuholen und teilt diesem telefonisch den Treffpunkt mit. Dabei bekommt Erwich nicht mit, dass er gar nicht mit Rossler spricht, der bei einem CTU-Einsatz getötet wurde. Stattdessen hat Jack Bauer den Anruf angenommen und beschließt nun, sich zum Treffpunkt aufzumachen und sich dort als Rossler auszugeben. In der Zwischenzeit nimmt Erwich Kontakt zu mehreren Terrororganisationen mit Schläferzellen in den USA auf und bittet um Hilfe bei der Vorbereitung für großangelegte Terroranschläge auf amerikanischem Boden. Während seine Leute unterwegs sind, um Rossler abzuholen, erkundigt Erwich sich bei seinem Techniker was sie tun sollen, wenn Rosslers Chip nicht funktioniert.

Erwich bespricht sich mit Polakov
Der Mann entgegnet, dass man die Kanister vermutlich auch manuell zünden könne, dass aber jemand zurückbleiben müsse, um dies zu bewerkstelligen. Erwich verbleibt vorerst in der Werkstatt, während Polakov und Komar gemeinsam mit Jack auf dem Weg zur Mall, die als Ort für den ersten Sentox-Anschlag gelten soll. Nachdem die drei sich Gasmasken aufgesetzt haben, will Polakov den Kanister aktivieren und das Gas freisetzen. Zu seinem Ärger funktioniert dies aber nicht und als Jack keine Antwort präsentieren kann, schlägt Polakov ihn zornig bewusstlos. Danach meldet er sich bei Erwich und fragt diesen um Rat. Erwich verbietet die Tötung "Rosslers" solange sie die Kanister nicht ohne seine Hilfe zünden können.
Kurz darauf ruft Polakov erneut an. Er berichtet, dass er den Kanister zwar zünden konnte, dass "Rossler" aber Komar getötet hat. Da Polakov zur Flucht gezwungen wurde, kann er nicht genau sagen, inwieweit das Gas ins Lüftungssystem gelangt ist. Erwich fragt Polakov, ob er verfolgt wird und als Polakov dies verneint, weist Erwich ihn an, sofort zurückzukehren. Da er aber fürchtet, dass man Polakov sehr wohl verfolgt, verlässt Erwich augenblicklich mit dem Rest seiner Leute und den übrigen Kanistern die Werkstatt. Aus der Ferne beobachten sie, wie Polakov ankommt und ihm Einsatzwagen der CTU knapp auf den Fersen sind. Entsprechend sieht Erwich seine Sorge bestätigt und warnt Polakov telefonisch. Dieser erkennt sofort, was von ihm gefordert wird und erschießt sich an Ort und Stelle, um der CTU nicht in die Hände zu fallen.

Erwich wird von Bierko erstochen
Nachdem Polakov sich getötet hat, fahren Erwich und seine Leute mit den verbliebenen neunzehn Kanistern los. Sie suchen die Basis auf, in der Bierko mit dem Großteil seiner verbliebenen Leute ausharrt und auf die Lieferung der Sentox-Kanister wartet. Zufrieden tritt Erwich an Bierko heran und berichtet ihm, dass der Test in der Mall bewiesen hat, dass das Sentox-Nervengas echt ist. Bierko hingegen bebt vor Wut, da Erwich für die Tötung einer Handvoll Zivilisten einen ganzen Kanister der Waffe verschwendet hat , mit der Bierko Moskau in die Knie zwingen will. Erwich behauptet ernst, dass sie von ihren vermeintlichen Partnern betrogen wurden und dass jemand dafür bezahlen müssen wird. Bierko hat bereits einen passenden Sündenbock gefunden, so dass er ein Messer zückt, herumwirbelt und Erwich ersticht. Er faucht dem sterbenden Erwich zu dass es Erwich war, der darauf bestanden hat, den Amerikanern zu vertrauen und dass er daher auch die Verantwortung trägt.