“Ich brauche Ihre Zusicherung nicht! Die Dinge sind unter Kontrolle, weil ich sie kontrolliere!”
— Stepanov
“Ich kenne Raymond schon länger als jeden anderen. Ich kenne und vertraue ihm wie einem Bruder. Aber wenn er nicht tun will, was nötig ist, um zu schützen, was wir über die Jahrzehnte aufgebaut haben, greife ich durch!”
— Stepanov macht ernst
Ivan Stepanov, auch als der Freund im Osten bekannt, ist ein zentraler Charakter aus der achten Staffel der Serie The Blacklist, in deren Verlauf er sowohl schurkische als auch unterstützende Rolle innehat.
Er wurde von David E. Harrison dargestellt und im Deutschen von Grigory Kofmann synchronisiert.
Biographie[]
Vergangenheit[]
Stepanov stammt aus der Sowjetunion. Er war ein russischer Spion und ein Schützling von Dominic Wilkinson. Nach seiner Ausbildung durch Dom wurde er zum Handler von dessen Tochter, der Meisterspionin Katarina Rostova. Seine wahre Loyalität liegt bei seinem alten Freund, dem Meisterverbrecher Raymond Reddington. Aufgrund seiner hochrangigen Position im sowjetischen Geheimdienstapparat war Stepanov bestens vernetzt. Als SVR-Agent und hochrangiges Zaslon-Mitglied ließ er Reddington regelmäßig wichtige Informationen zukommen, die dieser für seine Blacklist nutzte. Darunter war auch ein massives, als Sikorsky-Archiv bekanntes, Datenpaket.
Auch nach dem Fall der Sowjetunion blieb Stepanov Reddington, der unter dem Namen N-13 zu einem Mysterium geworden war, weiterhin treu. Reddington führte seine Blacklist zum Schutz von Katarina Rostovas Tochter, Elizabeth Keen, weiterhin fort und nutzte dafür auch weiterhin Stepanovs Informationen. Dieser wiederum war bestrebt, Reddington um jeden Preis zu schützen und seine Geheimnisse zu bewahren. Aufgrund ihrer alten Freundschaft war Stepanov über viel in Reddingtons Machtapparat eingeweiht; darunter auch die Existenz von Rakitin, einem Doppelagenten im Nachrichtendienst für Innere Sicherheit. Dieser Maulwurf existiert bereits seit Jahrzehnten und ist gerade für Stepanov äußerst wertvoll.
Reibereien mit Reddington[]
Stepanov trifft Reddington wieder
Als Reddington auftaucht, berichtet Stepanov ihm, dass ihre Freunde bei Scuti Global sehr zufrieden darüber sind, wie Reddington ein Problem mit Rakitin gelöst hat. Er präsentiert Reddington außerdem einen Stick mit Informationen, den er zum Dank erhalten hat, aber Reddington fragt nur kühl, warum Stepanov seit über dreißig Jahren plötzlich anfängt, so zu tun, als ob Reddington für ihn arbeiten würde. Stepanov merkt daraufhin an, dass ihm zu Ohren gekommen ist, dass Elizabeth Keen davon spricht, dass Reddington N-13 sei. Reddington entgegnet, dass Elizabeth nicht angerührt wird und dass niemand ihr glaubt. Stepanov antwortet, dass er Reddingtons Einschätzung – fürs Erste – teilt.
Aufgrund der rasanten Entwicklungen der Ereignisse sieht Reddington sich einige Wochen später gezwungen, ein weiteres Mal nach Moskau zu reisen und sich mit Stepanov zu treffen. Er berichtet dem entsetzten Stepanov, dass der USB-Stick mit den von Rakitin erbeuteten Daten, den Stepanov ihm anvertraute, gestohlen wurde und er ihn bisher nicht aufspüren konnte. Stepanov erschließt sich augenblicklich, dass Elizabeth für den Diebstahl des Sticks verloren ist und erkennt an, dass zwar Elizabeth selbst unantastbar ist, dass dies aber nicht für ihre Freunde gilt. In Sorge, dass Liz' Mentor, der FBI-Vizechef Harold Cooper, versuchen wird, auf den Stick zuzugreifen, behauptet Stepanov, dass Reddington Cooper töten werden muss, falls es ihm gelingt, auf die Raktitin-Daten zuzugreifen.
Rakitin befiehlt Coopers Tod
Einige Zeit später reist Rakitin persönlich zu Stepanov. Dieser informiert ihn darüber, dass das FBI ihm zusetzt, dass Reddington aber nicht willens ist, Maßnahmen zu ergreifen, um dies zu verhindern. Stepanov ist verwundert und versteht nicht, warum Reddington bereit scheint, durch seine Inaktivität ihr gesamtes System zu gefährden. Stepanov händigt Rakitin daraufhin einen Brief mit Instruktionen – darunter auch die Ermordung von Harold Cooper, den Stepanov für die Ermittlungen des FBI verantwortlich macht. Während Rakitin nun in die USA zurückreist und sich daran macht, Stepanovs Instruktionen umzusetzen, lädt Stepanov Reddington ein weiteres Mal nach Moskau vor, damit dieser nicht eingreifen kann, um Coopers Ermordung zu verhindern.
Stepanov empfängt Reddington noch am Flughafen und bevor Reddington beginnen kann, Stepanov zu beschwichtigen, entgegnet Stepanov kühl, dass er nie glücklich über Reddingtons Zusammenarbeit mit dem FBI war. Er behauptet, dass am Anfang zwar klar war, wozu diese Kooperation diente, dass Reddington danach aber eine spezielle Beziehung zu der Task Force aufbaute die im Gegensatz zu ihren gemeinsamen Plänen steht. Er behauptet, dass Rakitin eine zu wertvolle Quelle ist, als dass das FBI ihn erwischen dürfe, woraufhin Reddington entsetzt erkennt, warum Stepanov ihn nach Russland gerufen hat. Wütend fordert er, dass Stepanov den Angriff abbläst, aber Stepanov entgegnet, dass es dafür bereits zu spät ist.
Stepanov ist über Reddingtons Taten verärgert
Entsetzt reist Reddington sofort wieder zurück, trifft aber noch während des Flugs Maßnahmen, um Coopers Leben zu retten. Stepanov ist außer sich, als er erfährt, dass Reddingtons Handlungen zu Rakitins Verhaftung geführt hat. Rasend vor Wut ruft er Reddington an, der seine Wuttirade unterbricht und ihn daran erinnert, mit wem er spricht. Er versichert Stepanov kühl, dass er sich um das Problem kümmern wird und dass er und Stepanov danach ein Gespräch darüber führen werden, wo Stepanovs Platz ist. Tatsächlich kümmert Reddington sich um Rakitin, indem er diesen ermorden lässt, bevor er bezüglich Reddington oder N-13 aussagen kann. Danach lässt er Stepanov zu sich reisen, um ihn in seine Schranken zu weisen.
Stepanov fragt außer sich vor Entsetzen, ob Reddington etwa wirklich ihre wertvollste Informationsquelle umgebracht hat, aber noch bevor er seinen Satz beenden kann, schlägt Reddington ihm ins Gesicht. Er faucht, dass er Stepanov für Rakitins Tod verantwortlich macht, da dessen Entscheidungen Reddington dazu gezwungen haben, zu tun, was getan werden musste. Er bezeichnet Rakitins Tod als gewaltigen Rückschlag für seine Pläne und warnt Stepanov vor den Konsequenzen, die dieser ertragen müssen wird, wenn er Reddingtons Endspiel noch ein weiteres Mal gefährdet. Schließlich aber beruhigen sich beide Männer und Reddington erkennt an, dass Stepanov ihn länger als alle anderen begleitet haben, fügt aber an, dass Raymond Reddington sich einem Ende nähert und dass nichts wichtiger ist, als das.
Entführung durch Townsend[]
Stepanov wird gefoltert
Eines Nachts wird Stepanov aus seinem Apartment in Moskau entführt und außer Landes verschleppt. Als er wieder zu sich kommt, findet er sich im Keller des Anwesens von Neville Townsend wieder. Als dieser sich zum Verhör vor Stepanov setzt, behauptet er düster, dass Stepanov der Mann war, der das Archiv anlegte, welches seine Familie zerstörte. Townsend fügt an, dass Stepanov darüber hinaus immer noch Informationen an N-13 weiterleitet, woraufhin Stepanov entgegnet, dass Katarina Rostova N-13 war und nun tot ist. Townsend konfrontiert ihn damit, dass Katarina Rostovas fälschlich beschuldigt wurde und will nun von Stepanov wissen, welchem Ziel all dies letztendlich diente. Er beginnt, Stepanov zu foltern, doch dieser schweigt beharrlich.
Das Verhör wird kurzzeitig pausiert, doch dann kehrt Townsend mit Elizabeth Keen zurück, um die Folter fortzusetzen. Ungläubig erkennt Stepanov Elizabeth als Katarinas Tochter, Masha Rostova, und behauptet aufgewühlt, dass ihre Mutter eine Freundin war. Inzwischen ist Stepanov von der kontinuierlichen Folter außerdem so sehr mitgenommen, dass er kaum noch Widerstand leisten kann. Kurz darauf verlässt Liz den Raum und Townsend widmet sich Stepanov erneut. Düster wirft er diesem vor, genau so sehr für den Tod seiner Familie verantwortlich zu sein, wie Reddington oder Katarina Rostova. Er will von Stepanov wissen, wer von den beiden letztendlich wirklich N-13 ist, woraufhin der gebrochene Stepanov ihm die Wahrheit ins Ohr flüstert.
Stepanov ist ein gebrochener Mann
Kurz darauf wird die Halle von Reddington und bewaffneten Handlangern gestürmt. Sie eröffnen das Feuer und können Townsends Leute zurücktreiben, so dass es gelingt, Liz zu retten und auch zu Stepanov aufzustoßen. Allerdings können sie nicht aus dem Gebäude fliehen, da Townsends Verstärkung angerückt ist. Daher verbarrikadieren sie sich in dem Raum, in dem Stepanov verhört wurde. Stepanov ist äußerst schwach und die Folter hat merkliche Spuren hinterlassen.
Darüber hinaus wurde er von einem Querschläger getroffen und blutet stark. Nachdem die Flucht gelungen ist, lässt Reddington Stepanov seinem mobilen Sanitätsteam übergeben, damit man sich um ihn kümmert. Stepanov kommt wieder zu Bewusstsein, macht sich aber schwere Vorwürfe dafür, Reddington im Stich gelassen zu haben und Townsend die Wahrheit offenbart zu haben. Unter Tränen behauptet er außerdem, fünfunddreißig Jahre gewartet hat, um Masha zu sehen, nur um sie mitten in Townsends Fadenkreuz zu setzen. Reddington teilt Stepanovs Einschätzung nicht, kann ihm seine Selbstvorwürfe aber nicht nehmen.
Galerie[]
