“Es ist vorbei, Jack. Ich kann nicht wieder ins Gefängnis...”
— Joe tötet sich selbst
Joseph "Joe" Wald ist ein Schurke aus der 2002 veröffentlichten zweiten Staffel der Thrillerserie 24.
Wald ist der Anführer einer Terrorgruppe und -Miliz, die innerhalb der Vereinigten Staaten operiert. Eine Zeit lang war der C.T.U.-Agent Jack Bauer undercover Teil der Gruppe, was letztlich auch Walds Verhaftung zur Folge hatte. Jahre später plant Wald einen Terrorangriff auf das Hauptquartier der C.T.U., weswegen Jack sich gezwungen sieht, seine alte Rolle wieder aufzunehmen, um Wald aufzuspüren und Informationen zu sammeln.
Er wurde von Jon Gries dargestellt. Synchronisiert wurde er von Peter Flechtner (*1963).
Biographie[]
Vergangenheit[]
Wald ist der Anführer einer amerikanischen Terrorgruppe und Miliz, die sich als Patrioten ansehen und dafür kämpfen, sich "ihr Land zurückzuholen". Sie sind regierungskritisch und wollen dem Volk die Macht über das Land zurückgeben. Die Gruppe ist auch mit anderen fundamentalistischen Terroristen verbündet und steht in Kontakt mit der islamischen Second Wave. Aus diesem Grund wird die Gruppe seit längerer Zeit von der Anti-Terror-Behörde C.T.U. verfolgt, die einen Sitz in Los Angeles hat. Tatsächlich konnte die C.T.U. Walds Gruppe unterwandern und den Undercover-Agenten Jack Bauer unter dem Pseudonym Jack Roush einschleusen. Weder Wald noch seine rechte Hand Eddie rechneten mit Jacks Verrat. Dank Jacks Ermittlungen konnte Wald schließlich gefasst werden und landete im Gefängnis.
Fünf Jahre später war Wald wieder auf freiem Fuß, wartete aber auf die Verurteilung in weiteren Anklagen, die ihn lebenslang hinter Gitter bringen sollte. Zentral für die Anklagen gegen Wald war der Kronzeuge Marshall Goren, der aber in Schutzhaft und somit außer Reichweite war. Nichtsdestotrotz hatten weder Wald noch der Rest seiner Gruppe ihren Idealen abgeschworen. Umso recht kam es ihnen, als Wald von Nina Myers kontaktiert wurde und diese ihn anheuerte, um das C.T.U.-Hauptquartier in die Luft zu jagen. Myers ließ der Gruppe die Pläne des Gebäudes zukommen, so dass ein Plan geschmiedet werden konnte. Wald tauchte während der Planung in einem Safehouse unter und überließ Eddie die Umsetzung des Terroranschlags.
Anschlag auf die C.T.U.[]

Wald hält sich bedeckt
Am Tag des geplanten Anschlags nimmt überraschend Jack Bauer Kontakt mit Eddie auf. Er gibt vor, bisher im Gefängnis gesessen zu haben, was durch manipulierte Dateien in den Datenbänken verifiziert werden kann – und Wald damals auch nicht verraten zu haben. Zudem hat Jack, der laut eigener Aussage Kontakt mit Wald knüpfen will, ein Geschenk dabei – den abgetrennten Kopf Marshall Gorens. Dies genügt Eddie, um sich davon überzeugen zu lassen, dass Jack sie damals doch nicht verraten hat. In Wirklichkeit hat die C.T.U. jedoch von einem geplanten Attentat mit einem nuklearen Sprengsatz erfahren, welches von Second Wave ausgeführt werden soll. In der Hoffnung, Wald habe Informationen über die Pläne der Second Wave infiltriert Jack dessen Gruppe nun erneut.
Tatsächlich gelingt der Anschlag auf die C.T.U. trotzt Jacks Versuch, dies nebenbei zu vereiteln, ohne aufzufliegen. Als Eddie im Anschluss Kontakt zu Joe aufnimmt und von diesem die Adresse des Safehouses erhält, zeigt Jack jedoch sein wahres Gesicht. Er will Joe verhaften, doch Eddie und seine Kameraden Chris und Scott leisten Gegenwehr. Im Zuge des Feuergefechts werden alle drei von Jack erschossen und Jack nimmt die Notiz an sich, auf der Eddie Walds Adresse notiert hat. Er macht sich sogleich auf den Weg und klopft schließlich an die Tür. Über die Überwachungskamera erkennt Wald nur Jack und fragt daher misstrauisch, wo Eddie, Chris und Scott seien.

Wald wird abermals von Jack verraten
Jack verrät gespielt panisch, dass sie alle tot seien und drängt Wald, die Tür zu öffnen. Als dieser ihn schließlich hineinlässt, verliert Jack aber keine Zeit und zwingt Wald mit gezückter Pistole, seine Schrotflinte fallen zu lassen. Jack will Wald hinsichtlich des Anschlags auf die C.T.U. befragen und fragt, wer Wald den Auftrag gegeben hat. Als dieser fragt, warum Jack davon ausgeht, dass es ein Auftrag war, offenbart Jack zornig, dass in Los Angeles eine Atombombe hochgehen soll und der Angriff auf die C.T.U. lediglich die Ablenkung für den eigentlichen Schlag darstellen sollte. Entsetzt erkennt Wald, dass er benutzt wurde, gibt dies Jack gegenüber aber nicht zu.
Stattdessen nutzt er die erstbeste Gelegenheit, als sein Hund plötzlich in das Zimmer stürzt und sich auf Jack wirft. Während Jack mit dem Hund kämpft, sprintet Joe aus dem Haus, flieht in seine Garage und sperrt sich in seinem Schutzraum ein. Als Jack den Hund beseitigt hat und die Garage erreicht, ist Wald bereits hinter dicken Metallwänden in Sicherheit. Über ein Kamerasystem kann er beobachten, wie Jack von außen verzweifelt versucht, in den Raum einzudringen und dabei immer verzweifelter werdend davon spricht, dass er den nuklearen Anschlag auf Los Angeles vereiteln will. Wald verbleibt dabei ruhig und nachdenklich in seinem kleinen Bunker und versucht, zu verstehen, wie er betrogen wurde.

Wald gibt auf
Auch durch Jacks Panik angeheizt erkennt Wald schließlich, dass ihm nur ein einziger Ausweg verbleibt. So öffnet er als Jack die Hoffnung schon verloren hat schließlich die Tür. Überrascht und erleichtert eilt Jack ins Innere, nur um Wald mit einer Pistole in der Hand vorzufinden. Entgegen Jacks Anweisungen legt Wald die Waffe nicht weg. Ohne groß auf Jack zu reagieren, verrät er resigniert, dass er seine Auftraggeberin nur zwei Mal getroffen hat. Er verrät, dass Eddie beim zweiten Mal heimlich einige Fotos gemacht hat und wirft Jack eine Akte zu, bevor er sich mit dem Versprechen, dass er nicht wieder ins Gefängnis gehen wird, die Pistole in den Mund steckt und abdrückt.