Schurken Wiki
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Überblick

“Meine Mutter wünscht, dass ich Lord Eddard der Nachtwache beitreten lasse. Ohne Titel und Befugnisse soll er dem Reich in ewiger Verbannung dienen. Und Mylady Sansa hat mich um Gnade für ihren Vater angefleht. Doch sie haben alle das weiche Herz der Frauen. Solange ich euer König bin, soll Verrat nie ungestraft bleiben. Ser Ilyn, bringt mir seinen Kopf!”

— Joffrey Baratheon befiehlt Eddard Starks Hinrichtung ohne Rücksicht auf die Konsequenzen. (Game of Thrones - Staffel 1, Folge 9: Baelor)

“Es steht mir zu, jeden zu quälen! Das solltet ihr euch besser merken, ihr kleines Monster!”

— Joffrey droht einmal mehr seinem Onkel Tyron. (Game of Thrones - Staffel 3, Folge 10: Mysha)

König Joffrey Baratheon ist einer der Hauptantagonisten in den ersten drei Bändern der Romanreihe Das Lied von Eis und Feuer und in den ersten vier Staffeln der TV-Adaption Game of Thrones, in der er von Jack Gleeson (* 1992) dargestellt und von Tobias John von Freyend (* 1993) synchronisiert wird.

Zu Beginn der Reihe gilt Joffrey als ältester Sohn von König Robert Baratheon und seiner Gemahlin Cersei Lennister, womit er der designierte Thronerbe ist. Er ist der Enkel von Lord Tywin Lennister, dem mächtigsten Mann in Westeros und Neffe von Tyrion Lennister, den er auf Grund seiner Kleinwüchsigkeit verachtet. Im Verlauf des ersten Bandes stellen sich Cerseis drei Kinder als Produkte des Inzest zwischen ihr und ihrem Zwillingsbruder Jaime heraus. Joffreys Thronbesteigung führt daher zu einem Bürgerkrieg, da seine vermeintlichen Onkel Stannis und Renly Baratheon ihm den Anspruch streitig machen und der Norden des Reiches für seine Unabhängigkeit kämpft, nachdem Joffrey deren Lord Eddard Stark hinrichten lässt. Während seine Verbündeten versuchen, den von ihm angerichteten Schaden begrenzt zu halten, tut der sadistische Knabenkönig wenig zur Verbesserung seiner Lage, sondern tyrannisiert seine Untergebenen ungezügelt mit der ihm in den Schoß gefallenen Macht, allen voran seine Verlobte Sansa Stark. Nach dem Joffreys Macht ohne sein Zutun vorerst gesichert ist, wird er mit der politisch versierteren Margaery Tyrell verlobt, wird auf Grund seiner Grausamkeit aber Opfer einer Verschwörung zwischen dem ambitionierten Petyr Baelish und Margaerys Großmutter Olenna, die verhindern will, dass Joff ihre Enkelin das gleiche durchleiden lässt wie einst Sansa. Joffrey Baratheon geht als einer schlechtesten Könige von Westeros in die Geschichte ein und ist schnell zu einer der meistgehassten fiktiven Figuren geworden.

Aussehen[]

Joffrey besitzt das gute Aussehen der Lennisters und für seine zwölf Jahre ist er außergewöhnlich groß, größer als Jon Schnee und Robb Stark, die jeweils 14 und 16 Jahre alt sind. Die junge Sansa ist schnell hingerissen von seiner Schönheit, Leute, die dem Kronprinzen aber ablehnend gegenüberstehen, wie Jon, seine Schwester Arya und später Sansa missfällt der Schmollmund Joffreys, den sie mit Würmer vergleichen. Auch der Ritter der Königsgarde, Ser Arys Eichenherz, weiß wenig mehr Gutes über Joffrey zu berichten, als das er groß für sein Alter war.

Bekannte Opfer[]

Joffrey Baratheon: "... und ich habe deinen Vater getötet. Hätte ich es nur mit eigener Hand getan. Letzte Nacht habe ich einen Mann getötet, der größer war als Euer Vater. Ein paar Leute sind zum Tor gekommen, haben meinen Namen gerufen und wollten Brot, als wäre ich ein Bäcker, aber ich habe sie eines Besseren belehrt. Den, der am Lautesten geschrien hat, habe ich durch die Kehle geschossen."
Sansa Stark: "Und ist er gestorben?"
Joffrey: "Natürlich ist er gestorben, ich habe ihn schließlich in den Hals getroffen."”

— Joffrey Baratheon berichtet nüchtern über einen Mord. (Das Lied von Eis und Feuer - Band 4: Die Saat des goldenen Löwen)

Mörder Nummer Opfer Umstände
Joffrey Baratheon: 1. Hungernder Mit der Armbrust erschossen
Mörder Nummer Opfer Umstände
Haus Lennister: 1. Syrio Forel vermutlich von Ser Meryn Trent getötet
2. Stark-Wachposten getötet
3. Hullen erstochen
4. Winterfell-Stallbursche
5. Desmond
6.-7. Zwei Stark-Wachen
8. Vayon Pool Vermutlich getötet
9. Porther
10. Septa Mordane getötet
11. Stark-Männer
>12. Lord Eddard Stark auf Joffreys Befehl von Ser Ilyn Payn exekutiert
Janos Slynt: 1. Tomard auf Slynts Befehl von einem Goldrock aufgespießt
2. Varly von Slynt die Kehle durchtrennt
3. Starkmänner auf Slynts Befehl von Goldröcken getötet
Sandor Clegane: 1. Myca zu Tode gehetzt
2. Cayn erschlagen

“Doch eurer Vertrauten, die Euch Informationen über meine Pläne lieferte, die ihr schwort zu beschützen, der habt ihr keine Freude bereitet und sie hat auch mir keine Freude bereitet. Sie war eine Fehlinvestition meinerseits. Zum Glück habe ich einen Freund, der etwas Neues ausprobieren wollte. Etwas Gewagtes! Und er war mir so dankbar, dass ich ihm verhelfen konnte zu dieser frischen Erfahrung.”

— Lord Petyr "Kleinfinger" Baelish erklärt Varys Joffreys Lust einmal persönlich zu morden. (Game of Thrones - Staffel 3, Folge 6: Der Aufstieg)

Mörder Nummer Opfer Umstände
Joffrey Baratheon: 1. Ros Mit der Armbrust erschossen
Mörder Nummer Opfer Umstände
Haus Lennister: 1. Stark-Soldaten von Lennister-Soldaten getötet.
>2. Vayon Pool
>3. Septa Mordane
>4. Syrio Forel vermutlich von Ser Meryn Trent getötet
>5. Lord Eddard Stark auf Joffreys Befehl von Ser Ilyn Payn exekutiert
Janos Slynt: 1. Varly auf Slynts Befehl von einem Goldrock getötet
2.-~20. ca. 20 Stark-Soldaten
>21. Barra von Slynt getötet
>22.->25. mind. 4 von Roberts Bastarden von Goldröcken getötet
Sandor Clegane: 1. Myca zu Tode gehetzt
2. Stark-Soldat Im Schwertkampf getötet

Persönlichkeit[]

Joffrey scheint auf dem ersten Blick ein charmanter junger Prinz zu sein, welcher vor allem den romantischen Vorstellungen von Sansa Stark entspricht.

Jedoch zeigt sich Joffrey als arrogant, grausam, selbstsüchtig und verzogen.

Als Joffrey König nach dem Tod seines vermeitlichen Vaters Robert Baratheon wird, zeigt er sehr deutlich seine Grausamkeit und bildete sich ein alles tun und lassen zu können, was er will.

Sein Hang zu Grausamkeit und Wahnsinn könnte durchaus eine Auswirkung des Inzests zwischen seiner Mutter Cersei und seinem Onkel Jamie sein, allerdings auch Cerseis Erziehung und Nachsicht könnten durchaus zu seiner Entwicklung als bösartiger Mensch beigetragen zu haben.

Joffrey Baratheon: "Robb Stark ist tot! Und seine Schlampe von Mutter! Schreibt zurück an Lord Frey: Dankt ihm für seine Dienste und befehlt ihm, Robb Starks Kopf zu schicken! Bei meiner Hochzeitsfeier werde ich ihn Sansa servieren."
Varys: "Euer Gnaden, Lady Sansa ist eure angeheiratete Tante."
Cersei Lennister: "Ein Scherz. Joffrey meinte es nicht so!"
Joffrey: "Oh doch. Ich werde ihn Sansa bei meiner Hochzeitsfeier servieren lassen!"”

— Joffrey Baratheon zeigt nach dem Tod seines Rivalen seinen ungezügelten Sadismus sehr zum Entsetzen seiner Untergebenen. (Game of Thrones - Staffel 3, Folge 10: Mysha)

“Wir hatten grausame Könige und hatten irre Könige, aber mit dir sind wir mit einem grausamen Irren gestraft!”

Tyrion Lennister zu Joffrey Baratheon. (Game of Thrones - Staffel 2, Folge 6: Alte und neue Götter)

Joffrey gibt den Starken

Joffrey gibt den Starken.

Joffrey Baratheon gilt offiziell als der älteste Sohn und Erbe von König Robert und seiner Gemahlin Cersei Lennister, entstammt aber unwissentlich in Wahrheit ihrer inzestuösen Liebschaft mit ihrem Zwillingsbruder Jaime. In seiner Jugend fehlte es dem Kronprinzen an positiven Vorbildern, was vermutlich mehr zu seiner negativen Entwicklung beigetragen hat, als seine Abstammung, da seine Geschwister keinerlei Verhaltensauffälligkeiten aufweisen. Robert ist ein hedonistischer Egoist, der seine persönlichen Gelüste über seine Verpflichtungen als Vater und Herrscher des Landes stellt, während Cersei eine eiskalte Narzisstin ist, die nicht die emotionale Reife eines Erwachsenen besitzt und als Mutter total ungeeignet ist. Sein leiblicher Vater Jaime muss auf Wunsch seiner Zwillingsschwester Distanz zu seinen Kindern wahren, da die große Ähnlichkeit, der Drei zu ihm ohnehin schon verdächtig genug ist.

Cersei und Joffrey fordern ein Opfer

Cersei verzieht Joffrey zu einem verwöhnten Sadisten.

Joffrey, der von Cersei als fröhliches Baby, ohne Anzeichen des Monsters, in das er sich entwickeln sollte, beschrieben wird, gerät in späteren Jahren eher nach seiner Mutter in Punkto Grausamkeit und Arroganz und erweist sich als ein verwöhntes Kind, da er in purem Luxus ohne Verpflichtungen aufgewachsen ist. Cersei favorisiert Joffrey und ignoriert seine jüngeren Geschwister. In ihrer verworrenen Realität ist Joff ein fehlerfreies Kind, dazu auserkoren ein großer König zu werden. Die für jedermann offensichtlichen sadistischen Neigungen, die er bereits in jungen Jahren zeigt, will sie nicht wahrhaben und redet sich ein, dass er schlimmstenfalls willensstark sei. Als Erbe des Eisernen Throns und Mitgliedes des mächtigen und wohlhabenden Hauses Lennister, wird Joffrey schon früh beigebracht, dass er besser sei als Andere, sowohl besser als das gemeine Volk, über das er einmal herrschen soll, als auch Mitglieder aus anderen Adelshäusern. Cersei gegenüber bemerkt er verbittert, dass die Nordmänner sich ihnen ebenbürtig fühlen, was er als beleidigend empfindet.

Joffreys Arroganz ist grenzenlos, da er sich nicht nur dem gemeinen Volk und Adeligen überlegen fühlt, sondern auch fast seiner gesamten Familie. Obwohl er wie jeder andere von seinem gefürchteten Großvater eingeschüchtert wird, beschuldigt er unter Anderem Tywin für die frühen Verluste der Lennisters im von ihm selbst ausgelösten Krieg der Fünf Könige und bezichtigt ihn direkt ins Gesicht der Feigheit, da er einst während Roberts Rebellion opportunistisch abgewartet hatte, bevor er sich für die Gewinnerseite entschied. Seinen tatsächlichen Vater Jaime beleidigt er für sein Alter, den Verlust seiner Schwerthand und für die fehlenden Großtaten in seiner Laufbahn als Ritter. Im Gegensatz zu den Stark-Kindern, die in einem stabilen Haushalt mit liebevollen Eltern aufgewachsen sind, empfindet Joffrey keine große Zuneigung für seine Geschwister oder andere Verwandte. Er tyrannisiert Tommen und Myrcella ohne Reue, während Eddard und Catelyn Starks Kinder getreu den Lehren ihres Vaters wie ein Rudel zusammenhalten und füreinander einstehen. Gleichzeitig bemühen sich Neds Nachkommen der großen Verantwortung ihrer Macht gerecht zu werden und für ihr Volk zu regieren, wohingegen Joff die Herrschaft dazu nutzt, alles zu tun, was ihm gefällt. Einzig die Verehrung für seine verstorbene Vaterfigur verbindet Joffrey mit den Starks.

4 2 Joffrey nimmt Tyrions Geschenk an sich

Joffrey nimmt Tyrion den Hocker weg.

Dem Beispiel seiner Mutter folgend verachtet Joffrey seinen kleinwüchsigen Onkel Tyrion, der es trotz seiner geringen Statur regelmäßig wagt seinem verwöhnten Neffen wegen seinem unentschuldbaren Verhalten zur Rede zu stellen und auch körperlich zu züchtigen. Joff, der es nicht gewöhnt ist, kritisiert zu werden und es als sein Geburtsrecht ansieht, zu tun und und zu lassen, was er will, entwickelt einen regelrechten Hass auf seinen Onkel, der ihm in Sachen Intelligenz auch haushoch überlegen ist. Anfangs beschränkt sich er sich noch darauf Tyrion wegen seiner Körpergröße zu verspotten, doch dessen andauernder Widerstand gegen die irrationalen Taten des Knabenkönigs lässt den Konflikt immer schlimmer eskalieren, bis Joffrey sogar den Mord an seinem Onkel befiehlt. Tyrion versucht anfangs noch als einziger seinem Neffen Werte und Normen beizubringen, gibt sein Bemühen aber kurz nach Joffreys Thronbesteigung auf, als er erkennt, dass der Junge sich nicht länger kontrollieren und seinen sadistischen Neigungen freien Lauf lässt. Der König, der es liebt Angst und Schrecken zu verbreiten, ist umso frustrierter, dass sich sein kleinwüchsiger Onkel weder durch seine Befehle noch durch seine Drohungen einschüchtern lässt und nicht davor zurück schreckt König Joffrey in aller Öffentlichkeit zu beleidigen oder zu schlagen. Joffreys einzige Gegenwehr gegen Tyrion sind das Quälen von unschuldigen Frauen, die sein Onkel als Zeichen des guten Willens zu ihm geschickt hat und kindische Trotzhandlung wie das über dem Kopf schütten seines Weines, wenn er keinen Konter parat hat.

2 1 Joffrei beleidigt seine Mutter

Joffrey beleidigt seine Mutter.

Selbst Cersei genießt nicht den Respekt ihres ältesten Sohnes, obwohl sie ihn von Anfang an verwöhnt und unterstützt hat. Joffrey hat ein misogynes Weltbild entwickelt und sieht dementsprechend auch seine eigene Mutter als weniger wert an. Er verkündet in aller Öffentlichkeit, das sie das weiche Herz einer Frau habe, da sie Gnade für Eddard Stark empfiehlt, um den Krieg mit dem Norden zu verhindern, was Joffrey idiotischerweise und ungeachtet der Konsequenzen verweigert. Die Nordmänner sieht er als schwach an, da sie seiner Meinung nach ihren Frauen zu viel Wert beimessen. Die vorherige Ehe seiner Verlobten Margaery mit dem Rebellen Renly Baratheon verteidigt er, da eine gute Frau immer tut, was ihr befohlen wird, eine eindringliche Warnung an Cersei selbst. Abgesehen von ihrem Geschlecht wird sie von ihrem Sohn auch auf Grund ihres Alters und der Untreue ihres verstorbenen Mannes verspottet, was Joffrey ihr zur Last legt, da sie seiner Meinung nach Robert zu langweilig geworden sei. Für die letzte Demütigung hat sich der König eine Ohrfeige von seiner wütenden Mutter eingehandelt. Joffrey geht daraufhin sogar so weit ihr mit dem Tod zu drohen, sollte sie je wieder die Hand gegen ihn erheben, sieht aber ansonsten ausnahmsweise von einer Strafe ab. Trotz seiner Misogynie sind es vor allem die Handlungen von Frauen, die sein Leben uzum positiven und negativen beeiflussen: Cerseis Machenschaften allein ist es zu verdanken, dass er sich auf dem Eisernen Thron halten kann, als Eddard Stark versucht, Joffreys wahre Abstammung öffentlich zu machen und sein Tod erfolgt ebenfalls durch eine Frau, der es trotz aller Sicherheitsvorkehrungen gelingt heimlich Gift in seinen Kelch zu flößen und damit davon zu kommen. Joffreys Frauenfeindlichkeit allein ist Olennas Motivation, da sie verhindern will, dass ihre Enkeltochter ein ähnliches Schicksal erdulden muss wie die vorherige Frau an seiner Seite. In seinen letzten Augenblicken muss Joff, der das "Gejammer der Frauen" (wie Catelyns Schmerz über Brans Sturz) nicht ertragen kann, mitanhören, wie seine Mutter bitterlich um ihn weint.

Neben seiner Frauenfeindlichkeit ist Joffrey, erneut beeinflusst von seiner Mutter, extrem homophob. Margaery Tyrell gegenüber betont er, dass er plant solche "Perversionen", wie ihr verstorbener Gatte Renly sie praktizierte, unter Todesstrafe zu stellen, sehr zu ihrem Entsetzen, da ihr eigener Bruder der Liebhaber des Verstorbenen war. Zur weiteren Demütigung der Homosexuellen lässt stellt er Renly bei einem beleidigenden Theaterstück mit einer nackten Loras-Puppe als Reittier darstellen, ungeachtet der Tatsache, dass Letzterer mittlerweile sein eigener Schwager ist und Joffrey die Allianz mit den Tyrells dringend benötigt.

Robert, Cersei und Joffrey 2

Robert enttäuscht von Joffrey.

Ironischerweise ist der einzige Mann, für den Joffrey Bewunderung hegt, weder von seinem eigenen Blut, noch hat sein angeblicher Vater Robert etwas für seinen Erben übrig. Joff nimmt ihn sich als Vorbild, wie ein starker König zu handeln hat, obwohl Robert selbst sich seiner eigenen Unzulänglichkeiten als Herrscher durchaus bewusst ist. Unglücklicherweise übernimmt der Junge dabei nur dessen negative Eigenschaften, wie zum Beispiel das Desinteresse an den alltäglichen und langweiligen Pflichten, die die Herrschaft mit sich bringt. Hedonistisch wie schon sein Vorgänger lässt Joffrey seinen kleinen Rat die alltäglichen Regierungsgeschäfte erledigen, während er sich nur seinen persönlichen Vergnügungen hingibt. Den sadistischen Knabenkönig interessiert dabei nur das Verteilen harter Strafen für angeblichen oder tatsächlichen Verrat. Auch nach dessen Tod, verehrt Joffrey seinen vermeintlichen Vater zutiefst: Er verurteilt einen Barden, der ein Spottlied über Robert zum Besten gibt dazu, entweder seine Hand oder seine Zunge zu verlieren und lässt ihm kurzerhand die Zunge herausreißen, als der sich nicht schnell genug entscheidet. Als Tywin seinen Enkel belehren will, nach dem er Joffreys Krieg für ihn gewonnen hat, reagiert dieser im Zorn unüberlegt und wirft seiner Hand vor (mit einiger Berechtigung), sich nur versteckt zu haben, während "sein Vater" den "wahren Krieg" gewonnen habe, in der nicht nur den feindlichen Prinzen erschlug, sondern auch nach der Krone griff und den Thron eroberte.

Joffrey besitzt bedauerlicherweise nichts von Roberts Tugenden, wie den Mut sich einem gleichwertigen Gegner im Kampf zu stellen, oder Gnade gegenüber seinen besiegten Feinden walten zu lassen. Sehr zu Roberts Enttäuschung ist Joffrey ein äußerst schwächlicher und feiger Junge, der Kämpfe lieber seiner Königsgarde überlässt. Niemals greift er einen gleichwertigen Gegner an, stattdessen terrorisiert er einen älteren und größeren Schlachterjungen aus dem gemeinen Volk, der es aufgrund der hohen Geburt des Prinzen nicht wagt sich zu verteidigen. Als er stattdessen von der jüngeren Arya entwaffnet wird, fleht er sie an, ihm nicht wehzutun (wenngleich er sich vor allem vor ihrem Schattenwolf fürchtet). Auch verhält Joffrey sich sehr ehrlos seinen Feinden gegenüber, während Robert Gegnern, die sich als tapfer erwiesen haben (und nicht dem haus Targaryen entstammen), den größtmöglichen Respekt zollte und sie zu seinen Verbündeten machen konnte. Joffrey hingegen verspottet seine besiegten Feinde noch schamlos nach ihrem Tod, ohne Rücksicht darauf, was ihre Angehörigen dabei empfinden mögen. Die geschmacklose Darbietung von Renlys und Robbs Toden als Theaterstück verletzt sowohl die Gattin und den Schwager des Ersten und die Schwester des Zweiten. Auch das Wort Dankbarkeit ist Joffrey fremd. Wo Robert diejenigen belohnte, die ihm treu dienten, zeigt Joffrey nicht die geringste Anerkennung für Cerseys, Tyrions und Tywins Beiträge ihm auf dem Thron zu halten. Auf dem Totenbett bereut Robert kein besserer Vater für Joffrey gewesen zu sein und obwohl er seinem Erben stets Verachtung entgegen gebracht hat, ist Joffrey uncharakteristisch still und sichtlich erschüttert den Mann zu verlieren, den er für seinen Vater hält.

2 4 Joffrey ergötzt sich an der Gewalt

Joffrey ergötzt sich an der von ihm befohlenen Gewalt.

Joffrey ist seit seiner Kindheit sadistisch veranlagt und hat als solcher stets die Schwächeren gequält. Besonders sein jüngerer Bruder Tommen lebte in ständiger Angst vor ihm, da er drohte sein geliebtes Haustier zu töten und die Überreste in sein Essen zu mischen. Mit einer Mutter, die ihm jegliches Fehlverhalten durchgehen ließ und einem Vater, der ihn zeitlebens ignoriert hat, ist die grausame Ader des Prinzen in fortschreitenden Alter nur noch stärker geworden und verliert jegliches Maß, als er den Eisernen Thron besteigt. Offenkundige Signale davor sind sein völliges Desinteresse an Bran Starks Koma, seine sichtliche Freude als der völlig unschuldige Schattenwolf seiner neuen Verlobten Sansa Stark wegen seiner Mutter zum Tode verurteilt wird und die Clegane-Brüder gegeneinander kämpfen. Mit der Krone auf dem Kopf verliert Joffrey jegliches Maß und er genießt sichtlich die Macht über Leben und Tod: Für ein Spottlied muss ein verängstigter Sänger sich zwischen seinen Fingern oder seiner Zunge entscheiden, wobei Joffrey ihm die Entscheidung abnimmt, als er sich nicht schnell genug entscheidet, zu seinem Namenstag lässt er Männer bis zum Tod kämpfen und lässt einen betrunkenen Ritter fast in Wein ertränken, nur weil er zu spät zum Kampf erscheint. Auch sein politisch desaströsester Akt, die Exekution Eddard Starks, ist eher aus einer sadistischen Laune heraus geboren, weil der König davon berauscht ist, erstmals die Macht über Leben und Tod zu besitzen, als den Lord von Winterfell für seinen angeblichen Verrat zu bestrafen. Dieser Sadismus entwickelt sich schließlich sogar zu einer Art sexuellen Fetisch: Als Tyrion ihm zwei Prostituierte schickt, mit denen er seine Unschuld verlieren könnte, nutzt Joffrey lieber die Gelegenheit zuzusehen, wie eine die Andere brutal schlagen muss, ohne mit einer von beiden zu schlafen. Ein Jahr später droht er Sansa, nach dem sie Tyrion heiraten musste, offen damit sie zu vergewaltigen, wenngleich der reine sexuelle Akt dabei wenig zu interessieren scheint, sondern eher die Furcht, die er damit verbreitet.

1 Joffrey verspricht Sansa sie gut zu behandeln

Joffrey verspricht Sansa sie immer gut zu behandeln ...

1 10 Eddards Kopf

... quält sie aber ohne Unterlass nach dem Mord an ihrem Vater.

Da er als Kronprinz in einem Leben in Luxus aufwächst, ihm nie etwas verwehrt wurde, glaubt Joffrey, dass ihm alles zusteht, was er sich wünscht. Dementsprechend spricht er ohne Rücksicht auf die Konsequenzen alles aus, was ihm durch den Kopf geht. Sein diplomatisches Geschick ist sogar noch schlechter als das seiner Mutter. Seine Unfähigkeit zu lügen wird am Deutlichsten, als er vor versammelten Hof seine Verlobung mit Sansa Stark auflöst, um sich mit Margaery Tyrell zu verloben. In einer schlechten Darbietung macht er Margaery Komplimente ob ihrer Schönheit und stellt eine Zurückhaltung seinen heiligen Eid zu brechen zur Schau, die niemanden überzeugt. Joffrey versteht es nur bedingt seine wahre Natur hinter seinem guten Lennister-Aussehen und seinem wenigen Charme zu verstecken. Dieser reicht nicht aus, um erfahrenere Menschen über seine Persönlichkeit hinwegzutäuschen, aber die naive Sansa Stark verfällt ihm anfangs sofort. Wenngleich Joffrey seinen Charakter spätestens bei ihrem ersten gemeinsamen Spaziergang offenbart hat, verteidigt sie weiterhin das Verhalten ihres Verlobten gegenüber ihrem Vater und ihrer Schwester, die Joffrey schnell durchschaut haben. Das ihr geliebter Prinz völlig grundlos einen Jungen drangsaliert hat, der sich auf Grund seiner niederen Herkunft nicht wagte zu verteidigen und schließlich auf seinen Befehl oder dem seiner Mutter ermordet wurde, ignoriert sie dabei. Auf Bestreben Cerseis entschuldigt sich Joffrey widerwillig bei Sansa und verspricht, sie fortan immer gut zu behandeln und zu lieben, was sich jedoch schnell als leeres Gerede erweist. Nach dem „Verrat“ Eddards gibt Joffrey vor, gerührt zu sein von Sansas Ersuchen um Gnade für ihren Vater und verspricht Milde walten zu lassen, wenn er sich geständig zeigt. Nachdem dieser tut wie von ihm verlangt, lässt Joffrey seiner ihn vergötternden Verlobte für den Bruchteil einer Sekunde noch die Hoffnung, dass er Wort halten wird, bevor er sie kurzerhand zunichte macht und Neds Tod befiehlt. Mit der Enthauptung ihres Vaters verliert Sansa jegliche Illusionen bezüglich ihres Verlobten, welcher seitdem auch keine Notwendigkeit mehr darin sieht, sich zu verstellen. Er quält Sansa ununterbrochen, in dem er sie zwingt, den abgeschlagenen Kopf ihres Vaters zu betrachten und lässt sie regelmäßig schlagen, wenn sie ihm nur widerspricht oder ihr Bruder den Lennisters militärisch überlegen ist. Selbst öffentliche Demütigungen muss sie über sich ergehen lassen, da Joffrey sie vor versammelten Hof entkleiden lässt und auch droht, sie mit der Armbrust zu erschießen. Tyrions und Tywins Anwesenheit bietet Sansa schließlich einen gewissen Schutz, da sie Joffreys grausamen Vorhaben Einhalt gebieten.

3 4 Joffrey und Margaery winken den Menschen

Joffrey genießt sein Bad in der Menge.

Joffreys Tyrannei erreicht innerhalb kürzester Zeit geradezu groteske Ausmaße, sodass er mit dem berüchtigten irren König verglichen wird, wobei zu beachten ist, das dessen Herrschaft dank der kompetenten Herrschaft seiner Hand Tywin immerhin die ersten zwanzig Jahre friedlich verlief und der Bevölkerung Wohlstand brachte, während Joff gleich zu Beginn einen Krieg auslöst, weswegen seine Untertanen fürchterlichen Hunger leiden müssen. Trotzdem ist er meisten so fern der Realität, dass er sich für den größten König hält, der je auf dem Eisernen Thron saß. Wenngleich er es durch seine Tyrannei selbst heraufbeschworen hat, wird auch deutlich dass der universale Hass, der ihm von seinen Untergebenen entgegengebracht wird, nicht spurlos an ihm vorbeigeht. Kurz vor dem Ausbruch des Aufstands in Königsmund ist Joffrey sichtlich verunsichert, dass er vom Volk beleidigt und verspottet wird, wo er irrationaler Weise nichts als Liebe und Ehrerbietung erwartet hat, wenngleich er nichts in seiner Macht stehende tut, um ihr Leid zu verringern. Als seine spätere Verlobte Margaery ihn dahingehend manipuliert, sich die Liebe seiner Untertanen durch Großzügigkeit und Gnade zu verdienen, genießt der nach wie vor verunsicherte König Joffrey sichtlich den Jubel des Volkes. Auch wenn ihr positiver Einfluss schlussendlich an seiner wahren Natur nichts ändert, beglückwünscht ihre Großmutter Olenna ihr dazu, bei Joffrey wahre Wunder bewirkt zu haben.

2 9 Joffrey beschämt über seine Feigheit

Joffrey ist beschämt über seine Feigheit.

Trotz seinem Narzissmus ist sich Joffrey seinen zahlreichen Unzulänglichkeiten bewusst und schämt sich insgeheim dafür. Als er vor seiner neuen Verlobten Sansa von ihrer jüngeren Schwester besiegt wird und in Tränen ausbricht, ist es ihm so unangenehm, dass sie ihn schwach gesehen hat, dass er sie anfährt und fortschickt, obwohl sie in großer Sorge um ihn ist. Als Robert ihn vor versammelten Hof enttäuscht zurecht weist, weil sein ältester Sohn sich von einem jüngeren Mädchen hat entwaffnen lassen, ist Joffrey zutiefst beschämt und um eine Ausrede verlegen. Auch Cerseis Version zu seiner angeblichen Tapferkeit, als er angeblich ein wildes Tier abgewehrt hat, lehnt er als unwahr ab, bevor sie ihn davon überzeugt, dass die Wahrheit das sein wird, was er als König will. Als er all seinen Behauptungen zum Trotz bei seiner ersten Schlacht Angst bekommt und nicht weiß, was er tun soll, fragt er ganz uncharakteristisch Tyrion, was er tun soll. Im Endeffekt weigert er sich jedoch den Rat seines Onkels anzunehmen und ergreift die erstbeste (von seiner Mutter dargebotene) Gelegenheit vom Schlachtfeld zu fliehen, anstatt seine Männer in die Schlacht zu führen. Nichtsdestotrotz wirft er zuvor Tyrion noch einen verschämten Blick zu in dem Wissen, dass er seinem selbst erwählten Vorbild Robert Baratheon bei Weitem nicht gerecht wird. Auch zeigt er sich sehr frustriert, dass ihm nie jemand beigebracht hat zu herrschen und der Kleine Rat das Reich ohne sein Zutun regiert. Gleichzeitig zeigt sich Joffrey als unwillig den Ratssitzungen beizuwohnen, was ihm einen Einblick in die Tagesgeschäfte der Regierung verschafft hätte. Anstatt dem Vorschlag seines Großvaters zu folgen und seine unangenehmen Pflichten wahrzunehmen, schiebt er wichtige königliche Angelegenheiten vor, die Tywin kaum überzeugen. Ein Großteil seiner Frustration resultiert aus dem Wissen, dass er zwar der König ist, die wahre Macht aber sein Großvater besitzt und er von diesem abhängig ist. Der beste Beweise dafür ist, als Joffrey von seiner Hand für sein respektloses Verhalten ins Bett geschickt wird und jeder die königlichen Befehle ignoriert und Tywins Folge leistet.

Die Gerüchte, über seine aus Inzest entsprungener Herkunft, verunsichern ihn zutiefst, da es seinem Weltbild widerspricht, dass er der Sohn aus edler Abstammung ist, nicht der Spross einer unnatürlichen Verbindung zwischen Geschwistern. Um seinen Thronanspruch zu sichern lässt er unüberlegter Weise sämtliche Bastarde König Roberts am helllichten Tage ermorden, wenngleich dies nur den Verdacht der Bevölkerung bezüglich Joffreys Abstammung verstärkt. Als Tyrion ihm später vorwirft, dass er seinem Onkel einiges zu verdanken hat, versteht Joffrey die Anspielung nur zu gut und wirft ihm einen finsteren Blick zu.

4 1 Joffreys Statue

Joffreys Statue zeugt von seiner desillisunierten Selbstwahrnehmung.

Auf Grund seines Größenwahns sind diese Selbstzweifel aber nie von langer Dauer und bereits kurz nach seiner Flucht vor der Schlacht am Schwarzwasser spielt Joffrey sich bereits wieder als siegreicher König auf, wenngleich der Triumph der Lennisters Tyrions und Tywins Bemühungen zuzuschreiben ist und nicht dem feigen Monarchen. Jaime gegenüber prahlt er später in kompletter Verdrehung der Tatsachen, dass er Stannis in der Schlacht besiegt habe und seine Untertanen ihn lieben, weil er sie ernährt, wenngleich dies eher Haus Tyrells zu verdanken ist, wie sein Lordkommandant bemerkt. Zudem verkündet Joff beim Erhalt eines valyrisches Schwert, das aus Ned Starks Großschwert Eis gefertigt wurde und mit dem dieser geköpft wurde, dass es sich anfühle, als enthaupte er den Lord von Winterfell erneut, wenn er es schwingt, obwohl er die Exekution lediglich von Ilyn Payn hat ausführen lassen. Nach der Roten Hochzeit, die seinem Rivalen Robb Stark das Leben kostet, lässt Joffrey eine Statue von sich errichten, in der triumphal auf einem erlegten Schattenwolf steht, dabei hat er weder an der Planung, noch an der Ausführung der Falle mitgewirkt, die die Bedrohung durch die Nordländer eliminiert.

2 4 Tyrion demütigt Joffrey

Tyrion demütigt Joffrey.

Zu allem Überfluss ist Joffrey auch extrem unintelligent und den meisten seiner Zeitgenossen weit unterlegen, wenn es darum geht intellektuelle Wortgefechte auszutragen. Vor allem bei seinem Onkel Tyrion zieht er dabei regelmäßig den Kürzeren und blamiert sich oft in aller Öffentlichkeit, wenn er in dessen verbale Fallen tappt. In seinem Größenwahn sieht er sich natürlich, entgegen der Realität, als sehr gerissen an, weswegen er viele ob ihrer angeblichen Dummheit beleidigt; vor allem Sansa ist für ihn nur ein "dummes, kleines Mädchen", auch wenn ihre monotonen Wiederholungen dessen, was er kurz zuvor gesagt hat, eher auf ihre paralysierende Furcht zurückzuführen ist als auf fehlende Intelligenz. Später erweist sie sich als äußerst geschickt ihren Verlobten zu manipulieren, ohne dass er es merkt. Sie bringt ihn dazu, das Todesurteil für den betrunkenen Ritter Ser Dontos in lebenslangen Dienst als Hofnarr umzuwandeln, mit dem Argument, dass der Trunkenbold die Gnade des Todes nicht verdient hat. Vor der Schlacht am Schwarzwasser versucht Sansa den kampfunerfahrenen König dazu zubringen an vorderster Front zu kämpfen, wie es ihr Bruder stets zu tun pflegt und bestenfalls den Tod zu finden, was aber durch seine Mutter verhindert wird. Joffreys nächste Verlobte, die politisch erfahrene und verschlagene Margaery Tyrells, erweist sich als noch geschickter den ungebildeten Monarchen zu ihrem Vorteil zu manipulieren, wobei sie versucht seine Persönlichkeit zum Besseren zu verändern. Sie lässt in seinem Namen Wohltätigkeiten an das gemeine Volk verteilen, damit es ihn liebt und nicht nur fürchtet. Als er begeistert von der Jagd und vom Töten von Tieren berichtet tut sie ganz interessiert. Cersei ist besorgt über den wachsenden Einfluss, den Margaery über ihren ahnungslosen Sohn hat, wenngleich ihr Vater das unterstützt, da Cerseis Unfähigkeit, Joffrey zu kontrollieren, Haus Lennister so viel gekostet hatte. Allen voran war es seine Kurzsichtigkeit und Dummheit, den Wächter des Nordens auf Grund seines sadistischen Impulses hinrichten zu lassen, die sie in einen so kostspieligen Krieg stürzte. Auch Joffreys Menschenkenntnis lässt sehr zu wünschen übrig: Er realisiert nie, dass seine eigene Mutter den Tod des so sehr von ihm verehrten Vaters herbei geführt hat, zudem erkennt er nicht, wie Margaery Tyrell ihn zu ihren Gunsten manipuliert und vertraut dem opportunistischen Kleinfinger (wenngleich dies ein universaler Fehler ist, der vielen zum Verhängnis wird).

4 2 Joffrey genießt die Show

Joffrey lacht unkontrolliert über sein derbes Schauspiel, was alle anderen verachten.

Zusätzlich zu seiner mangelnden Intelligenz fehlt es Joffrey auch erheblich an der Reife, die ein Monarch oder wenigstens ein junger Mann von fast 20 an den Tag legen sollte. Da er in purem Luxus aufgewachsen ist, glaubt er, dass ihm alles zusteht, was er haben möchte. Wenn es ihm verwehrt wird neigt er zu kindischen Wutausbrüchen, in denen er rumbrüllt, dass er der König ist, auch wenn sein Großvater ihm klar macht, dass dies nur seine Machtlosigkeit unterstreicht. Er ist kleinlich und klammert sich an jedes sadistische Vorhaben, dass er sich in den Kopf gesetzt hat. Joff reagiert verwirrt, wenn andere Menschen von seinen Plänen angewidert sind. Nach Robbs Tod wird klar, das es sein voller Ernst war, seiner mittlerweile angeheirateten Tante Sansa den Kopf ihres Bruders vorzusetzen, wie er es ihr Jahre zuvor angedroht hatte. Das entsetzt Ratsmitglieder wie Varys und auch sein Großvater Tywin wirkt nicht beeindruckt. Cersei versucht die Situation noch zu retten, in dem sie es als schlechten Scherz ihres Sohnes verkauft, ist aber gleichermaßen konsterniert, als Joffrey betont, das dem nicht so ist. Das führt zu einem weiteren Streitgespräch zwischen Joffrey und Tyrion. Der ständige Widerstand seines Onkels, der sich trotz seiner Kleinwüchsigkeit weigert aus Furcht vor seinem Neffen zu knien, löst mehrere infantile Trotzanfälle des Königs aus. Völlig ohne Scham reagiert Joffrey vor den Augen seiner Hochzeitsgäste damit, Wein über Tyrion zu schütten, als ihm keine schlagfertige Antwort einfällt, nicht realisierend, wie er damit sich selbst und seine ganze Familie blamiert. Selbst sein Großvater, der nicht das Geringste für Tyrion übrig hat, beobachtet das ganze Spektakel mit kaum verhohlener Verachtung. Zuvor hatte er ein geschmackloses Theaterstück arrangiert, welches den Krieg der Fünf Könige mit kleinwüchsigen Schauspielern und derben Witzen darstellte. Wenngleich es sein Hauptziel ist, Tyrion zu provozieren, demütigt er damit auch viele andere Anwesenden, selbst dringend benötigte Verbündete wie die Tyrells. Die Homosexualität von seinem Onkel Renly Baratheon und seinem neuen Schwager Loras Tyrell wird dadurch zur Schau gestellt, dass der Zwerg, der Renly verkörpert, auf einer nackten Loras-Puppe reitet, ein Affront für die Familie der Braut. Auch Sansa leidet sehr unter dieser Aufführung, da der Mord an ihrem Bruder zur Belustigung nachgespielt wird. Nahezu niemand findet den grausamen, infantilen Humor komisch, außer Joffrey, der sich vor Lachen über und über mit Wein bekleckert. Margaery starrt ihn nur hasserfüllt an, was er jedoch nicht bemerkt, Loras stürmt wütend davon und Tywin ist sehr erzürnt, dass sich sein Enkel in aller Öffentlichkeit so unpassend verhält und wichtige Verbündete verprellt.

Entsprechend seiner psychopathischen Persönlichkeit ist Joffrey unfähig Empathie für andere Menschen zu empfinden. Neben mangelndem Mitleid mit den Opfern seines Sadismus, glaubt er es sei Schwäche Trauer zu zeigen. Das Catelyns Kummer wegen dem Sturz ihres Sohnes eine vollkommen normale menschliche Gefühlsregung ist, begreift er nicht, genauso wenig, weswegen Tyrion Sansa zum Tod ihres Vaters konduliert und ihn betrauert, gleich was er angeblich getan haben soll. Als Myrcella für ein Verlöbnis nach Dorne fahren muss, kritisiert Joffrey seinen jüngeren Bruder Tommen, der weint, weil seine Schwester fort muss. Er herrscht ihn an, das Prinzen nicht weinen, woraufhin Sansa korrekterweise einwirft, dass sie ihn auch habe weinen sehen. Als Joffrey wütend nachfragt, berichtigt sie sich und sagt, ihr Bruder Bran habe geweint, als sie Winterfell verließ. Da Bran für Joffrey kein Prinz ist, tut das seiner Ansicht nach nichts zur Sache, als sei der Abschied von einer geliebten Person für jeden normalen Menschen kein guter Grund zu weinen. Einmal mehr sieht er die royale Abstammung seiner Familie als etwas an, das sie besser macht als alle Anderen.

Trotz seiner geringen Intelligenz gelingen Joffrey von Zeit zu Zeit richtige Schlussfolgerungen, jedoch sind das in den meisten Fällen offensichtliche Feststellungen, die jedem klar sein können. Noch als Prinz drückt er seine Verachtung für die Tatsache aus, dass jeder Lord seine ihm loyale Armee hat, anstatt das eine Armee gegründet wird, die nur dem Thron gegenüber treu ist. Die Richtigkeit dieser Feststellung beweist Danaerys Targaryen Jahre später, als sie überaus effektiv mit einer nur ihr treu ergebenden Armee Westeros erobern kann. Auch nach Theon Graufreuds Übernahme von Winterfell sieht Joffrey die ideale Gelegenheit die Nordmänner zu besiegen, wobei Tyrion ihn darauf aufmerksam machen muss, dass seine Hauptstadt selbst direkt vor einer Belagerung durch seinen Rivalen Stannis steht. Joffrey ist auch der Einzige, der Danaerys und ihre frisch geschlüpften Drachen als künftige Bedrohung ansieht, wohingegen sowohl Tywin als auch Tyrion "Kuriositäten am anderen Ende der Welt" noch keine große Bedeutung beimessen und sich lieber um die aktuelle Gefahr durch den laufenden Bürgerkrieg kümmern. Joffrey zeigt auch Interesse an der Geschichte des Landes, vor allem an den blutigen Aspekten der Targayrenherrscher vor ihm, wie der berüchtigte Tyrann Maegor, der Grausame.

1 9 Joffrey trifft eine schlimme Entscheidung

Joffrey trifft eine unüberlegte Entscheidung, mit fatalen Folgen für das gesamte Reich.

Ein weiterer Beweis für Joffreys mangelnde Selbstreflexion ist seine Ansicht, er sei einer der besten Könige, die Westeros je regierten, wenngleich gleich seine erste Amtshandlung das Reich in einen folgenschweren Bürgerkrieg stürzt. Auf Grund seiner geringen Intelligenz, mangelndem diplomatischen Geschick, fehlende Impulskontrolle ist er für seine Verbündeten eine große Belastung und sie sind stets gezwungen seine desaströsen Handlungen auszubügeln. Niemals hat Joffrey über die sieben Königslande regiert, da der Norden, die Flusslande und die Weite für den Großteil seiner Herrschaft in offener Rebellion zu ihm stehen und die Eiseninseln und die Sturmlande sich zu seinen Lebzeiten nie gebeugt haben.

Die Kombination aus Sadismus und Inkompetenz wird Joffrey schließlich zum Verhängnis: Um zu verhindern, dass ihre geliebte Enkelin Margaery unter der Grausamkeit des Königs leiden muss wie zuvor Sansa verschwört sich Olenna Tyrells mit dem ambitionierten Petyr Baelish, der den bösartigen Monarchen als unzuverlässigen Verbündeten ansieht und ihr daher ein qualvolles Gift zukommen lässt. Joffrey stirbt einen grauenvollen Tod, ironischerweise auf eine ähnliche Weise wie es sein Großvater für seinen verhassten und vom ihm verspotteten Rivalen Robb Stark arrangiert hat: Verraten und ermordet auf einem Hochzeitsfest (diesmal seinem eigenen), während seine Mutter gezwungen ist dabei zuzusehen. Der tyrannische Knabenkönig wird jedoch von niemandem außer Cersei betrauert. Tywin nutzt stattdessen die günstige Gelegenheit, sich seines ungeliebten Sohnes Tyrion zu entledigen, der von Cersei beschuldigt wird ihren Sohn ermordet zu haben. Abgesehen davon ist er aber zufrieden mit der Lage, da sich Joffreys jüngerer Bruder Tommen seiner Ansicht als besserer König erweisen wird und auch viel leichter zu kontrollieren ist. Jaime schläft mit seiner unwilligen Schwester vor dem Leichnam ihres Sohn, während Tyrion lediglich wünscht, er hätte seinen Neffen selbst töten können, wenn er schon dafür bestraft werden soll. Als Sandor Clegane vom Tod seines ehemaligen Herrn erfährt, kümmert es ihn wenig. Der ihn begleitenden Arya erklärt er nur, dass er Joffrey vor seinem Schicksal nicht hätte bewahren können, da er nicht sein Vorkoster war. Auch die Starkschwestern, die so sehr unter Joffrey gelitten haben, bereuen es, nicht selbst den Tod des sadistischen Kindkönigs verursacht zu haben. Dessen kurze, aber desaströse Herrschaft wird als schlechtes Beispiel für zukünftige Könige genutzt, wie man als Monarch nicht zu regieren hat und warum es überholt ist, einfach den Söhnen von Königen diese große Macht zu überlassen, wenngleich sie für diese in keiner Weise geeignet sind.

Unterschiede zwischen Romanen und Serie[]

Bücher Serie
Joffrey ist lediglich eine Nebenfigur, deren Handlungen größtenteils von Sansa und Tyrion beobachtet wird. Joffry wird zu einer Hauptfigur erhoben, mit vielen zusätzlichen Szenen, wie seinem Verhältnis zu Margaery und seinen eigenen Unsicherheiten und Selbstzweifeln. Das führt aber auch dazu, dass die Serie zusätzliche Schandtaten Joffreys hinzufügt, wie seine Folter von zwei Prostituierten und dem späteren Mord an einer der Beiden in seinen Schlafgemach.
Joffrey ist zwölf Jahre alt. Um die nicht jugendfreien Inhalte der Geschichte in der Serie darstellen zu können, wird Joffreys Alter von 12 auf 16 Jahre hochgeschraubt, während das Alter der Meisten nur um ungefähr zwei Jahre angehoben wurde.
Joffrey zeigt schon viel früher beunruhigende Anzeichen: Als kleines Kind erfährt er von einem Koch, dass eine Katze kleine Kitten in sich trägt, woraufhin er das schwangere Tier aufschlitzt und sie dem entsetzten Robert präsentiert, der dem Jungen einen so harten Schlag verpasst, dass Stannis fürchtete er würde nicht überleben. Cersei (die die Tierquälerei als "Unsinn mit einer Katze" abtat) drohte Robert daraufhin ihn im Schlaf zu ermorden, sollte er je wieder die Hand gegen Joffrey erheben. Joffrey wird von seiner Mutter als fröhliches Baby beschrieben ohne Anzeichen des sadistischen Monsters, in das er sich entwickeln sollte.
Sowohl Tyrion, als auch Jaime vermuten, dass es Joffrey war, der den Attentätet schickte, um den komatösen Bran zu ermorden, wenngleich das nicht endgültig bewiesen ist. Tyrion rätselt wegen einem möglichen Motiv für seinen Neffen, ob es simple Grausamkeit war, oder verletzter Stolz, weil Tyrion ihn aufgefordert hatte, Brans Eltern sein Mitgefühl auszusprechen. Jaime vermutet einen anderen Grund: Laut Cersei hatte Robert in Joffreys Gegenwart bemerkt, dass die Menschen zwar Tiere von ihrem Leid erlösen würden, wenn sie nicht laufen könnten, einem querschnittsgelähmten Kind aber eine solche "Gnade" nicht zuteil werden lassen. Joffrey könnte den Mord beauftragt haben, um die Anerkennung seines vermeintlichen Vaters zu gewinnen. Es wird nie enthüllt, wer den Attentäter geschickt hat, der den komatösen Bran töten wollte, Joffrey wird mit dem versuchten Mordanschlag nie in Zusammenhang gebracht, aber auch sonst niemand. Zwar wird Kleinfinger in seinem Schauprozess vorgeworfen bezüglich des neuen Besitzers des Dolches (Tyrion) gelogen zu haben, um den Konflikt zwischen den Häusern Stark und Lennister weiter anzuheizen, jedoch wird er nie beschuldigt Brans Tod in Auftrag gegeben zu haben, wenngleich Bran mittlerweile als dreiäugiger Rabe Einblick in die Vergangenheit hat und ihn mühelos hätte überführen können.
Cersei ist absolut blind für Joffreys Wahnsinn und kann keinerlei Fehler in seinem Verhalten sehen. Sie bildet sich ein, dass er ein starker König ist und wünscht, dass Tommen etwas von der "Stärke" seines älteren Bruders hat. Anfangs ist Cersei noch einsichtig genug, zu erkennen, was für ein Tyrann ihr Sohn ist, wenngleich sie es offen nie zugibt, sondern nur in wenigen privaten Augenblicken. Sie erklärt lediglich, dass eine Mutter nichts mehr liebt, als das erste Kind "gleich, was es tut". Margaery gegenüber räumt sie nach Joffreys Tod ein, dass seine Taten sie entsetzt haben und er als Ehemann ihr Albtraum geworden wäre, an Tyrion gewandt gesteht sie, dass sie befürchtet Joffreys Sadismus sei das direkte Resultat von Jaimes und ihres Inzests und somit die Strafe für ihre Sünden. Sie ist enttäuscht, dass er nicht mehr nach Jaime kommt. Als Sansa alt genug wird, Joffreys Kinder zu gebären, warnt Cersei sie, dass sie keinerlei Hingabe bei der Geburt von Joffrey zu erwarten habe, wie Jaime es ihr hat zuteil werden lassen. Auf Sansas Frage, ob sie Joffrey nicht auch lieben soll, weiß Cersei, dass es auf Grund seiner Grausamkeit unwahrscheinlich ist. Sie wirkt auch entsetzt als Joffrey einen Mann zwingt, sich zwischen seinen Fingern und seiner Zunge zu entscheiden, verkündet, er wolle Sansa den Kopf ihres ermordeten Bruder servieren und verpasst ihm eine Ohrfeige als er sie wegen Roberts Untreue beleidigt.
Joffrey erahnt seine wahre Herkunft in keinster Weise. Cersei ordnet die Ermordung von Roberts sich in Königsmund aufhaltenden Bastarde an, um Joffreys Thronanspruch zu sichern. Joffrey kommen berechtigte Zweifel an seiner Herkunft als Roberts Sohn, nach dem Stannis verbreiten lässt, dass er von Jaime abstammt. Daher lässt er Roberts illegitime Bastarde umbringen, um seinen "Thronanspruch" zu sichern.
Joffrey ist kein so großer Schwächling, wenngleich feige. Er ist stark und groß für sein Alter, größer sowohl als Robb Stark und Jon Schnee, die beide drei Jahre älter sind als Joffrey. Bei der Schlacht am Schwarzwasser will er freiwillig kämpfen und kann auch etwas beitragen. Er verlässt die Schlacht erst auf Befehl seiner Mutter und hat immer noch den Wunsch die Bogenschützen zu befehligen. Joffrey ist in der Schlacht am Schwarzwasser starr vor Angst und flieht beschämt bei der ersten Gelegenheit.
Joffrey verachtet jegliche Art von Lesen oder Studien. Joffrey wird als geringfügig intelligenter dargestellt, der sehr bewandert in den grausameren Aspekte der Geschichte der Targaryen-Herrschaft ist und Margaery begeistert davon berichtet. Gleichzeitig trägt er auch einige berechtigte Einwende an seine Untergebene an, da er der Einzige bleibt, der sich um die drohende Gefahr durch Daenerys Targaryen und ihrer frischgeschlüpften Drachen sorgt, was sich später als begründet erweist.
Joffrey schießt mit der Armbrust auf einige Hungerleidende und stellt anschließend nüchtern klar stellt, dass er einige von ihnen getötet hat. Weiterhin nagelt er Geweihe auf die Köpfe der Anhängern von Stannis, bevor er sie mit dem Katapult über die Stadtmauer schleudert. Joffrey begeht einen direkten Mord an der Prostituierten Ros (die in den Romanen nicht existiert), die ihm von Kleinfinger überlassen wurde, nachdem er heraus gefunden hat, dass sie für Varys spioniert.
Kleinfinger bringt Joffrey auf die Idee, auf seiner Hochzeit ein Zwergenschauspiel abzuhalten, wobei er dem unintelligente König (der anfangs keine Kleinwüchsigen auf seinem Hochzeitsfest wünscht) erst noch erklären muss, dass Tyrion dieses Schauspiel zutiefst demütigen und ärgern würde. Baelish möchte dadurch den ohnehin schon großen Konflikt zwischen Joffrey und seinem Onkel zusätzlich anheizen und Tyrion als idealen Hauptverdächtigen für den Mord am König hinstellen. Lediglich zwei Kleinwüchsige liefern auf einem Schwein und einem Hund reitend einen Tjost ab, um den Kampf zwischen den Lennisters und den Starks darzustellen. Da nur Tyrion und Sansa gedemütigt werden, erfreut sich die Darbietung einiger Beliebtheit. Das Zwergenschauspiel auf Joffreys Hochzeit ist scheinbar seine eigene Idee und es wird der gesamte Krieg der Fünf Könige dargestellt und es werden neben Tyrion und Sansa auch die anwesenden Tyrells gedemütigt, einschließlich seiner eigenen Königin und ihres Bruders. Angesichts des dringend benötigten Bündnisses zwischen den Lennisters und den Tyrells erfreut sich an diesem Spektakel außer Joffrey niemand, nicht einmal sein Großvater.
Joffreys Tod ist grausamer, da er sich hier beim verzweifelten Ringen nach Luft zusätzlich noch die Kehle zerfetzt. Joffrey erstickt lediglich im Schoß seiner Mutter.

Trivia[]

  • Joffrey Baratheon gehört neben Ramsay Bolton, Gregor Clegane und Craster zu den grausamsten Figuren sowohl in der Romanreihe als auch in der Serie. Selbst bei den Schurken-Intusiasten ist der Charakter auf Grund seiner Grausamkeit, gepaart mit seiner generellen Arroganz, Feigheit und Inkompetenz unbeliebt, ähnlich wie Percy Wetmore aus Stephen Kings "The Green Mile" und Dolores Umbridge aus der "Harry Potter"-Reihe.
  • Joffrey Baratheon hat in der Serie viele Gemeinsamkeiten mit Ramsay Bolton:
    • Beide sind bei Fans der Serie für ihre Grausamkeiten verhasst, selbst bei solchen, die sich normalerweise für die fiktiven Schurken interessieren.
    • Beide sind Bastarde, auch wenn das nur in Ramsays Fall offiziell bekannt ist, während Joffrey über seine wahre Herkunft lediglich Gerüchte gehört hat.
    • Beide werden durch ein schwieriges Verhältnis durch ihre Eltern geprägt:
      • Joffrey wurde von seiner Mutter Cersei Lannister sein Leben lang verwöhnt, weswegen er sich in einen größenwahnsinnigen Narzisten entwickelt hat, während Ramsay vom soziopathischen Roose Bolton erzogen wurde, der keine menschlichen Emotionen besitzt und auf Grund dessen auch keine Liebe für seinen Sohn empfindet. Beide Elternteile sind auf Grund ihrer psychischen Probleme für die Kindererziehung vollkommen ungeeignet und begehen wie ihre Kinder schlimme Verbrechen.
    • Beide legen einen ungeheuren Sadismus an den Tag, wobei Joffrey eher eine passive Rolle einnimmt und sich niemals selbst die Hände schmutzig macht, während Ramsay stolz auf seine Fähigkeit ist, persönlich so viel Schmerz und Leid zu verursachen.
    • Beide sind die Verlobte und Peiniger Sansa Starks, die ihr viel Leid zufügen:
      • Joffrey befiehlt vor ihren Augen die Hinrichtung ihres Vaters Eddard Starks, obwohl er Gnade versprochen hat, lässt sie von seiner Königsgarde regelmäßig verprügeln und droht sie zu vergewaltigen und zu töten; Ramsay vergewaltigt und misshandelt Sansa persönlich und tötet ihren Bruder.
      • Die Verlobung zu Joffrey wird schließlich für Margaery Tyrell aufgelöst, während die zu Ramsay in einer Hochzeit resultiert, womit Sansas Pein erst beginnt, bevor sie ihm entkommen kann.
      • Auf Grund ihrer Erfahrung mit Joffrey und der Rolle, die Haus Bolton im Untergang ihrer Familie spielt, durchschaut Sansa Ramsay viel schneller als einst den Kronprinzen und während ihr die Rache an Joffrey verwehrt bleibt, kann sie Ramsay das ihr zugefügte Leid zurückzahlen.
    • Beide zeigen eine große Sorglosigkeit der politischen Konsequenzen ihrer Taten:
      • Joffreys Hinrichtung des Wächters des Nordens macht eine Friedensverhandlung zwischen den Häusern Stark und Lennister unmöglich, wodurch sich Joffreys Fraktion im Krieg der Fünf Könige von drei feindlichen Armeen eingekesselt sieht. Ramsay hingegen verstümmelt eine politische wertvolle Geisel wie Theon Graufreud und macht sie politisch völlig unbrauchbar, gleichzeitig legt er, anders als sein Vater, wenig Wert auf Diskretion in Zusammenhang mit seinen Gräueltaten, wodurch er sich und Haus Bolton in große Schwierigkeiten bringen kann. Auch mit ihm als Erben als Wächter des Nordens regiert er mit Terror und Furcht, wenngleich sein Vater ihn warnt, dass dies ihre Vasallen gegen sie aufbringen wird und sie nicht mächtig genug sind, sich ohne Verbündete zu behaupten. Ramsays gebrochene Versprechen gegenüber sich ergebenden Feinden bewirkt, das keiner mehr seinem Wort Glauben schenkt und die Boltons ihre Feinde bis zum Tod bekämpfen müssen, da keiner verschont wird, der sich ergibt. Seine Misshandlung von Theon und Sansa bewirkt, dass er seine wertvollsten Geiseln verliert.
    • Der große Unterschied zwischen Beiden ist, dass Joffrey ein großer Feigling ist, der auf sich allein gestellt keine große Bedrohung für irgendjemanden darstellt und sowohl körperlich als auch charakterlich äußerst schwach ist; Ramsay hingegen zeigt niemals irgendwelche Furcht und ist ein wilder und gefährlicher Kämpfer, der selbst einem Gefecht mit den erfahrenen Eisenmännern nicht scheut und sich ihnen auch gewachsen zeigt.
  • Joffrey Baratheon ist einem anderen Schurken der Reihe, Viserys Targaryen, ebenfalls sehr ähnlich:
    • Beide entstammen einem Haus, das berühmt für gutes Aussehen ist und sind das Produkt einer inzestuösen Beziehung zwischen Geschwistern (Cersei und Jaime Lennister für Joffrey und Aerys II. & Rhaella Targaryen für Viserys).
    • Beide sind auf Grund dessen wahnsinnig und neigen zu aggressiven kindischen Wutausbrüchen, wenn etwas nicht so läuft, wie geplant.
    • Beide sind schwache und feige Charaktere, die lieber Andere für sich kämpfen lassen, dennoch von ihrer eigenen Kampfkraft und Stärke überzeugt.
    • Beide misshandeln ihre jüngeren Geschwister (Tommen für Joffrey und Daenerys für Viserys), die in ständiger Angst vor ihnen leben.
    • Beide sind größenwahnsinnig und halten sich für große Könige, wenngleich sie nie große Taten vollbracht haben, geschweige denn etwas, um den Respekt und die Loyalität ihrer Untertanen zu verdienen.
      • Anders als Joffrey hat Viserys aber einige gute Qualitäten, da er jahrelang Daenerys auf der Flucht im Exil geschützt hatte und sie vor den Auftragsmördern Robert Baratheons in Sicherheit gebracht hatte.
  • Joffreys Schauspieler Jack Gleeson ließ sich für seine Darstellung des sadistischen Kindkönigs durch den von Joaquin Phoenix gespielten Bösewicht Commodus aus dem Film Gladiator aus dem Jahr 2000 inspirieren.
  • Abgesehen von Jack Gleeson, sprach auch Eugene Simon für die Rolle des Joffrey vor, bevor er als Lancel Lannister gecastet wurde, ein Onkel zweiten Grades von Joffrey.

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WESTEROS

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Der Heckenritter von Westeros

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Dorne

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Khal Drogo | Khal Moro
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Sonstige
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