Schurken Wiki
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“Erin Strauss und der Direktor haben uns rausgesetzt. Wir waren das vergessene Volk! Jetzt wird man sich an mich erinnern...”

— John Curtis

John Curtis, auch als der Nachahmer bekannt, ist der Hauptschurke der 2012 bis 2013 veröffentlichten achten Staffel der Serie Criminal Minds.

Bei Curtis handelt es sich um einen begnadeten FBI-Agenten, der nach dem öffentlichkeitswirksamen und gescheiterten Ermittlungen im Amerithrax-Fall in Ungnade fiel. Seiner beruflichen Aufstiegschancen beraubt sah Curtis sich ungerecht behandelt. In seinem krankhaften Egoismus und seiner Geltungssucht wurde er daraufhin zu einem verbitterten Mann, der sich voll und ganz seiner Rache widmete. Jahre später beginnt Curtis, seine Rachepläne umzusetzen, indem er als der "Nachahmer" die Morde von Serienmördern imitiert, die von der Behavioral Analysis Unit gestoppt wurden. Die BAU ist in der Tat das Zentrum seiner wahnsinnigen Besessenheit gerückt, da die ebenfalls an den Amerithrax-Ermittlungen beteiligte Alex Blake mittlerweile ein Teil dieser prestigeträchtigen Einheit geworden ist. Darüber hinaus wird die Einheit von Erin Strauss beaufsichtigt, die für die Degradierung Curtis' verantwortlich war, weswegen Curtis sich der Vernichtung von Strauss und der Einheit verschrieben hat.

Er wurde von Mark Hamill dargestellt, der auch den Trickster im Arrowverse spielte. Hamill sprach zudem die Originalversionen des DC-Schurken Joker im Animated Universe sowie dem Arkhamverse, Feuerlord Ozai in Avatar – Der Herr der Elemente, Darth Bane in Star Wars: The Clone Wars und Chucky in Childs Play. Die Synchronisation übernahm Helmut Gauß.

Biographie[]

Vergangenheit[]

Curtis wurde am 25. September 1951 geboren. Seine Eltern starben bei einem Autounfall, als er achtzehn Jahre alt waren. Curtis erwies sich als Genie und begann schließlich eine Karriere beim FBI. Er diente als Special Agent, war allerdings auch in anderen Bereichen wie Hacken oder Biochemie bewandert – letztere war für ihn ein Hobby. Aufgrund seiner erheblichen Leistungen und seiner Brillanz galt Curtis als einer der aussichtsreichsten Kandidaten, das FBI-Büro in New York zu leiten.

Blake ermittelte schließlich auch im Zuge des Amerithrax-Falls, in dessen Verlauf ein Unschuldiger verhaftet wurde. Die verantwortliche Beamte, Erin Strauss, rettete ihre eigene Haut, indem sie Curtis sowie eine andere Agentin, Alex Blake, für die Fehlermittlung verantwortlich machte. Dies hatte zur Folge, dass sowohl Curtis als auch Blake degradiert wurden und sich Curtis' berufliche Hoffnungen schlagartig auflösten. Anstatt das New Yorker Büro zu leiten, wurde er nach Kansas City versetzt, was er als Demütigung und Missachtung seines Talents ansah. Zwar gelang es ihm im Verlauf der nächsten Jahre, sich wieder hochzuarbeiten und letztendlich wieder als Supervisory Special Agent im FBI-Büro in DC zu landen, doch nach wie vor war er verbittert und hasserfüllt über die Missachtung, die er von seinen Vorgesetzten erfahren hatte.

Seine Wut wandelte sich schon bald in Besessenheit und er begann, Erin Strauss und ihre Einheit, die Behavioural Analysis Unit, intensiv zu stalken. Als er erfuhr, dass nach dem Abgang von Emily Prentiss eine offene Stelle in der BAU existierte und diese ausgerechnet von Alex Blake gefüllt wurde – er also ein weiteres Mal übergangen werden sollte – begannen seine Rachepläne zu eskalieren. Während er umfangreiche und detaillierte Ermittlungen zu jedem einzelnen Mitglied der Einheit anstellte, begann er auch, die von Teamchef Aaron Hotchner verfassten Berichte über gelöste Fälle der Einheit zu lesen; aufgrund seiner Sicherheitsfreigabe war es ihm ein Leichtes, sich die Berichte zu beschaffen.

Der Nachahmer[]

CurtisFotos

Curtis stalkt jedes Mitglied des BAU-Teams intensiv

Aufgrund der Informationen, die Curtis aus den Berichten erhält, verfügt er über genaues Tatortwissen. In den folgenden Monaten beginnt er, die von der BAU gelösten Fälle zu imitieren und so eigene Morde zu begehen. So ermordet er ein Opfer und näht seinen Mund zu, wie es der gestoppte Serienmörder tat, der als Silencer bekannt war. Später folgt er auch der verklärten Praxis von John Nelson und tötet ein weiteres Opfer, indem er ihm das Bein einer anderen Person transplantiert. Während all dieser Morde stalkt Curtis die BAU-Agenten auch weiterhin – so beispielsweise bei einem Restaurantbesucht, bei dem Curtis als Kellner verkleidet ein von Derek Morgan benutztes Weinglas stiehlt. Nachdem die Morde des sogenannten "Nachahmers" erkannt werden, erkennt auch die BAU, dass ihre gelösten Verbrechen imitiert werden und der Nachahmer daher eine persönliche Verbindung zu ihnen zu haben scheint.

Curtis tritt erstmals direkt mit der BAU in Verbindung, als er Spencer Reid von einem Münztelefon aus anruft, sich als "Adam Worth" vorstellt und das Wort Zugzwang murmelt. Zugzwang wird in der folgenden Zeit ein wiederkehrendes Motiv, welches Curtis an diversen Orten hinterlässt, die das BAU in ihren Ermittlungen gegen den Nachahmer erreicht. Später begeht Curtis einen weiteren grausigen Mord, in dem er ein Opfer – wie Adam Rain es vor ihm tat – zu einer lebendigen Marionette umformt. Zudem gelingt es Curtis, den instabilen Donnie Bidwell zu beeinflussen und ihn zu überzeugen, den modus operandi des Serienmörders Bryan Hughes zu kopieren, welcher Wochen zuvor von der BAU getötet wurde. Aus diesem Grund geht die BAU kurzzeitig davon aus, mit Bidwell auch den Nachahmer gestoppt zu haben. Zur selben Zeit hat Curtis bereits in Pittsburgh Morde im Stil des aus David Roy Turner und Toby Whitewood bestehenden Killerteams begangen.

CurtisTötetStrauss

Curtis tötet Strauss

Als das BAU den Tatort findet, finden sie dutzende Photos der einzelnen Teammitglieder vor, auf denen das Wort Zugzwang geschrieben steht. Der BAU wird erst klar, wie intensiv die Vorbereitungen des Nachahmers sind, als dieser über einen Hack das IT-System der BAU lahmlegt. Kurz darauf dringt Curtis in das Hotelzimmer ein, in dem sich Erin Strauss nach dem letzten gelösten Fall ausruht. Als Demütigung für die alkoholkranke Strauss zwingt Curtis sie mit vorgehaltener Waffe, vergifteten Alkohol zu trinken. Abermals kopiert er so einen zuvor gelösten Fall; der Serienmörder Larry Feretich hatte ebenfalls so gehandelt. Curtis bringt die sterbende und deliriöse Strauss nach draußen und lässt sie auf einer Bank am Straßenrand zurück – wissend, dass die BAU sie dort finden wird, bevor sie stirbt. Tatsächlich stirbt Strauss nur Minuten darauf in den Armen von Aaron Hotchner.

Währenddessen erhält Hotch einen Anruf von Curtis, der ihn mit dem Mord an seiner Ehefrau durch George Foyet verspottet. Allerdings hat Curtis erstmals einen Fehler gemacht. Da Strauss während den Ermittlungen gegen den Nachahmer auf die Idee gekommen ist, dass der Täter vermutlich ein Feind aus dem Inneren ist, hat sie den von Hotch verfassten Bericht bezüglich der Giftmorde abgeändert und fälschlicherweise hinzugefügt, dass der Mörder seinen Feinden die Zahl Acht in den Arm geritzt hat. Curtis hat sich entsprechend an diesen modus operandi gehalten, doch Hotch und sein Team erkennen dadurch, dass Strauss recht gehabt haben muss – der Nachahmer orientiert sich an den von Hotch verfassten Berichten und muss daher über eine Sicherheitsfreigabe verfügen. Entsprechend beginnen sie nun, im FBI nach dem Nachahmer zu suchen, während Curtis die Büroräume der BAU über die Überwachungskameras ausspioniert.

CurtisLetztePläne

Curtis bereitet seinen finalen Schlag vor

Durch seine Freigabe kann Curtis während der Ermittlungen das Teams sogar das BAU-Hauptquartier betreten und lässt in David Rossis Büro einen gefälschten Obduktionsbescheid zurück, laut dem Derek Morgans DNA auf Strauss' Leiche gefunden wurde. Der Brief ist zudem mit einem pulverförmigen Gift bestäubt, durch das Rossi zwar nicht stirbt, aber kurzzeitig außer Gefecht gesetzt wird. In der Zwischenzeit kann die BAU John Curtis als den Hauptverdächtigen für die Morde des Nachahmers identifizieren und beschließt, sofort per Helikopter zu der Ranch aufzubrechen, auf der dieser wohnt. Dies ist allerdings vollkommen im Einklang mit den Plänen von Curtis, der sich der BAU nun als überlegen präsentieren will und dafür sorgen will, dass man sich endlich seines Namens erinnert und ihm dem Ruhm zukommen lässt, den er verdient.

Mit einer Fernsteuerung bringt Curtis den Helikopter zum Absturz, wirft eine Granate mit Betäubungsgas in das Wrack und birgt die ohnmächtige Alex Blake, mit der er in die Farm zurückfährt. Diese kettet er an einen Stuhl in einem speziellen Kellerraum. Der Stuhl ist mit einer Druckplatte versehen; sobald man von ihm aufsteht, verriegelt sich die Panzertür des Raums und sperrt alle ein, die sich darin befinden. Zudem hat Curtis das ganze Farmgebäude mit Sprengstoff versehen. Nach einem kurzen verbitterten Gespräch mit Blake lässt Curtis sie zurück und zieht sich zurück. Als FBI-Agent getarnt mischt er sich unter das Großaufgebot an Agenten, die mittlerweile die Farm umzingeln. Ihm ist klar, dass die BAU-Agenten Blake im Keller finden und befreien werden, er erhofft sich aber, dass sie danach alle im Keller gefangen bleiben und durch die Sprengsätze ums Leben kommen. Auf diese Art und Weise hofft er, seine Überlegenheit bewiesen zu haben und als kriminelles Genie in die Geschichte einzugehen.

CurtisHatPrentiss

Curtis offenbart sich Prentiss

Zu seiner Überraschung muss Curtis jedoch feststellen, dass sein Countdown für den Sprengstoff durch einen Hack gestoppt wurde – Penelope Garcia hat das IT-System der BAU wieder starten können. Mit mulmigem Gefühl kehrt Curtis daher ins Gebäude zurück und muss ungläubig feststellen, dass der Keller leer ist – weder Blake noch die restlichen Agenten sind zugegen. Plötzlich tritt David Rossi von hinten an ihn heran; er hat sich von dem Gift genug erholt, um zur Farm zu eilen und sein Team aus dem Raum zu befreien. Rossi zwingt Curtis nun mit vorgehaltener Waffe, seine Pistole fallen zu lassen und besiegt nimmt Curtis Platz auf dem Stuhl. Frustriert faucht er, dass niemand sein Talent jemals wertgeschätzt hat und sieht dann mit dem Blick auf seinen Timer, dass der Countdown für die Sprengung wieder aufgenommen wurde.

Triumphierend erhebt Curtis sich daraufhin vom Stuhl, woraufhin die Tür des Kellerraums sich abermals schließt. In dem Wissen, dass er zumindest Rossi mit in den Tod nehmen wird, prahlt Curtis, dass sie wie Helden sterben werden. Rossi entgegnet, dass er sich da nicht so sicher sein sollte und offenbart, dass er ausgerechnet mit der Marke, die Erin Strauss für ein Jahr Trockenheit von den Anonymen Alkoholikern erhalten hatte, die Schließvorrichtung der Tür verklemmt hatte. Dadurch kann Rossi die Tür wieder aufstoßen, lässt sie dann aber hinter sich ins Schloss fallen, so dass Curtis als einziger in dem Raum zurückbleibt, den er als Todesfalle für die BAU konstruiert hatte. Während Rossi sich in Sicherheit bringen kann, kommt Curtis in der Explosion ums Leben, als der Countdown endet und die Sprengfalle zündet.

Galerie[]

Trivia[]

  • Das von Curtis verwendete Alias "Adam Worth" ist der Name eines Kriminellen aus dem 19. Jahrhundert, der dem Autor Arthur Conan Doyle mutmaßlich als Vorbild für sein kriminelles Genie James Moriarty, dem Erzfeind von Sherlock Holmes, diente.
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