“Götter? Die Götter? Nur zu, ruf sie! Bete! Bete sie um Hilfe! Bete zu den Göttern, die untätig danebenstanden, als meine Frau und meine Kinder von Krankheit dahingerafft wurden! Auch ich habe den Himmel um Hilfe angefleht... doch statt Gnade blieb mir nur die Stille und der elende Anblick meiner Familie, die sich quälten, wie Tiere, bis zu ihrem Tod! Eure Götter verspotten mich nie mehr! [...] Lass mich dich erleuchten, Priester! Ich beende die Herrschaft der Götter!”
— Hyperion offenbart seinen Hass auf die Götter
“Willkommen in der Hölle!”
— Hyperion tötet Theseus' Mutter
König Hyperion ist der Hauptschurke aus dem 2011 erschienenen Fantasy-Actionfilm Immortals – Krieg der Götter.
Hyperion ist der grausame Herrscher der blutrünstigen Heraklier. Angetrieben von dem Tod seiner Familie, der durch die Götter nicht verhindert wurde, hat Hyperion sich der Vernichtung der Götter verschrieben. Zu diesem Zweck will er die Titanen, die alten Feinde der Götter, befreien und muss dafür den Epeiros-Bogen in seinen Besitz bringen. Dabei stellt sich ihm aber der junge Held Theseus entgegen, dessen Mutter durch den barbarischen König getötet wurde und der darüber hinaus von den Göttern selbst als Krieger auserkoren wurde – auch wenn dies Hyperion weder beeindruckt, noch davon abhält, weiter seine düsteren Pläne zu verfolgen.
Er wurde von Mickey Rourke (*1952) dargestellt, der auch Darrius Sayle in Stormbreaker spielte. Im Deutschen wurde er von Reiner Schöne (*1942) synchronisiert.
Biographie[]
Vergangenheit[]
Hyperion ist der blutrünstige König von Heraklion im Jahr 1228 v. Chr. Seit seine Frau und seine Kinder an einer Krankheit starben und die Götter seine Gebete, sie zu retten, nicht erhörten, ist er besessen von seiner Rache an den Göttern. Um die Herrschaft der Götter zu beenden, will Hyperion die verbannten Titanen aus dem Tartaros-Berg befreien und muss zu diesem Zweck den mythischen Epeiros-Bogen in seine Hände bekommen. Darüber hinaus ist Hyperion entschlossen, seine eigene Blutlinie, die er für überlegen hält, in der Welt zu verbreiten, weswegen er viele junge Frauen gefangen nehmen lässt und vergewaltigt. Schwangere Frauen, die nicht seine Kinder tragen, lässt er hingegen hinrichten, um schwächere Blutlinien auszumerzen.
Um den Standort des Bogens ausfindig zu machen, führt er sein Heer zum Kloster der Sybillen. Das dortige jungfräuliche Orakel besitzt die Fähigkeit des Hellsehens und Hyperion will dies nutzen, um den Bogen ausfindig zu machen. Seine grausamen Truppen stürmen das Kloster und können es mühelos erobern. Während ihnen die dort ansässigen Priester sowie die Orakel in die Hände fallen, finden sie von dem Bogen jedoch keine Spur. Nachdem das Kloster in seiner Gewalt ist, lässt Hyperion den Hohepriester vor sich bringen, um ihn bezüglich des Fundorts des Bogens zu verhören.
Suche nach dem Bogen[]

Hyperion verhört den Priester
Der Mann ist allerdings entsetzt ob Hyperions Gotteslästerung und da er keine nützlichen Informationen vorweisen kann, verbrennt Hyperion ihn mit dem Versprechen, die Herrschaft der Götter zu beenden, am lebendigen Leib. Da der Bogen nicht gefunden werden konnte, lässt Hyperion sich mit seinen Truppen vorerst im Kloster nieder und sendet seine Truppen in die umliegenden Dörfer aus, um sie zu erobern und dort nach dem Orakel zu suchen. Im Kloster foltert er derweil auch die restlichen Priester, um seine Antworten zu enthalten. Während dieser Besatzung läuft ein feindlicher Soldat, Lysander, zu den Herakliern über. Hyperion nimmt ihn in seine Dienste, bezeichnet ihn aber auch als Feigling und Verräter. Daher lässt er ihn kastrieren, damit er nicht noch weitere Feiglinge in die Welt setzt.
Am nächsten Tag überfallen Hyperion und seine Truppen ein weiteres Dorf. Die Bewohner werden massakriert oder versklavt und Hyperion persönlich tötet die Mutter des jungen Mannes Theseus. Nachdem Theseus überwältigt wurde, verfügt Hyperion, dass er am Leben gelassen wird, um in den Minen der Heraklier zu schuften. Allerdings kann Theseus beim Transport gemeinsam mit anderen Sklaven – unter ihnen das entführte Orakel – entkommen. Sofort hetzt Hyperion ihnen seine Truppen hinterher, da er die Hellsicht des Orakels benötigt, um den Bogen zu finden. Nachdem sein General Mondragon zurückkehrt und sein Scheitern bekunden muss, lässt Hyperion ein weiteres Mal die Verfolgung der Priesterin befehlen, während er mit seinem Hauptheer zum Tartaros aufbricht.

Hyperion erhält den Bogen
Dort angekommen lässt er sich von Lysander über die Verteidigungsmaßnahmen der Feste informieren. Kurze Zeit später erweist sich ein Hinterhalt, den Hyperion durch Mondragon hat legen lassen, als höchst ertragreich. Zwar wurden Mondragon und all seine Begleiter durch das Eingreifen des Gottes Ares getötet, doch die gezähmte Hyäne eines Dieners Hyperions konnte den Bogen, den Theseus geborgen hatte, an sich reißen und ins Heerlager der Heraklier bringen. Hyperion ist außer sich, als er erfährt, dass die Götter sich nun doch gezeigt haben und auf der Seite der Feinde kämpfen. Um zu verhindern, dass diese Botschaft die Entschlossenheit seiner Männer ins Wanken bringt, tötet Hyperion den loyalen Diener daher an Ort und Stelle.
Bevor er den Angriff auf die Feste wagt, zieht Hyperion – als Gesandter getarnt – vor die Tore des Feindes und behauptet, mit Theseus sprechen zu wollen. Als Theseus nach draußen tritt und das Angebot des Gesprächs annimmt, offenbart Hyperion sich ihm. Während Theseus vor Hass auf den Mörder seiner Mutter bebt, bietet Hyperion ihm einen Platz an seiner Seite an. Hasserfüllt wendet Theseus sich ab, woraufhin Hyperion ihm hinterherzischt, dass er am nächsten Tag die Titanen entfesseln wird. Somit ist ein Krieg unausweichlich und am nächsten Morgen läutet Hyperion die Schlacht ein, indem er die vermeintlich unzerstörbaren Tore der feindlichen Feste mit einem einzigen Schuss des Epeiros-Bogens zerstört. Daraufhin fallen seine Horden in die Feste ein.

Hyperion stirbt
Während seine Truppen gegen die Verteidiger kämpfen, dringt Hyperion im Alleingang in die Feste vor, tötet den feigen Befehlshaber und beginnt, den Tartaros selbst mit weiteren Pfeilen unter Beschuss zu nehmen. Tatsächlich kann er sich den Weg tief in den Fels freisprengen und auch den Käfig der Titanen zertrümmern. Allerdings hat dies zur Folge, dass nun auch die Götter vom Olymp herabsteigen, um die Titanen zu bekämpfen. Dies ermöglicht es Theseus, den flüchtigen Hyperion zu erfolgen, der seine Ziele erreicht hat. Allerdings erwartet Hyperion den Angriff, so dass er Theseus überrumpeln und ihm sein Messer in den Magen rammen kann. Allerdings kann selbst diese Wunde Theseus' Rachedurst nicht stoppen, so dass er sich wieder aufrappelt und Hyperion in ein brutales Handgemenge verwickelt. Gerade als Hyperion sich siegessicher wähnt und Theseus den letzten Stoß verpassen will, ringt Theseus ihn zu Boden und rammt ihm seinen eigenen Dolch in den Hals.