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Khalar Zym ist der Hauptantagonist des Fantasyfilms Conan (Conan the Barbarian) von Marcus Nispel aus dem Jahr 2011, basierend auf den im fiktiven Hyborischen Zeitalter angesiedelten klassischen Barbaren-Romanen von Robert E. Howard. Zudem bedient sich der Film auch einiger Motive des gleichnamigen Genreklassikers mit Arnold Schwarzenegger aus dem Jahr 1982 und fungiert insgesamt als Reboot des originalen Conan der Barbar.

Der tyrannische Eroberer ist von dem Gedanken besessen, die legendäre Maske von Acheron in seinen Besitz zu bringen, um seine ermordete Frau – eine machtvolle Hexe – wieder zum Leben zu erwecken, um mit ihren Kräften und der Macht der Maske vereint, ein gewaltiges Imperium zu errichten und sich selbst zu einem lebenden Gott aufzuschwingen.

Dargestellt wurde der grausame Despot mit Allmachtsfantasien vom US-amerikanischen Schauspieler Stephen Lang (* 1952), der bereits Schurken wie den knallharten Colonel Miles Quaritch im Science-Fiction-Epos Avatar – Aufbruch nach Pandora aus dem Jahr 2009, sowie dessen Fortsetzung Avatar: The Way of Water von 2022, sowie auch den blinden Vigilanten Norman Nordstrom in Don’t Breathe Teil 1 und 2 aus den Jahren 2016 & 2021 und den Mutanten Shrike in Mortal Engines: Krieg der Städte von 2018 verkörpert hatte.

In der deutschen Übersetzung wurde er von Klaus-Dieter Klebsch (* 1949) synchronisiert.

Charakterbiographie[]

Vorgeschichte[]

Vor Jahren musste der Kriegsherr Khalar Zym hilflos mitansehen, wie seine Frau Maliva, eine überaus mächtige und gefährliche Hexe, auf Geheiß des Hohepriesters Fassir wegen der Ausübung verbotener schwarzer Magie zum Tode verurteilt- und von einer aufgebrachten Menge bei lebendigem Leibe auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Seither ist er davon besessen, ein uraltes, mystisches Artefakt in die Hände zu bekommen, von dem es heißt, es könne sogar Tote wieder ins Leben zurückrufen – die Maske von Acheron.

Diese urzeitliche Knochenmaske war vor Jahrhunderten das ultimative Machtinstrument einer Gruppe despotischer Zauberer, die das Artefakt missbraucht hatten, um das ganze Königreich Acheron unter ihre Herrschaft zu zwingen und das Land auf das Grausamste zu knechten. Entfesseln konnten sie die volle Kraft des Reliktes dabei nur mit dem vergossenen Blut geopferter Jungfrauen, welche sie aus dem ganzen Land herbeischaffen ließen, um den unstillbaren Durst der Maske nach dem roten Lebenssaft der glücklosen Unverdorbenen zu befriedigen.

In einem blutigen Aufstand der cimmerischen Barbaren wurde schließlich die Tyrannei der Zauberer beendet und die Maske zerschmettert auf, dass sie nie wieder Unheil anrichten könne. Die Fragmente des magischen Instruments wurden an geheimen Orten verteilt über ganz Hyboria versteckt, wobei zumindest ein Stück in der Obhut des Stammes der Cimmerier verblieb.

Das letzte Fragment[]

Um die verschollenen Fragmente ebendieser Maske zusammenzutragen, zieht Khalar Zym mit seinen Soldaten und seiner Tochter Marique, die ebenfalls eine machtvolle Hexe ist, jahrelang durch ganz Hyboria und zieht eine blutige Schneise aus Tod und Zerstörung hinter sich her.

Nach und nach gelingt es Zym auf Kosten hunderter von unschuldigen Menschenleben, die Bruchstücke an sich zu raffen, bis nur noch jenes Stück fehlt, das einst den Cimmeriern anvertraut worden war. Sobald er eine Spur gefunden hat, peitscht er seine Männer zu einem Angriff auf das Barbarendorf, in dem sich der Splitter befinden soll und mordet sich ohne erbarmen durch Männer, Frauen und Kinder.

Obwohl er Corin, den Klanführer und Schmied der Cimmerier foltert und auch dessen jungen Sohn Conan gefangennimmt, schweigt das Stammesoberhaupt beharrlich. Dank Mariques übersinnlichen Fähigkeiten kann Khalar Zym das letzte Stück der Maske doch noch an sich nehmen. Da sie nun keinen Wert als Druckmittel mehr für ihn haben, lässt er die Überlebenden des Angriffs mitleidlos niedermetzeln.

Für Corin und seinen Sohn hat Zym ein besonders grausames Spiel ersonnen indem er den verwundeten und mittlerweile stark geschwächten Klanführer an seine eigene Schmiede fesselt und einen Schmelztiegel voll geschmolzenen Eisens über ihn aufhängt. Die rotglühende Kette, welche den schweren Kessel in seiner Position hält, drückt er dem jungen Conan in die Hände ehe er die Schmiede in Brand steckt und die beiden in der Gewissheit dem sicheren Feuertod überlässt, dass der Junge niemals zulassen würde, dass sich das kochende Metall über seinen Vater ergießt.

Die Erbin von Acheron[]

Selbst jetzt, wo Khalar Zym alle Bruchstücke der Maske besitzt, kann er ihre Macht dennoch nicht nutzen. Erst wenn er das reine, jungfräuliche Blut der letzten reinrassigen Nachfahrin der Zauberer von Acheron als Opfergabe vergießt, würden die vollumfänglichen Kräfte der Knochenmaske auf ihn übergehen. Ohne zu zögern beginnt Zym mit der Suche nach der reinblütigen Jungfrau, die weitere volle zehn Jahre in Anspruch nehmen soll.

Im abgelegenen Wüstenkloster von Shaipur wähnt Zym sich endlich fündig und begegnet dort auch dem Hohepriester Fassir wieder, der damals das Todesurteil über seine geliebte Frau gesprochen hat und tötet ihn, während seine Tochter Marique auf der Suche nach der “Auserwählten“, einer jungen Frau namens Tamara, sich die Langeweile vertreibt, indem sie die Ordensschwestern des Klosters mit ihren stählernen Fingerkrallen abschlachtet.

Das Mädchen wurde in der Zwischenzeit vom, zu einem stattlichen Krieger herangereiften Conan gerettet, der seinerzeit dem Tod entronnen ist, indem sein Vater sich selbst geopfert hat, um ihm die Last der Entscheidung abzunehmen. Der nach Vergeltung dürstende Conan will nun Tamara als Köder benutzen, um endlich seine Rache zu bekommen und bietet sie Zym scheinbar zum Kauf an.

Als dieser in dem Mann den cimmerischen Knaben von damals erkennt, stellt er sich dem jungen Kämpfer zum Duell, das jedoch Dank der magischen Intrigen Mariques beinahe zu Conans Tod führt. In letzter Sekunde wird er von Tamara mit einem Sprung von einer Klippe ins Meer hinab gerettet. Schon am nächsten Tag aber gelingt es Khalar Zym, das Mädchen wieder in seine Gewalt zu bringen, der umgehend mit ihr zu seiner Festung reist.

Ende der Schreckensherrschaft[]

An der rituellen Opferstätte, der Höhle der Schädel angekommen, tränkt Khalar Zym sofort die zusammengesetzte Maske mit etwas Blut Tamaras, ehe er sie gänzlich zu töten gedenkt. Obwohl die junge Frau seit einer Liebesnacht mit Conan nicht mehr unberührt ist, setzt ihr reinblütiger Lebenssaft noch immer genug Macht frei, um sein lange geplantes Vorhaben zu Ende zu bringen.

Gerade als Zym die Macht der Knochenmaske bündelt, um seine tote Frau zu reanimieren, geht Conan dazwischen, nachdem er zuvor Tamara vor Marique gerettet hat. Von unbändigem Zorn gepeitscht, löst Zym ein gewaltiges Erdbeben aus und liefert sich einen erbitterten Kampf mit dem jungen Cimmerier, wobei er das Breitschwert gegen ihn führt, dass er bei dem Überfall auf das Barbarendorf damals als Trophäe gestohlen hat.
Zu seinem Erstaunen entwindet der Krieger ihm die Waffe mit bloßen Händen und zieht sich mit der Erbin von Acheron zurück als die Erdstöße das gesamte Höhlensystem zum Einsturz zu bringen drohen und Erdspalten in den Boden reißen, die zu brodelnden Lavaströmen hinabführen. Während er sie verfolgt, stößt Khalar Zym auf den aufgespießten Leichnam seiner Tochter und schwört, auch sie zu rächen.

Auf einer einstürzenden Brücke kann er die Fliehenden stellen, die sich mit knapper Not an einer Kette vor dem Sturz in den sicheren Tod retten konnten. Einer spontanen Eingebung folgend, beginnt Zym erneut mit der Beschwörung, die seine Maliva aus dem Grab zurückholen soll und tatsächlich beginnt ihr Geist, von Tamara Besitz zu ergreifen.
Ehe es aber soweit kommen kann, bringt Conan das Brückenfragment unter den Füßen des größenwahnsinnigen Despoten zum Einsturz. Mit einem letzten Hinausschreien des Namens seiner Frau verliert Khalar Zym den Halt und stürzt in den Fluss aus geschmolzenem Gestein hinab in sein Verderben.

Erscheinungsbild & Persönlichkeit[]

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Khalar Zym mit seinem Doppelklingen-Scimitar – Charakterposter zu Conan, 2011.

Khalar Zym ist ein durchschnittlich großer sehnig-athletischer Mann um die Sechzig mit einem eingefallenen, wettergegerbten Charaktergesicht, das von zahllosen Schlachten und unaussprechlichen Grausamkeiten einen permanenten Ausdruck unnachgiebiger Härte angenommen hat. In seinen stechend-blauen Augen liegt der fiebrige Glanz einer Entschlossenheit, die beinahe schon zu Wahnsinn geworden ist und sein schmallippiger Mund wird von einem sorgfältig zurecht gestutzten weißen Goatee-Bart umkränzt. Sein langes, graues, an den Schläfen ausrasiertes Haar trägt er aus der breiten, hohen Stirn frisiert in zotteligen geflochtenen Zöpfen.

Gekleidet ist er in einen um die Schultern verstärkten Harnisch aus rotbraunem Leder mit ebensolchen Unterarmschienen und einem knöchellangen lilafarbenen Kilt mit einem silbergrau gesäumten dunkelvioletten, beinahe schwarz anmutenden Umhang auf dem Rücken.
Auf dem Höhepunkt seiner Macht schlüpft er in eine prunkvolle goldfarbene Rüstung, deren Brust- und Schulterpanzerung, sowie auch die Arm- und Beinschienen reich mit dem Wappen der Maske von Acheron geschmückt sind. Dazu trägt er einen Waffenrock aus dunkelbraunem Leder und darüber einen asymmetrischen Kilt aus violettem Stoff, dessen Saum ebenfalls das Symbol der Maske ziert.

Zym ist von der Gier nach Macht und dem Drang alles beherrschen zu wollen regelrecht aufgezehrt. Der für ihn tragische Verlust seiner Frau ist für ihn gleichermaßen Triebfeder wie auch Rechtfertigung für all sein Tun und Handeln, selbst wenn er abscheulichste Grausamkeiten begeht – sind diese Untaten doch nur Mittel zum Zweck, sie wieder zum Leben zu erwecken.

Bei näherer Betrachtung aber hat er dieses Ziel längst dem Drang, sich selbst zu einem lebenden Gott zu erheben, untergeordnet, auch wenn er das vor niemandem, am allerwenigsten sich selbst gegenüber, zugeben würde. Das einzige lebende Geschöpf auf der Welt, dem er noch ein kleinwenig Zuneigung entgegenzubringen vermag, ist seine Tochter Marique. Dennoch schreckt er auch in ihrem Falle keinen Augenblick lang davor zurück, ihre magischen Kräfte für seine eigenen Zwecke einzuspannen und sie daran zu erinnern, dass sie trotz all ihrer Fertigkeiten und ihrer Macht niemals an die Größe ihrer Mutter heranreichen wird.

Auftritte[]

Film[]

  • 2011: Conan (Conan the Barbarian) – Fantasy-Film; gedreht von Marcus Nispel nach dem Drehbuch von Thomas Dean Donnelly, Joshua Oppenheimer & Sean Hood.

Literatur[]

  • 2011: Conan the BarbarianDer Roman zum Film; geschrieben von Michael A. Stackpole, basierend auf dem Skript von Donnelly, Oppenheimer & Hood. Herausgegeben wurde die 292-seitige Romanadaption im Juli 2011 von Berkley Books.

    Nachdem der Film sowohl beim Publikum als auch bei den Kritikern durchfiel, wurde das Buch zum Film gar nicht erst in deutscher Sprache veröffentlicht.
  • 2011: Conan the Barbarian: The Mask of AcheronDer Comic zum Film; geschrieben von Stuart Moore und gezeichnet von Gabriel Guzman nach dem Drehbuch von Donnelly, Oppenheimer & Hood. Veröffentlicht wurde die 64-seitige Comicbuchadaption als Einzelausgabe im Juli 2011 von Dark Horse Comics.

    Um den Comic zum Film von vorangegangenen Comic-Abenteuern gleichen Titels abzuheben, wurde der Untertitel Die Maske von Acheron hinzugefügt. Wie bereits bei der Romanadaption, wurde wegen des mangelnden Erfolges des Films auf eine deutsche Übersetzung verzichtet.

Wissenswertes[]

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Khalar Zym mit der Maske von Acheron – Cover-Artwork zu Conan, der Comic zum Film, gezeichnet von Gabriel Guzman.

  • Die Maske von Acheron, jenes magische vorzeitliche Artefakt, nach dem Khalar Zym trachtet, ist nach dem untergegangenen Imperium Acheron aus Robert E. Howards Conan-Erzählung The Hour ofthe Dragon benannt worden. In der Geschichte versucht der auferstandene Zauberer Xaltotun, das Reich Acheron wieder zu errichten.
    Howard wiederum entlehnte den Namen Acheron der Griechischen Mythologie, worin er die Bezeichnung für den “Fluss der Wehklage“ ist, einen der fünf Flüsse, die in die Unterwelt des Hades hinabführen.
  • Im Laufe des Filmes kommt es zu einer ganzen Reihe von Kontinuitäts-Fehlern, darunter unter anderen:
    • Als Khalar Zym im großen Finale während der Zeremonie, in der er sich zum Gott erheben will, in Tamaras Brust schneidet, um mit ihrem Blut, die Maske von Acheron zu weihen und zu aktivieren, fügt er ihr eine vertikale Wunde entlang des Brustbeins zu. In darauffolgenden späteren Szenen hat sie jedoch eine vertikal verlaufende Schnittwunde.
    • Während des Kampfes mit Conan, erhält Zym von dem cimmerischen Krieger einen Schlag mit der flachen Schwertseite ins Gesicht, was zu einer Blutung führt. In der nächsten Einstellung ist Khalar Zyms Gesicht unversehrt und danach wiederum blutet er wieder.
  • In einem Interview mit Keith Veronese vom 17. August 2011 sprach Khalar Zym-Darsteller Stephen Lang über seine Rolle und äußerte sich wie folgt:

    »Zym ist ein Kriegsherr dem man... Unrecht angetan hat und der es jetzt an der ganzen Welt auslässt. Vor Jahren habe ich (Khalar Zym) meine Frau verloren und ich trachte nach Unsterblichkeit und nach einem Weg, sie wieder ins Leben zurück zu holen. Verständliche Ziele. Irgendwann auf halbem Wege töte ich Conans Vater als Conan selbst nicht viel mehr ist als ein kleiner Junge und auf irgendeine Art und Weise habe ich eine Schwäche für ihn. Während die Jahre vergehen, gebe ich ihm eine Art Leitfaden dafür was es heißt, ein Krieger zu sein.«

    (engl. Original, »Zym is a warlord who has been…wronged, and he takes it out on the planet. Years ago I (Khalar Zym) lost my bride, and I yearn to achieve immortality and to bring her back to life. Reasonable objectives. Somewhere along the way I off Conan’s dad, when Conan is a mere stripling of a lad, and I take a shine to him in a way. As the years progress, I give him sort of a tutorial in what it means to be a warrior.«)
  • Khalar Zyms Rüstungen wurden, ebenso wie die übrigen Kostüme in Conan, von der britisch-kanadischen Kostümbildnerin Wendy Partridge (*1954) entworfen, die auch für die Garderoben in prestigeträchtigen Filmen wie Blade II (2002), Underworld (2003), Hellboy (2004), Fantastic Four (2005), Silent Hill (2006) oder Thor – The Dark Kingdom (2013) verantwortlich war.
  • Mit einem weltweiten Einspielergebnis von nicht ganz 49 Millionen US-Dollar bei einem Produktionsbudget von 90 Millionen Dollar, gilt das Conan-Reboot als grandioser Flop, der beim Publikum durchfiel und auch die Kritiker nicht überzeugen konnte.
    Regisseur Marcus Nispel bezeichnete die Arbeit an dem Film im Nachhinein als überaus enttäuschende Erfahrung und verglich das Projekt mit einem Hund, der an zu vielen Leinen hängt und in zu viele Richtungen gleichzeitig gezerrt wird. Nichtsdestotrotz fand er nur lobende Worte für seine Darsteller Jason Momoa in der Titelrolle und Stephen Lang als Schurken Khalar Zym.
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