“Ich habe dir einen Handel vorzuschlagen, Thræll-Hure. Akzeptiere dein Schicksal und stirb als Feigling vor deinen Leuten, und ich verschone den Rest. Du hast mein Wort!”
— Kjötvis verlogenes Versprechen an Varin
“Wie lange verfolgst du mich schon, Wolfsmal? Siebzehn Winter? Achtzehn? Verfolge ich dich in deinen Träumen? Wärme ich dir den Schritt? Erinnerst du dich? Die Axt deines Vaters. Die Waffe eines Feiglings, einer verspotteten Schlange. Nur Weniges macht mir mehr Freude, als damit zu töten. Doch ich weiß, du würdest kämpfen bis zum Tod, für ein glorreiches Ende. Das werde ich nicht erlauben. Du wirst deine letzten Tage als Thræll leben, gedemütigt. Dein Tod wird einsam sein. Töte den Rest ihres Trupp. Lass sie leiden! Eivor Wolfsmal ist nicht mehr! Dieser Name ist für die Welt gestorben!”
— Kjötvis trifft abermals auf Eivor
Kjötvi der Grausame, auch als die Axt bekannt, ist ein Schurke aus dem 2020 veröffentlichten Videospiel Assassin's Creed Valhalla. Er ist der Hauptschurke der Saga Schlacht um die Nordwege und wird in der Hauptmission Ein grausames Schicksal gestellt. Kjötvi basiert auf Kjötvi dem Reichen, einem historischen, nordischen Herrscher des späten neunten Jahrhunderts.
Er wurde im Original von Bjorn Bengtsson und in der deutschen Synchronisation von Marco Kröger gesprochen. Letzterer sprach auch Sabretooth in X-Men Origins: Wolverine und Black Mask im Arkhamverse.
Biographie[]
Vergangenheit[]
Kjötvi war ein Wikinger aus Nordvege, wo er durch die nordischen Winter und Jahre der Raubzüge abgehärtet wurde. Seine natürliche Grausamkeit gab er auch an seine Söhne, Gorm und Hrolf, weiter und insbesondere Gorm wurde mit Schmerz, Demütigung und Erduldung aufgezogen. Kjötvi führte den Wolfsclan, einen ursprünglich relativ unbedeutenden Clan aus Rygjafylki und kam schnell zu brutalem und zweifelhaftem Ruhm. Dabei erhielt er Gerüchten zufolge Hilfe von geheimen Verbündeten in der Ferne, doch jene, die diese Gerüchte aussprachen, fanden schnell den Tod.
Tatsächlich hatte ein reisender Händler Kjötvis Potenzial erkannt und für ihn Kontakte zum Orden der Ältesten geknüpft. Kjötvi wurde in den Orden rekrutiert und somit zum ersten Ordensmitglied aus Nordvege – bestrebt, seine Familie und seinen Clan auf die Linie des Ordens zu bringen. Auch da er hinterfragte, ob Gorm wirklich stark genug sei, um das Land zu unterwerfen, plante er dies vor seinem Tod selbst zu erledigen. Aus diesem Grund war er bestrebt, das Territorium des von Styrbjörn Sigvaldisson angeführten Rabenclans zu erobern.
Krieg mit dem Rabenclan[]

Kjötvi macht Varin sein vergiftetes Angebot
Kjötvi und der Wolfsclan attackieren im Jahr 855 die Feier des Rabenclans in Heillbœr, der das Bündnis zwischen Varin und Styrbjörn ehrt. Im Zuge der blutigen Gefechte gerät Kjötvi an Varin und macht ihm ein Angebot. Er verspricht, den Rest des Clans zu verschonen, wenn Varin sich ergibt und wie ein Feigling vor den Augen seiner Leuten stirbt. Nach kurzem Nachdenken willigt Varin zum Schrecken des Rabenclans ein, lässt seine Axt fallen und kniet vor Kjötvi nieder. Dieser streckt Varin augenblicklich mit seiner eigenen Axt nieder, nur um entgegen seines expliziten Versprechens die Vernichtung des gesamten Rabenclans zu befehlen.
Neben Varin stirbt auch seine Ehefrau Rosta in den Gefechten, während ihre Tochter Eivor in Sicherheit gebracht werden kann. Der ehrlose Kjötvi lässt es sich nicht nehmen, Varins Axt als Trophäe an sich zu nehmen. In den folgenden Jahren erweist Kjötvi sich weiterhin als Feind des Rabenclans. Im Jahr 870 nimmt er Gull als Sklavin und foltert sie, bis sie von der mittlerweile erwachsenen Eivor Varinsdottir befreit wird. Den Handlanger, den er dafür verantwortlich macht, tötet Kjötvi für sein Versagen. Er lässt auch einen Angriff auf Stavanger, dem Sitz Styrbjörns, führen, kann die Stadt aber nicht erobern. Dem Konflikt mit dem Rabenclan – insbesondere der nach Rache sinnenden Eivor Varinsdottir – fällt im Jahr 872 auch Kjötvis Sohn Hrolf zum Opfer.

Kjötvi hat Eivor in seiner Gewalt
Schließlich werden Eivor und ihre Mannschaft bei einem von Styrbjörn nicht genehmigten Angriff auf Kjötvis Truppen in Ögvaldsnes besiegt und gefangen genommen. Kjötvi lässt es sich nicht nehmen, Eivor persönlich zu verspotten, ihr die Axt ihres Vaters vorzuhalten und sich über ihren nun knapp 20 Jahre währenden Rachefeldzug lustig zu machen. In dem Wissen, dass Eivor nicht aufhören wird, ihn zu jagen und entweder seinen Tod oder den glorreichen Tod im Kampf erreichen will, offenbart er, dass er ihr beides nicht erlauben will. Stattdessen will er sie in die Sklaverei verkaufen, damit sie den Rest ihres Lebens als ehrlose Dienerin verbringt, der Valhall vorenthalten wird. Er befiehlt einigen Handlangern sich darum zu kümmern und den Rest von Eivors Besatzung zu töten, während er selbst davonreitet.
Dadurch entgeht ihm, dass Eivor sich befreien, ihre Mannschaft retten und auch die Axt ihres Vaters wieder an sich nehmen kann. Eivor und ihre Mannschaft können letztendlich erfolgreich nach Fornberg zurückkehren. Dort wird nach Rückkehr von Styrbjörns Sohn Sigurd, der sich mit den Verborgenen Basim Ibn Ishaq und Haytham verbündet hat, ein Plan zur Vernichtung von Kjötvi geschmiedet. Die beiden Verborgenen sind eigens in den Norden gekommen, um den Orden der Ältesten zu bezwingen, weswegen der Tod Kjötvis ihnen in die Hände spielt. Tatsächlich soll die Ermordung Kötvis eine Prüfung für Haytham sein. Kjötvi hat seinerseits zwar selbst nicht mit dem Rabenclan abgeschlossen und sendet Späher nach Fornberg, wo sie Truppen und Schiffe zählen sollen. Diese werden allerdings von Eivor getötet, bevor sie Bericht machen können.

Kjötvi nimmt die Herausforderung an
Darüber hinaus fällt Kjötvis Militärlager Nætrfall dem Rabenclan zum Opfer und Eivor kann ein Bündnis mit Gudorm dem Weisen schließen, wodurch sie eine Armee zusammenstellen und gen Kjötvis Veste ziehen können. Bevor der Angriff beginnt, fordert Eivor – eifrig, die verlorene Ehre ihres Vaters wieder herzustellen – Kjötvi zu einem Zweikampf heraus. Kjötvi willigt ein und stellt sich Eivor vor den Toren seiner Veste. Kjötvi steckt mehrere Treffer ein, woraufhin er zornig auf Eivor zusprintet, sie zu fassen bekommt und sich mit ihr in eine Grube vor der Festung stürzt. Haytham sieht dies als Grund, selbst aktiv zu werden, doch als er mit verborgener Klinge auf Kjötvi hinabspringt, wirbelt dieser herum und schleudert den Verborgenen gegen die Felswand.
In der Grube setzt er daraufhin den Kampf mit Eivor fort, wird aber schließlich besiegt und tödlich verwundet. Mit seinen letzten Atemzügen beschimpft er noch immer die Ehre von Eivors Clan und behauptet, dass er so verbissen kämpfte, da sie alle nach dem Tod nur Dunkelheit erwartet. Nach Kjötvis Tod wird die Festung vom Rabenclan erobert, wobei Kjötvis Sohn und Nachfolger, Gorm, entkommen kann. Gorm wird zwar kurz darauf aus König Haralds Reich verbannt, wird aber wie sein Vater ein Mitglied im Orden der Ältesten und erreicht sogar den Rang eines Magisters. Mit Gorms Tod durch Eivors Hand im Jahr 875 findet Kjötvis Blutlinie schließlich ihr Ende.
Galerie[]
Trivia[]
- Kjötvi ist einer von vielen Mitgliedern des Ordens, das im Erinnerungskorridor eine spezielle Todesszene erhält. Inmitten eines sumpfigen Waldes wird er mehrfach von Odin auf die Knie gezwungen, bevor er schließlich von einem Baum durchbohrt und aufgespießt wird, der unter seinen Füßen hervorbricht. Kjötvi stirbt schließlich dadurch, dass ein Rabe aus seinem Kopf hervorbricht.
- Im Gegensatz zu der Version aus dem Spiel hatte der historische Kjötvi nicht zwei Söhne, sondern einen; Thor Kjötvisson.