“Was für einen Unterschied macht das jetzt noch?”
— Nelson kann Coopers Unterstützung nicht mehr gebrauchen
Lawrence "Larry" Nelson, auch als der Postmann bekannt, ist ein Schurke aus der 2023 veröffentlichten zehnten und finalen Staffel der Serie The Blacklist. Er erscheint dort als titelgebender Hauptschurke der zehnten Folge, Der Postmann.
Er wurde von Robert Neary dargestellt.
Biographie[]
Vergangenheit[]
Als Achtzehnjähriger arbeitete Nelson in einem Lebensmittelladen in Baltimore. Eines Tages wurde er von seiner Vorgesetzten gefeuert, die nur einen Tag später tot in ihrem Auto vor dem Laden aufgefunden wurde. Aufgrund DNA-Spuren auf der Handtasche der Frau sowie der Aussage von Nelsons Freundin, laut der er ihr den Mord gestanden habe, wurde Anklage gegen ihn erhoben und obwohl er seine Unschuld betonte und verneinte, dass das Gespräch mit seiner Freundin stattgefunden habe, wurde er schließlich aufgrund der hohen Beweislast verurteilt.
Obwohl Nelson den Mord nicht begangen hatte und seine Freundin aus Eigennutz gelogen hatte, saß Nelson fünfundzwanzig Jahre im Gefängnis. Sein Zellennachbar war der Chemiker Eugene Campos. Weiterhin beharrte er auf seine Unschuld und zeigte sich im Gefängnis von seiner besten Seite. So machte er während seiner Haftstrafe einen Berufsabschluss in Elektrotechnik. Wegen sehr guter Führung wurde er schließlich aus dem Hochsicherheitsgefängnis in das Pittman-Gefängnis mit niedrigeren Sicherheitsstandards verlegt. Schließlich wurde er wegen guter Führung entlassen. Allerdings hatte er zu diesem Zeitpunkt fünfundzwanzig Jahre unschuldig im Gefängnis gesessen.
Diese Tatsache konnte er nicht vergessen und anstatt sich ein neues Leben aufzubauen widmete er sein Leben der Rache an Staatsanwalt Christopher Jay, der damals die Anklage gegen ihn geführt hatte und mittlerweile Generalstaatsanwalt war. Nelson begann, sich ein Netzwerk aufzubauen und entwickelte eine besondere Stealth-Drohne. Mit dieser führte er als der sogenannte Postmann Schmuggel-Lieferungen in Gefängnisse durch und belieferte Insassen mit allerlei Waren aus der Außenwelt. In den folgenden fünf Jahren konnte er seinen Ruf stetig mehren und kontrollierte schließlich fast den ganzen Mittelatlantik-Markt. Je erfolgreicher er wurde, desto gefährlicher wurden seine Lieferungen auch.
Er ließ diese stets durch die von ihm rekrutierte Gina Abbott durchführen, die ihm Drogen, Waffen und High-Tech-Material besorgen konnte. Nelson stattete einen Hat einen ganzen Zellenblock in Pennsylvania mit W-Lan-Routern aus, durch die Kartellmitglieder ihre Geschäfte aus den Zellen durchführen konnten. Zudem belieferte er den Syndikats-Chef Lu Fernan mit einer automatischen Waffe, mit der dieser fünf Männer in seinem Gefängnis erschießt. Der wahre Zweck von Nelsons Imperium ist jedoch ein ganz anderer: Er hat seinem alten Zellenkameraden Eugene Campos ein halbes Chemielabor in seine Zelle transportiert, damit dieser ihm dort das tödliche Nervengift Abrin in Gasform herstellt. Dieses will Nelson durch eine Apparatur im Justizministerium von Maryland freisetzen und so Rache an Christopher Jay und seinen Mitarbeitern nehmen.
Die Rache des Postmanns[]

Nelson erhält das Gift
Kurz nach der Lieferung an Fernan wird Nelson von Eugene kontaktiert. Dieser fordert eine neue Lieferung, da die aktuelle Probe nicht rein genug war. Nelson versichert ihm, die Drohne am nächsten Morgen zu senden und die Lieferung selbst zu beaufsichtigen. All dies funktioniert problemlos und Eugene erhält die benötigte Ware. Schon bald hat Eugene das Gift vollendet und kann die Ware an die von Nelson entsandte Drohne übergeben. Zwar hat das FBI mittlerweile Nelsons Verbindung zu Eugene erkannt, doch obwohl das Gefängnis abgeriegelt und Eugenes Zelle gestürmt wird, hat Nelson das Gift bereits in Empfang genommen.
Mit dem Gift kann Nelson seine Apparatur vollenden und ist nun bereit, seine Rache zu nehmen. Zufrieden bricht er aus seinem Versteck auf und entgeht dadurch zufällig der Verhaftung durch das FBI, welches den Postmann jagt und die Hütte einige Zeit später stürmt. Der Postmann ist zu diesem Zeitpunkt bereits auf dem Weg zum Justizministerium, wo Christopher Jay sein Büro hat. Nelson gibt einem Handlanger genaue Anweisungen, eine Holzkiste zum Justizministerium zu transportieren und lässt sich dann mit einer Gasmaske und seiner Giftmischung im Inneren der Kiste einschließen. Sein Plan, das Giftgemisch durch die Heizungs- und Lüftungssysteme der Anlage im gesamten Gebäude zu teilen, scheitert aber dank des Eingreifen Raymond Reddingtons.

Nelson erscheint an einem unerwarteten Ort
Dieser sorgt dafür, dass die Holzkiste mit dem unwissenden Nelson nicht zum Justizministerium gebracht wird, sondern zum Hauptquartier einer mit Reddington verbündeten FBI-Task-Force. Dort öffnet man die Kiste und der ungläubige Nelson wird augenblicklich verhaftet. Der Chef der Task Force – Harold Cooper – war einst ein Geschworener der Jury in Nelsons Verfahren und offenbart dies im folgenden Verhör auch. Cooper bestätigt zudem, dass Nelsons damalige Freundin im Verfahren gelogen hat, um durch einen Deal mit Christopher Jay einer Ermittlung wegen Drogenbesitzes zu entgehen. Cooper entschuldigt sich für Nelsons unrechtmäßige Verurteilung und verspricht, Jay für diesen unlauteren Deal zur Verantwortung zu ziehen. Nelson fragt daraufhin matt, was es nun noch für einen Unterschied macht.