“Hör mal, Sal, ich kenn' da wen. Einen Senator, sein Name ist Jacobs. Er hat einen Sitz im Finanzausschuss... und ne Menge Einfluss! [...] Sagen wir ich schmeiß eine Spendenparty für ihn, auf dem Riverboat? Ich mach ihm 'ne richtig nette Zeit, inklusive Girls, den ganzen Scheiß. Ich such die Gäste selber aus, damit jeder weiß, worum's geht. [...] Und ich sag dir, nach so einer Sause wird Jacob alles tun, was wir wollen!”
— Lou will seine Beziehungen spielen lassen
“Lou Marcano kannte Gott und die Welt. Polizisten und Bänker, Anwälte und Geschäftsleute. Er bestand darauf, dass man ihn Onkel Lou nennt und war der Weihnachtsmann für das French Ward.”
— FBI-Sonderermittler Jonathan Maguire
Louis Marcano, besser als Onkel Lou bekannt, ist ein Schurke aus dem 2016 erschienenen Videospiel Mafia III. Er ist ein Capo der Marcano-Familie und kontrolliert den Bezirk French Ward.
Er wurde im Original von Brad Leland dargestellt.
Biographie[]
Vergangenheit[]
Lou ist der älteste Bruder der Marcano-Familie aus New Bordeaux. Bereits in jungen Jahren schlug er eine kriminelle Karriege ein und entwickelte einen Hang für den Drogenschmuggel. Er saß einst mit seinen Brüdern Sal und Lucio im Gefängnis in Cordoba ein, setzte seine kriminellen Geschäfte jedoch unmittelbar nach seiner Entlassung fort. Gemeinsam mit Sal und weiteren Beteiligten führte Lou einen brutalen Angriff auf die Carillo-Mafiafamilie durch, der deren Auslöschung zur Folge hatte, so dass Sal sich zum unangefochtenen Herrscher von New Bordeaux aufschwingen konnte. Seine Brüder, Lou eingeschlossen, halfen ihm dabei, seine Macht zu festigen und seine kriminellen Geschäfte auszuweiten.
In den folgenden Jahren nistete sich Lou im Stadtteil French Ward ein und wurde zum dort stationierten Capo der Marcano-Mafiafamilie. Im Gegensatz zu seinen Brüdern liebte Lou das Rampenlicht und suchte Kontakt zu Politikern und Berühmtheiten der Stadt. Es gelingt ihm, die Prostitutionsgeschäfte im French Ward umzugestalten, so dass fortan nicht nur Reiche, sondern alle an Sex und Drogen gelangen konnten. Gleichzeitig konnte Lou sich ein gut fabriziertes Image schaffen und sich als jovialer und fester Bestandteil des French Quarters etablieren. Er besitzt mehrere Bars und Restaurants im French Ward und ist der Bevölkerung dort als "Onkel Lou" bekannt und ist geliebt und respektiert. Gleichzeitig hat er einflussreiche Kontakte in Politik und Geschäftswesen.
Fehde mit Lincoln Clay[]
Im Jahr 1968 wird Lou von Sal beauftragt, den Richter Cornelius Holden zu bestechen, damit dieser dafür sorgt dass das Glücksspiel im Staat und damit auch in New Bordeaux legal wird. Gleichzeitig hat sich Sal durch den Verrat an Lincoln Clay jedoch einen hasserfüllten Feind erschaffen der entschlossen ist, Sals gesamtes Imperium zu zerschlagen, seine Untergebenen zu vernichten und die Stadt selbst übernehmen. Damit geraten auch Lou und Holden auf Lincolns Liste. Lincoln ermordet daher Lous Buchhalter Tony Derazio und beginnt auch, Lous Geschäfte im French Quarter zu zerschlagen. Schließlich beginnt auch Holden, sich Sorgen um seine Sicherheit zu machen und ruft Lou an, damit dieser ihm mehr Wachen zur Seite stellt. Da Lincoln aber Lous Telefon verwanzt hat, erfährt er somit von Holdens Identität und kann ihn kurz darauf töten.
Entsprechend rasend ist Sal, als Lou ihm offenbart, dass Holden getötet wurde, bevor er Sals Wunsch in die Tat umsetzen konnte. Lou verteidigt sich und ruft, dass es nicht sein Fehler war, doch Sal schreit wütend, dass nie irgendetwas Lous Fehler zu sein scheint und dass er ihn selbst erschießen würde, wenn er nicht sein Bruder wäre. Lou versucht, die Lage zu retten und offenbart, dass er Kontakte zu Senator Walter Jacobs hat, der im Finanzausschuss sitzt und demnächst zur Wiederwahl steht. Lou impliziert, Druck auf Jacobs ausüben zu können, doch Sal entgegnet, dass das ganze legal ablaufen muss und sie ihn daher nicht erpressen können. Lou schlägt vor, dass er stattdessen eine Spendenparty für Jacobs auf seinem Riverboat organisiert und ihm eine tolle Zeit macht, damit Jacobs sich im Gegenzug offen für Lous Vorschlag bezüglich des Glücksspiels zeigt.
Genau so kommt es auch und Lou organisiert eine ausschweifende Spendenparty auf seinem mehrstöckigen Flussdampfer im Bayou. Allerdings hat Lincoln davon erfahren und zerstört eine alte Kohlenrutsche am Ufer, so dass diese in den Fluss kracht, als das Riverboat gerade darunter hindurchfährt. Dies verursacht einen katastrophalen Unfall, so dass das Schiff festsitzt und schon bald in Flammen steht. Lou versucht verzweifelt, die Gäste zu beruhigen, doch dutzende von ihnen sterben im Feuer oder kommen ums Leben, als die Krokodile im Bayou sie fressen. Entgeistert zieht Lou sich mit Senator Jacobs auf die Brücke des Schiffs zurück und erschießt den panischen Kapitän als dieser darauf besteht, dass sie das Schiff aufgeben müssen. Auf dem obersten Deck werden die beiden schließlich von dem bewaffneten Lincoln konfrontiert, so dass Lou Jacobs als Geisel nimmt.
Plötzlich werden die beiden jedoch durch einen gewaltigen Ruck des Boots von den Füßen geworfen, so dass Lincoln ein freies Schussfeld hat. Bevor er abdrücken kann, explodiert jedoch das ganze Schiff und während Senator Jacobs durch die Flammen getötet wird, werden Lou und Lincoln ins Bayou katapultiert. Lou kommt verwundet am Ufer zu sich und versucht verzweifelt, in den Sumpf zu fliehen. Lincoln nimmt aber unerbittlich die Verfolgung auf, kann ihn einholen und schließlich auch zur Strecke bringen. Er hält dem völlig verängstigten Lou, der Lincoln um Gnade anfleht und ihm Geld verspricht, ein Messer an die Kehle und behauptet, dass dieser seinem Bruder eine Botschaft überbringen wird. Panisch kreischt Lou, dass er die Botschaft überbringen wird und Lincoln sie ihm einfach sagen soll, doch Lincoln hat andere Pläne. Er schlitzt Lou die Kehle auf, weidet ihn aus und hinterlässt die Leiche öffentlich an der Andrew Jackson Statue in New Bordeaux - mit einer spöttischen Botschaft zu Jacobs' Wiederwahl um den Hals.
Galerie[]
Trivia[]
- Lou kann im Radio gehört werden, wo er Werbung für seine Restaurants im French Ward macht.