“War das dein ganzer Zorn, Medjaj? Kein Wunder, dass es so leicht war, euer Land zu erobern!”
— Septimius im Kampf gegen Bayek
“Du mischt dich in die Angelegenheiten des Ordens. Der Orden ist größer als Rom! [...] Ich befehlige Armeen! Ich bewirke Großes! Knie vor Caesar! Knie vor Rom!”
— Septimius zu Aya
Lucius Septimius, auch als der Schakal bekannt, ist ein Schurke und Bossgegner aus dem 2017 erschienenen Videospiel Assassin's Creed Origins, in dem er als sekundärer Antagonist fungiert. Er gehört zu der finalen Riege der zu ermordenden Ziele und wird erstmals im Verlauf der Mission Die Schlacht am Nil konfrontiert. Später kehrt er als Gegner und Missionsziel in der finalen Mission, Fall eines Imperiums, Aufstieg eines anderen, zurück.
Septimius ist der Anführer der Gabinianer in Ägypten. Der hünenhafte Krieger mit fast übermenschlicher Stärke ist ein erbarmungsloser Kämpfer und somit ein furchteinflößender Gegner. Darüber hinaus ist er ein führendes Mitglied im mystischen Orden der Ältesten und übt in seiner Funktion Einfluss auf den jungen und unerfahrenen Pharao Ptolemaios aus. Damit der Orden Ägypten weiterhin beherrscht, plant Septimius die Ermordung der verbannten Kleopatra.
Nachdem über die Herrschaft Ägyptens ein Bürgerkrieg ausgebrochen ist, unterstützen Septimius und der Orden Ptolemaios gegen Kleopatra und ihren Verbündeten Caesar. Obwohl sie unterliegen und Septimius selbst geschlagen wird, kann er aufgrund der Manipulationen des Ordens und des Überlaufens von Caesar wieder aufsteigen. In den folgenden Jahren unterstützt Septimius Caesar in der Errichtung seiner tyrannischen Herrschaft, bevor er von den Feinden des Ordens und Caesars in Rom konfrontiert und in einen brutalen, finalen Kampf verwickelt wird.
Er wurde im englischen Original von Jonny Glynn gesprochen.
Biographie[]
Vergangenheit[]
Septimius stammt aus Rom. Er trat dem Militär bei und erwies sich schnell als Vorzeigekrieger. Im Jahr 67 v. u. Z. diente er unter General Pompeius in dessen Feldzug gegen die verstärkte Piratenpräsenz im Mittelmeer. In diversen Feldzügen erlangte er Ruhm und Prestige als Krieger, so dass er im Jahr 55 v. u. Z. schließlich als Tribun der Gabanieri in Alexandria stationiert wurde. Die Aufgabe der Gabinieri war die Verteidigung der Pharaonen-Familie und schon bald fühlte Septimius sich in Ägypten äußerst wohl. Er liebte das Land und bezeichnete sich fortan als wahren Ägypter. Zudem lernte er eine Frau namens Nebetia kennen und heiratete sie.
Während seiner Zeit in Alexandria kam Septimius zudem in Kontakt mit mehreren einflussreichen Personen am Hofe, darunter Wesir Potheinos. Nach dem Tod des Pharaohs im Jahr 51. v. u. Z. wurde Septimius als Berater und Vertrauter in den inneren Beraterkreis des neuen Pharaohs Ptolemaios herangezogen. Vermutlich von Potheinos wurde Septimius zudem in den Orden der Ältesten eingeführt. Diese geheime Organisation hatte das Ziel, eine neue Weltordnung unter ihrer Führung einzuleiten. Zu diesem Zweck wollten sie uralte Artefakte der Vorläuferrasse der Isu nutzen und als sie schließlich erfuhren, dass unter dem Tempel des Amun in Siwa ein Isu-Gewölbe verborgen war, beschlossen sie, es zu öffnen.
Eskalation in Siwa[]

Die Verschwörer erpressen Bayek
Die Ordensbrüder nutzten im Jahr 48 v. u. Z. eine Reise Ptolemaios' nach Siwa als Vorwand, selbst die Oase aufzusuchen. Sie erreichten den Tempel des Amun und fanden auch das versiegelte Gewölbe, fanden jedoch keine Möglichkeit, es zu öffnen. Auch die Priester des Tempels erwiesen sich als unkooperativ, so dass die Gruppe schließlich beschloss, den hiesigen Medjaj, Bayek, zu Rate zu ziehen. Da sie davon ausgingen, dass Bayek als Medjaj alle Geheimnisse Siwas kennt, entführten sie dessen Sohn Khemu und zwangen Bayek dadurch, sich ihnen zu ergeben. Bayek wurde von Medunamun zum Rest der Gruppe geführt, die nervös vor dem versiegelten Tor wartete.
Nach Bayeks Ankunft wollten die Verschwörer ihn zwingen, das Gewölbe zu öffnen, doch Bayek wusste nicht, wie er das anstellen sollte und wovon die maskierten Männer redeten. Kurzzeitig kam Unruhe auf, als die Verschwörer über die Ankunft von Pharao Ptolemaios informiert wurden und sofort loszogen, um ihn abzuwimmeln. Bevor er das Gewölbe verlies, warnte Septimius Bayek noch, dass er Khemu töten würde falls das Gewölbe bei ihrer Rückkehr nicht offen sei. Bayek konnte allerdings in der Abwesenheit ein Messer erlangen und seine Fesseln lösen, so dass er sich mit der Klinge auf Ordens-Anführer Flavius stürzte, als dieser zurückkehrte.

Septimius droht Bayek
Flavius trat zur Seite, so dass Bayeks Schwung die Klinge geradewegs in das Herz Khemus rammte. Als der entsetzte Bayek sich daraufhin auf die Männer stürzen wollte, wird er von Septimus mit einem harten Schlag ins Gesicht niedergeschlagen. Da Bayek ihnen nicht helfen konnte, zogen die Mitglieder des Ordens unverrichteter Dinge ab und ließen den leblosen Medjaj zurück. Während Medunamun als Hohepriester eingesetzt in Siwa zurückblieb, um sich weiterhin dem Gewölbe zu widmen, kehrte der Rest der Verschwörer in ihren jeweiligen Einflussbereich zurück. Septimius reiste nach Alexandria zurück.
Krieg gegen Kleopatra[]
In den folgenden Jahren findet der Orden sich jedoch von unbekannten Mächten attackiert und diverse Vertreter der Gruppe in Ägypten werden ermordet. Bei den Angreifern handelt es sich um Bayek und seine Ehefrau Aya, die sich aufgrund Khemus Ermordung der Vernichtung des Ordens verschrieben haben. Zudem sieht die Marionette des Ordens, Pharao Ptolemaios, sich der wachsenden Macht seiner verbannten Schwester Kleopatra bedroht, die ihren Thron zurückfordert. Der Orden sieht Kleopatras Machtanspruch mit Besorgnis, da sie sie für weniger kontrollierbar als Ptolemaios halten. Daher beschließt Septimius, Kleopatra mit seinen Gabinianern zu ermorden.

Septimius geht gegen Kleopatras Verbündete vor
Ein versuchter Angriff auf Kleopatra in Herakleion scheitert. Dennoch gibt Septimius nicht auf sondern überlässt es seiner rechten Hand Venator, einen weiteren Mordversuch zu begehen. Auch dieser Angriff kann jedoch dank Bayek und Aya verhindert werden und Venator wird im Kampf von Bayek getötet. In der Zwischenzeit erfährt Septimius davon, dass Kleopatra die Unterstützung von Pompeius gewinnen konnte, der mit seiner Flotte auf dem Weg nach Ägypten ist. Trotz ihrer gemeinsamen Vergangenheit führt Septimius seine Gabinianer an die Küste, wo sie Pompeius' Truppen überrumpeln, als diese an Land gehen wollen. Die Gabinianer schlachten Pompeius und seine Truppen ab und Septimius enthauptet seinen alten General.
Zur selben Zeit begibt sich der römische Feldherr Caesar nach Alexandria, um wegen des Bürgerkriegs in Rom ein Bündnis mit Ptolemaios zu schmieden. Septimius lässt Ptolemaios als Geschenk für Caesar Pompeius' abgetrennten Kopf zukommen. Die Ereignisse in Alexandria nehmen jedoch eine völlig andere Wendung, da Kleopatra sich mit Hilfe von Aya und Bayek in den Palast in Alexandria schmuggeln kann. Dort verführt sie Caesar, so dass dieser seine Pläne mit Ptolemaios über den Haufen wirft, um sich stattdessen mit Kleopatra zu verbünden. Ptolemaios flüchtet daraufhin aus Alexandria, während Septimius und Potheinos Truppen mobilisieren, um Caesar und Kleopatra zu bezwingen. Septimius führt seine Truppen in den Hafen, um den Palast von See aus zu belagern.
Unterstützung Caesars[]

Septimius kämpft gegen Bayek
Allerdings gelingt es Caesar mit Bayeks Hilfe, die Blockade zu durchbrechen und zu seiner Flotte aufzuschließen. Er kann somit sein Hauptheer befehligen, so dass es in den folgenden Tagen zu brutalen Gefechten um Alexandria herum kommt, die sich ins gesamte Nildelta erstrecken. Auch Bayek und Aya kämpfen auf Seiten von Kleopatra und Caesar, während Ptolemaios und die Armeen des Ordens immer weiter zurückgedrängt wird. Bayek nutzt die Gefechte außerdem, um Potheinos auf dem Schlachtfeld zu konfrontieren und zu töten, so dass Septimius neben Flavius als letzter größerer Vertreter des Ordens in Ägypten verbleibt.
Schließlich wird Septimius auf dem Schlachtfeld von Bayek konfrontiert und wirft sich mit Freude in den Kampf gegen den Medjaj. Aufgrund seiner Körperkraft und seinen schweren Waffen erweist Septimius sich als gefährlicher Gegner, wird schlussendlich aber von Bayek besiegt. Als Septimius leblos zusammenbricht, beugt Bayek sich über den gefallenen Hünen. Im selben Moment springt Septimius jedoch auf, verpasst Bayek eine betäubende Kopfnuss und wirft sich auf ihn. Am Boden ringend setzen die beiden ihr Gefecht fort, doch schließlich gewinnt Bayek die Oberhand und will Septimius mit seiner versteckten Klinge erstechen. Bevor er dies tun kann, wird er jedoch von Caesar persönlich unterbrochen.

Septimius steht an Caesars Seite
Dieser hat sich von Flavius überzeugen lassen, dass Septimius Römer ist und daher nach römischem Recht behandelt werden sollte. Entsprechend fordert Caesar, dass Septimius gefangen genommen wird, bis Caesar persönlich Recht sprechen wird. Bayek ist außer sich, als er dies hört und will Septimius für den Tod seines Sohnes um jeden Preis töten. Dies har zur Folge, dass Caesars Soldaten Bayek von dem höhnischen Septimius herunterziehen, welcher nun von Caesars Handlangern gefangen genommen wird. Septimius soll nach Rom gebracht und dort gerichtet werden, doch Flavius beginnt, auf Caesar einzureden. Er schlägt vor, Bayek und Aya für den Tod des Ptolemaios öffentlich zu ächten und Septimius an Caesars Seite aufzunehmen, was Caesar tatsächlich auch tut.
Dies hat zur Folge, dass Septimius zwei Wochen später bei der Antrittsfeier Kleopatras als Pharaonin an Caesars Seite steht, während Bayek und Aya aus dem Palast verbannt werden. Der Orden hat zwar die Marionette Ptolemaios verloren, doch da Caesar den Interessen des Ordens aufgeschlossen gegenübersteht und schließlich auch ein Mitglied der Organisation wird, bleibt die Herrschaft des Ordens über Ägypten unangefochten. Septimius nutzt seine Zeit in Alexandria nun auch, um das seit kurzem wieder freigelegte Grab von Alexander dem Großen zu plündern, da er und Flavius dort ein Isu-Artefakt in Form eines Stabs gefunden haben. Als sie dort von Kleopatras Leibwächter Apollodorus konfrontiert werden, kommt es zum Kampf in dem die beiden Ordensbrüder Apollodorus tödlich verwunden.

Septimius an Caesars Seite
Nun mit zwei Isu-Artefakten ausgerüstet kehren Septimius und Flavius nach Siwa zurück, wo sie die Artefakte kombinieren, um das Gewölbe unter dem Tempel von Amun zu öffnen. Dieses Mal haben sie in ihrem Vorhaben Erfolg und obwohl durch die Öffnung des Gewölbes eine Plage über Siwa einbricht, die Menschen und Tiere schwächt, können Septimius und Flavius die Isu-Kammer betreten. Sie werden zwar von Bayeks Freund Hepzefa attackiert, doch Septimius kann ihn bezwingen und schneidet ihm das Herz heraus. Sie lassen Hepzefas Leiche achtlos zurück und eignen sich das Wissen aus der Isu-Kammer an. Nach der Verstärkung der Isu-Artefakte in der Kammer verlassen Septimius und Flavius Siwa, um sich weiter der Stärkung des Ordens zu widmen.
Gemeinsam mit Caesar reist Flavius nach Rom zurück, während Flavius sich in seine Hochburg Kyrene zurückzieht. In den folgenden Jahren wird Septimius zu einem der engsten Vertrauten Caesars, der sich durch die Unterstützung des Ordens zu einem autoritären Herrscher in Rom aufschwingt. Septimius unterstützt diese Entwicklung und redet Caesar ein, dass das Volk es unterstützen würde, Caesar als Diktator auf Lebenszeit zu sehen, da er ein göttergleicher Mensch ist. Tatsächlich lässt Caesar daraufhin im Jahr 44 v. u. Z. den Senat einberufen, um sich zum Diktator ernennen zu lassen. Im Voraus des Treffens kommen Septimius und Caesar im Theater des Pompeius zusammen. Septimius beharrt darauf, dass ihre Vorgehensweise die richtige ist und bezeichnet den Senat als Gruppe gackernder Hennen.

Aya tötet Septimius
Er verspricht Caesar, dass er Caesars Wolf sein wird und die Loyalität des Senats sicherstellen wird. Caesar bricht nun auf und betritt den Senat, während Septimius sich nur Momente später mit niemand geringerem als Aya konfrontiert sieht. Wenig überrascht, dass diese ihm bis nach Rom gefolgt ist, sendet Septimius seine Handlanger, um sie zu töten. Nachdem Aya beide Handlanger bezwungen hat, stellt sich Septimius ihr selbst in den Kampf. Da er seine Waffen mit den Edenartefakten verstärkt hat, ist er ein fast unaufhaltsamer Gegner, doch schließlich kann Aya ihm doch den Todesstoß versetzen. Nachdem Septimius selbst im Sterben nichts als Arroganz und provokante Angriffe vorbringt, schlitzt Aya ihm die Kehle auf und lässt ihn im Sand ausbluten.