“Ich halte nichts von Macht, die ich nicht kontrollieren kann!”
— Proctor
“Ich weiß, Sie halten mich für einen harten Hund! Ich bin ein harter Hund... weil es eine harte Welt ist! Und jetzt laufen hier auch noch Menschen mit übernatürlichen Kräften durch die Gegend; das sind Biowaffen und wir müssen mehr von denen haben als jeder sonst! Denn wir müssen eines verdammt noch mal sicherstellen: Wenn die amerikanische Fagge noch roter werden soll, dann besser durch das Blut unserer Feinde! [...] Führen wir Amerika zu alter Stärke! Wagen Sie es nicht, zu scheitern!”
— Proctors Rede an die A.S.A.
Martin Proctor ist einer der Hauptschurken der 2018 erschienenen ersten Staffel der Serie Black Lightning.
Er ist der Leiter des Freeland-Distriks der A.S.A. und verantwortlich für die Green Light-Experimente an der Bevölkerung. Er verlässt sich dabei auf die Gangsterbosse Lady Eve und Tobias Whale, ist jedoch nach Eves Tod und der Rückkehr des Helden Black Lightning gezwungen, selbst in Erscheinung zu treten. Neben Black Lightnings kontinuierlichen Angriffen erweist sich auch Tobias als äußerst unzuverlässlich, so dass Proctor schließlich eine A.S.A.-Spezialeinheit nach Freeland beruft um seine Feinde zu eliminieren.
Er wurde von Gregg Henry dargestellt, der auch Captain Jonathan Wallace in 24 spielte, und im Deutschen von Matthias Klages synchronisiert.
Biographie[]
Vergangenheit[]
Martin Proctor ist ein Agent der A.S.A., der Leiter des Freeland-Distriks der A.S.A und auf Agent Odells Befehl hin verantwortlich für die Experimente der Organisation in Freeland. Dort hat er durch Lady Eve Kontakte zu Tobias Whale, dem Anführer der 100 Gang und lässt ihn die Droge Green Light in Freeland verteilen. Diese hat in bestimmten Personen zur Folge, dass ihr Meta-Gen sich aktiviert und sie Superkräfte entwickeln, die die A.S.A. für sich nutzen will um sie zu Super-Soldaten umzufunktionieren. Die Pläne der A.S.A. werden jedoch durch den Tod von Lady Eve und der Rückkehr von Black Lightning beeinträchtigt, was das gesamte Experiment in Gefahr bringt. Daher ist Proctor gezwungen, sich selbst auf den Weg nach Freeland zu machen um die Probleme zu lösen.
Konflikt mit Black Lightning[]

Proctor nimmt Kontakt zu Gambi auf
Auf einem Parkplatz trifft Proctor sich mit dem Ex-A.S.A.-Agenten Peter Gambi und behauptet, dass sie Black Lightning direkt nach seiner Rückkehr hätten eliminieren sollen, da ihr Zögern nun den Tod von Lady Eve zur Folge hatte. Gambi behauptet, dass es nicht klar ist, dass Black Lightning wirklich der Mörder Eves ist, doch Proctor erinnert Gambi daran, dass Eve durch Stromschläge getötet wurde. Er lässt keinen Zweifel an Black Lightnings Schuld aufkommen und behauptet dass dieser bisher nun ein Ärgernis war, nun aber zu einer Gefahr geworden ist und daher aufgehalten werden muss. Da das Freeland-Projekt durch Eves Tod massiv zurückgeworfen wurde, erklärt Proctor dass er ein Kopfgeld auf Black Lightning ausgesetzt hat und ignoriert Gambis Einwände. Er fordert daher, dass Peter seinen Leuten alle Informationen über Black Lightning zukommen lässt, damit diese ihn dann auslöschen können. Bevor er das Treffen beendet, spricht Proctor angewidert davon, wie sehr er Freeland verachtet und dass seine Bewohner nur dafür gut sind, dass man an ihnen herumexperimentiert.
Einige Zeit später sucht Proctor eine versteckte Anlage der A.S.A. in Freeland auf, die in einem leerstehenden Lagerhaus im Industriegebiet errichtet wurde. Allerdings wird er mittlerweile von Black Lightning und Thunder beobachtet, die von Proctors Plänen bezüglich Black Lightning erfahren haben. Da Proctor einen seiner Kontaktmänner, Teddy, nicht erreichen kann, fürchtet er dass irgendetwa schiefgegangen ist. Daher kontaktiert er die A.S.A.-Agenten, die er in die Stadt gerufen hat um Black Lightning zu jagen, und befiehlt ihnen, ihn am geheimen Green Light-Labor zu treffen um das Labor dichtzumachen und die letzte Lieferung abzuholen. Während die Handlanger die Lieferung auf Trucks verladen, betritt Proctor die Anlage, führt dadurch aber auch Black Lightning und Thunder zum Labor. Dies hat zur Folge, dass die beiden das Labor angreifen um das Green Light zu zerstören.

Proctor erwartet Black Lightnings Angriff
Bevor Black Lightning den Raum betreten kann, in dem Proctor sich befindet, nimmt dieser einen seiner eigenen Wissenschaftlern als Geisel und warnt, dass er ihn erschießen wird, wenn Black Lightning näher kommt. Black Lightning läuft jedoch lächelnd weiter und behauptet nur, dass Proctor ihm damit nur einen Gefallen tun würde. Als plötzlich ein A.S.A.-Handlanger in den Raum stürmt und Black Lightning ablenkt, nutzt Proctor die Gelegenheit um zu fliehen. Allerdings ist das Labor verloren und sämtliche Technologie sowie das verbliebene Green Light werden von Black Lightning zerstört. Da er dies nicht für einen Zufall hält, begibt sich Proctor am nächsten Tag mit Begleitung in den Laden von Peter Gambi und fordert, dass dieser ihn begleitet. Da Gambi stattdessen eine Waffe zückt, offenbart Proctor dass er draußen einen Mann stationiert hat der in zwei Minuten willkürlich Passanten erschießen wird, wenn Gambi sich bis dahin nicht ergeben hat. Gambi versucht zu bluffen, doch Proctor durchschaut dies und will es darauf ankommen lassen.
Tatsächlich behält Proctor Recht und Gambi ergibt sich, so dass er direkt abgeführt werden kann. Er wird in einen Keller gebracht, wo er verhört werden soll und dafür von Proctors Handlangern brutal verprügelt wird. Erst als Gambi sich kaum noch bei Bewusstsein halten kann, stellt Proctor seine Fragen. Er verrät, dass Gambi bei seinem Einbruch in das A.S.A.-Labor bemerkt wurde und dass nur kurz darauf auch Black Lightning dort aufgetaucht ist. Proctor verkündet kalt, dass er nicht an Zufälle glaubt und darum davon ausgeht, dass Gambi Kontakt zu Black Lightning geknüpft haben muss. Gambi streitet dies ab, doch Proctor glaubt ihm nicht. Kalt lächelnd behauptet er, dass es Zeit ist herauszufinden, wie tough Gambi wirklich ist und gibt seinen Leuten den Befehl, Gambi zu waterboarden. Da Gambi nach wie vor nicht redet, befiehlt Proctor seinen Leuten stattdessen, Gambis Ziehsohn Jefferson Pierce zu entführen und an Gambis statt zu foltern. Dies hat allerdings nur zur Folge, dass Gambi durch Jefferson – in Wirklichkeit Black Lightning – gerettet wird.

Proctor beauftragt Tobias Whale
Allerdings hält Proctor es nicht für einen Zufall, dass ein Stromausfall Gambi und Pierce unmittelbar nach Pierces Erscheinen in dem Gebäude die Flucht ermöglicht hat. Daher hat er erkannt, dass Jefferson in Wirklichkeit Black Lightning ist und will nun handeln. Er kontaktiert die A.S.A.-Späherin Kara Fowdy, die in zivil als Konrektorin von Garfield High fungiert. Als Kara eingetroffen ist, offenbart Proctor ihm Jeffersons Identität als Black Lightning und merkt an, dass Kara bereits seit vielen Jahren mit Jefferson zusammenarbeitet und sein Vertrauen genießt. Er fragt, ob Kara sich in der Lage sieht Black Lightning zu eliminieren, was diese ihm bestätigt. Karas Vorgehen sorgt tatsächlich dafür, dass Jefferson Pierce verhaftet wird, da aber gleichzeitig Black Lightning auf den Straßen der Stadt erscheint, ist der Verdacht vorerst unbegründet und er wird wieder freigelassen. Proctor ist sich aber nach wie vor sicher, dass Pierce Black Lightning ist.
Fehde mit Tobias Whale[]
In der Zwischenzeit muss Proctor sich aber um Tobias Whale kümmern, dessen Regeneration bei der A.S.A. abgeschlossen ist. Als Tobias in der Kommandozentrale der A.S.A.-Anlage erscheint, bedankt er sich für die exzellente medizinische Versorgung. Proctor antwortet, dass Tobias der A.S.A. eben sehr am Herzen liegt - insbesondere da Lady Eve tot ist. Er merkt auch an, dass mit Lady Eves Tod ihr Platz am Tisch vakant geworden ist, der möglicherweise von Tobias eingenommen werden könnte. Er berichtet Tobias daher von der ursprünglichen Rolle der A.S.A. in Freeland und des wahren Zwecks der Green Light-Droge. Aus diesen Informationen erschließt Tobias sich schnell, dass Green Light zur Erschaffung von Meta-Wesen verwendet wird, die dann als Super-Soldaten verwendet werden sollen. Proctor bestätigt ihm dies, offenbart aber auch, dass es bisher nicht möglich war, die Meta-Wesen zu stabilisieren und sie am Leben zu erhalten.

Proctor geht davon aus, dass Black Lightning tot ist
Zu diesem Zweck verlangt Proctor, dass Tobias Black Lightning findet und bezwingt, da es sich bei diesem um den einzigen bekannten stablien Meta in Freeland handelt und die Lösung in seiner DNA liegen könnte. Dabei ist Eile geboten, da sonst die bisher vorhandenen Green Light-Metas sterben könnten. Tobias ist nicht begeistert davon, dass Black Lightning lebend gefangen werden muss, aber Proctor lässt nicht mit sich reden. Da er außerdem davon ausgeht, dass Tobias Hilfe benötigen wird, stellt er ihm Khalil Payne zur Seite, dem von der A.S.A. ein mechanisches Wirbelsäulenimplantat eingepflanzt wurde und der nun wieder laufen kann. Darüber hinaus hat die A.S.A. bereits begonnen, Khalil zum Soldaten auszubilden, so dass dieser gefügsam folgt, als Tobias die Anlage verlässt um nach Freeland zurückzukehren. Tobias und Khalil versuchen, Black Lightning in einem Hinterhalt zu überwältigen, gehen dabei aber so brutal vor, dass Black Lightning ums Leben kommt. Zwar kann er nur Momente später wieder durch einen Stromschlag zurück ins Leben gebracht werden, doch dieses Detail bekommt Proctor nicht mehr mit.
Als er darüber informiert wird, verliert Proctor die Beherrschung und befiehlt Fowdy, Black Lightnings Leichnam ausfindig zu machen und auch Thunder zu finden – selbst wenn sie dafür Freeland niederbrennen muss. Er schreit, dass das Experiment nicht scheitern darf und stürmt dann davon. Er setzt seine Leute außerdem auf Tobias an, um diesen für sein Versagen zu eliminieren. Die Agenten können Tobias nicht ausfindig machen, erfahren aber von einem seiner Leutnants, Lala, und streben an, diesen zu fangen und zu verhören. Bisweilen wurden aber nicht nur keine Fortschritte gemacht, Proctor wird darüber hinaus informiert, dass die Pods mit den Green Light-Metas langsam den Geist aufgeben und die meisten der bisher gefangenen Metas nur noch zehn Stunden zu leben haben, wenn man ihre DNA nicht stabilisieren kann. Entgeistert spricht Proctor nun die verbliuebenen A.S.A.-Agenten an und treibt sie an, so schnell wie möglich Thunder und Black Lightnings Leiche zu finden und dass alle, die nichts zu tun haben, die Suche nach Lala aufnehmen sollen.

Proctor verhört Lala
Kurz darauf wird Lala tatsächlich erfasst. Nachdem Proctor im Verhörraum erschienen ist, beginnt die Befragung und Proctor fragt, wo Tobias Whale steckt. Lala antwortet unter Schmerzen, dass er es Proctor sagen würde, wenn er könnte. Als Lala anmerkt, dass seine Handschellen zu eng sind um Proctor näher an sich heranzubringen, lässt dieser sich nicht darauf ein und wiederholt stattdessen seine Frage. Plötzlich aktiviert die Bombe in Lalas Körper sich jedoch langsam, so dass Lala beginnt, unter Krämpfen zu leiden und schwer zu husten. Er würgt dabei die Zündschnur für die Bombe hoch und zieht sie; während Proctor und zwei Handlanger rechtzeitig aus dem Raum fliehen können, werden die restlichen anwesenden A.S.A.-Agenten getötet, als Lala die Zündschnur betätigt und sich auf Tobias' Befehl in die Luft sprengt. Wütend merkt Proctor an, dass Tobias gerissen ist, dass die Suche nach Thunder und Black Lightnings Leiche nun aber Vorrang haben muss.
Attacke auf das A.S.A.-Hauptquartier[]
Schon bald gelingt es der A.S.A. zudem, das Gebäude ausfindig zu machen in dem sich Peter Gambi mit Thunder versteckt. Zufrieden lässt Proctor daher seine Truppen versammeln um einen Angriff auf die Hütte zu beginnen. Allerdings scheitert dieser Angriff vollständig, da Black Lightning voll einsatzfähig ist, so dass Proctor sich in der Einsatzzentrale kaum beherrschen kann. Gerade will er zur Sicherheit den Abtransport der bisher stabilen Meta-Pods befehlen, da er erkannt hat dass mit Black Lightnings DNA nicht zu rechnen ist, da ertönt plötzlich ein Alarm der auf einen Angriff auf die Basis hinweist. In Abwesenheit von Proctors Spezialkommando hat Tobias Whale die Chance genutzt, die nun fast wehrlose A.S.A. zu attackieren und befindet sich mit seinen Handlangern bereits im Gebäude. Nun völlig entgeistert zückt Proctor seine Pistole, um sich den Eindringlingen zu stellen und notfalls entkommen zu können. Er befiehlt die Zerstörung sämtlicher relevanter Festplatten, kann jedoch nicht aus dem Raum entkommen, da Tobias und Syonide bereits heranstürmen.

Proctor wird in die Enge getrieben
Daher nimmt Proctor den Koffer an sich, in dessen Festplatte sämtliche Meta-Experimente der A.S.A. eingespeichert sind, und ergreift durch einen geheimen Fahrstuhl in der Kommandozentrale die Flucht. Weitere Agenten, die ihm folgen wollen, hält Proctor mit vorgehaltener Waffe zurück. Er kann so in einen anderen Bereich der Anlage fliehen, in dem die Meta-Pods gelagert werden, wo er sich aber zu seinem Schock mit Black Lightning, Peter Gambi und der gesamten Pierce-Familie konfrontiert sieht. Da Gambi fälschlicherweise davon ausgeht, dass Proctor nur eine abtrünnige Splitterzelle der A.S.A. leitet, da er nach der Zerstörung des Green Light-Labors keine Verstärkung von außerhalb gerufen hat, geht Gambi davon aus, dass sie gar nicht die A.S.A. am Hals haben, sondern nur Proctor und seine Gruppe. Er wirft Proctor verbittert vor, dass er das Freeland-Experiment neugestartet hat, obwohl schon damals Kinder gestorben sind, woraufhin Proctor abfällig entgegnet, dass sie sowieso im Knast oder unter einer Brücke gelandet wären.
Als Reaktion wird er von Jennifer Pierce mit ihren Elektro-Kräften geschockt und zu Boden geworfen. Schwach kämpft Proctor sich wieder auf die Beine und erklärt stammelnd, dass sämtliche Meta-Wesen in den Pods um sie herum höchstwahrscheinlich sterben werden, wenn Proctor nichts unternimmt. Er schlägt daher vor, dass Black Lightning ihm eine Probe seiner DNA übergibt, damit er die Metas stabilisieren kann. Verblendet behauptet er, dass der Erfolg des Freeland-Projekts dazu führen würde, dass Proctor selbst für seine grausamen Experimente nicht belangt wird und eine "Du kommst aus dem Gefängnis frei"-Karte erhalten wird, da die A.S.A. sich auf seine Seite schlagen wird – insbesondere wenn er die Informationen über die Pierce-Familie offenbart. Gehässig droht er, dass er zurückkehren und mit der A.S.A. alle Mitglieder der Pierce-Familie und ihre Freunde töten wird, falls sie nicht kooperieren sollten, doch bevor man ihm überhaupt antworten kann, wird Proctor von Gambi erschossen.